23.10.2025

08:29 |  UCN: Bankkunden schockiert: Konten nach Jahrzehnten plötzlich geschlossen – ohne Begründung

Das sogenannte „Debanking“ – also die plötzliche Beendigung einer Bankbeziehung ohne nachvollziehbare Begründung – ist kein rein kanadisches Phänomen. Auch im deutschsprachigen Raum berichten Kunden zunehmend von überraschenden Konto­kündigungen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen Banken laut Gesetz grundsätzlich jede Geschäftsbeziehung beenden, solange sie die vereinbarten Fristen einhalten. Eine Pflicht, den konkreten Grund offenzulegen, besteht in der Regel nicht. In der Praxis berufen sich Institute häufig auf interne Risikobewertungen, Compliance-Vorgaben oder das Geldwäschegesetz (GwG). Fälle wie bei N26, Postbank oder großen Filialbanken zeigen, dass auch hierzulande Konten geschlossen werden können, wenn Algorithmen oder interne Prüfroutinen ein „erhöhtes Risiko“ feststellen – selbst bei langjährigen Kunden ohne offensichtliche Auffälligkeiten.

Kein Fehler, kein Vergehen – nur „Risikoprofil“. Wer nicht spurt, fliegt raus. Und....  ein Vorgeschmack auf die Zukunft, in der der Algorithmus entscheidet, ob du morgen noch bezahlen darfst. Heute Debanking, morgen Digitales Zentralbankgeld – und ein Klick löscht dein Leben aus dem System. JE

07:23 | fmw: Deutsche Bank, Commerzbank, US-Banken: Flucht aus dem Risiko

Auch wenn deutsche Banken mit aktuellen Vorgängen in den USA nichts zu tun haben: Kommt eine Lawine in Gang, verschlechtern sich noch mehr Kredite, wackeln noch mehr Projekte? Irgendwann könnte ein Punkt erreicht sein, wo über internationale Verpflechtungen auch europäische Banken real betroffen sein könnten. Also sehen wir aktuell: Tagesverlust bei Deutsche Bank -5,66 %, Commerzbank -3,43 %. Seit Jahresanfang liegen die beiden immer noch mit 69 % und 90 % im Plus! Barclays fällt heute 3,5 %, Societe Generale fällt 3,9 %, Unicredit ist 2,5 % im Minus.

Wenn des mit den Banken so weitergeht (und glauben Sie mir, es wird so weitergehen) muss Netflix bald eine neue Kategorie einführen: Finanzthriller! TB

22.10.2025

15:07 | r24:  Erste Banken tracken bereits den CO2-Fußabdruck ihrer Kunden

Screenshots einer Banking-App gehen aktuell in den sozialen Netzen viral: Die britische Bank NatWest (National Westminster Bank) zeigt Kunden auf Basis ihrer Transaktionen ihren monatlichen CO2-Fußabdruck an. Eine Userin zeigt ihre Daten für September: Ihre 2.215 Kilogramm CO2 entsprächen demnach einem Flug von London nach Kuala Lumpur. Klimasünderin! Fehlt nur noch die digitale ID und die CO2-Diktatur ist perfekt.

Tatsächlich hat NatWest das fragwürdige Angebot des “kostenlosen” CO2-Trackers für Nutzer der App der Bank bereits in einer Pressemitteilung vom Juli 2021 beworben: “Die neue Funktion, eine Premiere im britischen Bankwesen, die in Zusammenarbeit mit dem CO2-Tracking-Experten CoGo entwickelt wurde, ermöglicht es Kunden, die mit ihren täglichen Ausgaben verbundenen CO2-Emissionen einzusehen. Außerdem erhalten sie Tipps und Hinweise, wie sie grüner leben können, sowie Ressourcen, um dies umzusetzen. Nutzer können ihre Verpflichtungen und Verhaltensänderungen protokollieren.”

Nächster Schritt: Kredit nur für Veganer mit Lastenrad und Wärmepumpe... JE

20.10.2025

15:07 | Der Bondaffe zu Geschäftskonto von gestern    

Der Kommentator von gestern hat alles richtig gemacht. Einfach woanders (hier online) ein neues Konto eröffnen und fertig. Wenn aus der Kontobezeichnung hervorgeht, z. B. die Bezeichnung "GbR", ist es natürlich ein Geschäftskonto. Und auch als "natürliche Person" als Einzelfirma auf einem separaten Geschäftskonto alle diesbezüglichen Buchungen vornehmen zu lassen ist nur sinnvoll. Das alte Modell, alles über eine Konto, funktioniert nicht mehr.

Man muß sich von Althergebrachten verabschieden, also z.B. vom "Vertrauensverhältnis" zu (s)einer Bank. Das existiert nicht (mehr). Witzigerweise wird in §1 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen jeglicher Bank/Sparkasse unter Grundlagen der Geschäftsbeziehungen auf das "besonders geprägte Vertrauensverhältnis" zwischen Kunde und Bank hingewiesen.

Aber bereits §2 zerstört dieses Vertrauensverhältnis grundsätzlich durch die Begrifflichkeit der "Zustimmungsfiktion".

Ich kann nur jedem und jeder raten seiner Bank abslolut nicht zu vertrauen. Ich rate zur Vorsicht und wohl überlegter Distanz. Heutzutage benützt man eine Bank, so wie man Kloopapier benutzt. Funktioniert das Vertrauensverhältnis nicht mehr nimmt man leise Abschied und seinen Hut und hält den Mund. Keine bösen Worte, Arschbacken zusammenkneifen und weg. Wer hier schweigt macht keine Fehler und gibt nichts von sich preis und schadet sich nicht selbst.

Wer heutzutage ein Konto bei "seiner Hausbank" hat ist selbst schuld. Man ist gezwungen die Institute gegeneinander auszuspielen. Wer alles auf einer Bank hat ist vollkommen transparent und durchsichtig und der Bank hilflos ausgeliefert. Wer einen Immobilienkredit bei der Bank im Ort oder um die Straßenecke aufnimmt liefert sich der lokalen Gerüchteküche aus, deren Teil die Bank ist. 50 Kilometer Entfernung oder mehr ist ein angemessener Sicherheitsabstand für einen Immobilienkredit. Die Institute sind eh alle gleich. Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken klassischer Prägung sind alle ein.... na ja, lassen wir das.

Online-Banking ist aus meiner Sicht recht gut, denn durch den fehlenden Kundenkontakt kriegen die, das Personal, nichts mehr mit. Das machen das automatische Plausibilitätsprüfungen der IT.

Ich kann nur jeden raten nicht aufzufallen. Bei der lokalen Volksbank hatte ich einmal einen jungen Sachbearbeiter am Telefon. Da ich etwas lauter war, verspürte er einen gewissen Unmut meinerseits. Prompt erhielt ich nach ein paar Tagen einen Brief vom Beschwerdemanagement besagter Bank, ich möge schriftlich Stellung nehmen. Was ich getan habe, allerdings an den Vorstandsvorsitzenden mit Übergabe/Einschreiben. Die Geschäftsführung sind die einzigen in der Bank, die etwas wirklich bewegen können, der Rest der Belegschaft sind "Befehlsempfangende". Die machen nur Dienst nach Vorschrift.

Man darf auch nicht aufgeben. Was die Zweigstellenleitung mit hoch erhobener Nase und Zeigefinger nicht durchgehen läßt sieht die telefonische Businessline im Hause ganz anders (selbst erlebt). Also, wenns durch die Vordertür nicht geht, dann kommt man eben durch die Hintertür ans Ziel.

Noch einmal: vertrauen Sie keiner Bank und versuchen Sie sich nicht mit denen anzulegen. Wenns sein soll, dann schicken Sie einen Brief ans Aufsichtsamt, Geschäftsführung natürlich,
Einschreiben/Übergabe.

10:55 | Leserkommentar  Zum Geschäftskonto gestern:
Ich hatte die Diskussion auch bei meiner Sparkasse als ich, bzgl .sich erhöhender Gebühren, sagte dann stelle ich das Geschäftskonto auf Privat um. Die Sache ist die, erklärte man mir: ein Privatkonto erhält regelmäßig etwa gleichbleibende Einzahlungen (Lohn, Rente, Pacht) und es gehen regelmäßig gleichbleibende Beträge wieder ab (Miete, Gas, Wasser Müll ect.). Unregelmäßige und hohe Beträge fallen schnell auf bzw. können diese maschinell gefunden werde. Bei einem Geschäftskonto ist das nicht so einfach da die Regelmäßigkeit fehlt und die Beträge variabel sind. Da muß dann wohl mehr per Hand nachgeschaut werden, und der Kunde bezahlt damit seine eigene Überwachung.

19.10.2025

19:04 | Der Bondaffe: Eine Hochzeit, die zum Ermittlungsfall wird.

Der nachfolgende Fall, wie er mir vor wenigen Tagen in einem beiläufigen Gespräch geschildert wurde, wäre noch vor Jahren als kafkaeske Randnotiz abgetan worden. Heute ist er Alltag. Ein junger Mann heiratet im August 2025. Freunde, Familie, Kollegen feiern mit ihm. Sie schenken, wie es Brauch ist, Geld – in bar. Rund 15.000 Euro kommen zusammen, ein Stück gelebter Gemeinschaft, Ausdruck von Nähe, Vertrauen, Freude. Nach der Feier bringt der Bräutigam das Geld zu seiner Hausbank, der Deutschen Bank. Routine, sollte man meinen. Doch wenig später, während der Flitterwochen in Asien, erreicht ihn ein Anruf der Bank. Dann eine E-Mail. Dann eine weitere. Schließlich die Drohung: Wenn er nicht antworte, werde das Konto gesperrt. So schildert es mir der Bruder des Mannes. Was war geschehen? „Er hat das Geld eingezahlt“, berichtet er. „Während der Reise wurde er aufgefordert, schriftlich zu erklären, woher es stammt.

Er musste alles darlegen: Zahl der Gäste, Ort der Hochzeit, die Urkunde, Belege, sogar Schätzwerte der Einzelgeschenke. Sie misstrauten ihm beim Nachrechnen der Durchschnittsbeträge …“ Eine Hochzeit, die zum Ermittlungsfall wird. Ein junges Paar, das sich rechtfertigen muss, warum Verwandte und Freunde Geld schenken. Ein Konto, das zur Verdachtsakte mutiert. Es ist ein weiteres Lehrstück über den Zustand einer Gesellschaft, die sich an Kontrolle gewöhnt hat – und sie kaum mehr spürt. Die „Geldwäschebekämpfung“ dient längst als universale Begründungsmaschine für ein Klima des Generalverdachts. Jeder Bürger potenziell verdächtig, jedes Bargeld potenziell kriminell. „Traurig ist es“, sagt der sechsundzwanzigjährige Bruder. Und das ist noch milde formuliert. Denn traurig ist nicht nur der Einzelfall – traurig ist, dass er kein Einzelfall mehr ist. Wer heute Bargeld einzahlt, muss beweisen, dass er kein Verbrecher ist. Doch Vertrauen ist keine Einbahnstraße. Wenn Bürger Banken nur noch als Ermittlungsbehörden empfinden, stirbt Vertrauen – und mit ihm ein Stück Freiheit. Karl-Hermann Flach irrte nicht: Freiheit stirbt zentimeterweise. Und manchmal – an einem ganz gewöhnlichen Bankschalter – meterweise. In bar. Ihr Markus L......  Ob sowas einkommensteuerpflichtig ist kann ich nicht sagen!

17:37 |  Der Bondaffe: Es war wieder einmal soweit, meine Sparkasse schickt mir eine neue "Girocard" zu.

Ich weiß gar nicht, wie ich das Ding korrekt nennen soll – Bankkarte, Geldkarte, veraltet Scheckkarte oder Debitkarte. Ehrlich, mir auch schon egal. Und weil ich mir aus „Sicherheitsgründen“ noch einmal alles aufschreibe, staune ich nicht schlecht. Denn diese Karte ist voller Zahlen, die wahrscheinlich den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen.

Fangen wir an:
Meine alte 9-stellige Kontonummer ist schon lange zur 20-stelligen IBAN mutiert.
Dann gibt es neu auf der Vorderseite so etwas wie eine Kreditkartennummer – 16-stellig.
Auf der Rückseite finde ich eine 10-stellige Kartennummer.
Neben dem Unterschriftsfeld gibt es eine 3-stellige Sicherheitsnummer (wie bei der Kreditkarte).
Dann gibt es intern noch eine Kartenfolgenummer (die braucht man bei einer Verlustanzeige).
Auf der Rückseite, kleingedruckt, eine ICA-Nr., GPU- und Thales-Nr. (keine Ahnung, wozu das gut ist).
Was intern noch alles an Nummern und Zahlen vergeben wird, weiß ich natürlich nicht.

So sehen sie aus, die neuen Sicherheitsstandards und Funktionen. Ich hoffe, das Kartending funktioniert wenigstens – das muss man separat ausprobieren, denn trauen kann man dem Ganzen nicht. Wahrscheinlich habe ich noch eine, zwei oder drei Geheimnummern, von denen ich nichts weiß und die ich erst aktivieren muss.

Ehrlich – das sage ich als (ehemaliger) Banker – ich habe die Schnauze von denen mittlerweile gestrichen voll. Was kommt als Nächstes? Was soll ich mir noch alles merken?

19:02 | Leserkommentar
Ich hatte auch kürzlich einen Anruf von der Sparkasse. Man hatte festgestellt, daß ich Gewerbeeinkünfte beziehe und dafür
benötige ich ein Geschäftskonto. Das Konto müsse umgestellt werden, was höhere Gebühren bedeuten würde. Mein Einwand war, warum man nun damit kurz vor meiner Rente ankommt, diese gewerblichen Einkünfte beziehe ich seit 20 Jahren. Das kommt von der Geldwäscheabteilung, hieß es. Das war mir dann zu blöd, habe denen gesagt, daß ich für so einen Quatsch keine Zeit habe und habe aufgelegt und mir nun zusätzlich ein kostenloses Girkokonto besorgt. Ist zwar ein Onlinekonto, aber die Sparkasse schließt auch mehr und mehr Filialen und man fühlt sich zunehmend unerwünscht.

19:06 |   Der Spaziergänger:
Zitat: „Ich weiß gar nicht, wie ich das Ding korrekt nennen soll“….
Danke, diese Bemerkung hat mich zum Lachen gebracht. Vor längerer Zeit schon habe ich mir nämlich die gleiche Frage gestellt, nachdem mir - ich gelte ja grundsätzlich als „ etwas hintennach“ - gesagt wurde, dass man „Bankomatkarte" nicht mehr sagt… Angeblich. Durch aufmerksames Zuhören u. Beobachten bin ich zu der (richtigen?) Erkenntnis gekommen, dass „Bankkarte“ offenbar eine recht neutrale u. anerkannte Bezeichnung ist. Jetzt sag ich halt stets brav Bankkarte.

Was den Unterschied zwischen Maestro-Irgendwas und Master-Irgendwas - also Card bzw. Funktion - betrifft und was meine Bankkarte davon alles hat und kann, hat´s mir auch irgendwann gereicht. Hauptsache Bargeld kommt raus beim … Bankomat (?), Geldautomat (?). ATM nenne ich das Ding sicher nicht, denn diese Abkürzung ist für mich „nicht jugendfrei“. ….

17.10.2025

12:43 | ntv:  Die Furcht vor einer US-Bankenkrise wächst

Europas Börsen verzeichnen Verluste, vor allem die Aktien von Finanzinstituten stehen unter Druck. "Die Angst vor einer neuen Krise ist zurück", sagt ein Portfoliomanager.

Die Furcht vieler Anleger vor einer neuen Bankenkrise in den USA hat die europäischen Börsen erreicht. Der Dax verlor mehr als 2 Prozent, auch die Börsen in London, Paris und Mailand verzeichneten Verluste. Der europäische Bankenindex gab knapp 3 Prozent nach. "Die Probleme zweier US-Regionalbanken haben das Sentiment vollständig zum Kippen gebracht", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Die Angst vor einer neuen Krise ist zurück." Am gestrigen Donnerstag hatten Banken-Aktien bereits an der Wall Street unter Druck gestanden.

Genial, wirklich!  Wir überziehen Russland mit Sanktionen, wir bestrafen China mit Zöllen.  Wir fordern von Indien mit russischem Öl aufzuhören und bei uns gehen die Banken krachen .. in China, Russland und Indien .. also in den BRICS hört man überhaupt nix.
Die EU ist sowas von im XXXX und in Russland macht die Raiba Milliarden Gewinne.  Spürt sich überhaupt noch einer von diesen "Experten"?   TS 

 

14.10.2025

08:16 | insideparadeplatz: Bär kracht in nächsten Immo-Hammer – jetzt in Hannover

Das Handelsblatt bringt heute auf zwei Seiten einen Krimi. Im Zentrum steht die Zürcher Privatbank Julius Bär. Sie droht, mit einer einzigen Schuldnerin einen grossen Schuh voll rauszuziehen. 48 Millionen Euro fordert die Bär-Bank in einem Insolvenz-Verfahren. Dieses richtet sich gegen die Degag, eine Immobilien-Gruppe in Hannover im deutschen Norden. Das Unternehmen ist seit Ende 2024 Pleite. Laut Handelsblatt soll die Degag „mit bis zu 1,1 Milliarden Euro überschuldet“ sein. „Das Degag-Desaster gilt als neuer Grossskandal am deutschen Immobilienmarkt“, so die Wirtschaftszeitung. Mitten drin die Julius Bär mit ihrem Ableger in Deutschland. Dort ist kürzlich der CEO abgerauscht – nach 8 Monaten.

Jetzt weiss man, dass hinter dem Rücktritt der Skandal um die Degag-Kredite stecken könnte. Möglicherweise wollte der neue Mann den Kopf dafür nicht hinhalten. Man habe einer „privaten Unternehmensgruppe Hypothekarkredite in einem höheren zweistelligen CHF-Millionenbereich zur Finanzierung von Wohnliegenschaften in Deutschland gewährt“, bestätigte die Julius Bär die Pleite gegenüber dem Handelsblatt. „Einzelne Kreditnehmer dieser Gruppe befinden sich zwischenzeitlich in finanziellen Schwierigkeiten.“

Kommentar des Einsenders
Die nächste Nummer am Immo-Himmel mit roten Fäden in die Schweiz! Die Bücher der Gläubiger dürften wohl schön langsam in Vollbrand geraten, wenn sich dieses Fiasko weiter fortsetzt...!?

Julius Bär – die Bank, die aus Benko nichts gelernt hat... JE

13.10.2025

17:53 | UCN: Australien: Banken sperren Konten wegen „verdächtige Freunden“

Immer mehr australische Bankkunden berichten, dass ihre Konten ohne klare Begründung gesperrt werden – teils nach kleinen Kryptotransaktionen oder Barabhebungen. In mehreren Fällen forderten Banken persönliche Auskünfte: mit wem man auf Facebook oder WhatsApp kommuniziert, wer einen ins Investieren eingeführt habe, oder wofür Bargeld genutzt werde. Wer sich weigerte, blieb gesperrt. Hier ein Beispiel. Offiziell begründen die Institute ihr Vorgehen mit Anti-Geldwäsche-Regeln (AML/CTF). Doch Kritiker warnen, dass die Kontrolle längst über reine Finanzaufsicht hinausgeht: Soziale Netzwerke und Verhaltensmuster könnten künftig als Risikofaktoren gelten.

Wer nicht pariert, bleibt gesperrt. Offiziell wegen „Geldwäsche“. In Wahrheit: Testlauf fürs Social-Credit-System. Willkommen im Zeitalter der Kontosperrungen... JE

09.10.2025

14:38 | insideparadeplatz: First Brands-Fiasko: Zwei UBS-Frauen im Schlaglicht

Nicht nur die UBS sitzt tief im First Brands-Schlamassel. Die US-Bank Jefferies sei mit über 700 Millionen Dollar bei der gecrashten Auto-Zulieferin engagiert, so die FT heute. Das übertrifft die 500 Millionen der Schweizer. Besser macht es die Lage für diese nicht. Wie konnte das Risk-Management derart versagen? Die Frage rückt zwei Top-Frauen der UBS in deren Division Asset Management in den Fokus. Die eine heisst Nasreen Kasenally. Sie sitzt ganz oben im UBS Asset Management, gehört zu dessen „Global leadership team“ unter Sergio Ermottis „Zögling“ Aleksandar Ivanovic. Bei der Zweiten handelt es sich um eine Französin namens Marie-Christine Crewe. Diese soll Kasenally hochgezogen haben. Beide seien für das wichtige „Risk“ im Asset Management der letzten Schweizer Grossbank in den letzten drei Jahren entscheidend gewesen.

Und beide hätten sich dafür entschieden, die Kosten zu straffen, statt die Risiko-Überwachung durch Top-Leute zu stärken. Entsprechend sei das Debakel mit der First Brands „kaum eine Überraschung“, so die Auskunftsperson. Die entscheidende Weichenstellung passierte vor Jahresfrist. Crewe, die Grande Dame der Risiko-Kontrolle im UBS Asset Management, musste ihre Spitzenposition mit Hunderten von Unterstellten abgeben. Man gab „MC“, wie Marie-Christine Crewe sich von allen nennen lässt, das „BRM“, ausgeschrieben „Business Risk Management“. Im Vergleich zur früheren Mammutaufgabe ein Mini-Job mit noch etwa 50 Mitarbeitern. Doch unwichtig ist die Rolle nicht.

Kommentar des Einsenders
Dazu passend: Creditors Of Bankrupt First Brands Say Billions "Simply Vanished" Amid Debt Rehypothecation Nightmare
https://www.zerohedge.com/markets/creditors-bankrupt-first-brands-say-billions-simply-vanished-amid-debt-rehypothecation

Nightmare trifft es ziemlich gut, was bei First Brands gerade abläuft! Interessanterweise geht die Lage medial hierorts ziemlich unterm Radar und die Schweizer Bankenlandschaft wieder mal ordentlich im Feuer...!? Risk "falsch" eingeschätzt oder wie man in Wien zu sagen pflegt: "Steuerbare Weiber"...

Milliarden verzockt, Kontrolle outgesourct, Verantwortung delegiert. Zwei Topfrauen sparen sich ins Desaster – und die Bank wundert sich, warum’s brennt. Schweizer Präzision, made in Indien. JE

07.10.2025

10:46 | GS: David Stockman: Eine kurze Geschichte des amerikanischen Bankensystems

Präsident Reagan sagte einmal, dass das, was dem ewigen Leben auf dieser Erde am nächsten kommt, eine Regierungsbehörde ist. Dieser Aphorismus trifft sicherlich auf die Federal Reserve zu. Und ganz besonders, wenn man den Begriff "Reserve" in ihrem Namen mit Trump'scher Großbuchstaben-Betonung hervorhebt. Das heißt, der Zweck des Gesetzes von 1913 hatte nichts mit den heutigen "Zielen" der Fed in Bezug auf Inflation, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, Wohnungsbau, Unternehmensinvestitionen oder andere Aspekte des Auf und Ab des Handels auf der Main Street zu tun.

Stattdessen bestand der weitaus bescheidenere Auftrag des Federal Reserve Act darin, die stark mangelhaften „Reserve”-Regelungen des National Banking Act zu korrigieren, die der gute alte Abe Lincoln und sein Finanzminister Salmon P. Chase zur Finanzierung des Bürgerkriegs eingeführt hatten. Letztere haben die ehrlichen, freien Privatbanken, die während des Wirtschaftsbooms vor dem Bürgerkrieg in den USA vorherrschten, durch hohe Steuern fast vollständig verdrängt und durch ein System von bundesstaatlich regulierten "Nationalbanken" ersetzt.

Die Federal Reserve wurde nicht geschaffen, um Inflation zu „managen“ oder das BIP zu steuern – sie war ursprünglich nur ein Reparaturbetrieb für Lincolns kriegsbedingte Geldmaschine. Doch aus einem dezentralen Sicherheitsnetz wurde ein zentralistischer Gottkomplex.  Behörden sterben nicht, sie metastasieren. Und die Fed ist ihr eigenes goldenes Kalb – nur dass das Gold längst fehlt. JE

02.10.2025

18:25 | zackzack:  Milliarden für die Kriegskasse: Raiffeisen und die russischen Energie-Exporte

Wie “Bloomberg”, “Reuters” und “Middle East Eye“ berichteten, ist die Raiffeisenbank International (RBI) an der Abwicklung russischer Energieexporte federführend beteiligt. Als größte verbliebene westliche Bank ist sie für Putins Kriegswirtschaft unersetzlich.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, darf die Raiffeisenbank International (RBI) ihre Russland-Tochter AO Raiffeisenbank nicht verkaufen. Das hatten russische Behörden Mitte der Woche entschieden. Es ist nicht der erste geplatzte Versuch der RBI, ihre Russland-Milliarden ins Trockene zu bringen.

Damit dieses Leiden ein Ende hat .. schickt die Beate in den Kreml.  TS