16.06.2025
08:11 | Focus: In Deutschland liegen Milliarden Euro auf herrenlosen Konten - was dahintersteckt
In Deutschland sollen Milliarden Euro auf herrenlosen Konten liegen. Die Bundesregierung möchte mit dem Geld soziale Innovation fördern. Wie können Verbraucher ihr Geld vor dem Vergessen schützen?
Zwischen 1,8 und 4,2 Milliarden Euro sollen Schätzungen zufolge auf sogenannten nachrichtenlosen Konten in Deutschland liegen. Das geht aus einem Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hervor, das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt. Konten gelten bisher als nachrichtenlos, wenn es darauf seit 30 Jahren keine Bewegungen mehr gibt und zudem keinen Kontakt der Bank zum Kontobesitzer. Das Geld fällt dann an die Bank, die es als Gewinn verbuchen und versteuern muss.
Es geht los:
- Nachweispflicht .. oder Herrenlos
- Ist das Geld überhaupt legal
- Bargeld ohne Herkunftsausweis wird wertlos
- Einschränkungen bei jeder Zahlung .. nur nicht in Digital
- über Nacht ist es wertlos .. nur mehr Digital zählt.
08:50 | Leser Kommentar
Diese Idee mit den ´herrenlosen Konto´ betrifft aber wohl nur den europäischen Kleinsparer … was ist mit dem Geld in der Schweiz seit WW II … dort soll es ja mehr als nur ein paar Taler an ´herrenlosem Geld´ geben.
05.06.2025
14:57 | heute: Gebühren unzulässig – Bank-Kunden bekommen Geld zurück
Kreditbearbeitungsgebühren, Kontoführungsentgelte & Co.: In vielen Verträgen der Santander Consumer Bank finden sich rechtswidrige Gebühren – das bestätigte der Oberste Gerichtshof (OGH) kürzlich der AK. Nun gibt’s Geld zurück! Santander zahlt nach Gesprächen mit der Arbeiterkammer unkompliziert retour: Laufende Kredite werden automatisch berichtigt, bei bereits getilgten Krediten reicht ein Online-Formular. "Über hunderttausend Verträge sind betroffen, Konsumenten bekommen Millionen retour – wir hoffen, dass sich auch andere Banken an Santander ein Beispiel nehmen!", betont AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.
Kommentar des Einsenders
Unliebsamer Mitbewerber? Und der Rest der Gang...!? Mit den dargestellten Geschäftsgebarungen wird die genannte Bank wohl nicht "alleine" im Markt aktiv sein, um ihre Kreditkunden ordentlich auszuziehen...!? Im Zeialter elektronischer "Geld"schöpfung aus dem Nichts ein Wahnsinn, dass man das Spiel so lange laufen ließ! Hoch skandalös.
Ein weiteres Beispiel für Banken, die mit unzulässigen Praktiken durchkommen – aber wenigstens gibt’s diesmal ein bisschen Rückzahlung. JE
03.06.2025
11:37 | apollo: Bundesregierung will auf Gelder von Privatkonten zugreifen – für „soziale Innovationen“
Mehrere Milliarden Euro könnten auf nicht mehr aktiven Bankkonten lagern – und jetzt von der Bundesregierung eingezogen werden. Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD darauf geeinigt, das Geld dieser sogenannten nachrichtenlosen Konten für „soziale Innovationen“ aufzuwenden und dafür einen „revolvierenden Fonds“ einzurichten. Bislang fällt das Geld auf derartig inaktiven Konten nach 30 Jahren in der Regel an die verwaltende Bank. Diese wiederum muss den Betrag dann als Gewinn verbuchen und versteuern. Sollte sich ein Anspruchsberechtigter doch noch melden, muss die Bank das Geld dann trotzdem auszahlen – auch wenn es bereits verbucht wurde.
Früher nannte man das Diebstahl, heute hat es den fantastischen Namen „soziale Innovationen“: Union und SPD wollen Milliarden von vergessenen Bankkonten einkassieren – nicht etwa, um sie den rechtmäßigen Erben zugänglich zu machen, sondern um sie in einen staatlichen Selbstbedienungsfonds zu kippen. Die bisherige 30-Jahres-Frist? Könnte bald auf 20 oder weniger Jahre gedrückt werden. Zentralregister, Zwangsüberweisungen, und fertig ist der Griff in die Portokasse der Ahnungslosen. In Großbritannien nennt man das Förderpolitik – hierzulande könnte es verfassungsrechtlich wackeln. Wo ein Konto keine Bewegung zeigt, sieht der Staat Potenzial zur Plünderung. JE
08:48 | oe24: Signa-Pleite: Bank muss zu radikalem Sparkurs ansetzen
Die Schweizer Bank Julius Bär hat sich neue Mittelfristziele für die Periode 2026 bis 2028 gesetzt.
Die Privatbank will zu profitablem Wachstum in ihrem Kerngeschäft zurückkehren und legt nun ein weiteres Sparprogramm auf, wie sie am Dienstag im Vorfeld eines Investorentags in London mitteilte. Das Institut laboriert an den Folgen der Signa-Pleite. 2023 mussten 606 Mio. Franken auf Darlehen an den insolventen österreichischen Immobilienkonzern abgeschrieben werden.
Würden es nicht die kleinen Sparer tragen, dann könnte man ab und an ... mit einer gewissen Schadenfreude den Tag beginnen. Doch weder ein Manager oder Vorstand tragen hier wirkliche Konsequenzen, weil selbst bei Jobverlust .. fallen sie alle weich. TS