21.09.2023
12:04 | Wolfstreet: In Very “Hawkish Hold,” Fed Keeps Rates at 5.50% Top of Range, Sees One More Hike in 2023, Only Two Rate Cuts in 2024, to 5.25%. QT Continues
Der FOMC hat heute seine fünf Zinssätze unverändert gelassen, wobei der höchste Zinssatz bei 5,50 % liegt, nachdem er auf seiner letzten Sitzung im Juli die Zinssätze erhöht hatte. Verschiedene Gouverneure der Federal Reserve hatten diesen Schritt in den letzten Wochen weitgehend angekündigt. Die Federal Reserve hat in diesem Zyklus die Zinsen bisher um 525 Basispunkte angehoben. Das Votum fiel einstimmig aus. Der Schocker der heutigen Sitzung der Federal Reserve war der berüchtigte "Dot Plot", bei dem die einzelnen Mitglieder des FOMC der Federal Reserve den künftigen Kurs der Geldpolitik prognostizieren: Wie zuvor sahen sie eine weitere Zinserhöhung im Jahr 2023 auf 5,75 % am oberen Ende der Spanne, aber sie halbierten ihre Zinssenkungsprognosen für 2024 von vier auf nur noch zwei Zinssenkungen und lassen das Jahr 2024 bei 5,25 % enden. Noch länger höher.
In der aktuellen Höhenlage abwarten und Tee trinken und sehen, was an der Inflations- und Wachstumsfront in den kommenden Wochen und Monaten kommen wird. So kann man die gestrige Zinsentscheidung der Federal Reserve kurz und bündig zusammenfassen. Wolf Richters Potpourri an Kernaussagen der gestrigen Pressekonferenz von Jerome Powell, in der er nicht zum ersten Mal vergleichsweise falkisch auftrat, um ja nicht den Eindruck entstehen zu lassen, die Federal Reserve würde die aktuelle Inflationswelle schon als überwunden erachten, findet sich hier. AÖ
20.09.2023
12:46 | Finanzmarktwelt: Landesbank verpackt Kredite in Pakete für Anleger
War da nicht mal was, zu Zeiten der Finanzkrise 2008 und in den Jahren davor? Deutsche Landesbanken und zu Paketen verbriefte Kredite? Aber nein, egal, kommen wir zurück in die Gegenwart. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) legt jetzt Pakete für Anleger auf, die gefüllt werden mit Krediten der Landesbank. Die Helaba expandiert also in den Bereich der Kreditfonds. Ab sofort will die Bank einen Teil der Darlehen, die sie vergibt, in Fonds verpacken und Investoren anbieten.
Dieses Mal ist wirklich alles anders - versprochen! Allen anderen sei an dieser Stelle wieder einmal "The Big Short" wärmstens empfohlen. Die Phrase "This time is different" wird man mehr als nur einmal hören. Ebenso empfohlen wird das gleichnamige Buch "This Time Is Different: Eight Centuries of Financial Folly" von Carmen E. Reinhart, die nächste Woche in Wien in der OeNB einen Vortrag halten wird, und Ken Rogoff. AÖ
18.09.2023
12:04 | Die Presse: EZB-Chefin Lagarde ließ bei Zinssitzung Handys einsammeln
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat Insidern zufolge auf der Zinssitzung diese Woche die Mobiltelefone der Währungshüter einsammeln lassen, um ein Durchsickern wichtiger Informationen an die Medien zu verhindern. Zudem habe sie im Kreis der Währungshüter einen Rüffel erteilt, weil vor dem anstehenden Zinsentscheid wichtige Daten preisgegeben worden seien, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Erinnern wir uns daran, dass ein sachlicher Grund für die Bestellung Christine Lagardes ihre ausgeprägte Fähigkeit zur Moderation von Gruppen gewesen sein soll. Einmal mehr stellt sie mit diesem Vorgehen unter Beweis, dass sie den Laden, also den EZB-Rat, überhaupt nicht in Griff hat. Kein Wunder, wenn man mit Inkompetenz glänzt und den Posten nur bekommen hat, weil man a) Frau, b) Frau, c) Frau und d) Franzose ist. Wie Quotenfrauen davon ausgehen können, dass man sie respektiert, ist eines der großen Geheimnisse der Zeit. Maria Schaumayer, ihres Zeichen Gouverneur der OeNB von 1990 bis 1995, also in grauer vorjahrtausendwendlicher ewiggestriger Vorzeit, hatte den Posten nicht bekommen, weil sie eine Frau war (sondern die richtige Parteifarbe). Im Laufe der Jahre hatte sie sich mit ihrer souveränen und kundigen Art jenen Respekt erarbeitet, den sie auch verdient hatte. AÖ
15.09.2023
14:58 | mises: WILL DIE FED DAS INTERNATIONALE FINANZSYSTEM RETTEN? SO MAG ES VIELLEICHT AUSSEHEN
Der Zusammenbruch des Schweizer Bankkonzerns Credit Suisse war lange absehbar. Wenn man sich die Finanzberichte der Firma der letzten Jahre durchschaut, sieht man gleich, dass es ein klassischer Bank Run war. Von 2021 bis 2022 ging der Bestand liquider Mittel von Credit Suisse über 50 Prozent zurück, am stärksten im Oktober 2022, von 229,9 Milliarden auf 118,5 Milliarden Schweizer Franken, weil die Anleger ihr Geld abgehoben haben. Obwohl der Sturz der Credit Suisse gleichzeitig mit dem Kollaps der Silicon Valley Bank stattfand, hatte er damit nicht direkt zu tun. Vielmehr steht der Fall Credit Suisse in Zusammenhang mit dem Schrumpfen des internationalen Geldsystems.
Die FED will was retten? Echt jetzt? Die retten nicht einmal Amerika. TS
12:28 | Leseranfrage: zum Thema: Bauzinsen & Leitzins
Ich hätte eine Leser- und Expertenfrage: Warum sind laut den Zinscharts der interhyp die Bauzinsen soweit unter dem Leitzins?
https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts/#
Für 15 Jahre Zinsbindung haben wir demnach "nur" 4,11% für eine Baufinanzierung? Ich hätte wenigstens 4,75% derzeit bei dem aktuellen Leitzins von 4,5% erwartet? Basieren diese Daten für die Bau-Zinsentwicklung auf theoretische und damit geschönten Konditionsangeboten, oder vergeben die Banken tatsächlich derzeit Baukredite mit Zinssätzen unterhalb des Leitzinses?
14.09.2023
18:30 | Der Bondaffe - Zinstheater
Jetzt müssen aber die Renditen für die Staatsanleihen, besonders aus der EUROZONE, WIRKLICH rauf und nicht auf diesem doch niedrigen Niveau verharren.
http://www.worldgovernmentbonds.com/
Sonst macht nämlich das ganze Zinserhöhungstheater keinen Sinn. Also in normalen Zeiten wäre es so. Aber was ist schon normal?
Ich sehe eher ein Abbruchszenario, eigentlich könnte man schon von einem "Kriegsszenario" sprechen. Denn in kriegerischen Zeiten sind die Kurzfristzinsen bedeutend höher als die Langfristzinsen. Und damit die niedrigen Renditen für die (Staats-)Anleihen. Denn nur so kann man sich noch verschulden. Dabei werden hohe Kurzfristzinsen bezahlt und das
Kapital angelockt. Mit niedrigen Langsfristzinsen/-renditen (z.B. 10jährige Laufzeiten) macht man dann keinen Stich. Wer kauft denn schon Langläufer, wenn man nicht weiß, ob diese überhaupt zurückbezahlt werden?
Da fällt mir dann auf, daß die Kurzfristzinsen in Deutschland besonders hoch sind. 3-Monate-Laufzeit und 6-Monate-Laufzeit bringen 3,8% ZIns. 9-Monate-Laufzeiten und 1-Jahres-Anlagen bringen 3,70%. Das ist die BRD Spitzenreiter in der EUROZONE. Aber 2jährige Bundanleihen bringen dann "nur" 3,15%.
https://www.investing.com/rates-bonds/world-government-bonds
Da ist also innerhalb der Zinsstrukturkurve BRD noch Luft nach oben. 4,5% bei den EZB-Leitzinsen sind meiner Meinung nach nur ein Zwischenschritt. So schnell kriegt man die selbstgemachte und schnell laufende Inflation nicht los. 5,0% sind schon erreichbar, fragt sich nur wann?
10jährige italienische Staatsanleihen rentieren übrigens bei 4,35%, im Gegensatz zu mageren 2,60% bei den deutschen Bundesanleihen. Da ist also auch Luft nach oben. Und dem Leitzinserhöhungstrend in den USA kann sich weltweit niemand entgegenstellen. Selbst die Japaner vermögen es nicht. 10jährige japanische Staatsanleihen notieren schon bei 0,70% und die 1,00% sind kein Hirngespinst.
https://www.investing.com/rates-bonds/japan-10-year-bond-yield
15:10 | n-tv: Zum zehnten Mal in Folge EZB erhöht Leitzins erneut - Zustimmung bei Wirtschaft
Die Europäische Zentralbank setzt ihren Zinserhöhungskurs fort. Zum zehnten Mal in Folge hebt sie den Leitzins an, von 4,25 auf nun 4,5 Prozent. Viele Beobachter rechnen damit, dass damit aber ein Zinsplateau erreicht sein dürfte.
Zustimmung bei Wirtschaft! Und wie hoch ist die Zustimmung der Bankenwirtschaft? TB
Kommentar des Einsenders
0,25 %, das war mein Tipp, den da man nicht weiss, was man tun soll, geht man einen Kompromiss. Dabei weiss man doch: in Panik und grosser Not ist der Mittelweg der Tot.
15:30 | Leser-Kommentar zum grünen TB-Kommentar
Bei den Banken / Versicherern ist doch eh schon alles egal bei der Größenordnung der bisher bereits nicht bilanzierten Kursverluste bei Anleihen. Da spielen ein paar Hundert / Tausend weitere Mrd. an Kursverlusten doch nun wirklich keine Rolle mehr, oder ?
06:54 | f100: Die EZB hat heute ihre letzte Chance, ehe sie die Wirtschaft abwürgt
Die Europäische Zentralbank entscheidet heute über ihre möglicherweise zehnte Zinserhöhung in Folge. Doch der Rat ist gespalten. Auf der einen Seite helfen höhere Zinsen gegen Inflation, auf der anderen schaden sie der geschundenen Wirtschaft.
Man sollte ja wirklich nie sagen "die letzte Chance", "das letzte Mal" etc., aber in diesem Falle dürfte die Überschrift stimmen.
Und selbst wenn, die sich traditionell "behind the curve" befindliche EZB die Wirtschaft nicht abwürgen sollte, dann übernehmen das die Politiker - zumindest für Deutschland. Von daher ist der terminus "letzte Chance" mehr als angebracht und dennnoch falsch! TB
11.09.2023
07:32 | gs: Moderne Währungspolitik: Nationen konkurrieren, Bürger leiden
Washington wird natürlich nicht zugeben, dass der Aufstieg Chinas (Wachstum und Handel) als auch der langsamen Niedergang der US-Dollar-Hegemonie überhaupt existiert, dennoch entgehen Washington die jüngst von mir beschriebenen Trends und Fakten nicht. Wie also werden die USA ihren Finanzkrieg gegen Peking austragen?
Ich schätze Piepenburg, den Autor dieses Aufsatzes sehr und lese fast alles von ihm, was mir in die Finger kommt. Aber bei allem Respekt kommt mir diese "USA auf China böse" und "Bekämpfen der internationalen Währungbestrebungen" etwas einseitig vor. Vor ca einem Monat habe ich ja in meinem Video "Krasser Verdacht - Haben die USA etwa selbst den Währungsreset eingeleitet?" den Verdacht, dass die Amis gar nicht so unglücklich über einen Shift im Währungsgefüge wären und das nicht ganz unbegründet.
Stimmt, klingt unglaublich, muss auch nicht so timmen, aber ganz von der Hand zu weisen, ist dieser Gedanken auch nicht. TB
07.09.2023
12:50 | EZB: Communication and monetary policy - Speech by Christine Lagarde
Wir befinden uns in einer Welt, die von erheblicher Volatilität geprägt ist. In den letzten Jahren haben eine Reihe beispielloser Krisen die Menschen und ihr tägliches Leben tiefgreifend beeinflusst. Um die Wirtschaft durch diese schwierigen Zeiten zu steuern, müssen die politischen Entscheidungsträger die Erwartungen der Menschen steuern - nicht nur in Bezug auf die Inflation, sondern auch in Bezug auf die Klimapolitik, geopolitische Verschiebungen und viele andere Bereiche. In dieser Hinsicht spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle in der Kunst der effektiven Politikgestaltung von heute, und dies gilt insbesondere für Zentralbanken wie die EZB. Doch verschiedene Veränderungen in der Medienlandschaft - von neuen Technologien bis hin zur zunehmenden Flut von Fake News - machen es den politischen Entscheidungsträgern zunehmend schwerer, die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Mit anderen Worten: So wie der Bedarf an effektiver Kommunikation gestiegen ist, so ist es für die politischen Entscheidungsträger auch schwieriger geworden, sich Gehör zu verschaffen. Dies ist ein Problem, das wir nicht ignorieren können. Wie Ludwig Wittgenstein einmal bemerkte: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt".
Bei Christine Lagarde verhält es sich ja so, dass Geldpolitik ganz offensichtlich nicht ihre Welt ist und sie deshalb auch nicht deren Sprache spricht. Sie ist Politikerin, Klimawandelhysterikerin, Regenbogenhuldigerin und was sonst noch, eine Ökonomin und insbesondere Geldpolitikerin ist sie definitiv nicht. Folglich redet sie auch lieber über politisch-korrekt Wohlgefälliges als über ihre eigentliche Aufgabe. AÖ
06.09.2023
ASEAN ist eine regionale Organisation, die als Plattform für die Zusammenarbeit zwischen 11 Ländern in Südostasien dient. Seit seiner Gründung im Jahr 1967 wurden verschiedene Wirtschaftsabkommen geschlossen, darunter das ASEAN-Freihandelsabkommen (AFTA). Der ASEAN-Gipfel 2023 in Jakarta zeigte ein starkes Engagement für die Verbesserung der wirtschaftlichen und finanziellen Integration. Einer der bedeutendsten Schritte in dieser Hinsicht ist die Vereinbarung der Zentralbanken, lokale Währungen für die Transaktionsabwicklung zu verwenden und ein vernetztes regionales Zahlungssystem zu schaffen.
Dazu wird sich sicher .. ein Kenner der Materie zu Wort melden ... ich tippe hier mal auf den Bruder vom VK. TS
12:44 | EZB: Need for speed on the Road to Paris
Eine möglichst rasche und mutige Entwicklung hin zur Kohlenstoffneutralität ist bei weitem der beste Weg, um den Klimawandel zu bremsen. Kurzfristig mag das mehr Aufwand bedeuten, aber langfristig wird es insgesamt weniger kosten, sagt EZB-Vizepräsident Luis de Guindos. Wir müssen Kohlenstoffneutralität erreichen, um existenzielle Risiken für die Natur, die Menschen und unsere Volkswirtschaften zu vermeiden. Und wir müssen bald damit beginnen, Veränderungen vorzunehmen. Ein Zögern mag heute einfacher und weniger kostspielig sein, bedeutet aber, dass wir morgen einen höheren Preis zahlen werden: Die Schäden, die der Temperaturanstieg für unsere Umwelt und unsere Wirtschaft mit sich bringt, werden viel gravierender sein. Je früher und schneller wir den notwendigen ökologischen Wandel vollziehen, desto geringer sind die Gesamtkosten und Risiken. Dies ist eines der Hauptergebnisse unseres zweiten wirtschaftsweiten Klima-Stresstests. Lassen Sie mich Ihnen die Ergebnisse erläutern.
Die eigene Hauptaufgabe - die Sicherung der Preisstabilität - nicht einmal ansatzweise in den Griff bekommen, aber dann das Weltklima retten wollen. Dieses Muster des sich Stehlens aus dem eigenen Verantwortungsbereichs ist heute allgegenwärtig. Der Schuster bleibt nicht mehr bei seinem Leisten, sondern vollzieht im OP eine Herzoperation nach der anderen - mit dem erwartbaren (Nicht-)Erfolg. Am Ende sind dann beide tot: der Herzpatient wegen der verpfuschten OP und der Bloßhaperte hat sich im Winter den Tod geholt. Auch die EZB wird sich mit ihrem grünInnen*außen Herz denken: Wenigstens verbrauchen beide dann kein CO2 mehr. AÖ
13:45 | Leser Kommentar
Werter AÖ, man soll GLAUBEN, das Preisstabilität ein, oder das Ziel sei. Die EZB ist ein Machtinstrument und dient ausschließlich seinen Herren (d/w/m), den Puppenspielern im Hintergrund.
14:35 | Dipl.Ing.
Diese Labertaschen in der Politik und Finanzen bekommen doch überhaupt nicht mit, ob es wärmer oder kälter wird/ist ... die hocken den ganzen Tag in ihren klimatisierten Büros und werden dann mit vollklimatisierten Luxusautos zur vollklimatisierten Luxusvilla gefahren …
04.09.2023
16:58 | NH: Warum ein Restaurant in Ravensburg Barzahlern 5% Rabatt gibt
Im Restaurant Humpis in Ravensburg bekommen Barzahler 5% Rabatt. Der Wirt begründet das so: „Bei Barzahlung haben wir wesentlich weniger buchhalterische Arbeit und müssen nicht noch einen Zwischenhändler finanziell bedienen. Außerdem finden wir es wichtig, das Bargeld erhalten bleibt, und somit eine individuelle Freiheit. Bedenken Sie, dass bei Kartenzahlung Ihre Einkäufe sowie alle Ihre finanziellen Verhaltensweisen registriert sind und bei Bedarf eingesehen werden können. Aufgrund dessen bieten wir einen kleinen Anreiz für das gute Bargeld.“
Und selbst wenn ich mit Bargeld 5% mehr zahlen müsste, würde ich nicht auf digital umsteigen. Denn im Grunde ist es unter Anderem nur ein erträgliches Geschäft für Finanzdienstleister. JE
02.09.2023
08:13 | f100: Sehen wir hier die Vorboten einer neuen Eurokrise?
Erinnert sich jemand noch an die PIGS-Staaten (die bald zu den PIIGS-Staaten wurden?). Als die Schuldenkrise zwischen 2010 und 2012 die Euro-Zone beinahe auseinanderbrechen ließ, wurden mit dieser Abkürzung die Problemstaaten zusammengefasst. Sie setzte sich aus den Anfangsbuchstaben von Portugal, Irland (später noch Italien), Griechenland und Spanien zusammen.
Natürlich erinnern wir uns an die PIGS-Staaten, die genauo schnell aus den Schlagzeilen verschwunden sind, wie COVID plötzlich aufgetaucht ist.
Die Bezeichnung ist zwar verschwunden, die Probleme jedoch sind geblieben. Die Probleme müssen die Zahler-Staaten bewältigen, die sich dadurch selbst aber auch die EU in die Bredouille bringen. Schon von DÖSFIN gehört. Die Zahler-Staaten Deutschland, Österreich, Finnland und Niederlande werden das absurde Währungsprojekt dann endgültig zur Strecke gebracht haben! TB
01.09.2023
18:58 | srbin: Paul Craig Roberts: Die Weltreservewährung wird nicht mehr benötigt
Washington hat eine Gelegenheit für einen Deal verpasst. Die Frage ist nicht mehr, wie Amerika mit Russland und China umgehen wird, sondern wie Russland und China mit Washington umgehen werden.
Es war nicht der Krieg in der Ukraine, der zu den Veränderungen in den Beziehungen und der Umwandlung des US-Dollars in eine Waffe führte, sondern die Wirtschaftssanktionen Washingtons gegen Russland, der Diebstahl der Reserven der russischen Zentralbank und der Diebstahl der Goldreserven Venezuelas .
Die begrenzte russische Intervention im Donbass ist Putins acht Jahre verspätete Reaktion auf den US-Putsch von 2014, der die Regierung in der Ukraine stürzte und eine Regierung einsetzte, die Russland und der russischen Bevölkerung feindlich gesinnt war und die sowjetische Führung in der Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion eingesetzt hatte. Putin war zum Eingreifen gezwungen, weil die USA eine große ukrainische Armee mit dem Ziel aufstellten, die Macht in den selbsternannten Republiken des Donbass zu übernehmen.
Was Washingtons Version der Weltordnung zum Scheitern brachte, war die westliche Ablehnung von Putins Bemühungen, gleichberechtigt und nicht in einer untergeordneten Rolle Teil der Weltordnung zu sein. Die Weltordnung wurde durch die Arroganz und Dummheit Washingtons zerstört.
Die Leseratte
Sieh an! Paul Craig Roberts, der sich monatelang darüber aufgeregt hatte, dass Putin nicht schon längst an der polnischen Grenze steht, hat endlich kapiert, dass das nie der Plan war! Jetzt stellt er er die "begrenzte russische Intervention im Donbass" völlig richtig dar. Und sieht auch die Schuld für den Niedergang des Dollars als Weltreservewährung eindeutig bei den USA, die mit ihrer "Arroganz und Dummheit" die bestehende Weltordnung zerstört haben. Sie hätten mal auf Brzezinski hören sollen, haben aber den Zeitpunkt verpasst. Die BRICS+ werden die Weltordnung ändern und für die USA wird es schwierig. (Scheint ein Interview zu sein, es gibt aber keinen Hinweis mit wem).
15:33 | friedrich: Bargeld-Abschaffung: Das Ende deiner finanziellen Freiheit?
Wie gefährlich wäre die Bargeld-Abschaffung für uns wirklich? Öffnet sie einen ähnlich totalitären Weg, wie es in China bereits passiert ist? Sehen wir bald eine Verknüpfung des E-Kontos mit einer Art Social-Credit-System, einem CO₂ Budget-Konto oder eines digitalen Impfpasses? Überall aufrufbar und von jedem einsehbar? Dieser Frage gehen wir im Bild-Format "Viertel nach Acht" näher auf den Grund.
Wirklich überhaupt "nix Neichs" für b.com-Leser. Aber die Tatache, dass die Bild-Redaktion diesem Thema und dem Marc Freidrich so viel Zeit einräumt, ist überaus erfreulich und deshalb wird der Beitrag hier gebracht! TB