21.02.2025

10:08 | fortune: Trump hat sich mit seinen Zollplänen selbst ins Bein geschossen, wenn er eine Zinssenkung will, wie das Fed-Protokoll zeigt

Präsident Trumps eigene Zollpläne könnten die Chancen gegen die von ihm geforderte Senkung des Zinssatzes erhöht haben. Laut Aufzeichnungen der Fed von einer Sitzung vor der Ankündigung von Trumps Zöllen veranlasste die Drohung mit solchen Maßnahmen den Offenmarktausschuss bereits zu einer Pause. Indem das Weiße Haus in den vergangenen Wochen derartige Maßnahmen ergriff, hat es möglicherweise sein eigenes Schicksal besiegelt. Präsident Donald Trump hat seine Ansichten über die Politik der Federal Reserve deutlich gemacht und den Vorsitzenden Jerome Powell und den Offenmarktausschuss (FOMC) häufig wegen der Zinssätze kritisiert, aber es ist die eigene Politik des Präsidenten, die gegen eine Zinssenkung spricht.

Schon vor seinem Amtsantritt deutete Trump an, dass Powells Zukunft in der Zentralbank gefährdet sein könnte, wenn er die Zinsen noch vor der Wahl senken würde. In jüngster Zeit hat er eine gegenteilige Haltung eingenommen und auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärt, dass er niedrigere Zinsen „fordern“ würde. Die Fed agiert jedoch als unabhängige Einrichtung, die den Auftrag hat, die Geldpolitik ohne politischen Einfluss festzulegen. Die Zentralbank berücksichtigt zwar eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren, doch die jüngsten Sitzungsprotokolle der Januar-Sitzung lassen darauf schließen, dass sich die Entscheidungsträger weiterhin auf die Inflationstrends und die allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen konzentrieren und nicht auf externe Einflüsse.

Kommentar des Einsenders
Es scheint also auch einen Kampf der FED mit DJT zu geben … man sieht von Seiten der FED keine weiteren Zinssenkungen in nächster Zeit lt. Stellungnahme der FED. Wie aber wirken die ´D.O.G.E.´-Maßnahmen:

- Die Grundtendenz der Wirtschaft – quasi noch geerbt aus der Joe B. – Präsidentschaft – ist inflationär.

- Zölle führen zunächst zu einer höheren Inlandsinflation, weil die Arbeitslosigkeit deutlich sinken wird.

- Die unfassbaren Einsparungen im Staatshaushalt sind massiv deflationär.

18.02.2025

10:30 | apollo: Minus 28 Prozent: Argentinische Inflation sinkt auch im neuen Jahr weiter deutlich

In Argentinien wurden die ersten Inflationszahlen des laufenden Jahres veröffentlicht. Wie das Nationale Institut für Statistik und Volkszählungen am Donnerstag bekanntgab, betrug die monatliche Inflation im Januar 2,2 Prozent. Damit ist sie deutlich von 2,7 Prozent im Dezember, also um rund 18 Prozent, gesunken. Auch die Jahresinflation ist deutlich gesunken: Nach 117,8 Prozent im Dezember beträgt sie nun nur noch 84,5 Prozent – ein Rückgang um rund 28 Prozent. Die monatliche Inflation hat jetzt ihren niedrigsten Wert seit fast fünf Jahren, nämlich seit Juli 2020, erreicht. In einem Sektor des Warenkorbs wurde erstmals seit dem Amtsantritt von Präsident Javier Milei ein deflationärer Verlauf der Preise beobachtet: In der gesamten Sparte „Kleidung und Schuhe“ gingen die Preise im vergangenen Monat um 0,7 Prozent zurück.

Kommentar des Einsenders
Die Maßnahmen von Milei in Argentinien wirken … der Wohlstandsverlust der Bevölkerung durch Inflation konnte massiv gesenkt werden.

Milei zieht sein Reformprogramm mit klarer Linie durch – weniger Staat, weniger Regulierung, weniger Schulden. Die Inflation fällt, der Haushalt schreibt erstmals seit Jahren schwarze Zahlen. Das zeigt: Wenn man entschlossen handelt, kann man auch in scheinbar aussichtslosen Situationen etwas bewegen.

Natürlich sind die Maßnahmen einschneidend – Subventionen wurden gekürzt, der Staatsapparat verschlankt, Bürokratie abgebaut. Aber genau das war sein Wahlversprechen: den wirtschaftlichen Kurs radikal zu ändern. Jetzt bleibt abzuwarten, ob sich die Stabilisierung langfristig hält und wie sich das auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt. Momentan spricht der Erfolg für ihn. JE

17.02.2025

10:26 | bargeldverbot: Bundestagswahl: So stehen die Parteien zum Bargeld

Am 23. Februar wählt Deutschland. 29 Parteien treten an. Wie stehen sie zum Bargeld? Wir haben nachgefragt. Die etablierten Parteien messen wir in unserem Parteienvergleich auch an ihren Taten. Von Hakon von Holst, 11.02.2025.
Bargeld verleiht Kontrolle über die eigenen Ausgaben, es flutscht nicht bequem davon mit einem Wisch über das Smartphone. Bargeld ist das einzige staatliche Zahlungsmittel für jedermann – kostenlos und nicht im Interesse der Finanzindustrie, die sich an den Gebühren für Kartennutzung bereichert. Und nicht zuletzt bleiben Menschen dank Banknoten und Münzen handlungsfähig bei Pfändungen und manchmal auch bei politischer Verfolgung.

Seinen Nutzen schenkt uns Bargeld nur so lange, wie wir es als Zahlungsmittel nutzen können. Leider ist das keine Selbstverständlichkeit mehr. Hotels, Schwimmbäder, Bürgerämter, Cafés und sogar die eine oder andere Bäckerei lassen dem Bürger inzwischen keine Wahl mehr. Sie bestehen auf Kartenzahlung. Gleichzeitig schließen Banken ihre Filialen und oft verschwinden damit auch die Geldautomaten. Verkehrsbetriebe schaffen Bargeld ab oder setzen zunächst auf Anreize: Smartphonezahler werden in Hamburg mit sieben Prozent Rabatt belohnt. Die Deutsche Bahn drängt ihre Kunden ebenfalls dazu, online zu buchen: Den Verkauf von Sparpreisangeboten am Automat hat der Konzern gestoppt.

Die Abschaffung des Bargeldes wäre eine Katastrophe für uns alle – und genau darauf steuern viele Parteien mit Vollgas zu. Die ganze Nummer läuft hinterlistig: Erst werden Geldautomaten abgeschafft, dann zahlen die Leute gezwungenermaßen immer mehr digital, und am Ende heißt es: „Tja, braucht ja keiner mehr, also weg damit!“ Bullshit! Ohne Bargeld bist du komplett gläsern, jederzeit steuerbar und im schlimmsten Fall von einem Mausklick abhängig. Konto eingefroren? Pech gehabt. Systemfehler? Dann gibt’s halt kein Essen. Wer Bargeld abschafft, entmündigt die Bürger – und jeder, der das befürwortet oder durchwinkt, ist entweder völlig naiv oder spielt ein richtig dreckiges Spiel. JE

10.02.2025

19:32 | Die US-Korrespondentin: Trump kündigt an, dass aus Kostengründen keine Pennies mehr produziert werden dürfen!

Präsident Donald Trump kündigte an diesem Wochenende an, dass er das Finanzministerium angewiesen habe, die Produktion neuer Cents einzustellen, ein Versuch, "die Verschwendung aus dem Haushalt unserer großen Nation zu entfernen“.
Am Sonntag, dem 9. Februar, enthüllte der 78-jährige Präsident auf seiner Truth Social-Plattform, dass er gegen die weitere Prägung des Pennys vorgeht - die die USA bereits seit 1787 produzierten. "Viel zu lange haben die Vereinigten Staaten Pfennige geprägt, was uns buchstäblich mehr als 2 Cent gekostet hat", schrieb Trump. "Das ist so verschwenderisch!"

"Ich habe meinen US-Finanzminister angewiesen, keine neuen Pfennige mehr zu produzieren", fügte er hinzu und bezog sich dabei auf Scott Bessent. "Lasst uns die Verschwendung aus unserem großen Nation-Budget herausreißen, auch wenn es ein Cent nach dem anderen ist." Der Präsident schickte die Nachricht um 21:27 Uhr raus, anscheinend nicht lange, nachdem er die erste Hälfte des Super Bowls in New Orleans besucht hatte.

Könnte man bei uns mit den Cent-Münzen auch machen – barcht kein Mensch. Effizienz sieht anders aus. JE

08.02.2025

11:42 | anti-sp: Warum Trumps Drohung gegen die BRICS die internationale Abkehr vom Dollar noch beschleunigt

„Die Idee, dass die BRICS-Staaten versuchen, sich vom Dollar abzuwenden, während wir zusehen, ist VORBEI. Wir verlangen von diesen Ländern die Verpflichtung, weder eine neue BRICS-Währung zu schaffen noch eine andere Währung zu unterstützen, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen, oder sie werden mit Zöllen von 100 % konfrontiert und sollten erwarten, sich von Verkäufen in der wunderbaren US-Wirtschaft zu verabschieden. Sie können sich einen anderen „Trottel“ suchen! Es gibt keine Chance, dass die BRICS den US-Dollar im internationalen Handel ersetzen werden und jedes Land, das das versucht, sollte sich von Amerika verabschieden.“

Kommentar des Einsenders
Zitat: „Vor einigen Wochen hat US-Präsident Trump den BRICS mit hohen Strafzöllen gedroht, falls sie eine alternative zum "mächtigen Dollar" schaffen wollen. Diese Drohung dürfte, erst recht, wenn sie umgesetzt wird, das Ende des Dollars als Weltreservewährung noch beschleunigen.“ … ergänzend würde gelten – wenn uns falls es einen neuen GS geben sollte: Es muss vorab eine brutale Phase der De-Dollarisierung (inkl. Petro-Dollar) geben, weil es eine Papier-Geld-Leit-Währung dann nicht mehr gibt. Damit enden auch die enormen Vorteile (= sog. Seigniorage aka Geldschöpfungsgewinne) der USA als ´Manager´ (s. FED) dessen.

Trumps Dollar-Drohungen klingen wie das Gebrüll eines abgehalfterten Alphatiers, das nicht merkt, dass der Rest des Rudels längst weitergezogen ist. Handelskriege und eine massive Inflation werden für den Dollar nicht gerade von Vorteil sein – eher der letzte Sargnagel... Wer seine Währung wie eine Waffe schwingt, riskiert, dass die Welt sie als toxisch abstempelt. Und wenn BRICS & Co. erst richtig Fahrt aufnehmen, kann sich Onkel Sam seinen "mächtigen Dollar" einrahmen – als Museumsstück. JE

06.02.2025

06:58 | gs: USA: Notenbanker warnen: Trumps Zollpläne bergen Inflationsgefahr

Hohe Zölle auf Einfuhren aus Kanada, Mexiko und China bergen der US-Notenbank Fed zufolge Inflationsrisiken. Man könne davon ausgehen, dass die Art von breit angelegten Zöllen, die am Wochenende angekündigt wurden, Auswirkungen auf die Preise haben, so die Präsidentin der Fed Boston Collins. Mit breit angelegten Zöllen würde es tatsächlich nicht nur zu Preissteigerungen bei Endprodukten kommen, sondern auch bei einer Reihe von Zwischenerzeugnissen, arrondierte sie. Genau beziffern ließen sich die Auswirkungen nicht. Da es kaum Erfahrungen aus der jüngeren Vergangenheit zu den Folgen neuer Zölle für die Wirtschaft gebe, sei dies nur schwer einzuschätzen.

Klar, Preissteigerungen sind die Folge von Zöllen - ist Teuerung.
Dass Zölle in einem Wirtschaftsraum Inflation, also Geldmengenwachstum direkt auslösen müssen, lass ich einmal dahingestellt.
Wenn aber eine Regierung Mehreinnahmen aus Zöllen für höhere Staatsausgaben verwendet oder eine Notenbank die Folgen durch expansive Geldpolitik abfedert (z. B. Kreditprogramme für betroffene Branchen), dann kann dies durchaus zu monetärer Inflation führen. TB

10:29 | Leserkommentar
Die aktuelle Situation nennt sich Stagflation, wo man kein Wachstum mehr aber trotzdem nennenswert Inflation hat. Die Zölle von DJT führen zu spürbarem Wachstum in den USA und auch zu etwas mehr Inlands-Inflation – und dann wird vor Inflation gewarnt. Genau mein Humor.

02.02.2025

14:19 | ZH: Erholung“ in der Eurozone dauert noch an

Wie allgemein erwartet, senkte die EZB gestern ihren Leitzins um 25 Basispunkte und brachte den Einlagensatz auf 2,75 %. Zuvor hatte die Bank of Canada den Leitzins in gleicher Höhe gesenkt, die brasilianische Zentralbank hatte ihn um 100 Basispunkte angehoben und die US-Notenbank hatte beschlossen, das Zielband für den Leitzins unverändert zu lassen. Wie unser EZB-Beobachter Bas van Geffen in seinem Kommentar nach der Sitzung anmerkt, haben sich die eingehenden Daten weitgehend so entwickelt, wie es die EZB erwartet hatte. Die gestern veröffentlichten Daten deuten darauf hin, dass das BIP der Eurozone im vierten Quartal stagnierte, aber Lagarde merkte an, dass die Erholung „sicherlich“ noch nicht abgeschlossen sei.

Auch der leichte Anstieg der Inflation in der Eurozone sei vom EZB-Rat „erwartet“ worden, und die Entscheidungsträger seien weiterhin zuversichtlich, dass die Inflation im Laufe des Jahres 2025 das Ziel von 2 % erreichen werde. Lagarde räumte ein, dass die Inflation bei den inländischen Dienstleistungen nach wie vor hoch ist, fügte aber hinzu, dass dies größtenteils auf eine verzögerte Anpassung der Löhne und Preise zurückzuführen ist.

Da sich die Wirtschaft weitgehend wie prognostiziert entwickelt, scheint die EZB nach wie vor auf dem richtigen Weg zu sein, die Zinssätze allmählich auf ein neutrales Niveau zu senken. Wo genau die EZB dies erwartet, werden wir vielleicht am 7. Februar erfahren, wenn die EZB ein Forschungspapier über den neutralen Zinssatz veröffentlichen wird. Auf dem Weltwirtschaftsforum nannte die EZB-Präsidentin eine Spanne von 1,75 % bis 2,25 %. Auf der gestrigen Pressekonferenz erwähnte Lagarde, dass die Ergebnisse des Forschungspapiers sicherlich in die künftigen Diskussionen des EZB-Rates einfließen werden.

Kommentar des Einsenders
Schattenboxen der Ahnungslosen nimmt erneut Fahrt auf… Nächste Katastrophe in 12-14 Monaten bereits in Sicht.