Ode an den Schattenstaat

“I can get no(t) satisfaction“

Die Machtergreifung: “Heute gehört uns Basti – morgen der Neue Mensch!” - Stellen Sie sich vor, das Gedenkjahr der Republik hat Sie traumatisiert und Albträume verfolgen Sie: Zivilfaschisten besetzen die Hofburg – doch der alte Kanzler schaut zu während das ewig gestrige Volk skandiert: „System Change – System Change!“. Schweißgebadet wachen Sie auf - Gott sei Dank läuft zur Ablenkung auf ORF III nur Literarisches über Franz Kafka und seinen verwandelten Käfer aus biologischer Zucht, der giftgrün leuchtend - wie seltsam – jetzt heißt: Dritte Republik…  

Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine unangenehme Botschaft an die Bundesregierung, aber keinen Termin: Wie das System stürzen - wie kommen Sie hin?

Stellen Sie sich vor, Sie wären dreifaltiger Geist - Politologe, Soziologe und Zivilfaschist und träumen von einer KinderkaiserIn als strafunmündig-behübschter Terrorist?

Stellen Sie sich vor, Ihre Dienstanweisung aus Übersee ist ein vertrauliches internes Papier – doch leider nur auf Englisch und wer übersetzt dieses hier?

Stellen Sie sich vor, ihr staatlicher Übersetzer ist traumatisiert und krank - oh Schreck, oh Graus und der vertrauliche Aufruf zum Umsturz rutscht im englischen Original an die Öffentlichkeit raus?

System Change not Climate Change“  mag bedeuten nicht viel – nur „Systemwandel“, doch nicht das Thema „Klimawandel“ soll sein unser Ziel. Den Unterschied zwischen „not“ und „no“ ich nicht wissen tu – das weiß nur mein staatsbedienstetes, pragmatisiertes Smartphone, doch dieses braucht amtlich verordnet extra viel Ruh!

Doch sinnerfassendes Zuhören steht selbst bei unseren hohen Gästen der Hofburg im Aus, sodass sie zwar lauschten dem Aufruf zu ihrem eigenen Umsturz, doch krönten diesen mit ihrem tosenden Applaus!

 

Und wie lautet die Moral dieser kakanischen Geschicht:

Der Verräter geht nur so lange zum Brunnen

bis er selbst hineinfällt und endlich zerbricht!

 

Die Machtergreifung: „Heute gehört uns Basti – morgen der Neue Mensch!“

Für all jene, die heuer den Opernball versäumt hatten, bot das jüngste Hochfest der Republik – der sogenannte `R20 Austria World Summit`- maximale Entschädigung. Die in der Wiener Hofburg uraufgeführte Staatsoperette „System Change not Climate Change  bot tiefe Einblicke in den Zustand der kakanischen Staatsform und seiner feinen Gesellschaft. Das Schauspiel, welches von ORF III life übertragen wurde, machte auf drastische Weise deutlich, wie der postmoderne Puppenstaat Schritt für Schritt unterwandert und der noch bestehende Rechtsstaat Schritt für Schritt ausgehöhlt wird – wie der Schattenstaat sich stetig ausbreitet und die Grenzen zwischen Tätern und Mittätern immer perfekter verwischt.

 

Die Hauptdarsteller auf den Brettern der Hofburg, die die Welt bedeuten:

Der tolerante Bundespräsident als Gastgeber, der durch seinen neuen Haarschnitt gefiel.

Die Sensationsentdeckung des Jahres - die jüngste NestbeschmutzerIn (19) der Republik, in ihrer ersten großen Hauptrolle als Pippi Kurzstrumpf: „Ich bin die neue KinderkaiserIn“.

Der demütige Kanzler: „Wenn es meine Geheimräte befehlen mache ich selbst Pippi Platz!“

Pippis Bannerträger & Gesetzesbrecher, die machten klar: „Der Schattenstaat ist voll da!“

Da durfte der Terminator nicht fehlen und war da - wir sind so stolz, hip – hip – hurra! Seine schier unglaubliche Muskelmasse ließ sämtliche Widersprüche westlicher Umweltpolitik mit einem Schlag vergessen. Der Kanzler durfte dies in seiner Rede glaubhaft versichern.

Staatsgast Joschka Fischer als lebendes Vorbild in Antwort auf die Frage: Wie weit kann es in unserer aufgeklärten Zivil- & Wertegesellschaft ein Schulabbrecher, `Bullenklatscher` bzw. ehemaliger Anführer der PUTZgruppe (Proletarische Union für Terrorismus & Zerstörung) - unter einer  `Herrschaft des Unrechts` in einem postmodernen Staatswesen noch bringen?

Die anderen Zaungäste bzw. ergebenen Untertanen im Saal, folgten jeder noch so kleinen Regieanweisung in blindem Gehorsam getreu ihrem Motto: „Das Denken überlassen wir unseren Lipizzanern, denn die haben größere und noch dazu schön weiß melierte Köpfe!“

 

Produzenten & : Die Hohen Räte & Weißen des Zivilfaschismus, die unsere Welt retten!

Regie & Inszenierung: Politologen, Soziologen & Systempresse in brüderlicher Bande!

Sponsoren & Finanzierung: Der österreichische Steuerzahler, dem unser besonderer Dank gilt und wissen soll: Ohne ihm wäre diese Festaufführung niemals möglich gewesen!

Sicherheitskonzept: Von den Organisatoren für die Aufführung außer Kraft gesetzt, denn es waren nur die erwählten guten Gutmenschen zu jener Operettenaufführung zugelassen!

 

Und so konnte das Schauspiel beginnen: Der Bundeskanzler wird schon in seiner Begrüßungsansprache unterbrochen -  scheint wenig irritiert, doch bietet den Zwischenrufern bzw. Versammlungsbrechern zügig sein Mikrofon an. Pippi Kurzstrumpf (19) entert resolut das Podium. Der Kanzler weicht zurück - scheint entrückt bzw. gar leicht verzückt. Die selbstermächtigte KinderkaiserIn ergreift nun das Wort, während drei Linksfaschisten vor dem Rednerpult zwei Hassbanner aufziehen und gegen § 285 des Strafgesetzbuches verstoßen. Doch dies sollte niemanden stören, denn laut Frankfurter Schule und Kritischer Theorie gibt es keine Kriminellen - nur eine kriminelle Gesellschaft bzw. das kriminelle System, welches es zu eliminieren gilt. Das heisst „System Change“ – ein Anliegen, welches genau auch Pippi in ihrem zarten Herzen trägt, weshalb sie und ihr Rollkommando unter den besonderen Schutz der sogenannten `repressiven Toleranz` (Marcuse) fallen – sprich allesamt über den Gesetzen stehen, während sie gegen dieses „System Tag für Tag ankämpfen“ müssen. Vor diesem Hintergrund kann Jung-Pippi in Gelassenheit das Wort an sich reißen und der Kanzler steht bereit die Befehle und vernichtende Kritik der ehrenwerten Gesellschaft via Pippi vor den TV Kameras und einer internationalen Öffentlichkeit stehend in strammer Haltung, wie es sich bei Schauprozessen gehört, persönlich entgegenzunehmen:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte im Namen der Bewegung `System Change Not Climate Change` ein paar Worte an Sie richten. Wir setzen uns für Klimagerechtigkeit ein. Wir kämpfen um unsere Zukunft und für ein gutes Leben für alle – aus tiefstem Herzen und mit voller Überzeugung. Und Tag für Tag müssen wir dabei gegen eine Politik ankämpfen, wie Sie von der Österreichischen Bundesregierung gemacht wird. Unser Protest richtet sich nicht gegen diejenigen hier, die ernsthaft etwas gegen die drohende Klimakatastrophe tun. Unser Protest richtet sich gegen jene, die vom Klimaschutz reden, aber das Gegenteil machen.

Herr Bundeskanzler Kurz, wir messen Sie und Ihre Regierung an Ihren Taten, an Ihren Plänen und an den Projekten für die Sie sich aussprechen. Wir messen Sie daran, dass fossile Energien in Österreich noch immer mit Milliarden gefördert werden und Sie nichts daran ändern wollen. Wir messen Sie an Ihrer Unterstützung für die dritte Piste am Flughafen Wien – das klimaschädlichste Großprojekt Österreichs. Wir messen Sie am Entwurf Ihrer desaströsen Klimastrategie – ohne ausreichende Ziele, ohne Plan und ohne Finanzierung. Wir messen Sie auch am Umweltbudget Ihrer Regierung, daß nach Ihren Plänen in den nächsten Jahren dramatisch sinken soll. Wir messen Sie daran, dass Wirtschaftswachstum als Staatsziel in unsere Verfassung geschrieben werden soll. Doch auf einem endlichen Planeten kann es kein unendliches Wachstum geben. Herr Bundeskanzler, wenn Sie diese Politik weiter verfolgen, dann bleiben auch die schönsten Worte nichts mehr als grüne Lügen. Wir haben keine Zeit mehr für leere Worte: Was wir brauchen ist ein echter Systemwandeleine andere Wirtschaft, die unseren Menschen dient und unseren Planeten schont.

 

System Change Not Climate Change – Refrain von anwesenden Aktivisten skandiert

System Change - Not Climate Change – Refrain von anwesenden Aktivisten skandiert

 

…und Pippi sagt jetzt erleichtert und so süß: „Danke schön!“

 Tossender Applaus eines ansonsten recht apathisch wirkenden Publikums! Pippi Kurzstrumpf verlässt im Gefolge ihrer Linksfaschisten unbehelligt und staatstragend den Saal. Zur Erinnerung für jene im Publikum, die im Tiefschlaf versunken alles versäumt hatten: Der Schattenstaat feierte am 15.5.2018 seine Selbstermächtigung – das heißt sich selbst und machte seiner internationalen Wertegemeinschaft aus nah und fern messerscharf klar: „Wir stehen über dem Gesetz – es ist nur für Euch da!“ So wird auch keine Staatsanwaltschaft prüfen, inwieweit das passive Verhalten der Behörden gegenüber den oben genannten Tätern und Mittätern beispielsweise auch den Tatbestand einer Strafvereitelung (StGB § 286) erfüllt.

Erst nach Pippis Abgang durfte der Jetzt-Wieder-Kanzler der Republik seine Rede fortsetzen: Doch seine unmittelbare Unterwerfungsrhetorik ließ erkennen, dass die `Herrschaft des Unrechts` (Horst Seehofer), wie in der BRD schon offiziell erkannt, mittlerweile auch in Österreich voll und ganz angekommen scheint: Das kafkaeske Schauspiel war die tolldreiste Demonstration der Schattenrepublik, welche vor aller Welt eine Kanzlerdressur inszenierte und aufzeigte, dass im Falle unvorhergesehener Komplikationen auf dem Weg zur finalen totalen Machtergreifung – sprich zum  totalen „System Change“ - selbst ein Osterhase als Nachfolger bzw. Kanzler des Friedens in Frage käme. Hasi  wäre dann nur täglich von Pippi mit Karotten aus biologischer Landwirtschaft zu füttern, doch dafür stiegen Hasi & Pippi – die ach so Süßen - schon bald zum Quotenrenner und absoluten Hit im ORF Hauptabendprogramm auf und könnten die Nachrichten endlich ganz ersetzen. Das tägliche Wort zum Abend bzw. zur Vernichtung des Abendlandes (psst nicht weitersagen) spräche dann allabendlich nur Altkommunarde a.D. und jetzt Neu-Staatsphilosoph Rainer Langhans und spät aber doch hätten wir den Neuen (Frankfurter) Menschen  auch noch geschaffen!

 

Wehret den Anfängen!

Der oben beschriebene Inszenierung erinnert frappant an den 9.November 1967 als zwei Studenten es schafften, im Zuge der Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen Rektors der Universität Hamburg, vor den ins Audimax einziehenden Lehrstuhlinhabern ihr rund drei Meter langes Transparent mit dem Text „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ zu entfalten und vor den Honoratioren einher zu tragen. Damals durften die Kulturfaschisten am Institut für Sozialforschung (IfS) an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt frohlocken: Denn es war die sogenannte `Kritische Theorie` ihrer `Frankfurter Schule`, die schon seit dem Jahr 1923 als oberstes Ziel die Vernichtung der christlich-abendländischen Kultur fordert, was neben dem Kampf gegen Religion, Traditionen und die bürgerliche Gesellschaft auch die Demontage der Universitäten wie auch der hoch entwickelten  Industriegesellschaft unter dem Deckmantel bzw. der Maske des Umweltschutzes nach sich zieht.

Zu den Chefideologen der Frankfurter Schule zählte Herbert Marcuse, der in den USA nach erschöpfenden Tätigkeiten für diverse US-Nachrichtendienste, zuletzt an der Universität in San Diego, Kalifornien seine Theorien zur Vernichtung der christlich abendländischen Kultur verbreiten durfte. Seit den 1960-er Jahren stieg Marcuse zur Leitfigur der antiautoritären Bewegung auf, welche sich gegen sämtliche bürgerlichen Konventionen sowie die gesamte industrielle Leistungsgesellschaft richtet. Er predigte Zivilfaschismus  geprägt von `politischer Korrektheit` und`repressiver Toleranz`. Letztere besagt: Nur Kultur- und Linksfaschisten – wie z.B. unsere ach so süße KinderkaiserIn Klein-Pippi mit Konsorten - dürfen Toleranz erwarten – alle Anständigen und Aufrechten, wie z.B. die Identitären müssen jedoch mit Verfolgung, der Herrschaft des Unrechts (Horst Seehofer) bzw. nackter Gewalt rechnen.

Nur zu oft wird vergessen, dass der Zwillingsbruder der 68-er Bewegung der linksfaschistische Terrorismus der Roten Armeefraktion war. Der jüngste Vorfall am 15.5.2018 in der Hofburg weist beunruhigende Parallelen zum Eklat im Audimax in Hamburg vom 9.11.1967 auf, als schon damals medial inszenierter Auftakt zur Rechtfertigung von Gewaltakten und zum Teil staatlich finanzierten terroristischen Aktivitäten in weiterer Folge.

In diesem Sinne sind die österreichischen Behörden und das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) aufgefordert zu prüfen:

- In wieweit die Organisation `System Change not Climate Change`direkt oder indirekt bzw. teilweise aus österreichischen Steuergeldern finanziert wird?

- Inwieweit Mitglieder der Organisation `System Change not Climate Change` dem staatlichen Bildungsbereich der Republik Österreich zuzuordnen sind und von dort aus ganz oder teilweise finanziell bzw. auch inhaltlich unterstützt würden?

- Wer die Organisation `System Change not Climate Change` finanziert bzw. ob sie Gelder ganz oder teilweise aus dem Ausland bezieht?

- Inwieweit das bisherige Vorgehen der Organisation `System Change not Climate Change` und ihr Appell zu einem `Systemwechsel`, das heißt zum Umsturz des Wirtschaftssystems und damit unserer Gesellschaft mit Mitteln der Gewalt, wie alle Welt mit eigenen Augen am 15.5.2018 in der Hofburg miterleben durfte, gegen die österreichische Verfassung und österreichische Gesetze verstoßen?

Die Regierung ist aufgefordert zu bestätigen, dass österreichische staatliche Stellen bzw. Vertreter des universitären Bereichs in das Konstrukt `System Change not Climate Change` weder direkt noch indirekt organisatorisch und finanziell verwickelt sind. Wie wir heute wissen, hatte die BRD in der Nachkriegszeit über eine an Universitäten herangezüchtete kulturfaschistische Ideologie zum Entstehen des Linksterrorismus unter der Roten Armee Fraktion (RAF) maßgeblich Beitrag und Vorschub geleistet. Die österreichische Bundesregierung ist aufgerufen einer möglichen Neuauflage solcher auf den ersten Blick verdeckt angelegten Praktiken an österreichischen Bildungsanstalten, die den Rechtstaat unterhöhlten und den gängigen Gesetzen zuwiderliefen, glaubhaft vorzubeugen, allfällige Gesetzesübertretungen, wie z.B. am 15.5.2018 in der Hofburg geschehen, ernsthaft nachzugehen und mit den Mitteln des (noch) vorhandenen Rechtsstaates ohne Wenn und Aber schon im Keim zu ersticken!