13.12.2018

19:33 | Willy Wimmer: Brief an den Bundespräsidenten

Willy Wimmer Jüchen, den 13. Dez. 2018
Staatssekretär a. D.
xxxxxxx xx
xxxxx xxxxxxxxxx

 

 

Herrn
Bundespräsidenten
Frank-Walter Steinmeier
Bundespräsidialamt
Spreeweg 1
10557 Berlin

 

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

am 7. Dezember 2018 berichtete dpa um 10. 58 Uhr aus der chinesischen Metropole Chengdu, daß Sie sich vor Studenten für die Achtung der Menschenrechte und des Regelwerks der Vereinten Nationen eingesetzt hatten. Den chinesischen Zuhörern und ihrer Regierung wird ebenso wenig wie den Deutschen entgangen sein, daß wegen der erklärten und exekutierten Politik der jeweiligen Bundesregierungen seit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien derartige Aussagen aus dem Munde deutscher Amtsträger noch nicht einmal Schall und Rauch sind.

Der ehemalige deutsche Bundeskanzler, Herr Gerhard Schröder, hat öffentlich und freimütig eingeräumt, daß er mit seiner Zustimmung zum NATO-Krieg gegen die BR Jugoslawien Völkerrecht gebrochen habe. Das von Ihnen in China so hoch gepriesene Regelwerk der Vereinten Nationen hat durch die erklärte Politik einer Bundesregierung einen irreparablen Schaden davongetragen und die Welt dem „westlichen Faustrecht“ ausgeliefert. Ein Blick in die eigene Verfassung, das deutsche Strafrecht und das Soldatengesetz hätte deutlich machen müssen, mit Maßregelungen anderer Völker und Staaten zurückhaltend zu sein..

Diese „Politik der schiefen Ebene“, die unser Land abstürzen läßt, sehen wir ebenfalls in der Zerstörung der rechtsstaatlichen Ordnung durch Bundesregierungen, deren vornehmste Aufgabe eigentlich im Schutz dieser Ordnung bestehen müßte. Die Entscheidung der Bundeskanzlerin vom 4./5. September 2015, die deutschen Staatsgrenzen auf Dauer schutzlos zu stellen, hat unserem deutschen Rechtsstaat einen Stoß verssetzt, von dem er sich nicht erholen wird.

Dagegen wenden sich Millionen Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Nicht, weil sie eine Abkehr von der grundgesetzlichen Ordnung wollen. Die Menschen im Lande treten dafür ein, daß der deutsche Staat selbst Achtung vor dem Recht zeigt und staatliches Handeln daran gebunden ist, die Zuständigkeit der Legislative nicht einseitig zur Durchsetzung von Interessen Dritter außer Kraft zu setzen. Diejenigen, die sich dafür einsetzen, die rechtsstaatliche Ordnung durch den Staat gewahrt zu sehen, werden durch die Spitzen unseres Staates bewußt unter Generalverdacht gestellt, um freie

 

Meinungsäußerung erst gar nicht mehr möglich zu machen. Die Bundeskanzlerin läßt sich dazu verleiten, mit Begrifflichkeiten aus dem DDR-Strafrecht, Bürgerinnen und Bürger in der Wahrung ihrer Freiheitsrechte zu kriminalisieren.

Man gewinnt mehr und mehr den Eindruck, daß unser Land jenseits der Regeln des demokratischen Rechtsstaates durch die Repräsentanten unseres Staates im Sinne einer anderen Ordnung „umgebaut“ werden soll. Dazu wird der Deutsche Bundestag bewußt marginalisiert. Wer sich dem im Vertrauen und zur Wahrung der im Grundgesetz garantierten Rechte in den Weg stellt. wird von den „medialen Blockwarten“, die wie „Kettenhunde“ unseligen Angedenkens den regierungs-und staatsseitig eingeschlagenen Weg absichern, nach Strich und Faden und in faschistisch bewährter Weise fertig gemacht. Für den Kunstbereich hat in diesen Tagen die „Neue Zürcher Zeitung“ das deutsche Verhängnis auf den Punkt gebracht. Zahlreiche und öffentliche Hinweise machen deutlich, daß diese demokratiefeindlichen Elemente in den Medien sich staatlicher und damit finanzieller Unterstützung erfreuen.

Erschwerend kommen zwei Aspekte hinzu, die unser Land völlig aus der Bahn zu werfen in der Lage sind. Mit Milliarden Euro deutscher und EU-europäischer Finanzmittel unterstützt Deutschland die Ukraine. Ein Land wohlgemerkt, in dem bedeutende militärische Formationen, offen und mit präsidialem Wohlwollen versehen, sich auf eine eindeutig nationalsozialistische Vergangenheit berufen. Mit deutschen Steuermitteln unterstützen wird ein Land, das sich so der Feinde der Menschlichkeit und der Zivilisation bedient.

Mit den Überlegungen zur „EU-Armee“ und der offen postulierten Beseitigung des sogenannten „Parlamentsvorbehaltes“ geht Deutschland weiter den Weg ins Verhängnis. Die Bundeswehr gerät damit in eine Rolle in EU-Europa und in der NATO, wieder zur „zweiten Säule“ des Staates zu werden. Das strebten Teile der Reichswehr auch mit und durch Adolf Hitler an. Dies ist eine Entwicklung, wie sie auch den 30. Januar 1933 und damit einen Kernbestand der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ ausgemacht hatte.

Mit diesem Schreiben, einem offenen Brief, will ich Sie auf diese Fehlentwicklungen aufmerksam machen. Sie sind aus meiner Sicht so gravierend, daß Sie als Bundespräsident zur Wahrung des deutschen Rechtsstaates tätig werden sollten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

10.12.2018

19:35 | John James: Brexit: Auf Messers Schneide - Teil 2

technische Probleme behoben. Den Artikel finden Sie nun (angeteasert in Europa) oder im Artikel-Archiv! TB

17.11.2018

Der Sommer 2018 war nicht nur wettermässig von ausgeprägter und langanhaltender Hitze geprägt. Es kam auch zu hitzigen Debatten in Politik und Gesellschaft aber auch zwischen Privatpersonen, die sich kaum kennen, ist so einiges hochgekocht und wesentlich stärker eskaliert als es noch vor wenigen Jahren in dieser Intensität - zumindest in Österreich - denkbar war. So kam es zu einer Auseinandersetzung mit nachfolgendem Prozess wegen übler Nachrede zwischen einem Bierhändler und einer EX-Politikerin. Der Prozeß könnte Folgen für das österr. Rechtssystem haben. Die mediale Berichterstattung war überbordend. Kaum eine Zeitung, die nicht täglich darüber berichtet hat, die Politikerin war in aller Munde. Daneben spielte der Kläger - in den Augen "der Öffentlichkeit" Angeklagte - ein Schattendasein.
Um dies auszugleichen hat bachheimer.com mit dem Kläger ein Interview geführt. Wir legen wert auf die Feststellung,dass wir nicht wissen (wollen), wer was wem wie angetan, bzw. wer angefangen hat bzw. wer Recht (das Gericht hat dem Kläger "Recht gegeben" mit Vorbehalten), hat viel mehr wollen wir auch die "andere Seite der Medaille" zu Wort kommen lassen. TB

Bachheimer: Tag 4 nach Urteilsverkündigung. Wie fühlt man sich, wenn der Richter erstinstanzlich Recht gesprochen hat in so einem Fall?

XXX: Man fühlt sich besser als vorher, da es aber noch nicht rechtskräftig ist, hat man aber immer noch eine Last zu tragen. Man fühlt sich also noch nicht als Sieger.

b.com: Sie sind ja auch unfreiwillig in den Fall hineingezogen. Wie fühlt man sich als „Harvey Weinstein Österreichs“, als den sie andere bezeichnen?

XXX: Fühlen tut man sich gar nicht gut. Hier im Geschäft kommt man sich vor, als würde man in einem Zoo sitzen, in dem man auch noch bespuckt und beschimpft werden darf. Man ist halt geächtet überall. Und das völlig zu Unrecht!

b.com: Hätten Sie noch einmal den Dialog mit der Dame begonnen, wenn sie gewusst hätten was dabei rauskommt?

XXX: Nein, hätte ich das gewusst, hätte ich mich gar nicht bei ihr entschuldigt. Zur Klage wäre es ja offenbar so und so gekommen, die war quasi verpflichtend.

b.com: Weil sie Klage angesprochen haben: Es war von vornherein klar, dass die Klage erfolgreich sein hat müssen. Hatten Sie dabei ein Vertrauen in den österreichischen Rechtsstaat?

XXX: Nein, dieses Vertrauen hatte ich gar nicht. Ich habe den Rechtsweg beschritten, weil ich es musste. Ich war zur Klage gezwungen. Es war quasi eine Situation, in die ich hineingeraten bin, ohne es zu wollen. Aber ich wusste, dass sie Politikerin/Ex-Politikern ist und dass es deshalb schwer werden wird, sie zu verurteilen. Und das, obwohl sie – wenn wir vom erstinstanzlichen Urteil ausgehen – ja wirklich eine Straftat begangen hat, indem sie mich öffentlich anprangerte und meine Reputation zerstörte. Deswegen habe ich gleich den Anwalt Dr. Adrian Hollaender angerufen und eine Klage eingereicht. Und innerhalb von drei Tagen war die Klage dann auch schon perfekt ausformuliert draußen – das halte ich für eine juristische Meisterleistung!

b.com: Wie haben Sie die mediale Berichterstattung im Vorfeld des Prozesses wahrgenommen?

XXX: Als sehr einseitig. Ich habe Beweise offengelegt gegen sie, welche in den Medien ignoriert und nicht gebracht wurden. Die einzigen, die positiv berichtet haben, waren die Leute von unzensuriert.at Alle anderen haben nur gegen mich geredet und Stimmung gemacht.

b.com: Und ist das jetzt der Tatsache geschuldet, dass das Mann gegen Frau war? Oder Bürger gegen Politiker?

XXX: Das war Bürger gegen Politiker. Oder besser: Bürger gegen Grüne Politiker. Wäre ich der Grüne und sie die Blaue gewesen, hätte sich alles genau umgekehrt abgespielt. Leider war sie die Grüne und ich nicht einmal der Blaue, sondern die „braune Sau“, die mir mancherseits angedichtet wurde.

In unserer Gesellschaft wird man ja sehr schnell als Braune Sau bezeichnet. Und Sie sind da jetzt quasi der Hauptleidtragende an der Spitze so einer gesellschaftspolitischen Entwicklung. Ich möchte damit der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass sich mit diesem Ereignis ein Umdenken entwickeln wird. Weil solche Sachen passieren immer am Höhepunkt von Entwicklungen. Die mediale Berichterstattung nach dem Prozess, wir haben jetzt Tag vier, hat sich nicht geändert. Das heißt es gibt einen Richterspruch und trotzdem schreiben die Medien...

Ich war und bin zweifellos der Hauptleidtragende, die Maurer kommt nach dem Urteil raus und sagt „ich bin nach wie vor überzeugt, er war es.“. Nach wie vor sind alle auf ihrer Seite, obwohl sie sich schon öfters in Widersprüche verfing. Ich drucke mir alles aus, was die werte Dame sagt. Lustig ist, dass ich sie draußen an meinem Geschäft nie vorbeigehen gesehen habe, obwohl sie das behauptet hat. Erst vom ORF habe ich erfahren, dass ich sie angeschrieben haben soll. Zuerst hat sie behauptet, sie wurde von Kunden belästigt. In der Wienerin hat sie ein Interview gegeben, da sagt sie, dass ich beim Vorfall anwesend gewesen sei. Nachgerufen hätte ihr aber einer meiner Gäste. Aber auch das läge in meiner Verantwortung, meinte Maurer. Habe ich da eine Sippenhaftung? Nein. Weil dann wäre jeder Fahrschullehrer, der einen Autodieb ausgebildet hat, nachher mitschuldig. Genauso ist es meiner Meinung nach auch in diesem Fall.
Zuerst hat sie immer gesagt: „Er war es nicht, die Gäste waren es“. Irgendwann hat sie dann plötzlich gemeint: „Er war es“.

b.com: Also ist das quasi die Metamorphose einer Wahrheit?

XXX: Ja, kann man so sagen. Und was ich auch nicht verstehe: ich bin hier zwei Jahre und stehe jeden Tag hier draußen. Sie muss wissen, wer ich bin und damit, wer es war oder nicht war. Und ich war es definitiv nicht!

b.com: Haben Sie den Eindruck, dass medial aus einer Täterin ein Opfer gemacht wird?

XXX: Ja, das ist sehr wohl der Fall. Sie hat einmal gesagt, dass sie keine andere Möglichkeit gehabt habe, als mich medial anzuklagen, weil sonst würden die armen Frauen nicht gehört werden. Dadurch hat sie die maximale mediale Aufmerksamkeit, andere Frauen haben das nicht und das sei der Grund gewesen. Und weil sie sonst keine andere Möglichkeit gehabt habe. Sie hat am 30.05., dem Tag nach dem Vorfall selbst getwittert, nachzulesen auf bento.de, einer linkslinken Zeitung, „Keine Drohung, Privatnachricht, nicht öffentlich, Privatklage wegen Beleidigung möglich, aber sicher aussichtslos und ist mir auch zu viel Aufwand“ [Anm. gemeint ist eine Klage vor einem Zivilgericht]. Sie hätte also die Möglichkeit gehabt, wäre damit aber nicht in die Medien gekommen.

b.com: Bei dieser Dame hat man nach dem Ausscheiden aus dem Nationalrat ja auch dank ihres berühmten Fingerfotos gemerkt, dass eine Frustration da ist gegen die Österreicher.

XXX: Das sind ihre Botschaften gewesen: „Ich möchte euch etwas über „Herrn XXX“ erzählen“ – so haben ihre Postings begonnen. Dadurch war sie plötzlich wieder in allen Medien präsent. Das wollte sie. Ich hab das diversen Medien und dem Richter gezeigt. „Das arme Mädel das nicht anders konnte als mich medial anzuklagen“ ist somit widerlegt und überführt. Sämtliche Beweise, welche gegen sie gesprochen haben, wurden einfach ignoriert. Ich habe auch Abrechnungen mitgenommen, aus denen für jeden der Umsatzrückgang ersichtlich war. Die Beweislage wurde von allen abgeblockt, auch nachdem ich dem Richter den Umsatzrückgang mit dem Taschenrechner vorgerechnet habe. Auch zwei mögliche Franchisepartner haben wir wegen des medialen Rummels abgesagt. Er wollte 20.000 Umsatzrückgang belegt haben, ich konnte ihm 200.000 belegen. Die Begründungen funktionierten teilweise nach dem Muster „Wir haben von dem Vorfall mit den Grünen gehört, wollen auch keine Vorverurteilungen machen, werden sie aber jetzt nicht mehr beliefern.“ Ein Lieferant aus Deutschland hingegen hat mir geschrieben „Da sich mein Aufgabengebiet vom Bearbeiter her erweitert hat, musste ich den Exportkundenkreis verkleinern. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!“ Das bedeutet übersetzt quasi: „Wegen Reichtums geschlossen!“ Das ist wie wenn zehn Leute zu mir kommen und drei schicke ich nach Hause, weil ich an ihnen nicht verdienen will. Wurscht woher ich bestellen will, der Zulieferer hat sein Lagerpersonal und es ist kein Aufwand an zusätzlicher Arbeit. Das alles passierte im Zuge des Postings von Frau Maurer. Der ORF hat keinerlei Argumente von mir gebracht. Ich habe dem ORF auch gesagt, dass ich generell einer Lügenpresse kein Interview geben werde. Da waren sie sehr überrascht! Ich habe ihnen daraufhin gesagt, dass sie die Berichterstattung von Bento bringen sollen, wo Frau Maurer überführt wird. Dieses Interview hätte der Richter Frau Maurer vorlesen lassen sollen. Das hat man nirgendwo gehört. Weder auf einem Liveticker, noch sonst wo.

b.com: Sie haben ja jetzt auch schon ein paar Jahrzehnte Lebenserfahrung auf dem Buckel und sind jetzt 40. Vor 10 Jahren war so etwas unvorstellbar, oder?

XXX: Ja, es wäre mir auch heute unvorstellbar gewesen! Mir haben ja schon Leute gesagt, dass der Richter von dem Fall dauernd Grüne bekommt. Ich habe ihn richtig ansehen können, wie es ihm wehgetan hat, Frau Maurer zu verurteilen. Aber der Rechtsstaat hat sich, mit konsequenter anwaltlicher Unterstützung, vorerst einmal durchgesetzt!

b.com: Sie sind kausal dafür zuständig, dass wir ein Anti-Frauenhassgesetz bekommen. Was macht das mit einem Menschen, wenn die Gesetzgebung wegen einem Fall ein Gesetz macht?

XXX: Man fühlt sich verarscht. Wir haben geltende Gesetze, an die sich jeder zu halten hat. Nur die Dame (Maurer) hat sich nicht daran gehalten. Für was Gesetze beschließen, wenn sich ein Mensch nicht an die geltende Rechtsordnung halten kann? Ich habe daher die Initiative „Rechtsstaat gegen Mainstream“ ins Leben gerufen. Damit soll meine Causa gegen Maurer und bestimmte Medien abgesichert und mein Verlust ausgeglichen werden, aber nach Möglichkeit auch darüberhinausgehend ein Pool zur Unterstützen anderer Rechtsfälle entstehen, wo der Einzelne der Mainstream-Übermacht aus Politik und Medien gegenübersteht. Gerade in solchen Fällen muss sich der Rechtsstaat bewähren. Und Gerichtsverfahren zu führen, erfordert Mittel.

b.com: Haben Sie Angst? Wie sind die ANhänger der Gegnerin nach dem Prozess mit Ihnen umgegangen?

XXX: Die Leute, die ich kannte, haben auch gesagt, dass sich die Frau zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Aber ein Auto von mir wurde im Zuge des Prozesses zerstört. Die Attacke kam wahrscheinlich auch aus dieser Ecke. Darüber hinaus habe ich auch Morddrohungen bekommen. Die Polizei ist zu mir gekommen – Leute wollten mich mit meinem Geschäft anzünden. Ich habe über Facebook tausende Drohungen bekommen. Leider habe ich die Facebookseite gelöscht und alles heruntergefahren, damit das nicht weitergeht. Also Angst hat man da sehr wohl, weil man weiß ja auch, wie diese Linksextremisten vorgehen. Sie haben auch im Haus, wo ich jetzt Mieter bin, angeläutet und wollten einen Molotovcocktail reinschmeißen. Weiters wollte dann die Polizei Anfang August eine Morddrohung gegen mich nicht zur Anzeige annehmen. Normalerweise gibt es das nicht. Bei der ersten Verhandlung war dann von den Morddrohungen und Nazivorwürfen sowie Sachbeschädigungen die ich bei der Polizei zur Anzeige gebracht habe nichts beim Richter.

b.com: Ich hatte bisher von der Polizei nur die höchste Meinung, hatte aber einen ähnlichen Fall, als ein russischer Philosoph bei mir war. Aber ich konnte der Polizei in Österreich bisher nur das beste Zeugnis ausstellen.

XXX: Mag sein, aber fast jede Nacht laufen bei meinem Geschäft Leute vorbei und spucken gegen die Auslage bzw. werfen sich dagegen. Angriffe gegen meine auf Grund dieser Causa angeschafften Überwachungsanlagen hat es auch mehrfach gegeben. Das ahndet die Polizei überhaupt nicht mehr.

b.com: Abschlussfrage - wie sehen Sie Ihre unmittelbare Zukunft?

XXX: Ich denke, dass ich früher oder später zusperren werde. Ich werde jetzt noch das Berufungsverfahren in der Causa Maurer zu Ende bringen und Medien, die Maurers Üble Nachrede gegen mich ohne Distanzierung weiterverbreitet haben, wegen übler Nachrede klagen. Aber mein Ruf wird nie wieder hergestellt sein, das kann ich jetzt schon sagen!

b.com: Wir danken fürs Gespräch!

12.11.2018

15:33 | Willy Wimmer: "Gedanken zum Geschichtsbild deutscher Politiker"

Die Bilder aus London am Waffenstillstandstag des 11. November 2018 suchte man in den Hauptnachrichten von ARD und ZDF vergebens. Auch BBC rückte erst spät damit heraus. Bilder, die den deutschen Bundespräsidenten Steinmeier bei einer Kranzniederlegung in London zeigten. Hielt man diese Bilder deshalb zurück, weil weder der deutsche Bundespräsident Steinmeier noch die noch im Amt befindliche Bundeskanzlerin Merkel es an diesem denkwürdigen Wochenende für nötig gehalten haben, der deutschen Soldaten und Opfer des Ersten Weltkrieges in angemessener Weise dort zu gedenken, wo diese Toten ihre letzte Ruhe finden mußten.

Damit macht die deutsche Staatsspitze deutlich, welchem Geschichtsbild sie anhängt. Vor allem im Vorfeld von Versailles 1919, an dem man sich im Sommer 2019 in besonderer Weise erinnern wird. Der Commonwealth-Historiker Christopher Clark hat es deutlich gemacht. Nichts hat Versailles und das Verdikt der Entente-Staaten über das Deutsche Reich gerechtfertigt. Clark hat sogar mit dem Segen der deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten dekretiert, daß es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges keine Sonderverantwortung von irgendeinem Staat gebe, obwohl des deutsche Historiker Wolfgang Effenberger und andere auf die über ein Jahrzehnt laufende Vorbereitung des Ersten Weltkrieges durch britische und französische Zirkel, einschließlich der über das Deutsche Reich zu verhängenden Hungerblockade, hingewiesen haben. Eine Hungerblockade wohlgemerkt, die bis weit nach dem Waffenstillstand in den Sommer 1919 Millionen deutsche Opfer und den Verlust einer ganzen Generation von Kindern zur Folge haben sollte. Wenn es selbst nach Christopher Clark keine deutsche Sonderverantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges gegeben hatte, ist die in Versailles von den Alliierten dekretierte "deutsche Alleinschuld" nicht aufrecht zu erhalten. Die Vernichtung Deutschlands war das Ziel von Versailles und mittels Hitler und dem Zweiten Weltkrieg sollte es gelingen. Steinmeier und Merkel laufen Gefahr, Versailles und die gegen Deutschland gerichtete Vernichtungspolitik auf Dauer zu legitimieren.

Das könnte man der Geschichte überantworten, wenn dies nicht ins nächste Verhängnis führen würde. Zunächst einmal in grundsätzlicher Hinsicht. Wer heute Versailles legitimiert, beantwortet eine Frage nicht: Wer kann Frieden? Darauf hat es in der Geschichte Antworten gegeben, wie der Friedensschluß 1648 von Münster und Osnabrück sowie der Wiener Kongreß nach Ende der napoleonischen Kriege zeigen konnte. Man ließ dem besiegten Land sein Gesicht und schuf das "Recht auf Vergessen". Es war der russische Zar Alexander I, gemeinsam mit dem österreichischen Kanzler Metternich, einem Rheinländer aus Koblenz, der das europäische Überlebensprinzip schlechthin in die internationale Politik einzuführen versuchte: eine erneute Auseinandersetzung in Europa sollte vermieden werden, um nicht der Vernichtung der europäischen Zivilisation ins Auge sehen zu müssen. Absprache, wo Absprache möglich sein sollte, sehr zum Widerwillen der Angelsachsen. London wollte auf dem Kontinent schalten und walten wie es wollte. Das wurde gemeinsam mit dem späteren Marschall Foch aus Frankreich unter Beweis gestellt und ist bis heute der "rote Faden", der jede Beruhigung der europäischen Lage hintertreiben soll. Washington ist in Londoner Fußstapfen getreten, da kann in bei den französischen Feierlichkeiten in Paris der amerikanische Präsident Trump des russischen Präsidenten Putin anlächeln, wie er will.

Es ist schon pervers, wenn ausgerechnet ein französischer Präsident ein permanentes "Friedens-Forum" am Arc de Triomphe ankündigt. War es doch zuletzt und in Abfolge gerade Frankreich, daß Libyen und Syrien mit allen sich daraus ergebenen Konsequenzen auf dem Kerbholz hat und in Afrika nichts anderes mehr fertigbringt, als Kriege zu führen. Statt "Friedens-Forum" hätte Selbstverpflichtung für die Zukunft den Menschen mehr gebracht.Und dann die Dauerschelte für den amerikanischen Präsidenten Trump. Man muß sich fragen, was das soll? Oder sind Merkel und Co. sauer darüber, daß Präsident Trump bislang jedenfalls nicht dem Modell der von Merkel und Co. bejubelten kriegstreibenden Präsidenten Clinton, Bush dem Unsäglichen und Obama folgt? Der russische Präsident Putin wird sich in Paris und nicht nur dort alles genau angehört haben. Von Clinton bis Merkel beklagt man, daß die angelsächsische Kriegspolitik durch Trump augenscheinlich nicht fortgesetzt wird. Trump wird mit Kübeln von Dreck zugeschüttet, weil er vorgibt, mit Rußland eine Form gedeihlicher Zusammenarbeit anstreben zu wollen.

Kriege haben die Merkels dieser Welt freudig hingenommen, aber Frieden in Europa geht gar nicht? Das entspricht dem EU-Modell auf Zerstörung der bestehenden rechtsstaatlichen Ordnung durch diejenigen, die die Dämonen der Vergangenheit beschwören, obwohl gerade sie es sind, die diese Dämonen fördern. Trump kann gegenüber Moskau nicht liefern, aber er unternimmt alles, um das kriegszerrüttete Amerika wieder aufzurichten. Das mag ihm gelingen. Aber was kommt danach? Wieder ein Amerika, das sich Rußlands über die amerikanischen Militärbefehlshaber in Europa bemächtigen will? Paris war ein Gipfel an diesem Wochenende und zwar einer der politischen Heuchelei.


Willy Wimmer, 12. 11. 2018

28.10.2018

13:08 | Willy Wimmer exklusiv: "Landtagswahl in Hessen"

Die Landtagswahl in Hessen heute macht das Dilemma in der deutschen Politik deutlich. Die Entscheidung der Bundeskanzlerin am 4./5. September 2015, die deutschen Grenzen schutzlos zu stellen und als Folge ihres Vorgehens Millionen Migranten nach Deutschland und Europa einströmen zu sehen, hat sowohl Deutschland als auch Europa in den Grundfesten erschüttert. Die Folgen, die diese Entscheidung hervorgerufen hat, überlagern inzwischen das gesamte staatliche und politische Leben. Dabei spielt es keine Rolle mehr, daß im Kanzleramt beschäftigte Meinungs-Manipulatoren und ihre willigen Vollstrecker in Medien und Nichtregierungsorganisatoren alles unternehmen, normale staatliche Sachfragen dieser Diskussion und Empörung über das Putsch-Vorgehen der Bundeskanzlerin in den Weg zu stellen. Dadurch soll der Eindruck erweckt werden, daß die Bundesregierung schon beim „business as usual“ scheitert und die tatsächlichen Gründe für die Spaltung Deutschlands in den Hintergrund treten.

Bouffier, letztes Relikt der berühmten „drei von der Tankstelle“ in Hessen und Enkel des legendären Alfred Dregger, konnte so gut wirtschaften und regieren wie er wollte. Er muß mehr als zuvor der Ministerpräsident des Freistaates Bayern seinen Kopf dafür herhalten, gemeinsam mit anderen die politische und rechtliche Vorgehensweise der Bundeskanzlerin „beschwiegen“, hingenommen und nicht mit dem Gewicht seines Amtes und Einsatz seiner Person bekämpft zu haben. Er folgt damit dem Beispiel seines Vorgängers Roland Koch, der sich in seiner Zeit als Ministerpräsident in Hessen der Bundeskanzlerin nicht in den Weg stellte, als sie anfing, den deutschen Staat und die eigene Partei unter „Führer-Gesichtspunkten“ umzubauen. Es rächt sich eben, die Mahnung von Papst Benedikt XVI im Plenum des Deutschen Bundestages bei seinem Besuch 2011 nachhaltig zu mißachten. Der Papst aus Deutschland legte seinerzeit den „Finger in die Wunde“, als er den Staat bei seiner Mißachtung des Rechtes mit einer „Räuberbande“ verglich. Papst Benedikt XVI hat seinerzeit der Inschrift über dem Portal des Reichstagsgebäudes „ Dem Deutschen Volke“ die ewige Schrift an der Wand hinzugefügt und geradezu eine „Liebeserklärung an den Rechtsstaat“ der Inschrift hinzugefügt. Dieser Mahnung des Papstes an die Deutschen sind weder die Bundeskanzlerin, die überwiegende Zahl der Mitglieder des Deutschen Bundestages noch die obersten Verfassungsorgane in der Mißachtung des Friedensgebotes im Grundgesetz und der rechtsstaatlichen Ordnung Deutschlands gerecht geworden. Volker Bouffier muß jetzt erleben, selbst gute Regierungsarbeit in und für Hessen nicht mehr honoriert zu sehen, weil die Merkel-Dynamik unser Land zerreißt.

Frau Kramp-Karrenbauer aus dem Saarland, Generalsekretärin der CDU, hat über die Konsequenzen Merkel´ scher Politik das Verdikt gesprochen. Mit Gerhard Schröder und seiner Agenda 2010 bei ihrer Migrationspolitik verglichen zu werden, bedeutet für Frau Dr. Merkel und die ehedem stolze, tatkräftige und erfolgreiche CDU/CSU gleichsam den Wink mit dem Zaunpfahl. Vor dem politischen „aus“ in der deutschen Politik steht politisches Siechtum, wie bei der traditionsstolzen SPD hinlänglich zu beobachten ist. Da reicht es auch nicht, die AfD oder ihre Mitglieder und Wähler in die rechte Ecke zu drücken, weil sowohl Wähler und Mitglieder der AfD in der Vergangenheit die „Treuesten der Treuen“ bei den derzeitigen Koalitionsparteien der Groko gewesen sind. Es sein denn, sowohl  Linke, CDU/CSU oder SPD waren bislang Sammelbecken derjenigen, die in Deutschland herkömmlich als „Rechts-Radikale“ oder gar „Nazis“ bezeichnet werden. Wenn man so um die Wähler-und Mitgliederscharen zwecks Rückkehr in diese Parteien wirbt, dürfte das Hohn hervorrufen.

Hessen wird auf Dauer damit leben müssen, mit dem Sprachgebrauch des Kalten Krieges in Verbindung gebracht zu werden. Seinerzeit war der „Schrecken an der Wand“ das berühmte „Fulda-Gap“. Sowjetische Panzerarmeen bedrohten die Existenz des prosperierenden Westens. Diese Wirkung für die rechtsstaatliche Ordnung Deutschlands geht heute von der amtierenden Bundeskanzlerin aus. Frau Dr. Merkel und ihre CDU-Generalsekretärin sehen das wohl auch so. Der politische „Todeskuss“ bei der Schröder-Agenda 2010 und die umwerfende Aussage der Bundeskanzlerin darüber, den Grund allen Übels in Berlin und nicht in Wiesbaden zu sehen, sagen politisch alles. Fast jedenfalls, den unmittelbar nach der Wiedervereinigung ergingen sich führende protestantische Mitglieder der CDU in den Aussagen darüber, daß Deutschland und damit auch die CDU jetzt „östlicher“ und „protestantischer“ werden würde. In wenigen Wochen beginnt das Jahr 2019 und damit die Erinnerung an das Jahr des Mauerfalls 1989 vor dreißig Jahren. Es war die alte Bundesrepublik mit ihrer rechtstaalichen Ordnung, die Deutschland eine neue Perspektive eröffnete. Mit Frau Dr. Merkel steht Deutschland in dem freiheitlichen Europa, für das von Adenauer über Schmidt und Brandt bis Kohl sich deutsche Bundeskanzler eingesetzt hatten, vor einem unüberwindlichen Scherbenhaufen. Die Wahlen in Bayern und Hessen machen deutlich, daß sich Deutschland politisch neu sortiert. In diejenigen politischen Kräfte, die der „Neuen Weltordnung“ und damit der „Herrschaft der Nichtregierungsorganisationen“ verpflichtet sind und diejenigen, die an dem demokratischen Rechtsstaat und damit der Nation festhalten, weil demokratischer Rechtsstaat und Nation einander bedingen. Wenige Monate nach der heutigen „Hessen-Wahl“ stehen die Europa-Wahlen an. Mit dem Niederländer Frans Timmermanns tritt ein Spitzenkandidat an, der die Nationen als konstitutive Bestandteile des westeuropäischen Friedenswerks abschaffen will. Nach Merkel also Timmermanns. Freiheit und Rechtstaatlichkeit sollen auf der Strecke bleiben, ob die Namen nun Merkel oder Timmermanns lauten. „Hessen“ heute ist mehr als eine Landtagswahl.

16.10.2018

14:37 | Univ.-Doz. Dr. Friedrich Romig: Weisheitsbrocken oder Provokation

Gestern hielt der 93 jährige, in Königsberg geborene und an der Welthandel in Wien promovierte Ökonom und Publizist Romig im Wiener "Haus der Heimat", auf Einladung des "Neuen Klubs" seinen letzten öffentlichen Vortrag.
Romig, ein strahlendes Vorbild Rechter und Konservativer weit über den Deutschen Sprachraum hinaus, hat mit seinen über 250 Publikationen und tausenden Streitgesprächen ganze Generationen geprägt. Wir kannten ihn als feurige Teenager und schätzten schon damals sein kompromißloses, geistiges Feuer und Schwert, ein strahlender Wegweiser aus der geistigen Kanalisation der Aufklärung, der Linken und der allmächtigen 68er, welche die letzten Jahrzehnte prägten. Und heute noch, mit 93, steht er aufrecht, in aller geistigen Frische und mit unerbitterlichen intellektuellen Sauberkeit vor uns. 

Wer einen Schlagwortkatalog eines weisen Gelehrten mit 93 Jahren Lebenserfahrung und unter Berufung auf geistesgeschichtliche Quellen der letzten 2000 Jahre aus Zitaten Heiliger Päpste und großer Denker durchstreifen möchte, der findet die wahren Antworten auf die Fragen des Daseins. Viele seiner Thesen und Schlüsse mögen dem "modernen" Menschen ein Gräuel sein, das DÖW versuchte ihn auf Antisemitismus zu reduzieren, weder verstehen könnend, noch wollend, aus welcher tiefen religiösen Überzeugung Romig die heilsgeschichtlichen Aspekte herausarbeitet - weder Nationalist, noch Antisemit, sondern der vielleicht letzte Vertreter des verinnerlichten Heilg Römischen Reiches.

Was wir hier auf b.com oft nur als triviale Momentaufnahme wiedergeben können - ist, zumindest was mein - wie Nukleus es sagte "katholisches Inseldasein"  betrifft - nur  das Blitzlicht aus dem leuchtenden Pfad, den uns Romig vorstellt. Er wirft uns die nachfolgenden Sätze vor, nach dem Motto "take it, or leave it" - jedenfalls für jeden, der denkt ein "must read it"! TQM

 

Einteilung:

  1. Der Sinn der Geschichte
  2. Die Bestimmung des Menschen
  3. Religion, Staat, Volk, Identität 
  4. Aufklärung und Emanzipation
  5. Christentum und Judentum
  6. Deus est esse – bonum, verum, pulchrum, iustum
  7. Freiheit und Naturrecht
  8. Demokratie, Gleichheit und Nichtdiskriminierung

 

 

1: DER SINN DER GESCHICHTE

 

Die Geschichte der Menschen und ihrer Kollektive ist Kampf, und zwar ein dramatischer, zwischen Gut und Böse, Licht und Finsternis“ (Vatikanum II, Gaudium et spes, n. 16).

„Christus ist nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert“ (Mt 10, 34).

In dieser Welt ist die Kirche nur als „kämpfende“ und „streitende“ anzutreffen, als ecclesia militans.

In der Welt begegnen wir Elementen der civitas Dei wie der civitas  terrena sive diaboli. Sie ringen miteinander bis zum Ende Tage, an dem die Scheidung vollendet ist.

Die Kirche ist das Imperium sacrum, das „Reich Christi“ wie es auf Erden erscheint. 

Das Reich Christi ist  „das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens“ (Präfation zum Christkönigsfest)

Völker sind vergänglich, bleibend ist das Imperium sacrum.

Zur Hölle fahren müssen die Frevler und Völker alle, die vergessen auf Gott (PS 9, 18).

Wo kein rechter Führer, verläuft sich das Volk. 

Ein Reich, das in sich gespalten ist, kann keinen Bestand haben (Markus 3, 20-35).

Die Deutschen haben das Reich an das Gegenreich verraten (Leopold Ziegler).Im Zweiten Weltkrieg haben sie ihre „von donnernden Flammen umgebene Höllenfahrt angetreten“ (Thomas Mann). Jetzt schafft Deutschland sich selbst ab (Thilo Sarrazin). Und mit Deutschland verliert Europa sein Herz und der Westen seine Idee. Ley „Selbstmord Europas“ und Patrick Buchanan: The Death of the West.

 

2. DIE BESTIMMUNG DES MENSCHEN

 

Die Verähnlichung mit Gott ist die Bestimmung des Menschen. Ihre Erfüllung verleiht Würde.

 

Die Sündhaftigkeit des Menschen beeinträchtigt seine Würde.

Gott ist Mensch geworden, damit der Mensch Gott werde. Factus est Deus homo ut homo fuerit Deus.

Der Mensch, das animal sociale, kann sich nur in Gemeinschaft entfalten, nicht in der "Selbstbezüglichkeit" des autistischen Individuums.

Menschenrechte sind nicht universal. Nationale und kulturelle Traditionen haben Vorrang. Menschenrechte stehen für Muslime unter Schariavorbehalt, für Christen unter Evangeliumsvorbehalt.

 

„Des Menschenrecht heißt hungern, Freund und leiden…Gott hat die Ordnung eingesetzt. Von da an ward es licht“ (Franz Grillparzer).

 

Nomos im Griechischen oder Mispat im Hebräischen ist „the God given norm of a well ordered society“. Der Mensch kann an ihr teinehmen, sich in sie eingliedern und „einbetten“ oder er gelangt ins „out“. Es ist seine Entscheidung, die ihm Gott nicht abnimmt. Der Grad seiner Eingliederung verleiht im seinen Rang und seine Würde. 

 

Die Eiinsicht, dass Menschenrechte wider den gesunden Menschenverstand, das Naturrecht, das Gemeinwohl und die Rechte der Nation sind, setzt sich wohl langsam durch. Sie beruhen auf einer pervertierten Aufklärung.

 

3.KIRCHE UND STAAT

 

Kirche und Staat stammen von Gott (Leo XIII. Immortale Dei). Alle Gewalt geht von Gott aus. (Paulus, Röm 13, 1) 

 

Die Trennung von Kirche und Staat ist eine Häresie. Die christliche Formel lautet "unvermischt und ungetrennt".

 

Die Kirche als geistliches Schwert hat den Vorrang vor dem Staat als weltliches Schwert.

 

„Religion und Politik dürfen nicht getrennt werden“ (ev. Superintendent em. Michael Bünker).

 

Hinter jeder politischen Frage ist eine theologische verborgen..

 

Zum Politischen gehört die Idee, weil es keine Politik gibt ohne Autorität, und keine Autorität ohne das Ethos der Überzeugung.


Die Idee des Rechts ist die Freiheit. Die Idee der Freiheit ist die Sittlichkeit. Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee wie sie auf Erden erscheint. Die Substantialität der Sittlichkeit und des Staates ist die Religion. Religion ist das Bewußtsein der absoluten Wahrheit oder der Wahrheit des Absoluten (Hegel)

 

Der Staat ist Hüter der Ordnung. Ohne Ordnung keine Freiheit.

Seit Auschwitz ist Politik nicht mehr möglich ohne Ethik. Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie. Die Aporeitik der Philosophie ist nicht überwindbar ohne Religion. Also ist auch Politik nicht von Religion zu trennen (Günter Rohrmoser)..

Die Welt hat ihre Hierarchie der Werte und der Humanität. In ihr lebt die politische Idee des Katholizismus und seine Kraft zu der dreifach großen Form - zu ästhetischen Form des Künstlerischen, zur juridischen Rechtsform und zu dem ruhmvollen Glanz einer weltgeschichtlichen Machtform (Carl Schmitt: Römischer Katholizismus und politische Form).

AEIOU = Austria erit in orbe ultima. 

 Keine Wirklichkeit ist nur profan. Ob du ißt oder trinkst oder sonst etwas tust, tu es zur Verehrung Gottes (Paulus).

4. AUFKLÄRUNG  UND EMANZIPATION

Aufgeklärtes Christentum ist eine contradictio in adiecto.

Aufklärung ist das Projekt der Loslösung ("Emanzipation") von Gott und schließlich von jeglicher Autorität, der väterlichen, der kirchlichen und der staatlichen, unter Rekurs auf die einzelmenschliche Vernunft.

Was ist einzelmenschlich "vernünftig"? Das ökonomische Kalkül von pleasure and  pain , Nutzen und Aufwand, Kosten und Ertrag? Die Tötung von Behinderten, Siechen, Unerwünschten?

Nützlichkeitsethik erlaubt alles, was nicht gesetzlich verboten ist oder geahndet wird.

Vernunft, die nicht den Logos, das Wort des Herrn wiedergibt, produziert Monstren ( produce monstrues. Goya). Alle Ideologien sind "Monster".

Ideologien sind Verabsolutierungen bloß relativer Ideen. (Theodor Adorno). An diesem Widerspruch scheitern sie. Der Weg des Scheiterns führt über die Tyrannis

5. CHRISTENTUM UND JUDENTUM

„Das Heil kommt von den Juden“. Bevor die Juden Christus nicht vom Kreuz herabsteigen lassen, ist das Ende der Zeit nicht gekommen. (Leon Bloy: Le Salut par Juis).

Die Judenfrage ist die Achse der Weltgeschichte (Berdjajew, Solschenizyn).

Der Jude, der nicht an Christus glaubt, ist Antichrist (Johannesbrief)

Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel (Papst Franziskus).

Erst muß der Abfall kommen und der Mensch der Gottlosigkeit sich zeigen, bevor die alte Welt untergeht.

Die Juden haben sich emanzipiert, indem sie die Christen zu Juden machten (Karl Marx).

Die Moderne beruht auf jüdischen Wurzeln (Sergio Quinzio: Radici ebraiche del moderno, Milan).

Die Judaisierung der Welt ist Faktum. Wer Fakten nicht anerkennt läuft Gefahr, von Blinden geführt zu werden.

6. DEUS EST ESSE

Deus est esse. Gottvergessenheit führt zu Seinsvergessenheit oder Realitätsverlust.

Das Sein und das Gute sind ein und dasselbe. „Ens et bonum convertuntur“ (Thomas v. Aquin).

Nur einer ist der Gute, Gott (Veritatis splendor) 

Ens et bonum, verum, pulchrum, iustum convertuntur.

„Wer nicht  glaubt, versteht nicht“ (Benedikt XVI.).

7.. FREIHEIT. UND NATURRECHT

Freiheit bedeutet Herr seiner Entscheidungen zu sein.

Freiheit ist kein Freibrief. Wer aus der Freiheit einen Freibrief macht, hat der Freiheit bereits den Todesstoß versetzt.(JP  II, 1996) Eigenliebe bis zur Gottesverachtung (Amor sui usque ad contempus Dei) oder Gottesliebe bis zu eigenen Geringschätzung (Amor Dei usque ad  contempus sui).

Entweder verbinden sich Freiheit und Wahrheit miteinander, oder sie gehen miteinander zugrunde.

Wenn nicht die Könige Philosophen werden oder die Philosophen Könige, gibt es keine Erlösung von den Übeln in der Gesellschaft.

Das Naturrecht hat den Vorrang vor dem positiven Recht. Naturrecht ist they God given norm of an orderly society(B 16).

Das Naturrecht verbietet Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft (Mk, 7, 21-23)

Satzungen von Menschen sind sinnlos, wenn sie Gottes Gebote preisgeben. (Mk, 7, 14-15)-

Die Ethik hat nur in Gott Bestand‘. Wird sie von Gott gelöst, hört sie von selbst auf zu existieren.(Johannes XXIII.)

8. DIE DEMOKRATIE; GLEICHHEIT UND NICHTDISKRIMINIERUNG

Demokratie ist ein politisches System, „bei dem „jene, die gewählt sind, nichts zu entscheiden haben, und jene die entscheiden, nicht gewählt sind“ (Ministerpräsident Horst Seehofer).

Demokratie ist eine Fehlgeburt der Geschichte. Das Leben ist eine Werkstatt von Hierarchien. Nur der Tod ist Demokrat ( Niklas Gomez Davila).

Demokratie ist Junkfood für den Pöbel (Michael Köhlmeier). Eliten sind unverzichtbar!

"Mehrheit ist Unsinn. Verstand ist nur bei Wenigen zu finden (Friedrich von Schiller).

Demokratie ist die Große Lüge, schon vom Wort her: Volksherrschaft. Das Volk hat noch in keinem Sinne je geherrscht (Sir Charles R. Popper).

Die Zukunft und das Schicksal einer Gesellschaft wird von schöpferischen Minderheiten bestimmt (Toynbee), nicht von Volksmassen.

Das Telos der Demokratie ist Gewalt und Terror (Rudolf Burger).


Der Leistungsausweis der Demokratie ist nicht sehr erfreulich: Sokrates, der Gerechteste der Athener, wurde demokratisch verurteilt, den Schierlingsbecher auszutrinken. Christus wurde auf demokratischen Zuruf hin ans Kreuz genagelt. Hitler kam demokratisch an die Macht.

Demokratie beruht auf Gleichheit: Wer Freiheit und Gleichheit zugleich verspricht, ist ein Scharlatan (Johann Wolfgang von Goethe).

Die Forderung nach Chancengleichheit impliziert die Aufhebung des Erbrechts und des Elternrechts.

Eine Klasse - una clasa discutitova - die alle politische Aktivität ins Reden verlegt,  in Presse und Parlament, ist einer Zeit sozialer Kämpfe nicht gewachsen. 


Es liegt im Wesen des bürgerlichen Liberalismus, sich nicht entscheiden zu können.  Damit ist er gerichtet. Wenn es gilt zwischen Barrabas und Christus zu entscheiden, vertagen die Liberalen die Entscheidung und bilden zuerst einmal eine Kommission (Donoso Cortes).

 

14.10.2018

10:04 | Karl J Reiter - ein österr. Parade-Unternehmer spricht Klartext

Es gibt sie auch in Österreich, die mittelständischen Unternehmer, die mit Innovationsgeist, Fleiß und Konsequenz Lebenswerke errichten, dass dem Außenstehenden der Mund offensteht. Vor wenigen Wochen hatte ich die Gelegenheit eines der besten und bekanntesten Hotel-Ressorts zu besuchen, die wir in Österreich haben. Das Reiters-Reserve in Bad Tatzmannsdorf! Nach einem Rundgang in dem Haus hatte ich das Bedürfnis, den Gründer und Inhaber, Herrn Reiter kennenzulernen und ihn zu sprechen. Ich bedanke mich bei Herrn Julian von der Rezeption, der diesen Wunsch weitergetragen und es mir ermöglicht hat ein Interview mit Herrn Reiter zu führen.

"Man hat aus 2008 überhaupt nichts gelernt"

TB: Wir befinden uns hier auf dem Reiters Supreme im Burgenland und mir gegenüber sitzt der Gründer und Direktor Herr Karl J. Reiter und steht für die Bachheimer.com Leser gerne Rede und Antwort. Vorab vielen Dank für die Gesprächsbereitschaft!
Im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums der Finanzkrise zwingt es einen Nachrichten-Blog.-Betreiber wie mich einen Unternehmer wie Sie gleich eingangs zu fragen, „haben sie damals (2008) vorab etwas geahnt oder haben Sie vielleicht als Unternehmer wissen können, dass sich am Finanzsektor etwas zusammenbraut?

KR: Ich habe leider gar nichts geahnt. Wir sind vollkommen unvorbereitet getroffen worden, und waren in dem Sinne auch nicht gerüstet. Unser Unternehmen hat 75 begonnen in Tirol als Posthotel Achenkirch. Ich habe schon1982 diese Wellness-„Geschichte“ lanciert, begründet, lanciert, erdacht und wir waren immer sehr solide, haben nicht auf den letzten Zacken gearbeitet und deswegen hat es uns am Ende schon ordentlich durchgeschüttelt, aber eigentlich sind wir ohne wirkliche Schrammen davongekommen.

TB: Also Sie waren bis zu diesem Tage nicht verängstigt, aber ein bisschen überrascht?

KR: Ich war überhaupt nicht verängstigt. Wie ich einigermaßen mitbekommen habe, was da gelaufen ist war ich entsetzt und heute weiß man ja auch, dass das Ganze ein großes Politikum war. Man hätte genauso gut den Namen A den Namen B oder den Namen C dieser großen Institutionen versenken können. Ich hatte gehofft, und das wär eigentlich schon die Kernaussage, dass die Verantwortlichen etwas daraus lernen würden, doch ich stelle heute fest, dass man überhaupt nichts gelernt hat. Das ist natürlich die ganz, ganz betrübliche Geschichte und man müsste heute jeden warnen, denn die Zeichen sind - wenn man sie interpretieren kann - im Moment sehr sehr ähnlich wie vor diesem Crash 2008.

TB: Das ist natürlich Wasser auf den Mühlen der b.com-Leserschaft! Es gibt nämlich - gerade zum 10. Jahrestag - vermehrt Stimmen die sagen, dass die Zentralbanken damals zum Lösen der Krise alles richtig gemacht hätten, wir wiederum sind ja der Meinung, dass man die Probleme nur hinter eine Staumauer geschaufelt hat und die Staumauer halt irgendwann wieder mal brechen wird. Sind Sie auch der Meinung, dass sie noch einmal in ihrer Berufslaufbahn Ähnliches wie die Krise 2008 erleben werden?

KR: Naja, es ist zu befürchten. Aber was der wirkliche Skandal ist, dass die, die das ganze verursacht haben, in Europa ist ein bisschen anders als in Amerika, nicht nur nicht zur Kasse gebeten wurden, sondern sogar mit fetten Abfertigungen nach Hause gegangen sind und so die eigentlichen Gewinner dieser ganzen von denen selber verursachten Geschichte waren. Dieses riesige Vertrauen, dass da zerstört worden war, wird zu meinen Lebzeiten - wenn überhaupt - wahrscheinlich nicht mehr aufbaubar sein.
Der Ruf des Bankers war in meiner Jugendzeit noch etwas ganz besonderes, jetzt ist der - so glaube ich - so in der Nähe des Anwaltes angesiedelt, wenn nicht noch schlimmer. Das ist eigentlich der riesige Skandal, weil es gerade in dieser Branche unbedingt Vertrauen bräuchte. Aber man gelernt, dass eine unglaubliche Menge an wirklichen Strolchen und Betrügern unterwegs sind und wie eingangs schon erwähnt, das dass wirkliche Drama ist.
Und damit bin ich nicht allein - auch der ehemalige Weltbankpräsident hat gesagt, „man hat nichts gelernt“. Dem wird nicht nur kein Einhalt geboten – im Gegenteil: mit der Datenschutzverordnung quält und piesackt man etwa uns kleinere und mittlere Unternehmen und bei den Großen hat sich überhaupt nichts getan.
Und das geht an die Wurzeln der demokratischen Gesellschaft. Denn, wenn die Leute das Vertrauen an die Gerechtigkeit verlieren, dann wird’s problematisch. Und ich glaube wir sind da nahe dran und am Ende gibts keine Gewinner mehr, sondern nur noch Verlierer.

TB: Werte Leser, Sie spüren förmlich, der Herr Reiter spricht, als hätte er unseren Blog schon gelesen. Er hat unserer Meinung nach vollständig die richtigen Schlüsse gezogen. Und deswegen müssen wir noch ein bisschen nachhaken! Von Außen her her betrachtet, könnte man meinen, Sie wären im wirtschaftlichen Denken seit jeher auf Expansionskurs gewesen. Waren Sie in diesem Moment, 2008, auch auf Erweiterungskurs und wurden Sie in diesem Moment durch die Krise behindert, weil die Banken Kredite verzögert/zurückgezogen haben oder konnten Sie mit ihrer Hausbank „normal“ weiterarbeiten.

KR: Nein, wir haben von Haus aus weiterarbeiten können. Wir haben eine Hauptbank, um Raiffeisen nicht beim Namen zu nennen, es gab nur kleinere Irritationen ansonsten kann ich nur Gutes über unsere Bank sagen. Mit einigen kleineren Nebenbanken gabs allerdings schon kleinere Irritationen.
Zum von Ihnen vermuteten Expansionskurs: wir sind nie auf Expansionskurs, sondern viel mehr auf Optimierungskurs gewesen. Ich hab zum ersten mal 75 begonnen und 76/77 meinen ersten Standbetrieb beim Wirtshaus erstanden und 1982 waren wir schon auf 300 Betten. Ich war immer am Optimierungskurs. Optimierung in dem Sinne, wie muss ein Produkt sein, um den wesentlichen Menschen, denen es dienen soll, in unserem Fall sind das die Mitarbeiter, der Gast und das Unternehmen selber. Mein Denken war nie Expansion um ihrer Selbst willen, sondern es geht immer darum, was fühlt man selber und das ist sehr privat und jeder fühlt für sich. Es gibt nicht die ideale Größe, sondern nur insofern eine eine optimale Größe, wo ich das Gefühl habe, was ist das Ideale für einen Gast, für einen Mitarbeiter, und gleichzeitig eine Größe wo die ganze „Veranstaltung“, das Unternehmen nicht in die Brüche geht.

TB: Darf man, bitte seien Sie nicht beleidigt wenn man das sagt, Sie seien eher ein „Bauchgefühl“-Unternehmer und kein Excel-Sheet-Unternehmer?

KR: Absolut! Aber ich nehm das (Excel bzw. Zahlenmaterial) schon ernst, man muss das hinterfragen. Ich habe gute Wirtschaftsberater und Treuhänder. Ich bin der Meinung, dass die Schwarm-Intelligenz immer g’scheiter ist als die des Einzelnen. Bei uns gibt es in der Führung nicht den einen großen Guru, sondern eine Gemeinschaft. Aber natürlich bin ich auch Bauchunternehmer sehr, sehr, aber nicht in dem Sinne, das ich sag ich mag das dann mach ich das. Ich bin da schon sensibler und komplexer.

TB: Ich bin zugegebenermaßen das erste Mal hier, aber wenn man hier durchs Haus geht sieht man, da stimmt jedes Detail - es scheint alles perfekt. Da muss viel Liebe dahinter stecken. Haben Sie schon immer geplant, dass in dieser Größe und Detail-Verliebtheit zu machen?

KR: Ich war ja vor meiner Selbstständigkeit einige Jahre im Ausland. Ich war zwischen 13 und 25 so gut wie nie zuhause. Das schlägt sich auch bei uns in der Führung nieder. Ich habe immer den internationalen Maßstab. Unsere Größe, 200 – 300 Betten, das ist international Spielzeug. Für die Großen sind wir kein Business, keine Industrie für die sind wir Laien-Schauspieler. Wir sind für die kleine Boutiquehotels. Das ist auch meine Sicht der Dinge. Aber man kann nicht ein kleines Hotel und ein schönes großes Schwimmbad etc. haben. Und das war mein Reim darauf. Und das war schon 82, wo wir hunderte beeinflusst haben - nur wir waren halt nie beim Aufzeigen „wir sind das und das“ die Größten und das hat sich auch so bewährt. Im Gegensatz zu damals, da musste man in einem renommierten Ort operieren, hat heute hat jeder die Möglichkeit, s.g. Oasenbetriebe zu erstellen. Und das sind heute die High-Performer in aller Regel.

TB: Kann man den Rückschluss ziehen, sie haben immer den nächsten Qualitätsschritt im Auge, der dann aber auch bewirkt hat, dass man stets größer wurde?

KR: Jetzt ist das nicht mehr so, jetzt werden wir kleiner. Hier ist die Innovation ein Haus. Denn was im Wellnessbereich immer die Achillesferse war: Kinder oder nicht Kinder. In Wahrheit kann man das nicht verbinden. Hier in Bad Tatzmannsdorf haben eine Weiterentwicklung: ein Haus total ohne Kinder und eines total für die Familie. Und das in einem Bereich, Ressort. Diese 120 Hektar sind zwar verbunden, aber strikt getrennt, mit einer Ausnahme. Es ist z. Bsp. gerade eine Gästefamilie da - Großeltern sind hier (Supreme), Kinder und Enkel sind im anderen Haus (Family). Die Verbindung funktioniert super. Und das ist, glaube ich, wieder eine enorme Innovation.
Und wer kann, probiert das aus. Aus Kroatien z. Bsp. haben sie zwei der ganz großen Leute zu uns geschickt um es sich anzusehen und die machen das jetzt auch. Das wird - glaube ich - der nächste Große Schritt. Jemand der in einem solchen Haus war - ohne Kinder und alleine oder zu zweit - wird immer sowas nehmen. Und ich weiß das aus meiner eigenen Biographie, man reagiert ganz anders, je nachdem ob man mit oder ohne Kinder unterwegs ist, die Lebensphase ist ja eine völlig andere. Das ist mein Schluß daraus und so weit ich das einschätzen kann, sind wir da weit die ersten, wir haben dieses Konzept ja schon vor 14 Jahren umgesetzt. Und jetzt, 14 Jahre später, haben wir zwei aus Kroatien, die das als erste nachmachen. Aber nicht einmal ganz perfekt weil sie zu sehr auf Effizienz achten. Meiner Meinung nach muss man das mit völliger Konsequenz machen.

TB Als Steuerberaterkind drängt sich mir da die Frage auf: Sind diese Entitiäten auch Firmenmäßig getrennt, gibt’s hier organisatorische Firewalls oder führt man trotzdem das Gesamte als eine Gesellschaft?

KR: Es sind GesmbHs, es sind drei verschiedene weil es drei Unternehmen sind, das Vierte habe ich schon weitergegeben. Aber ich bin persönlich für alles haftender Gesellschafter.

TB: Das war natürlich eine sehr intime Frage, die mich persönlich interessiert hat, wenn Sie wollen, kann ich das auch alles herausschneiden.

KR: Nein, ich stehe völlig dazu. Man sollte das auch von anderen einfordern. Man sollte eine solche Verantwortung dann aber auch gelten lassen um auch eine klare Line zwischen Unternehmer/Gauner zu ziehen. Ich finde das wichtig und das gehört zu meiner Lebensmoral dazu. Ich wollte immer ein bisschen die Welt verbessern - nur bin ich zur Conclusio gekommen: willst du die Welt verbessern, tue es an dir selber. Ich kann zwar nicht die Welt gesamt verbessern aber ich kann einen kleinen Kosmos schaffen. Das war in Achenkirch schon so und das ist auch hier (bad Tatzmannsdorf) so. Das muss man unbedingt im täglichen Umgang mit Menschen tun. In Respekt, in Würde, aber auch Effizienz einfordernd, so wie ich das schon in einem kleinen Wirtshaus bei einem Bauern gelernt habe, was Anständig sein heißt. Das wär’ das wichtigste für die Zukunft. Moral, Moral und Anstand!

TB: Das wäre ein schönes Schlusswort, aber ich habe ich noch einige Fragen, und eine, die ich schon am Anfang stellen wollte. Man kommt ins Hotel herein und sieht Uhren mit den Zeiten von New York, Tokyo, Sidney, Tirol. Jetzt bin ich ein Steirer, wir Steirer haben gleich wie die Tiroler alle eine starke Identität, ich meine das jetzt politisch korrekt. Inwiefern finden sie es wichtig für Individuen, dass man diese Identitäten, die sich in Europa leider fast auflösen, für das weitere Leben in Europa?

KR: Sehr wichtig. Ich glaube aber, Europa und die individuelle Identitäten schliessen sich nicht aus. Wir leben zum Beispiel halb in Burgenland im Hotel und halb auf unserer Landwirtschaft ind der Steiermark. Wir machen ja seit 75 schon ökologische Landwirtschaft in tirol, zuerst ganz klein und seit 1983 schon mit 60 Hektar. Für mich ist das kein Widerspruch: natürlich hätte ich gern bestimmte Dinge anders, aber ich bin überzeugter Europäer. Aber nach der Soziallehre trete ich für das, was die kleine Einheit tun kann, unbedingt ein. Weiters bin ich für eine Stärkung der Subsidiarität. Für mich war das kein Widerspruch. Außenpolitik, Migration wird Österreich schwer alleine machen können. Außengrenzen, Verteidigung, Abschreckung ebenso. Aber die örtliche Schule, den örtlichen Kindergarten, dass hat tunlichst der Ort zu tun. Und da hört sich das dann aber auch schon auf. Wir sind in der Lage für unsere Gäste sieben Tage die Woche, zwölf Stunden den Kindergarten zu machen und die Gemeinden schaffen das nicht. Weil die Leute, die dort arbeiten, offenbar wichtiger sind, als der Kind oder die Mutter. Für mich ist das kein Widerspruch. Man kann das Eine tun und muß das Andere nicht lassen.

TB: Aber es ist in Europa schon der Versuch zu verorten, dass man die einzelnen Identitäten verwischt?

KR: Dazu stehe ich überhaupt nicht. Der Bretone soll Bretone bleiben, der Steirer Steirer, der Tiroler Tiroler. Dennoch kann man eine gemeinsame Verteidigungspolitik auf die Beine stellen. Aber lassen Sie mich zur EU-Kritik feststellen: In der Zeit, als ich in Tirol über 30 Jahre lang tätig war, sind 33 Betriebe zugesperrt worden. Bei keinem wars die EU, es war immer die örtliche BH und niemals wegen EU Gesetzen sondern wegen hausgemachter und auch parteipolitischer Schikanen. Da war die schwarze BH in Tirol genauso „aktiv“ wie die rote BH im Burgenland. Da wird nicht ganz genau hingeschaut. Aber gut, dass muss jeder sehen wie er will.

TB: Die Bürokratie hat sich während Ihrer Berufslaufbahn seit Mitte der 70er Jahren aber schon drastisch erhöht?

KR: Die wird immer schlimmer. Vor allem sind es die öffentlich bezahlten Stellen, da kann die Privatwirtschaft nicht mehr mit. Die müssen selber nichts erwirtschaften, zahlen aber so hohe Gehälter. Ich habe den ersten Kindergarten 82 gemacht, da hat sich bei uns eine gemeldet, bei der Gemeinde in der selben Zeit 46. Logisch, weil dort gabs viel mehr Ferien und andere Annehmlichkeiten. Das geht nicht! Das ist eine Ungleichheit, die besser heute als morgen aufhören sollte.

TB: Aber die Bürokratie ist ein Apparat der sich aus selbst auch nährt und der keine Konkurrenz verspürt - dieser Sektor kann also nie kleiner werden. Ein Politiker, der sowas verspricht, der kennt sich nicht aus oder oder er lügt!

KR: Es gibt aber schon eines: die Bürokratie kann man nicht reformieren, aber man kann sie dezimieren. Jeder zweite Bürokrat muss weg.

TB: Sie waren in ihrem Leben ständig Konkurrenz ausgesetzt, ich bin Konkurrenz ausgesetzt, jede Firma ist Konkurrenz ausgesetzt. Warum sollte nicht auch die Verwaltung Konkurrenz ausgesetzt sein?

KR: Unbedingt! Wir müssen ja auch alle kämpfen. Alle Augen auf die Schweiz! Jede Gemeinde sollte zum Teil eigene Steuern haben.

TB: Das ist auch unser Credo. Nur durch Steuerhoheit können die Verwaltungseinheiten in Konkurrenz treten. Was wieder gut für uns alle wäre!

KR: Am Ende gibt es entweder Kommunismus oder Wettbewerb.

TB: Schlüssig, Dankeschön! Eine Frage noch: Hat Ihnen/Ihrer Branche der Euro gut getan oder nicht?

KR: Ich kanns nicht beurteilen. Es ist insofern angenehm, weil ich an der Grenze zu Deutschland aufgewachsen bin und es nicht weit nach Südtirol und zu anderen Ländern habe. Man hat immer 4 verschieden Sorten (Währungen) gebraucht und überall Habens uns beschissen. Dem Tourismus hat er sicher eher gut getan. Abgesehen davon, wenn ich damals nach Salzburg gefahren bin, bin ich unterUmständen eine Stunde in Kufstein gestanden und zurück das Selbe.

TB: Die sogenannte politische Wende in Österreich, die sich 2017 vollzogen hat, zeitigt diese aus der Sicht des Unternehmers, für den ja viel Positives passieren hätte sollen, schon irgendwelche Erfolge?

KR: Nein. Die Berichterstattung über den 12 Stunden Tag ist vollkommen falsch. Diese Regelung wurde vor allem deswegen eingeführt, damit man nicht immer eine 40.000 Euro Strafe bei jedem Verstoß bekommt. Ein Horror! Aber die davor eingeführte Angleichung von Arbeitern und Angestellten ist viel schlimmer. Das hat den Unternehmern viel mehr gekostet. Wenn nichts getan wird, sind die Klein- und Mittelunternehmer tot. Es ist wahrscheinlich die letzte Chance. Vielleicht tun die etwas.
Und eines noch zur 12 Stunden Regelung: sie haben immer gesagt es gibt Ausnahmen, aber diese Ausnahmen gab es nur für die Betriebe die eine Gewerkschaft hatten. 95% der Klein- und Mittelunternehmen haben keine. Und damit war man stets in Gefahr. Wenn in einem Hotel10 Mitarbeiter zu Sylvester behauptet haben, sie hätten zu viel gearbeitet, wäre eine riesige Strafzahlung im Raum gestanden und die Firmen hätten sich nach einer hart durchgearbeiteten Silvesternacht noch mit 200.000 Euro freikaufen müssen, das geht gar nicht. Dadurch hat man die Unternehmer extrem ausgehungert, aber auch extrem verprellt und verunsichert. Seitdem haben bei vielen die Buchhalter das Sagen, aber ein Buchhalter kann nie ein Unternehmen führen.

Aber es gibt Hoffnung quasi, dass sich da viele Dinge noch rühren könnten? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

TB: Aufmunternde Worte zum Abschluss. Vielen Dank Herr Reiter, dass sie sich Zeit für und mit uns gesprochen haben! Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg

08.10.2018

08:23 | Dr. Thilo Sarrazin im Exclusiv-Interview mit bachheimer.com

TB: Herr Dr. Sarrazin, danke, dass Sie uns empfangen haben. Sie sind heute aufgrund der „Freien Rede“-Veranstaltung und Buchpräsentation in Wien In den Medien hieß es, die Polizei musste extra für Ihren Besuch ein Sicherheitskonzept erstellen, die Cobra soll angeblich hier auch auf Sie aufpassen. Das so etwas von Nöten ist, spricht nicht gerade für unsere Gesellschaft. Wie fühlt man sich, wenn so ein Tamtam um einen gemacht wird, nur weil man seine Meinung sagt?

TS: Ich bin dankbar dafür, dass sich der Staat um meine Sicherheit kümmert. Der Ablauf ist so: Das Landeskriminalamt Berlin nimmt eine Sicherheitseinstufung vor, dann wird entschieden, ob ich bei öffentlichen Veranstaltung begleitet werde oder nicht, dann nimmt es mit den zuständigen ausländischen Stellen Kontakt auf. Das sind ganz normale Verfahrensweisen, die bei einem Staatsgast oder sonst jemandem gar nicht auffallen würden, bei mir fallen sie halt auf, aber ich bin dankbar dafür.

TB: Sie fühlen sich also nicht eingeschränkt?

TS: Nein, ich fühle mich nicht eingeschränkt. Die Bedrohungslage beurteile auch nicht ich, das macht die Polizei und die entscheidet auch über die Maßnahmen.

TB: Sicherheits-Maßnahmen, mediale Verurteilungen und extreme Kritik bis zur Verunglimpfung, gibt es nie Momente im Leben wo man sagt „Warum tue ich mir das an?“

TS: Die gibt es natürlich ununterbrochen, weil so ein Buch ja sehr viel Arbeit ist. Das nimmt sehr viel vom eigenen Leben, den eigenen Emotionen aber auch der Freizeit in Anspruch. Ich bin ja auch ein Mensch und fühle mich durch unfaire Kritik und durch Missverständnisse und durch moralische Abqualifizierung verletzt, das geht mir wie allen anderen Menschen. Ich muss halt abwägen, ob es mir wichtig ist, dass ich gewisse Botschaften sende, und ob ich mich jetzt verletzt fühle oder nicht.

TB: Sie haben mir jetzt vor Ihrem Auftritt ausreichend Zeit gewährt, was ich als sehr großzügig erachte für ein etwas kleineres Medium. Ich weiß, dass Sie kein Medienexperte sind, aber wie sehen Sie die Entwicklung der Mainstream-Medien? Ich frage das gerade Sie, weil Sie von der verzerrten Darstellung dieser Medien in Deutschland am stärksten betroffen sind und Sie von diesen oft schlecht gemacht werden.

TS: Ich habe mir im Zuge der Buchveröffentlichung viele Gedanken über die Vermarktung gemacht. Dazu habe ich mir angesehen, wo die deutschen Printmedien damals standen, als ich „Deutschland schafft sich ab“ geschrieben habe, und wo sie heute stehen. Die Mainstream-Medien wie Spiegel etc. haben innerhalb von acht Jahren rund 40% der verkauften Auflage verloren. Wenn das so weitergeht, wird es für sie allmählich schwierig. Gleichzeitig sind durch die modernen digitalen Medien neue Möglichkeiten der Meinungsäußerung und der Beteiligung , etwa auch auf Facebook oder Twitter entstanden. Aber ich sehe auch, wie sich der Markt verändert. Ich schreibe auch auf der Achse des Guten. Ich sehe, dass ich dort immer eine lebhafte Resonanz habe, auch auf Tichys' Einblicke. Das heißt, es weitet sich die Öffentlichkeit aus und hat auch teilweise neue Formen angenommen. Das sehe ich und ich bin dafür dankbar.

TB: Nachdem wir uns jetzt in Österreich befinden, muss ich Sie auch über Ihre diesbezügliche Sichtweise befragen. Die Politik in Österreich ist scheinbar vernünftiger oder auf jeden Fall doch etwas anderes als die deutsche Politik. Liegt das Ihrer Meinung daran, dass die Österreicher freier sind und das Land im Weltengefüge weniger wichtig ist als Deutschland oder glauben Sie sogar, dass wir gescheiter wählen, weil Deutschland, dass Land der Dichter und Denker, vielleicht ein bisschen „Pech beim Wählen“ hat?

TS: Ja gut, Deutschland und Österreich sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich, auch die Parteienlandschaft wies ja immer viele Ähnlichkeiten auf. Eine große christliche Volkspartei, eine große Sozialdemokratie Eine freiheitliche Partei, die sich wie in Österreich in die rechte Richtung entwickelt hat, gibt es in Deutschland hingegen nicht – FPÖ und FDP haben sich beide in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Von daher haben sich bei Ihnen in der Dynamik der Parteien andere Strukturen entwickelt, die dazu geführt haben, dass ÖVP und FPÖ miteinander regieren. Der Aufstieg der Grünen, der Abschwung der Sozialdemokraten, das ist in Österreich und Deutschland sehr ähnlich. Auch die Probleme, die wir mit islamischer Einwanderung haben, sind in beiden Ländern sehr ähnlich. Insofern sehe ich die Entwicklung in Österreich mit Neugier. Man wird sehen, wie sich das mit Kurz weiterentwickelt

TB: Kommen wir zur deutschen Politik: in Deutschland ist es mittlerweile verpönt, vom Deutschen Volk zu reden. Sehen Sie hier einen Zusammenhang, dass die Volksparteien gerade deshalb verlieren, weil man ja das Deutsche Volk - zumindest nominell - abschafft? Ohne Volk keine Volksparteien?

TS: Wenn ich das provokant sagen darf: Österreich ist ein Teil des Deutschen Volkes, das in einer österreichischen Willensnation lebt.

TB: Eine interessante Antwort!

TS: Insoweit muss man immer unterscheiden: Deutschland hat in seiner 1000 jährigen Geschichte selten eine vollständige Identität von Staat und Nation gehabt. Aber wenn die Leute von Deutschland sprachen, meinten sie immer die deutschsprachigen Landesteile des Heiligen Römischen Reiches, aber auch die deutsch-sprechenden Gebiete, die nicht Teil des Reiches waren. Das war eben Deutschland, und das hat man auch völlig entspannt gesehen. Ich halte überhaupt nichts davon, dass man irgendwelche Begriffe unter Kuratel stellt. Auf dem deutschen Reichstag steht „Dem Deutschen Volke“, das hat noch keiner umgeändert in „Der Deutschen Bevölkerung“ oder sonst etwas, was ja auch nichts anderes wäre. Natürlich ist völkisches Denken seit der Nazi-Herrschaft diskreditiert und das auch zu Recht, denn völkisches Denken führt vielfach nicht weiter. Doch die Existenz von Völkern und Ethnien ist Teil der Lebenswirklichkeit.

TB: Über Parteien haben wir gesprochen. Jetzt stehen vor allem die Wahlen in Hessen und in Bayern an. Die SPD in einem Wählergunst-Tief. Wie sehen Sie die Zukunft der Sozialdemokratie in Deutschland? Was kommt nach Nahles bzw. kommt überhaupt noch etwas nach Nahles?

TS: Ich halte die SPD für äußerst gefährdet, weil sie ja immer als linksbürgerliche Volkspartei gelebt hat. So hat sie sich seit dem Weimarer Staat verstanden und so war sie auch bis heute. Jetzt ist sie in der Rolle, dass sie angesichts ihrer Wahlresultate keine Volkspartei mehr ist. Deshalb wird der Protest innerhalb der SPD weitergehen, da man nicht versteht, was ihre eigentliche Aufgabe ist. Das kann man sich nur weiter anschauen und es beobachten.

TB: Ist das Haltbarkeitsdatum der Sozialdemokratie vielleicht schon abgelaufen?

TS: Ob die SPD eine Zukunft hat, wird davon abhängen, ob sie es schafft zur Frage der Einwanderung und einem vernünftigen Umgang mit Einwanderung eine tragfähige Lösung zu finden.

TB: Das scheint im Moment nicht der Fall. Halten Sie die demokratiepolitischen Bedenken gegenüber der AfD sowie die Beobachtung durch den Verfassungsschutz für gerechtfertigt?

TS: Ich persönlich kenne nicht die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes. Wenn die AfD hier keine Probleme hat, dann muss sie auch keine Angst haben.

TB: Und das Ausschließen der AfD bei Koaltionen in Länder-, aber auch Bundesregierungen - ist das zweckmässig bzw. gerechtfertigt?

TS: Das ist doch ein übliches machtpolitisches Spiel. Die Grünen wurden lange als Koalitionspartner ausgeschlossen, bis man dann doch zusammen mit ihnen regierte. Die Linken wurden ausgeschlossen, solange bis Klaus Wowereit doch zusammen mit ihnen regierte. Solche Äußerungen sind auch Machttaktik.

TB: Eine Frage noch zur SPD: Hat sie Chancen, ehemalige Wähler von der AfD noch zurückzuholen?

TS: Indem sie sich anschaut, weshalb denn Wähler von ihr zur AfD gewechselt sind, und genau an den Themen arbeitet, weshalb sie gewechselt sind.

TB: Sie waren schon in den siebziger Jahren vom Bundesfinanzministerium in den IWF abgeordnet. Sie waren Mitglied im Vorstand der Deutschen Bundesbank, und Sie haben 2012 den Satz gesagt „Europa braucht den Euro nicht.“

TS: Ich habe ein Buch darüber geschrieben!

TB: … und „Europa kann auch gut ohne den Euro.“ so hat der Satz geendet, wir vom Goldstandardinstitut sehen das ähnlich. Wo sind ihrer Meinung nach die Konstruktionsfehler in der Struktur des Euros?

TS: Der Euro könnte funktionieren, wenn man wirklich die Finanzpolitik und die Geldpolitik strikt voneinander trennen würde. Mit dem ersten Rettungspaket, welches im Mai 2010 verabschiedet wurde, hat sich die Politik von den Maastricht-Kriterien, von dem gesamten Euro-Rechtsrahmen verabschiedet und ihn verworfen und ihn auch als Gesetzgebung entsorgt. Die europäische Zentralbank ist eine sehr mächtige Organisation. Man wird sehen, wie sich das entwickelt.

TB: Wird die EU jetzt zunehmend erpressbar sein aufgrund des Euros?

TS: Das weiß ich nicht. Ich weiß nicht, wie sich die Beteiligten verhalten.

TB: Gibt es Ihrer Meinung nach eine Nation, für die der Euro exakt passt? Wir (vom Goldstandard Institut) glauben nämlich, dass sich im Euro-System keine Nation währungstechnisch so darstellen kann, wie es der wirtschaftlichen Realität entsprechen würde. Für die Griechen ist der Euro zu stark, für die Deutschen zu schwach. Gibt es Ihrer Meinung nach ein Land für die der Euro optimal ist?

TS: Letztlich ist jede Währung ein Korsett, und jedem Währungsraum haftet etwas Künstliches an. Man hat dieselbe schwedische Krone iin den wirtschaftlichen starken Ballungsräumen und im wirtschaftsschwachen Norden des Landes. Also könnte man auch sagen, dass eine einheitliche Krone nicht zu Schweden passt. Wenn man eine gemeinsame Währung hat, dann muss eben der gesamte Wirtschaftsraum so sein, dass die Teilglieder in der Lage, aber auch motiviert sind, sich an den Rahmen anzupassen.

TB: Also fehlt dann nicht doch auch die Möglichkeit einer „Stand Alone“ Währung der Auf- und Abwertung, in welcher man sich in starken Zeiten und in schwachen Zeiten den Gegebenheiten anpassen könnte?

TS: Aber die fehlt auch in England, und in den USA wäre es natürlich schön, wenn sich der sogenannte Rustbelt, die Hillbillies in West-Virginia durch eine eigene Währung Wettbewerbsvorteile verschaffen könnten. Die USA haben sich aber für eine gemeinsame Währung entschieden. Das bedeutet immer, dass im aktuellen Währungsraum der Kurs für die einen zu hoch, für die anderen zu tief ist.

TB: In Bezug auf die Währung und die EZB: Der Herrscher muss in der Geschichte immer wieder die „Rule of Law“ brechen, weil „das Gesetz“ ja nicht immer alles vorhersieht. Man hatte zwischen 2008 und heute viele Gesetze, aber auch Verfassungen gebrochen - brechen müssen. Ich erwähne nur das Beispiel ESM. Ist, um die Rettung einer Währungsillusion voranzutreiben, es für einen Herrscher legitim große Brüche des Rechts durchzuziehen?

TS: Das geschieht eben. Recht ist Macht.

TB lacht: Das ist halt der Unterschied zwischen hoch-gebildeten und normalen Menschen. Das ist ein richtiger Satz, perfekt auf den Zustand passend. Wir „Normalos" machen uns Gedanken darüber, warum das so ist und wie man es ändern könnte. Der Hoch-Gebildete siehts pragmatisch: „ist halt so - man kann eh nichts machen.“
Abschließend möchte ich nur noch einmal auf Ihr Kernthema zurückkommen „Integration“: in ihren Betrachtungen. Ist die Nicht-Integrierbarkeit sehr stark eingeschränkt auf die Muslime! Gibt es nicht andere Zuwanderungen aus Regionen wie Schwarzafrika, die ebenso schwierig integrierbar sind im deutschsprachigen Raum oder in Österreich, wie die Angehörigen der Muslime?

TS: Die Einwanderung aus Subsahara-Afrika kommt ja weit überwiegend aus muslimischen Ländern.

TB: Also ist das nicht trennbar für Sie?

TS: Die Länder, aus denen die Masseneinwanderung nach Europa stammt, sind weit überwiegend muslimische Länder.

TB: Und gibt aus Ihrer Untersuchung heraus noch eine Chance, dass dieses Problem gelöst wird?

TS: Dazu müssen wir ersten den politischen Willen aufbringen und zweitens den Rechtsrahmen entsprechend anpassen.

TB: Abschließend noch eine Frage, die ein Leser auch noch gestellt hat: Sind Sie als Sozialdemokrat betrübt, dass Hillary Clinton nicht Präsidentin wurde?

TS: Wer amerikanischer Präsident ist, hat noch nie im Mittelpunkt meiner Betrachtungen gestanden. Man muss mit den USA immer reden, immerhin sind sie eine Weltmacht, egal wer dort gerade Präsident ist.

TB: Das ist ein schönes Abschlusswort. Herr Dr. Sarrazin, vielen Dank, dass Sie mit bachheimer.com gesprochen haben! Wir freuen uns auf einen interessanten Abend und wünschen Ihnen eine gute Heimreise und Alles Gute!

 

02.10.2018

14:10 | Willy Wimmer "Deutschland hält die Luft an: wer nicht spurt, ist Nazi"

Die Abwahl des Merkel-Vertrauten Volker Kauder und die Wahl von Ralph Brinkhaus zum Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU hat eine Lunte in Deutschland gelegt. So scheint es jedenfalls, denn bislang ist eine eigene Handschrift des neuen starken Mannes in der CDU/CSU nicht auszumachen. Ein westfälisches Mitglied der CDU-Führungsetage warb unter vier Augen für Herrn Brinkhaus mit der Bemerkung, daß er „einer der Guten sei“. Das muß sich für den Rest des deutschen Volkes allerdings noch herausstellen. Bislang verfestigt sich der Eindruck, daß er lediglich eine Re-Inkarnation seines Vorgängers und getreuen Merkel-Knappen, Herrn Kauder, sein könnte. Dennoch spricht alles dafür, daß mit Herrn Brinkkhaus zwei Dinge sich grundlegend verändert haben. Wenn er es nicht total vergeigt, weil er den Erwartungen so gar nicht gerecht werden kann, markiert er in der CDU/CSU die neue Zeit nach Frau Dr. Merkel. Diese Markierung ist so deutlich, daß alle diejenigen, die von ihr oder unter ihr ein Amt in der CDU erhalten haben, mit einem Schlag der Vergangenheit angehören, einschließlich von Frau Kramp und Herrn Spahn. Bei letzterem ist es unerheblich, sich in Washington bei jemand wie John Bolton im Weißen Haus vorgestellt zu haben. Bei Herrn Bolton ist jeder Vergleich mit einschlägigen historischen Figuren zulässig. Man sollte sich bei Berliner Aspiranten für Staatsämter mit hohem Selbstdarstellungswert allerdings daran erinnern, daß schon George W. Bush der Unsägliche schief gelegen hatte, als er den damaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch und nicht Frau Dr. Merkel mit seiner Anwesenheit in Verlegenheit brachte. Ralph Brinkhaus hat eine Menge in Bewegung gebracht und seine Wahl hat das Zeug in sich, über die Oktober-Wahlen in Bayern und in Hessen nicht nur die CDU/CSU, sondern das ganze Land in die Luft zu jagen.

Die Wahlkämpfe, die sich derzeit in Bayern und in Hessen abspielen, werden irgendwie weggedrückt, was die organisierte öffentliche Aufmerksamkeit anbetrifft. Wohl auch deshalb, weil sich weder in München noch in Wiesbaden oder Berlin jemand sicher sein kann, daß sie oder er-bis auf Herrn Brinkhaus, sich in seinem liebgewordenen Amt wiederfinden kann, wenn es auf den November 2018 zugeht. Es herrscht nach den Krawall-Wochen in der noch im Amt befindlichen Bundesregierung einer Art „Schockstarre“ so unmittelbar vor den Wahlterminen. Man will es nicht wahrhaben, daß man seitens Berlin-Babylon das Land nach dem Umzug von Regierung und Parlament nach Berlin-Babylon in eine derartige Schieflage gesteuert hatte, daß Landtagswahlen wie in Bayern und Herren geradezu das Ende des bisherigen politischen Systems bedeuten können.

Kaum jemand hat das so sichtbar gemacht wie der amtierende Bundespräsident, Herr Frank-Walter Steinmeier, in den letzten Wochen. Jetzt müssen schon mit Steuermitteln oder über Wege der befreundeten Unternehmen „Show-Veranstaltungen“ inszeniert werden, wie Dialog zwischen Menschen in Deutschland überhaupt noch funktionieren kann. Affiger geht es nicht mehr, denn es waren doch die an der Macht befindlichen Amtsträger, die in den Jahren seit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Bundesrepublik Deutschland bis hin zur Merkel-Entscheidung darüber, die deutschen Grenzen schutzlos zu stellen, deutlich gemacht haben, daß Recht und Gesetz sie nur insoweit interessieren, als unter allen Umständen der von ihnen favorisierte Umbau Deutschlands zu einem Mainstream-Unternehmen gelingen mußte. Natürlich haben diejenigen, die man vor Zeiten noch als „Staatsbürger“ und keinesfalls als „Konsum-und Steuer-Unterworfene“ bezeichnen konnte, das nicht nur spitz gekriegt sondern sich in die politische Ohnmacht begeben. Aus dieser Ohnmacht will man sie jetzt angeblich wieder herausholen und das zu einer Zeit, wo der gesamte deutsche Staat in allen seinen Strukturelementen den Weg des sagenumwobenen Berliner Übungsflughafens zu nehmen scheint. Deutschland als Land der hochentwickelten Effizienz bekommt kaum noch etwas hin und das großindustrielle Führungspersonal spricht zunehmend jede Sprache dieser Welt, nur nicht klares Deutsch oder kommt zwischen Rostock und Dresden aus jedem Landesteil Deutschlands, nur nicht aus Brandenburg oder Sachsen. Wer da der Ansicht sein sollte, dieses können gutgehen, ist schief gewickelt.

Viele im Lande äußern offen ihre Ansicht, daß man mit der alten Bundesrepublik Deutschland die beste Zeit des Lebens hinter sich gelassen habe und sehen „schwarz“, wenn sie an die jungen Menschen im Lande denken. Das ist kein Wunder in einem Land, das zum einer Veranstaltung von organisierten Lobby-und Nichtregierungsorganisations- Interessen verkommen ist, hinter denen oft genug „ Verteidigungsministerien befreundeter Staaten“ stehen oder weltweit tätige Magnaten mit einer eigenen Agenda, von der nichts im deutschen Grundgesetz steht. Man muß sich unter diesen Umständen nur die täglichen Nachrichten bei ARD und ZDF ansehen, um eines festzustellen: unser Land wird von Interessen bestimmt, die sich der parlamentarischen Kontrolle entzogen haben und ihre Vorstellungen von Deutschland gegen jeden im Lande durchsetzen, der sich auf den deutschen Rechtsstaat beruft. Wer nicht spurt, ist Nazi.

Deutlich kann das jeder an einer neuen politischen Kraft ablesen: der AfD. Das ist keine politische Formation, in der sich Menschen versammeln, die bislang in Deutschland abseits gestanden sind. Das sind überwiegend Bürgerinnen und Bürger, die wegen des oben beschriebenen Weges, den Deutschland genommen hat, sich weder in der Linke,, der SPD oder der CDU/CSU mehr vertreten gefühlt haben.

Sie und andere werden durch diejenigen, die unser Deutschland über Regierungsmacht gekapert hatten, in die „rechte Ecke“ gedrückt, um sie mittels der internationalen „Sturmtruppen der Globalisten“ vernichten zu können. Waren diese Menschen denn schon „Nazis“ als sie noch Mitglieder der vorgenannten Parteien gewesen sind oder über Jahrzehnte die obigen Parteien gewählt haben?
Wie fand deren „Spät-Radikalisierung“ denn statt, anders, als durch die Definitions-und Medienmacht derjenigen, die in Sachen Krieg und illegale Migration gleichsam gegen die eigene Rechtsordnung geputscht haben und in ihren Regierungsfliegern unterwegs gewesen sind?

Mit was wir rechnen können, das war am 29. September beim „Nürnberg-Maidan“ zu besichtigen, als nach neutralem Urteil von Gästen in Nürnberg tausende in „Bürgerkriegsformationen“ gegen eine AfD-Veranstaltung aufzogen. Unparteiische Beobachter sprachen von straff geführten „10er Blocks“ und „Einpeitsch-Meistern“ für Kampfslogans, die die diszipliniert auftretenden „Kampfgruppen der Globalisierungsfreunde“ anführten. Dem Vernehmen nach werden diese „Bürgerkriegsformationen“ sowohl aus kommunalen als auch aus staatlichen Mitteln finanziert und damit am Leben gehalten.

29.09.2018

20:46 | Willy Wimmer "Denk ich an Deutschland"

Nach dem 3. Oktober kommt das Gedenken am den 11. November 1918, den Waffenstillstand am Ende des Ersten Weltkrieges: denk ich an Deutschland.

Wenn man über das eigene Land nachdenkt, schwingt etwas mit. Das Gefühl ist höchstpersönlich und nur im seltensten Fall übertragbar. Zuviel spielt dabei eine Rolle und es umfaßt einen unglaublichen Zeitraum. Vielleicht muß man Rheinländer sein, um es so ausdrücken zu können, daß andere bereit sind, sich mit den Gedanken und Überlegungen zu beschäftigen. Auch deshalb, weil es immer darauf ankommt, andere Menschen von nah und fern in die eigenen Überlegungen einzubeziehen. Düsseldorf am Rhein hat uns in den Herren Leutze und Heine zwei historische Gestalten als Nation gegeben, die als Maler und Dichter zum Ausdruck gebracht haben, um was es uns geht, wenn wir an Deutschland denken. Die Zeilen, die sich mit der Frage beschäftigen, um was es gehen kann, wenn man an Deutschland denkt, sind inzwischen weltberühmt. Die Ikone der amerikanischen Revolution, die den amerikanischen Gründungsvater George Washington angeblich bei der Überquerung des Delaware, tatsächlich aber auf dem Rhein bei Büderich zeigt, macht deutlich, wie das Wertefundament für das eigene Leben und das Leben der Nation dann aussieht, wenn man sich den Herausforderungen der Zeit glaubt stellen zu müssen. Die zivilisatorischen Errungenschaften, die Napoleon uns hinterlassen hat, werden im Rheinland bis heute hoch geschätzt und haben das Fundament unserer Wirtschafts- und Gesellschaftordnung in der früheren „Sozialen Marktwirtschaft“ so nachdrücklich gelegt, daß es uns nach den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges auch aus diesen Gründen gelang, nicht im Elend versinken zu müssen.

In einer Waffenbrüderschaft mit unseren russischen Nachbarn gelang es deutschen Truppen, uns vom fremdbestimmten Joch, das Napoleon auch darstellte, zu befreien. Der gemeinsame Übergang der verbündeten Armeen, auch unter Führung des Marschalls Blücher dort, wo der Rhein am schönsten ist, macht das bis heute deutlich. Die Konvention von Tauroggen gegen Ende der napoleonischen Herrschaft über Europa zeigte deutlich, welchen Mut deutsche Soldaten nicht nur damals aufgebracht haben, wenn es um das ging, was wir heute als „Deutschland“ bezeichnen. Es wird so oft darüber gesprochen, daß ganze Abschnitte in der Geschichte unserer Nation geradezu in sich geschlossen und nur in einer umfassenden Betrachtung verständlich sind.

Das bis 1803 bestehende „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ war nicht die nationalstaatliche Formation, die andere Nachbarn aufgewiesen haben. Viele Menschen in Deutschland hätten sich gerne Entwicklungen, die bei anderen abliefen, für die deutschen Gebiete ebenfalls gewünscht. Die
Ausprägung, die die Mitte Europas mittels dieses Reiches fand, machte deutlich, wie flexibel diese Mitte sein mußte und gewesen ist, um nicht die zerstörerischen Interventionen von Nachbarstaaten nach dem Vorbild des „Dreißigjährigen Krieges“ zur Vernichtung der Deutschen führen zu lassen. Weite Teile des deutschen Kriegsgebietes im Dreißigjährigen Krieg“ führten fast zur Auslöschung der Menschen im „Heiligen Römischen Reich“.

Bis zu der erneuten Heimsuchung durch die französischen Eroberer unter Napoleon hatten sich die Verluste, die der deutschen Bevölkerung während der Zeit von 1618 bis 1648 zugefügt worden war, nicht wieder ausgeglichen. Diese Entwicklungen mußten zwangsläufig deutsche Überlegungen, auch im militärstrategischen Bereich, bestimmen. Heute mag das anders sein, weil deutsches, eigenständiges, strategisches Denken deshalb nicht mehr vorkommt und gar unerwünscht ist, weil ansonsten die Gründungsidee der NATO, in der Deutschland Mitglied sein muß, nicht mehr gehalten werden könnte. Mit eigenständigem deutschem Denken in strategischen Fragen wäre es unmöglich, von „Deutsche unten, Amerikaner rein nach Europa und Russen raus aus Europa“ im angelsächsischen Sieger- Jargon zu schwadronieren.

Alles nur Vergangenheit? Mitnichten, denn wir nähern uns einer turbulent anmutenden Zone von bis heute wirksamen Geschichtsdaten, die unser heutiges und künftiges Leben bestimmen. Und die Zeiten haben sich geändert. Es geht heute nicht mehr, Geschichte gleichsam zu einer Siegerdoktrin zur Kujonierung von Besiegten verkommen zu lassen. Sicher, es war in vielen Fällen nach eigenen Verstrickungen in verbrecherische Dinge für Historiker geradezu zwangsläufig, sich den Siegern an die ordensbehängte Brust zu werfen und sich als Lohnschreiber für deren Ziele dem eigenen Volk gegenüber zu verdingen. Aber die Zeiten haben sich verändert. Das neue Ringen um die Zukunft trägt dazu bei, die Archive bei denen zu öffnen, die an den Niederlagen Deutschlands ihr eigenes Interesse hatten. So in Washington, so in Moskau und nicht so in London, wo bis in eine Zeit, die Angehörige der älteren Generation nicht erleben werden, ganze Jahrzehnte der Geschichte für weitere Jahrzehnte noch und noch verschlossen bleiben. Aber es geht nicht nur um die Archive, die zwangsläufig dazu beitragen, die Geschichte geradezu aufzubrechen. Es wird geredet und das von höchster Stelle.

So machte der Präsident der „Französischen Republik“, Herr Emmanuelle Macron, beim Besuch des amerikanischen Präsidenten Donald Trump zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli 2017 in Paris deutlich, warum er diese Einladung an den französischen Dauerpartner über Jahrhunderte ausgesprochen hatte. Es ging ihm darum, daß der Kriegseintritt 1917 durch die Vereinigten Staaten, an der Seite von England und Frankreich und gegen Österreich-Ungarn und das deutsche Kaiserreich, unsere Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg schnöde vor der Niederlage in diesem Krieg bewahrt hatte.

Das spielt natürlich eine bedeutende Rolle, wenn in wenigen Wochen des 11. November 1918 deshalb gedacht wird, weil an diesem Tage im berüchtigten Compiegne der Waffenstillstand der deutschen/österreichisch-ungarischen Truppen unterzeichnet wurde. Beide Reiche streckten die Waffen und nachdem die Soldaten auf den Schlachtfeldern verblutet waren, raffte es infolge einer noch viele Monate andauernden englischen Hungerblockade Millionen Deutsche hin oder ließ ganze Generationen geistig und körperlich verkümmern.

Dahinter streckte System, das Christopher Clark in seinem berühmten Buch über die angeblichen Schlafwandler in Bezug auf den Ersten Weltkrieg schamhaft verschwiegen hatte. Die englische Hungerblockade war ebenso viele Jahre vor dem Ersten Weltkrieg ausbaldowert worden, wie die Bündnissysteme rund um die Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn. Diese hatten einzig und alleine den Zweck, eine in jeder Hinsicht aufstrebende Macht in der Mitte Europas oder einen Vielvölkerstaat mit der Fähigkeit zur zukunftsweisenden Reform im Sinne des späteren Churchill „zu vernichten“. Man muß noch nicht einmal den US-Amerikaner George Friedman heranziehen, um die angelsächsische Strategie unter Einschluß der Vereinigten Staaten zu verdeutlichen: in jeder Hinsicht störendes Potential mußte in einem ersten Schritt mit Deutschland und Österreich-Ungarn vernichtet werden, damit man sich danach des großen Russischen Reiches als Doppel-Ziel annehmen konnte. Bis heute wirken diese Abläufe nach, nur nicht mehr in der gewohnten Weise. Zu nachdrücklich ist von den damaligen Kriegsgegnern unter Beweis gestellt worden, und das bis in die heutigen Tage, wer ohne Krieg nicht sein kann.

Deutschland war bis zum Ausbruch des angelsächsisch orchestrierten Ersten Weltkrieges im Vergleich zu seinen Nachbarn geradezu eine „Friedensmacht“, nach außen und nach innen. Nicht zuletzt diese Umstände trugen dazu bei, weite Teile der jüdischen Weltgemeinschaft an der Seite beider Kaiser in Berlin und Wien zu sehen. Vermutlich dürfte so auch der letzte sogenannte „Traditions-Erlaß“ für die deutsche Bundeswehr, ebenso unleserlich wie diffamierend, das letzte Werk dieser Art in der heraufziehenden Geschichte sein. Die Dinge ändern sich.

Versailles 1919 brachte nicht den gerechten Frieden sonder es war mit voller Absicht der Sieger die Dauerhölle für Österreich-Ungarn und Deutschland, auch und gerade über die sogenannten „Pariser-Vorortverträge“, die heute noch als immanente Geschichtsmahnung in allen ungarischen Amtsstuben hängen. Mit Wilsons 14 Punkten, einer puren Kriegslist gegen die Mittelmächte, zog die Lüge in die Zeit vor und nach dem Waffenstillstand ein und bestimmt Mitteleuropa bis heute. Jede Sitzung von einiger Bedeutung bei der „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“, die sich rund über den nördlichen Teil des Globus erstreckt, ist von den Spätfolgen bestimmt.

Wir überblicken heute diese Zeitspanne zwischen 1918 und 2018. Die Geschichte gibt uns die Chance, uns nicht von ihr gefangen nehmen zu lassen. Gute Nachbarschaft und Freiheit des Wortes und der Gedanken gehören ebenso zu unserem Leben, wie die Verpflichtung, den Angehörigen seines eigenen Volkes oder Menschen anderer Nationalität beizustehen. Gewiß ist, daß die gnadenlose Vernichtung anderer Zivilisationen durch die Beteiligung Deutschlands an verbrecherischen NATO-oder Kolonial-Kriegen nicht dazu zählt.

 

Willy Wimmer, Staatssekretär a.D.

26.09.2018

12:27 | Willy Wimmer: "Das CDU-Fraktions-Erdbeben"

Die Entscheidung am 25. September 2018 über den Vorsitzenden der CDU/CSU Bundestagsfraktion ist ein Erdbeben oder mehr. Das gilt zunächst für den Wahlvorgang selbst. Die Grundlage für jede Wahl in diesem Gremium ist vorbestimmt zugunsten der Machthaber in dieser Fraktion. Dazu tragen zwei Umstände bei, die schon die Bezeichnung "Wahl" fraglich erscheinen lassen. Nicht wegen des formalen Ablaufs, sonder wegen des Umstandes, daß mehr als fünfzig Prozent der abstimmungsberechtigten Mitglieder der Fraktion ein Regierungs-oder ein dotiertes Fraktionsamt innehaben. Das gilt auch für diejenigen, die kein Amt
der vorgenannten Art bekleiden. Beide Gruppen stimmen bei einer derartigen Wahl über ihre Existenz ab. Wer sich das vor Augen hält, bekommt ein anderes Verständnis für die gestrigen Abläufe. In Anbetracht der tatsächlichen Probleme, in die unser Land durch die Merkel-Herrschaft gestürzt werden konnte, muß der Leidensdruck in der Fraktion so unermeßlich hioch sein, daß ein derartiges Ergebnis möglich sein konnte. Es war ein klares Bekenntnis dazu, am Rande hoher und tödlicher Klippen zu stehen.

Auch die Kandidatur Brinkhaus ist dramatisch, wenn man sich das Verhalten von möglichen Führungskräften in der CDU/CSU seit den Zeiten von Helmut Kohl ansieht. Wer führen will, muß Menschen gewinnen und sich auch durchsetzen. Von Jürgen Rüttgers und Roland Koch an wurde es zur Gewohnheit, Ämter auf dem Silbertablett einzufordern. Der Wille zur demokratischen Auseinandersetzung ging verloren und erklärt im Verhalten den Abgesang der ehemals stolzen Volksparteien. Die Art und Weise, wie Herr Brinkhaus seine Kandidatur betrieben ist, ist ein nicht zu überblickendes Signal für die innere Entwicklung der CDU/CSU. Format wird sichtbar. Dadurch wird er in der jetzigen Verfassung von CDU/CSU automatisch und fast ohne weiteres Zutun zu einem nicht zu umgehenden Machtfaktor. Er verkörpert die mögliche Zukunft, während die noch von Frau Merkel inthronisierte CDU-Generalsekretärin, Frau Kramp, der Vergangenheit seit gestern zugerechnet werden muß, obwohl sie alles unternimmt, sich "warmzulaufen". Seit gestern wird jede und jeder in der Fraktion scharf beäugt, wenn sie oder er in aller Öffentlichkeit mit Frau Dr. Merkel sich sehen läßt. Haifisch-Becken eben.

Das wird auch für die Presse-Großlager gelten. Die Nähe zu einem Presse-Dominanzverlag war und ist bei der noch im Amt befindlichen Bundeskanzlerin sprichwörtlich. Das hat in aller Deutlichkeit der Aufruf der Bundeskanzlerin gegen den aus Deutschland stammenden Papst Benedikt XVI gezeigt, der seinen Rücktritt als Papst in den Vergleich zu dem Druck stellte, dem der Kriegspapst Pius XII sich ausgesetzt glaubte. Diesem Presse-Großverlag wird man nicht buchstabieren müssen, aus welcher Gegend der neue und mächtigste Mann der CDU/CSU kommt und was das unter Umständen für die Medienmacht im Lande bedeutet.

23.09.2018

13:04 | Willy Wimmer: Bilder mit Symbolkraft

Die Bilder aus dem Emsland sind voller Symbolkraft. Dort verursacht die Bundeswehr einen Moorbrand, der schon hunderttausende Menschen in der Großregion in Mittleidenschaft gezogen hat. Ohne Rücksicht auf die Folgen wurde losgeballert. Statt in der Weltgeschichte rumzumachen, sollte die zuständige Ministerin sich um > ihre Truppe kümmern. Weit gefehlt, denn sie hält sich lieber an ihr Vorbild, das sie dereinst zu beerben gedenkt.
Deutschland muß eben ganz zugrunde gerichtet werden. Das scheint das in Stein gemeißelte Motto der Chaostruppe, sprich Bundesregierung, in Berlin zu sein. Dennoch sollte man sich im Lande umsehen, wohin uns der Merkel- Ungeist geführt hat. Vor kurzenm noch ließ sich ein Pressezuchtmeister aus München in einem Kommentar in einer Art und Weise vernehmen, die einem Demokraten in Deutschland die Schuhe ausziehen muß.

Danach war das Vorgehen die leider noch im Amt befindlichen Bundeskanzlerin, am Wochenende des 4./5. September 2015 mit verheerenden Folgen die deutschen Staatsgrenzen schutzlos zu stellen, Ausdruck der Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin. Eine solche Aussage hat eine besondere Qualität und sie ist von einer derartig unfaßbaren Güte, daß sie nach dem Röhm-Putsch hätte gemacht werden können.

Frau Merkel und ihre Hintersassen in der Regierung haben offenkundig ein Motto ausgegeben: „Haltet den Dieb“. Die Kanzlerin der „marktgerechten Demokratie“ verursacht in Deutschland selbst eine Lage, die der damalige  Ministerpräsident Horst Seehofer im Winter 2015 als „Unrechtsstaat“ klassifizierte. Sie läßt die Menschen im Land ratlos zurück, weil sie bis heute dem deutschen Volk als dem Souverän in diesem Lande Rechenschaft für ihr Tun verweigert. Woher und von wem hatte sie die Legitimation für ihr Vorgehen? Aus Wahlen oder ihrem Amtseid jedenfalls nicht. Sie läßt das deutsche Volk auf den Folgen ihrer Vorgehensweise sitzen. Die Milliarden und Abermilliarden Euro, die wir alle für die Folgen der NATO-Kriegspolitik und der Migrationsphantasien einer in der Friedenssicherung gescheiterten UN aufzuwenden haben, fehlen uns für die gerechtfertigten Belange des eigenen Volkes. Wo sind die armen deutschen Kinder, denen unsere Gemeinden Smartphones und Tourenfahrräder spendieren? Das bringen nur Stalinisten fertig, diejenigen, die Rechenschaft von der gesamten Regierung verlangen und darauf pochen, die Rechtsordnung unseres schönen Landes zu wahren, als „rechte Socken“ oder gar Nazis zu diffamieren. Das ruft wieder Mitläufer auf die Tagesordnung. Dazu zählt die SPD an vorderster Front, die ihren
politischen Abgesang offenbar nur dadurch glaubt aufhalten zu können, daß sie hyperventiliert und das Diffamierungsspiel der Bundeskanzlerin mitmacht. Aber auch die angeblichen „Geistesschaffenden“, die sich nur darüber definieren können, daß sie bei gesetzestreuen Bürgern „rechte Attitüden“ ausmachen und diese dem „Hort des Rechtsstaates in der Bundesregierung“ in der Person des Bundesinnenministers versuchsweise in die Schuhe schieben. Sprecher der deutschen Historikerzunft, die sich in diesen Tagen in Münster treffen, sollte niemand auslassen. Sie warnen vor Weimar und sind offenbar noch nicht bei Christopher Clark angekommen, weil sie irgendeinem Geschichtsguru anhängen. Die absolute Ursache für die heutige Entwicklung unseres Staates haben die Bundeskanzlerin und ihre medialen Kohorten gesetzt und jeder Versuch, zur rechtsstaatlichen Ordnung des Landes zurückzukehren, wird durch diese Phalanx untergraben.

Wir sollten uns nicht alleine mit unserem eigenen Land beschäftigen. Das Vorgehen gegen den amerikanischen Präsidenten Trump, das Negieren des eindeutigen Wahlergebnisses für Trump durch die Globalisierungs-Mafia und das Vorgehen der deutschen Bundeskanzlerin machen eines deutlich: Diejenigen, die sich in Berlin seinerzeit mit Obama und Merkel nach dr Wahl von Trump zum „Verschwörer-Tee“ getroffen haben, werden über demokratische Wahlen ihre Macht nicht mehr aus der Hand geben. Bei Präsident Trump sieht man es an jedem Tag, den Gott geschaffen hat. Alle Dreckskübel, zu denen der amerikanische „Rechtsanwalts-Staat“ fähig ist, werden über seinem Haupt ausgeschüttet. Hier gießt eine Bundeskanzlerin nach der Tragödie von Chemnitz bewußt Öl ins Feuer. Die Wirkung stellte sich offenbar wunschgerecht ein. Die Provokationen hatten die weltweite Wirkung,
mental die Feindstaatenklausel der Charta der Vereinten Nationen gegen Deutschland und das deutsche Volk in Stellung zu bringen. Diese bodenlose Vorgehensweise macht deutlich, zu welchen Mitteln in Berlin gegriffen wird, die eigene Verfallszeit aufzuhalten.

17:29 | Die Leseratte
Ich danke Herrn Wimmer für den Vergleich Obama/Trump mit Merkel und die Aussage, dass gewisse Menschen "über demokratische Wahlen ihre Macht nicht mehr aus der Hand geben" werden. Wie war das? Wenn Wahlen etwas ändern würden ... Sie gaukeln uns nur noch eine Demokratie vor und nötigen uns zu demokratischem Ritualen wie wählen zu gehen, erkennen das Ergebnis solcher Wahlen aber im Falle des Nichtgefallens einfach nicht an. Entlarvender geht es tatsächlich nicht. Frage: Wie können wir die Despotin dann stürzen? Müssen wir erst die linksgrünen Medien beseitigen oder können wir ihr deren Unterstützung wegnehmen?

08.09.2018

08:29 | Willy Wimmer: Lage - Zusammenrottungen (unbedingt das Addendum ganz unten lesen)!

Man gewöhnt sich in Deutschland an alles. Wen hat es eigentlich vom Hocker gerissen, als wegen der Entscheidung am 4./5. September 2015 seitens der Bundeskanzlerin diese anfing, die rechtsstaatliche Ordnung und die Grundsätze des deutschen Staates gegen eine vorgebliche Humanität auszuspielen.
Darüber hat sie der rechtlichen und politischen Ordnung Deutschlands einen irreparablen Schaden zugefügt. Alle diejenigen, die mittels der Migration die Substanz einer freiheitlichen und selbstbestimmten Demokratie in Deutschlands zerstören wollen, jubeln ihr zu. Die übergroße Mehrheit des deutschen Volkes kuscht vor der Machtstruktur, die mit dem Namen Merkel verbunden ist. Am Ende der Amtszeit Merkel wird stehen: mission accomplished, Deutschland ist nicht mehr wiederzuerkennen.

Gut einhundert Jahre nach Versailles ist das Werk mittels Berlin gelungen. Ein Werk, das seitens Englands und Frankreichs damit begann, einen der fortschrittlichsten, sozialsten, friedlichsten und
demokratischsten Staaten Europas über den Ersten Weltkrieg und das Diktat von Versailles ins Elend zu stürzen. Mittels der Vereinigten Staaten wurde der bevorstehende deutsche Sieg in der
Verteidigung von Österreich-Ungarn und dem Kaiserreich durch den Kriegseintritt 1917, verhindert. Das war wenige Tage nach dem der russische Zar abdanken mußte und ein Sieg der Mittelmächte möglich zu sein schien.

Versailles, das nationalsozialistische Deutschland, der Zweite Weltkrieg, die moralische Wüste in Deutschland und die Teilung unseres Vaterlands waren das Resultat. Die Wiedervereinigung Deutschlands gab uns die Mittel in die Hand, in bester Weise zum Frieden in der Welt beizutragen. Stattdessen fielen wir mit den alliierten Auftraggebern in der besten Manier von Angriffskriegen in Jugoslawien ein und schufen um uns herum Dauerkriege, die menschliches Elend in einer Größenordnung hervorriefen, daß Überlebens-Migration geradezu folgerichtig wurde. Die amtierende Bundeskanzlerin steht in demonstrierender Weise hinter der amerikanisch, britischen und französischen Kriegspolitik und nimmt dabei sogar Dissonanzen zu dem auf Verständigung ausgerichteten amerikanischen Präsidenten Trump in Kauf. Hauptsache Krieg, das ist die Konsequenz aus dem engen Schulterschluß mit dem Ex-US-Präsidenten Obama und dem unglaublichen Ehrensalut für den verstorbenen Senator John Mc Cain.

Das sollen Überlegungen aus der Vergangenheit sein? Mitnichten, denn nach den entsprechenden Vorfällen des letzten Jahres geht in wenigen Wochen der französische Staatspräsident Macron erneut hin und läßt die Erinnerung mit gewaltigem Tschingderrassabum in Paris an die beabsichtigte Vernichtung Deutschlands und von Österreich wieder aufleben. Präsident Trump wird wieder dabei sein, damit niemand vergißt, auf welchem Weg Österreich-Ungarn und Deutschland zerstört werden sollten.

Wenn man sich bei den Folgen der illegalen Einwanderung fragte, was die eine oder andere deutsche Partei bewogen haben könnte, sich der damit verbundenen politischen und staatsrechtlichen Dimension keinesfalls anzunehmen, blieb man durchaus ratlos. Gerade diejenigen, die in den verschiedenen Bundesländern näher an den Menschen waren und sind, wurden Fahnenschwenker der Bundeskanzlerin und ließen die Menschen rat- und verständnislos zurück. Inzwischen kann man sich nach den Provokationsbildern von Chemnitz darauf einen Reim machen.

Jeder, der auch nur die geringsten Bedenken gegen den Kurs der staatlich organisierten Rechtlosigkeit äußert und auf den Straßen seine Trauer über tote Mitbürger zeigen will, ist von vorneherein ein Anhänger der Nationalsozialisten, gegen den man national verpflichtet ist, entsprechend vorzugehen. Damit zeigt man sich solidarisch mit der sogenannten Weltgemeinschaft, für die jeder Hitlergruß aus guten Gründen einer zuviel ist. Die Provokationen von Chemnitz haben gesessen und ihre globalen Aufgaben erfüllt. Die Bundeskanzlerin hat sich mit ihrer Verwendung von Rechtsbegriffen des sozialistischen Unrechtsstaates über „Zusammenrottungen“ geradezu zur Vorreiterin politischer Kräfte in diesem Land gemacht, die gegen die Mehrheit des eigenen Volkes vorzugehen bereit sind. Damit wird die politische Dimension über die von ihr zu verantwortende Schutzlosigkeit des deutschen Staates konsequent zu Ende gedacht.

In Berlin will man einen anderen Staat in Deutschland, fern aller Menschen und Bürgerrechte. Der Bundesinnenminister steht verbal dagegen auf und muß erleben, daß sein eigener Verfassungsschutzpräsident öffentlich angepöbelt wird, weil er sein amtliches Wissen über die Zünder und Provokateure von Chemnitz und ganz Sachsen kundtut. Man muß sich wundern, wenn Herr Maaßen als Verfassungsschutzpräsident den Umstand übersteht, sich mit seinen amtlich erworbenen Erkenntnissen gegen die offenbar von politischen Motiven bestimmte Bundeskanzlerin zu stellen. Wenn man allerdings an alles denkt, was derzeit in den Reihen von CDU/CSU unternommen wird, Minen in der politischen Auseinandersetzung zu legen, sollte man auf das Gesamtbild achten: hinter Herrn Maaßen steht gleichlautend der Bundesinnenminister, der sich um die Pöbeleien nicht schert, die Bundeskanzlerin verwendet ein DDR- Rechtsinstrument und wirkt damit extrem negativ auf das Demonstrationsrecht ein, der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU hat einen Gegenkandidaten. Die berühmte Torte fliegt durch das Zimmer und es ist nicht ausgemacht, wen sie vor der Landtagswahl in Bayern trifft.

Der Herbst in Deutschland wird stürmisch, ist aber nichts dagegen, was sich weltpolitisch abspielt. Nicht auszuschließen ist, daß genau dieser Umstand in Deutschland auch herbeigeführt werden soll. Wir sind seit der „Mutter aller Probleme“ als politische Gemeinschaft lahmgelegt. Wir stellen unsere Soldatinnen und Soldaten für die Kriege anderer ab und denken selbst nicht an das, was sich zusammenbraut. In Frankreich finden militärische Flugbewegungen ungeahnten Ausmaßes statt, England bastelt an Kriegsgründen, in Washington wird ein Präsident in Fetzen geschossen, weil es sich mit Rußland zu verständigen droht. In Syrien stehen Inszenierungen an, die den Eintritt in den großen Krieg legitimieren sollen. Unter diesen Umständen zeigt Rußland, daß die potentiellen Aggressoren dieses Land nicht als „lächerliche Regionalmacht“ betrachten sollen, wenn Ihnen Ihre eigene Existenz lieb sein sollte. Das russische Großmanöver in Sibirien und Fernost, Arm in Arm mit China, macht eindringlich klar, daß man bereit ist, sich gegen jede Aggression von der pazifischen Gegenküste verteidigen zu wollen. Die Gegenküste sind die USA, keinesfalls Europa. Nicht nur unter diesen Umständen ist die Regierung in Berlin eine nationale Katastrophe für Deutschland, mit der Bundeskanzlerin an der Spitze.

Willy Wimmer, 8. September 2018

16:31 | Addendum von Willy Wimmer
Lieber Herr Bachheimer, gerade erfahre ich, daß die ehemalige US-Außenministerin Madelaine Albright ein Buch veröffentlicht  hat, in dem exakt dieses von mir beschriebene Szenario vorgestellt wird. Deutschland soll unter Kuratel gestellt werden, um uns vor dem Faschismus zu bewahren, den es selbst nicht erkennen kann. Es wird nicht nur in und über Burgund geübt. Es mehren sich entsprechende Meldungen.
Aus dem amerikanischen Zentralkommando mehren sich die Hinweise, daß man von Trump weggeht und wieder auf die Kriegsallianz setzt.

06.09.2018

17:46 | Der alte Sachse - Addendum

vielen Dank, dass Ihr meine ausführliche Meinung über Chemnitz veröffentlicht habt.Eine Anmerkung hätte ich aber noch. Chemnitz und Konzert. Dann denke ich an meinen alten Geschichtslehrer von vor 50 Jahren.
Er sagte zu uns unaufmerksamen Rüpeln oft:
„Jungs, es kommt nicht darauf an, dass Ihr bei mir lernt, wer sich wann und wo mit wem gehauen hat. Das ist für das Leben nicht wichtig!
Ihr müsst aber eines bei mir im Unterricht begreifen, Geschichte wiederholt sich immer wieder. Wer nichts aus der Geschichte lernt, ist dazu verurteilt, Geschichte selbst am eigenen Leib neu zu erleben.
Dieses Erleben kann dann nicht nur Freude, sondern auch den Tod bedeuten.“
Daran muss ich denken, wenn wieder mit dem Säbel gerasselt wird, wenn unsere Nachbarländer beschimpft werden. Wenn wieder gen Russland mobil gemacht wird. Er hatte recht. Die Geschichte wiederholt sich. Genau wie vor 2000 Jahren im alten Rom. Da wurde auch das „aufmüpfige Volk“ durch besonders grausame bzw. spektakuläre Spiele im Kolosseum vom Aufstand abgehalten. Genau unter diesem Aspekt sehe ich auch das sofortige kostenlose Konzert in Chemnitz. – Geschichte wiederholt sich immer wieder.
Begreifen wir endlich, ohne unsere Lehren aus der Geschichte kann das sehr schnell meinen und auch unseren gemeinsamen Tod bedeuten. Das teilen in Ossi und Wessi, rechts und links reicht nicht mehr. - Fernsehverblödung auch nicht. Es rumort im Volk. Spiele mussten her- nicht irgendwann, sondern sofort!- Wie schön wäre es, wenn die Masse der 65.000 Konzertbesucher in Chemnitz verstanden hätte, warum es so schnell ein kostenloses Konzert gab und wofür sie als Masse benutzt wurden. - Wer hat das bezahlt???- Sponsoren???- Welche??
Eines ist sicher. Nicht aus Nächstenliebe gab es so schnell dieses kostenlose Konzert, denn der Geist von Leipzig ist aus der Flasche.

09:09 | Leser-Kommentar zum "alten Sachsen" von gestern

Danke, "alter" Sachse! Ihr Bericht hat mich sowohl berührt als auch sehr wütend gemacht! Ich habe Ähnliches beobachtet. Ihren Beitrag verschicke ich nun überall hin. Die Leute sollen, nein sie müssen wissen, was hier abgeht! Passen Sie auf sich auf!

05.09.2018

20:26 | Der alte Sachse bietet einen exklusiven Vor-Ort-Bericht für die b.com-Leser

Ich muss es einfach los werden und Euch schreiben!

Werte "Bachheimer", ich bin eifriger Leser Eurer Seite! Ich war selbst in Chemnitz und kann dazu etwas sagen- Lügen!

https://m.youtube.com/watch?v=BVvhw-5yhjE

"Mutige Frau Inge Steinmetz Chemnitz" mit Dunja Hayali, wie im Video bei Euch auch zu sehen.
Schaut Euch alle diese Videos an! Schaut es Euch mehrmals an.
1.Hört der klugen Frau zu,
2.danach hört ihr den Kommentaren im Hintergrund zu
3.und danach schaut Euch genau an, wer zu wem gehört, wie die Fernsehmeute der „Hütchenspieler“ um die Reporterin gemeinsam den Platz verlassen.

Die Kamera hält voll auf die blonde Frau. Das könnte man sicherlich alles im Fernsehen zeigen. Das wäre selbst erklärend und deutlich machen, wofür und warum die Menschen auf die Straße gehen .
-Aber Fehlanzeige.
Schaut ins Internet und die Meinungen zur angeblich mutigen Dunja Hayali.
Da findest Du von FOCUS bis Merkur „mutige Dunja Hayali , angeblich auf das übelste beleidigt, von ... bis Fotze wäre Sie beschimpft worden.“
Kein Bericht oder Satz von der wütenden Frau ( ich habe nachgeschaut, Inge Steinmetz AFD)

Ich kann Euch sagen, wie das wirklich abläuft. Genau wie die gestellte Kriegsberichterstattung auf einem Schrottplatz mit Militärfahrzeugen. Helm auf, Rauch und etwas Feuer rings herum und ab und zu das Ducken des Reporters im angeblichen Gefecht. Dazu etwas ängstlich oder mutig gucken, je nach schauspielerischem Talent des Reporters. Der Gefechtslärm wird dann wie im Synchronstudio eingespielt.

Genauso lief es hier ab. Glaubt Ihr wirklich, die Frau stellt sich in die normale Menge? Die ist abgeschirmt wie in der Zirkusmanege. Um den abgeschirmten "Medienkäfig" herum stehen für den Fall der Fälle ....

Ich war am Donnerstag in Chemnitz und wollte den "MOB" sehen und wenn es vernünftig zugeht, mich auch an der DEMO beteiligen, denn mit 68 Jahren muss man nicht ganz vorn stehen.
Ich bin also mit dem Bus bis vor das Stadion gefahren und hatte wegen der gemeldeten Chaoten mein Auto vorher abgestellt. Ahnungslos bin ich dem Bus entstiegen und dann fast im Polizistenspalier um die vielen Polizeifahrzeuge geleitet worden und war beim MOB. - dachte ich- Ich stand dem "MOB" aber plötzlich gegenüber! Denn ich befand mich mittig zwischen der gut gelaunten und gut aufgelegten Polizei und mich trennte nur noch Zaun und Polizei vom dem "MOB". Ich dreht mich um, hinter mir wieder Polizei und wieder ein Gitter, welches unseren Ministerpräsidenten im Versammlungsraum des Stadions sicherlich vor mir schützen sollte.
Denn wie ich sehen konnte, kam auch nicht jeder durch diesen Zaun. - Ich war als mitten drin! Ich wurde genau hierher geleitet. Wie das Opfertier in den Raubtierkäfig. Das merkte ich erst viel später.

Ich schaute mich um, Zäune, Polizei und in der Mitte Presse und ich mittendrin. Überall Fotografen und Kamerateams, die auf Bilder warteten. Den "MOB" filmen lohnte wahrscheinlich nicht, denn der "MOB" vor mir bestand aus ganz normalen Leuten. Keiner grölte. Keiner zeigte den Hitlergruß. Das war für die Presse sicherlich langweilig.
Aber wenigstens hier gab Diskussionen und alle wollten Meinungen hören und Reportagen machen. Hier war ich richtig, hier konnte ich reden!- Dachte ich!

Ich merkte aber nach kurzer Zeit, Interviews gab es keine. Es gab aber Gesprächsrunden. Ich hörte der einen oder der anderen Gruppe um mich herum zu, sagte auch das eine oder andere dazu. Aber so richtig war niemand interessiert und bereit etwas aufzunehmen, was die Leute sagten. Dann wieder der gleiche Mann von vorhin. Ein junger Mann, schwarze lange Haare bis zum Hintern, zum Pferdeschwanz gebunden, Einen schwarzen Beutel in der Hand. Der machte wieder seine Bemerkungen, da kam endlich Bewegung in die Masse. Ich schaute mich um und begriff, hier, das ist der Anmacher. Der heizt die Leute an!! Wenn jemand bei solchen Tönen ausrastet und den Kerl anschreit gibt das "tolle Fotos" vom aggressiven MOB.
Jetzt begriff ich langsam wo ich war und wie das hier lief. Einige der Anwesenden entpuppten sich beim genauen Beobachten wirklich als Anmacher für das jeweilige Team, ähnlich dem Hütchenspiel und man wartete auf das Opfer. Ich hätte eines werden können, deshalb wurde ich ja hierher geleitet. Da waren weitere Leute .Das waren keine Demonstranten wie ich, die standen umher und blickten sich gegenseitig an, nach dem Prinzip, jetzt musst du anmachen! Die putschten die kleine Leuteformation in den Gruppen mit irgendwelchen ketzerischen Meinungen und dummen Sprüchen hoch, bis dann einer ganz laut sagte, - was willst Du hier?

Die Fotografen warteten regelrecht bis aus dieser Gruppe irgend einem die Nerven durchgingen und schrie. Genau dieses Bild des lauten Mannes neben mir habe ich dann am Freitag in der LVZ Leipzig gesehen.
Dann gab es endlich etwas Neues, ein älterer Herr kam mit einem selbst gemalten Plakat, von Eseln und Schafe, machen Deutschland zur AFRIKA- Enklave. Der Mann drehte seine Runde und wurde fotografiert!

Mein sich weiter bestätigender Eindruck, man wollte weder den Leuten zuhören, geschweige mit ihnen über die Probleme reden. Man wollte nur den MOB und Krawall filmen!
Ein Mann vom ZDF, geschniegelt, braun gebrannt, Lackschuhe, ein Friedmann- Double, könnte man meinen.
Den kannte ich nicht, aber der angebliche Demonstrant neben mir erklärte mir, wer das wäre) im Video ist dieser Erklärer in schwarz ,mit Bart, links neben Hayali zu sehen)
Dieser ZDF - Mann erklärte uns, dass ein Riss durch Deutschland gehen würde.

Da habe ich ihm geantwortet, Käse, das hättet ihr gern, nach dem Prinzip teile und herrsche. Wenn die Menschen sich einig wären, dann hätte keiner in Berlin oder anderswo Zei,t die Kaffeetasse aus dem Büro mitzunehmen. Davor habt ihr Angst. Deshalb ständig das Geschwätz von der geteilten Gesellschaft! Teilen und herrschen. Links gegen rechts, Bayern gegen ... Sachsen gegen ... Arm gegen ... Bio gegen ...

Ihr seid nur am teilen! Aber Ihr Ihr habt aus Leipzig gelernt! Deshalb wird hier von Anfang an geteilt!!

Deshalb gibt es bezahlte Chaoten und eingeschleuste , (wahrscheinlich V- Leute), habe ich in der DDR auch erlebt. Die hatten die schlimmsten Witze und entpuppten sich später als MfS- Mitarbeiter.

Auf der anderen Seite, die von der Regierung gepäppelte" nicht uniformierteBrüll -und Schlägergarde"", welche das normale Volk angeht und mit Steinen und Flaschen bewirft, damit Angst um sich greift und niemand
auf die Straße geht. Genau so läuft das. Schaut Euch doch nur das Rockkonzert an, die Teilnehmer. Die Gruppe "feine Sahne Fischfilet." Die wird vom SOZI Steinmeier hofiert. Die Polizeigewerkschaft verwahrt sich dagegen.
" Deutschland, ist Scheiße, Bullen verreckt ... - schlimm!

Das ist angestachelter Bürgerkrieg!!- Die Feindgruppen werden formiert!.
Wenn dann noch die hoch qualifizierten. leicht pigmentierten Facharbeiter auch gegenüber dem Volk "Nazis" rufen, dann ist das Ziel wahrscheinlich erreicht.

Nicht nur Angst und Schrecken verbreiten, damit die Leute zu Hause bleiben und dann zur kostenlosen Musik laufen, um angeblich gegen den MOB zu sein.
Hier werden Kampfeinheiten gegen das Volk formiert, wenn die ANTIFA und die "Facharbeiter" gemeinsam gegen das MOB- Volk "messernd" los gehen, das wird dann blutig!

Ablenkung!- Was macht der Bankrotteur als letzte Rettung, das Haus abfackeln, auf die Versicherung hoffen und auf den Nachbarn zeigen.

Für mich ist das ekelhaft und widerlich, das ist keine Lügenpresse, sondern eine Medien- und POLITMAFIA, die über uns sehr profihaft mit Lügen und Intrigen herrscht.
Wer das alles nicht begreift, was hier ab geht, der unterliegt dieser Politik genau wie der raffiniertesten Werbung.
Strengen wir unseren Grips an, kann man nur allen raten, lasst Euch nicht für blöd verkaufen. Wie wollen wir unseren Nachkommen erklären, warum Eltern und Großeltern das alles zugelassen haben.

Ich gehe wieder hin, denn es reicht, Schluss mit der Revolution im Wohnzimmer, wir müssen auf die Straße, damit der Spuk ein Ende findet !

Wir sind mehr, auch wenn es andere behaupten, wenn sie mit kostenlosen Konzerten geködert werden.

Wovor haben die Angst?- Ja, vor dem "Faschismus - kommt aus dem italienischen und heißt Bündelung von Zweigen und Ästen, zur Uferbefestigung!
Einen Ast spült es weg. Das Bündel widersteht. Deshalb ist das Wort derart negativ besetzt.,

Genau das, diese Einigkeit fürchtet man und deshalb will man durch Angst und Lügen und gemeine Tricks dieses verhindern! -Ich bin so sauer!

Ich gehe wieder hin und möchte aufklären!

Der alte Sachse

09.08.2018

11:18 | Willy Wimmer: US-Präsident Donald Trump auf seinem "home run"?

Die Welt hielt den Atem an, als der amerikanische Präsident Donald Trump ankündigte, unbeschadet der örtlichen Grundbucheinträge und internationaler Vereinbarungen damit einverstanden zu sein, Jerusalem als Hauptstadt des Staates Israel anzuerkennen und die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Das war ihm so wichtig, daß er sogar mit einem glatten Schilder-Schwindel einverstanden war, um am Gebäude des in Jerusalem befindlichen amerikanischen Generalkonsulates ein Schild der amerikanischen Botschaft im Staate Israel anbringen zu lassen, obwohl die Botschaft noch in Tel Aviv ihren Aufgaben nachging. In der Welt wurde das als Donnerschlag angesehen, dem man nichts entgegenzusetzen hatte. Für Jahrzehnte war man davon ausgegangen, daß eine derartige Lage das Ergebnis von langwierigen Verhandlungen sein würde. Davon hatte es genügend in den letzten Jahrzehnten gegeben. Alle haben nicht das gebracht, was man sich davon bei denen erhofft hatte, die ihrerseits nicht in der Lage waren, auch Teilergebnisse zielgerichtet unterlaufen zu können.

Selbst die Vereinten Nationen, denen der Staat Israel seinen Gründungsbeschluß verdanken kann, gerieten ins Abseits, als Israel und die Vereinigten Staaten Teilbereichen die kalte Schulter zeigten und nicht mehr in bestimmten Fragen sich dem Dauerbeschuß jener Staaten auszusetzten, die internationales Recht nutzten, um es Israel unter die Nase zu reiben. Vor dem Hintergrund der Geschichte des letzten Jahrhunderts glaubten viele, Ihrer Augen nicht zu trauen, als Ministerpräsident Netanjahu eine Parlamentsmehrheit dafür zustande brachte, flugs gut zwanzig Prozent der Bevölkerung des Staates Israel in Bürger minderen Rechts umzudeklarieren. Das donnernde Schweigen rund um den Erdball zu diesem Akt kann in jede Himmelsrichtung interpretiert werden. Es wird aber diejenigen, die soetwas umgesetzt haben, ermuntern, weitere Schritte auf einem Weg zu gehen, der allgemein akzeptierte Regeln nichts mehr „wie den bestirnten Himmel“ über sich leuchten läßt. In diesen Tagen wird das alles noch aus dem Hause Trump durch seinen Schwiegersohn, Herrn Kuschner, übertroffen. Wenn die internationalen Berichte über angebliche amerikanische Geheimvorschläge zutreffen, hat sich dieses Mitglied des amerikanischen „Präsidenten-Hauses“ etwas einfallen lassen, was durchaus als „famos“ bezeichnet werden kann.

Schon mehrfach schien man vor Ort, selbst bei den Herren Barak und Arafat, einer Lösung der schwierigen Fragen nahe zu sein. Wenn es nicht, nach dem Weggang und/oder der brutalen Vertreibung der örtlich ansässigen Bevölkerung, so etwas wie Menschen in der Region mit dem sehnlichsten Wunsch auf Rückkehr in ihre Häuser im heutigen Israel geben würde. Jedem war klar, was dieses Rückkehr-Recht in die angestammte Heimat bedeuten könnte, selbst bei Zugrundelegung internationaler Standards, die das problemlos garantieren. Herr Kuschner hat jetzt offenbar den Stein des Weisen aus der Tasche gezaubert, denn die Lösung dieser Frage soll und wird wohl in der Überlegung bestehen, daß es Menschen mit einem Recht auf Rückkehr in ihre angestammte Heimat nicht mehr geben wird. Die Rechtskonstruktionen können durchaus abenteuerlich genannt werden und einen weiteren Schlag gegen die Vereinten Nationen bedeuten. Aber die einseitige Botschafts-Verlegung hat gezeigt, daß es geht und der Rechte-Entzug für Drusen und Araber auch.

Das alles läuft darauf hinaus, eine Lösung der damit verbundenen Fragen nicht mittels Verhandlungen, mit wem auch immer, zu erzielen, sondern eine neue Lage in der gesamten Region als Ergebnis eines „auf-oktroyierten Präsidialdekrets nach Art des Präsidenten Trump“ serviert zu erhalten. Die Welt wird staunen und die Luft ganz lange anhalten. Die Frage dürfte über unsere Zukunft mitbestimmen: warum soll das nicht wirksam sein? Auch internationale Konferenzen haben es an sich, daß ihre Verhandlungsergebnisse nicht jedermann gefallen. Auch wenn der Präsident Trump in dieser ganzen Angelegenheit durchaus „Partei“ genannt werden muß, so könnte ihm etwas gelingen, das mehr aufweisen kann, als die Verfallsdauer von Verhandlungsergebnissen. Man wird es sehen, aber der amerikanische Präsident wird sich darüber im Klaren sein, daß er mit diesem Kurs in Sachen Palästina/Israel einen Risiko-Kurs fährt, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.

Er scheint das selbst noch dadurch zu befeuern, daß er im Falle Iran einen Kurs fährt, der das kaiserliche Japan veranlaßte, vor der Strangulierung als Nation den Angriff auf Pearl Harbour zu unternehmen. Hier wird deutlich, wie sehr der ordinäre Angriffskrieg des Westens gegen Jugoslawien 1999 die internationale Rechtsordnung in Stücke gerissen hatte, auch das Wiener Übereinkommen über diplomatische Verhandlungen. Es ist aber schon längst nicht mehr die Zeit für „Wien“ sondern für „Fort Laramie“ und die Welt schaut staunend zu.

Dennoch wirft dieser gewagte Kurs Fragen auf, die sich auf die Vereinigten Staaten selbst beziehen. In den amerikanischen und britischen Nachrichtensendungen kann man seit der Wahl von Präsident Trump in sein jetziges Amt hören, wie sehr die amerikanische Gesellschaft aus einer Unzahl von Gründen gespalten sei. Man wird auch mit Hinweisen darauf geflutet, in welcher Weise die amerikanische jüdische Gemeinschaft gespalten sei und das kann sich nur auf den amerikanischen Präsidenten Trump nach dem vorherrschenden Duktus beziehen. Die Welt, selbst nicht die arabische Welt, leistet sich ein ernstzunehmendes Widerwort gegen die Israel-Politik des Präsidenten Trump. Warum wird in den Vereinigten Staaten der Eindruck erweckt, als müsse man Präsident Trump das Handwerk legen, bevor er eine nahöstliche neue Zukunft der Region und der Welt offerieren kann? Warum -in Gottes Namen- wird jede Regung des amerikanischen Präsidenten in Richtung Moskau,von den verbliebenen Teilen des Washingtoner Establishments und ihren Medientruppen in der Luft zerrissen? Man hat oft genug den Eindruck, daß am Kriegscharakter der Vereinigten Staaten selbst dann nichts geändert werden darf, wenn die Herren Trump und Netanjahu es anders sehen sollten. Oder geht es schon längst nicht mehr um Israel?

Aus unserer Sicht verlaufen die Kampflinien wie folgt: Trump-Putin-Netanjahu gegen Soros-Kagan-Nuland. Die einen wollen nach Jerusalem, die anderen nach Moskau und deshalb In USA der Terror gegen Trump und Soros gegen Netanjahu. TB

07.08.2018

13:32 | Ian Smith (ISM), unser neuer Jung-Autor "Das heute aus der Sicht eines Jugendlichen"

Betonmauern am Christkindl-Markt, muslimische Kindergärten oder Mobbing von Einheimischen in Schulen. Für welche Jugendliche stellt dies keine große Herausforderung dar?

Fast allenorts in Europa in dem man seit Zig-Generationen zuhause ist, bildet man seit den letzten Jahren die Minderheit, aber wehe man wagt etwas zu sagen. Man sei jung, erkenne die Zusammenhänge nicht und sei aufgrund dessen radikalisiert oder man leide unter der Indoktrinierung des Elternhauses oder sogenannter populistischer "Hasspredigern". Auch wird einen gerne unterstellt, dass man von den nicht system-konformen Parteien verhetzt wird.
Doch gehetzt wird unsere Jugend etwa von Afghanen, die beispielsweise wie in Österreich ein Mädchen vergewaltigten und anschließend freigesprochen wurden. Gehetzt wird unsere Jugend auch von den dutzenden Schläferzellen in unserer Heimat, die dank Sonnengestalten wie Angela Merkl leichtes Spiel haben. Vor wenigen Jahren war es absolut undenkbar, dass Eltern Angst um ihre Kinder haben mussten, wenn eine Klassenfahrt nach London oder Nizza anstand. Doch jetzt muss man sich als junger Mensch die Frage stellen, ob man Europa überhaupt sicher bereisen kann. Ist das das gemeinsame Europa welches man uns versprochen hat?

Gehetzt wird unsere Jugend jedoch vor allem nicht vom muslimischen Terror, welcher von einer "kleinen Minderheit ausgeübt wird".
In erster Linie findet der Terror in unseren Schulen statt, wenn unser eigen Fleisch und Blut gemobbt oder verprügelt wird, weil sie die Frechheit besitzt weiß und christlich zu sein. Er regiert in Schwimmbädern, wo Töchter und Schwestern auf widerwärtigste Art und Weise wie sexuelles Freiwild behandelt werden. Der Terror findet auf unseren Straßen statt, indem Mütter und Großmütter dort ermordet, bestohlen und vergewaltigt werden. Kultureller Altags-Terror erreicht uns auch dort, wo das singen von Weihnachtslieder und der Verzehr von traditionellen Speisen, Sharia und Koran weichen muss.
Hinzu kommt, dass man als junger Mensch, wie auch sicherlich genug Erwachsene, einer großen Irritation ausgesetzt ist. Auf der einen Seite erkennt man bei den Invasoren meist ein fest verankertes Bild von ihrem Glauben und Sitten, während dem jungen Europäer in der Schule erklärt wird, dass der Nationalstaat ein veraltetes Model ist, und das christlich-europäische Abendland mit einer historischen Schuld belastet ist und somit obsolet sei.
Wie kommt man überhaupt dazu, darüber zu diskutieren, ob man straffällige Invasoren sofort abschiebt. Wieso muss man sich rechtfertigen, wenn man postuliert das zu Europa nichts als der christliche Glaube und die dazugehörigen Völker gehören. Dies erkennt mittlerweile die Jugend zunehmend. Es besteht eine gewisse Tendenz zu den alten Werten zurückzufinden als Gegenreaktion dazu, wie unser Glaube, unsere Kultur und unser Volk mit Füßen getreten werden.

Der Jugendlichen von heute will und soll Werte haben, die es wert sind vertreten zu werden. Er fürchtet dabei nicht die muslimische Intoleranz gegenüber Auswüchsen westlicher Dekatenz. Sehr wohl stört ihn aber das muslimisch-archaische Weltbild welches Zufolge hat, dass Priestern wie in Frankreich der Kopf während der Messe abgeschnitten wird, das statt Glockenspiel muslimische Gebetsaufrufe ertönen oder das seine zukünftigen Kinder und deren Kindeskinder komplett entwurzelt werden.

Man muss klar machen, dass die Linken unsere Freiheit viel mehr beschneiden als  sie uns einräumen. Der Jugendliche muss aber auch lernen, dass nicht die Religion, sondern die großen pseudo-konservativen und sozialistischen Systemparteien Opium für das Volk sind. Ausserdem muss die echte Souveränität unserer Staaten wiederhergestellt werden und ein ausgeprägter Patriotismus Grundbestandteil jugendlicher Einstellung sein. Dann und nur dann können wir ein lebenswertes Europa wieder herstellen.

15:00 | Bambusrohr
Werter ISM, da habe ich doch gleich mal eine brennende Frage, die nur jemand aus Ihrer Generation beantworten kann. Sie beschreiben die Hetze, die in Schulen und auf den Straßen betrieben wird. Genauso habe ich das vor über 20 Jahren in meiner Schulzeit erlebt, es hat sich also nichts geändert. Außer vielleicht, dass sich die selbe Hetze von den Schulhöfen auf die Straßen und die Medien ausgebreitet hat. In den Schulen hat die von Ihnen beschriebene, nun zum gesellschaftlichen Hipe mutierte Hetze ihren Ursprung, indoktriniert durch Lehrer der 68´ er Bewegung (nie wieder Krieg = auf die Knie). Ich hatte ausschließlich antifaschistische Lehrer zutiefst grüner Gesinnung. Die Hetze jedoch, die am meisten Wirkung erzielt, jedoch kaum wahr genommen wird, ist die Hetze gegen den weißen heterosexuellen Mann. Dies ist die meines Erachtens die gefährlichste Form von Hetze überhaupt und ermöglicht und fördert erst das von Ihnen wahr Genommene. So wird tagsüber in den Schulen und abends im Mainstream den jungen Damen ein pathologisches Weltbild imprägniert, dass auf Leugnung ihrer Selbst und damit ihrer (selbst-)Zerstörung ausgerichtet ist. Ich beziehe mich hier auf die demographische Entwicklung, die bald keine Entwicklung mehr sein wird, sondern eine Abwicklung. Familie war gestern, heute zählt nur noch bunter Patchwork der sechzig unterschiedlichen Geschlechter. So sagte man schon vor 30-40 Jahren, dass circa 70-80% der jungen Damen lesbisch oder bisexuell geworden sein. Nun ist meine Wahrnehmung/Erfahrung, dass die jungen Damen, die gerade so auf die 30 zulaufen, alle, durch die Bank weg, mindestens bisexuell sind wenn nicht ganz lesbisch und neuerdings pro Fortpflanzungsvorgang zwei Frauen beteiligt sind, statt wie üblich Eine. Manch Jüngling mag dies erfreuen und ein Schelm, wer jetzt böses denkt. Bei den Anfang 20 Jährigen ist nahezu jede lesbisch. Da mag einem Angst und Bange werden. Nun liegt es kaum daran, dass ich in den falschen Kreisen verkehre und dadurch nur eine eingeschränkte Wahrnehmung hätte, denn dazu sind die Milieus, in denen ich verkehre, zu unterschiedlich. Aber eines haben sie alle gemeinsam: das von mir Beschriebene. Nun würde ich gerne von Ihnen (ISM) wissen, wie Sie die Lage einschätzen, wie sieht es aktuell auf den Wiener Schulhöfen bezüglich meiner Ansicht nach aus? Können Sie das von mir Vorgebrachte bestätigen? Ist es berechtigt, sich diesbezüglich Sorgen um die demographische Entwicklung zu machen? Oder hat sich die von mir beschriebene Entwicklung/Abwicklung mittlerweile in ihr Gegenteil verkehrt? Wie denken Sie darüber, wie sagt ihre Erfahrung, was erwartet uns in den nächsten Jahrzehnten? Wäre höchst interessant, mal die Meinung von jemandem dazu zu hören, der es täglich erlebt und beurteilen kann.

21:50 I Geschätztes Bambusrohr: Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Die Propaganda an den Schulen ist natürlich noch immer sehr stark. Der weiße, katholische Heterosexuelle  ist das Feindbild Nummer eins. Jeder Kreuzzug war Völkermord und ein reiner Angriffskrieg der Christen. Der vermittelte Lerninhalt besagt, dass der Deutsche die ewige Erbschuld aufgebürdet hat und dem zufolge hat er seinen Mund zu halten. Die meisten Schüler schlucken diese Propaganda und jene die es besser wissen sind zu klug um etwas zu sagen, da es gravierende Folgen für die Benotung hätte.
Was die sexuelle Ausrichtung betrifft muss ich jedoch widersprechen. Es trifft zwar durchaus zu, dass die Sexual-Doktrin junge Frauen und Mädchen nicht nur zu einer falschen Toleranz gegenüber der Sodomie führt, sondern auch zum Abbau natürlicher Hemmungen gegen solch abartigen Praktiken. Dennoch kann eine noch so gute Propaganda jemand sexuell nicht einfach komplett umpolen. Dem zufolge kann ich einen größeren Anstieg, besonders in der Jugend, an Homosexualität nicht erkennen.
Durch durchgängige Verhütung, Abtreibung und der Irrlehre, wonach sich jede Frau "selbstverwirklichen" muss entstand eine demographische Situation die weit effektiver ist als eine Einkind-Politik ist. Auf Grund dessen stimme ich Ihnen absolut zu, wenn es darum geht, dass unser Volk demographisch sehr bedroht ist.
Im Bezug auf den Zustand an Wiener Schulhöfen ist folgendes zu Bericht: Entgegen der antiquierten Vorstellung älterer Menschen, ist die Zeit vorbei, wo sich die verschiedenen Ethnien der Invasoren untereinander bekriegen. Viel mehr gilt das Gesetz: Zusammen mit muslimischen Glaubensbrüdern gegen die ungläubigen Einheimischen. Letztes Bollwerk bilden dabei Kroaten und Serben die sich im Gegensatz zu den Österreichern absolut nichts gefallen lassen. ISM