01.11.2024

08:52 | Leser Anfrage - Chewsuren

Georgische Männer vom Stamm der Chewsuren. Ein Bergvolk, beheimatet im Grossen Kaukasus. Mit ihren Kettenhemden, Schilden und Ritterschwertern scheinen sie aus dem zwölften Jahrhundert zu sein, kämpften aber während des Ersten Weltkriegs an der Kaukasusfront.

Tatsächlich geht eine örtliche Legende davon aus, dass das Volk der Chewsuren europäischen Ursprungs ist. Es heisst, sie stammten von französischen Kreuzrittern ab, die vor 800 Jahren gen Osten zogen, sich aber verirrten und durch die Türkei und Armenien ritten, um sich schliesslich in den georgischen Bergen des Grossen Kaukasus niederzulassen.

Doch die meisten modernen Geschichtswissenschaftler bestreiten diese These. In vielen zeitgenössischen Manuskripten ist allerdings von Kreuzrittern in Georgien die Rede, die gegen Muslime in die Schlacht zogen. Und auf manch einem Schild der Chewsuren stehen die Buchstaben A.M.D. – Ave Mater Dei. Der Spruch der Kreuzritter.

Hat jemand Material über diesen Stamm?

465118704 122216000576206207 7852885778140812049 n

15:37 |
(1) Die Eule: Natürlich zogen Ritterheere im Mittelalter immer wieder nach Osten um dort das sagenumwobene Reich des Priesterkönig Johannes zu suchen. Nicht nur dessen Reichtum, aber auch die zahlreichen Wunder die sich dort ereignet haben sollten, begründeten den Mythos jenes Priesterkönigs. Zudem sollte dort auch der Ursprung Paradiesflusses liegen. Für eine Wallfahrt gottesfürchtiger Ritter reichte dies allemal und so verwundert es nicht, dass der Mythos des Heils im Bild der Ukraine wieder auflebt Nur die die Lage jenes Reiches wurde etwas unspezifisch beschrieben. Mal lag es in der heutigen Ukraine, dann auch mal weiter östlich, wo es sich bis zum Kaukasus erstreckte. Deshalb gibt es dort auch noch ein kleines Bergvolk, in dem noch Spuren jener Kreuzritter zu finden sind. Hier werden auch Riten unterschiedlicher Religionen vereint.
Dazu gibt es auch einen recht ausführlichen Text: https://www.projekt-gutenberg.org/nansen/kaukasus/chap004.html. So wird Kultur eben in fremde Länder exportiert und deshalb haben auch die Steinzeit- Talliban in Afghanistan durchaus europäische Wurzeln, denn Reste des Alexanderheeres ließen sich einst dort nieder..

(2) Abstammungslegenden gibt es mehrere: Die bei den Kalash in Pakistan gibt es die Legende von der griechischen Abstammung. Alexander der Große hat damals wohl einen riesigen Eindruck auf die Menschen dort gemacht. Um die Verluste auszugleichen hat er auch örtliche Söldner angeworben von denen der ein oder andere den Feldzug überlebte und heimgekehrt ist. Das ganze Volk wird damit aber nicht zu Griechen. 
https://www.facebook.com/GreekReporter/posts/the-kalash-tribe-in-pakistan-believe-they-are-descendants-of-alexander-the-great/580499854106063/ 
Die Georgier sind ein kriegerisches Kaukasusvolk. Die Schwarzmeerregion war damals sehr griechisch/byzantinisch geprägt und Georgier waren sicher als Söldner begehrt. Also solche sind sie dann auch den Kreuzfahrern begegnet. (z.B. bei der Plünderung von Byzanz durch die Kreuzritter 1204). Vielleicht hat es auch einen französischen Ritter in den Kaukasus verschlagen, aber bestimmt nicht ein ganzes Volk.

(3) Das führt mich zur Frage, werter Leser. Hatten die Chewsuren, als losgezogen sind als Kreuzritter um irgendwo dort kämpfen. Viele franz. Frauen im Tross? Und wie wird man als Franzose zum Stamm?! Vielleicht war damals auch schon eine KI vor Ort. Welches sich als Indiz an den Buchstaben AMD ableiten lässt. Das würde auch die fiktive These vom "Jesus-Video" unterstützen... https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Jesus_Video_(Film)

22.10.2024

17:26 | Anderwelt: Zeitreisende

Je länger ein geschichtliches Ereignis zurückliegt, desto schwieriger wird es für die Lebenden, sich ein Bild von dem zu machen, was wirklich damals geschah. Das hängt zum großen Teil auch damit zusammen, dass die offizielle Geschichtsschreibung bereits ihr offizielles, endgültiges Urteil über jene Ereignisse abgegeben hat. Eine nochmalige, grundlegende Aufarbeitung des Themas erübrigt sich daher, ist eigentlich auch nicht erwünscht, es sei denn, neue Fakten erblicken das Licht der Welt, die nun einmal nicht so einfach vom Tisch zu wischen sind.

Bei politisch besonders heiklen Fällen wird zudem massiv Druck auf renitente Geschichtsschreiber ausgeübt, die, entgegen der Mehrheit der angeblich Weisen, der Meinung sind, dass da noch ein paar offene Fragen zu klären seien oder dass der Ansatz der bisherigen Historiker gar völlig falsch war. Am schlimmsten ist es, wenn der Herausforderer nicht von der Historikerzunft selbst geweiht wurde. Wenn es sich also um einen Außenseiter handelt. Ein Außenseiter? Wie kann der es wagen? Und wehe, der tritt dann auch noch einem anerkannten Helden der Völker auf die Füße. Dann gibt es massivsten Widerstand von den Universitäten und von den Medien. Der Herausforderer, der Nestbeschmutzer, womöglich noch ein Idealist, ein Verfechter von Recht und Gerechtigkeit und Wahrheit, wird nach allen Regeln der Kunst fertig gemacht. Für Geschichtsschreibung sind schließlich Historikerexperten zuständig, nicht ein paar dahergelaufene Möchtegerne.

Kommentar des Einsenders
Drum gehört unsere Geschichte längst neu geschrieben, die die „Sieger“ bis heute uns aufgebürdet haben!

Die Geschichte wird seit jeher von den Siegern geschrieben, nicht von den Verlierern. JE

16.10.2024

15:21 | voltairenet: Israel greift die Vereinten Nationen an

Entgegen der landläufigen Meinung hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN-Mitgliedschaft Israels nur bedingt akzeptiert (Resolution 273). Tel Aviv hat sich niemals an ihre Vorschriften gehalten. Es weigert sich, 229 Resolutionen des Sicherheitsrats und der Generalversammlung umzusetzen. Es hat gerade eine UN-Agentur zur "terroristischen Organisation" erklärt, hat den Abriss des UN-Hauptquartiers in New York gefordert, hat ihren Generalsekretär António Guterres zur Persona non grata ernannt und hat gerade viermal die UN-Truppen im Libanon (UNIFIL) angegriffen und dabei zwei Friedenssoldaten verwundet.

Anlässlich des britischen Rückzugs am 14. Mai 1948 aus dem Mandatsgebiet Palästina (d.h. aus jenem Palästina, das vom Völkerbund unter die provisorische Verwaltung des Vereinigten Königreichs gestellt wurde) proklamierte der Zionistische Generalrat, ein Ableger der Haganah (d.h. der Hauptmiliz der jüdischen Einwanderergemeinde), einseitig die Unabhängigkeit des Staates Israel. Sie wurde vom Vorsitzenden der Jewish Agency (d.h. dem Vorstand der Zionistischen Weltorganisation) bekannt gegeben. Es ist hier wichtig zu erwähnen, dass sich die britischen Besatzer nur aus etwa einem Viertel des Mandatsgebiets Palästina zurückgezogen haben. Die anderen drei Viertel, die das Mandatsgebiet Transjordanien, das spätere Jordanien, bildeten, hatten sie bereits offiziell verlassen.

Kommentar des Einsenders
Historische Hintergründe zur zionistischen Staatsgründung von Thierry Meyssan.

11.10.2024

15:25 | UCN: Banjska-Angriff eine NATO-Provokation unter falscher Flagge, um Serbien zu destabilisieren

Die ausgeprägte westliche Medienberichterstattung über den Banjska-Zwischenfall lässt vermuten, dass die USA und Großbritannien den Vorfall zu ihrem Vorteil kalibriert haben. Der Terroranschlag von Banjska ist wieder in den Nachrichten, wobei westliche Medien ihn als serbische Aggression gegen das Kosovo darstellen. Wahrscheinlicher ist, dass es sich um eine Provokation der NATO-Geheimdienste handelte. Das bedeutet, dass Serbien wieder auf der Tagesordnung westlicher Provokationen steht. In einem Gerichtsprozess wurden Dutzende von serbischen Verdächtigen angeklagt. Bei dem Anschlag von Banjska handelte es sich nach Angaben der Europäischen Union um einen bewaffneten Angriff serbischer Kämpfer auf die kosovarische Polizei, der sich am 24. September 2023 in dem Dorf Banjska im Norden des Kosovo ereignete.

Der Kosovo erklärte sich 2008 mit Unterstützung der USA und der Europäischen Union als unabhängiger Staat von Serbien. Serbien erkennt die Abspaltung nicht an, und auch Russland erkennt sie nicht an. Der Anschlag wurde als ein von Serbien angezetteltes terroristisches Attentat eingestuft. Die abtrünnige serbische Region Kosovo und die Europäische Union verurteilten die Behörden in Belgrad umgehend. Nach umfangreichen Ermittlungen hat sich jedoch herausgestellt, dass der britische Geheimdienst MI6 und vor allem die amerikanische CIA hinter dem geplanten Anschlag stecken.

Kommentar des Einsenders
Immer derselbe Plot und dahinter der angelsächsische Exzeptionalismus.

10.10.2024

18:59 | ottawacitizen: Gedenkstätte für Opfer des Kommunismus ruft dazu auf, über 330 Namen zu entfernen, die mit Nazis und Faschisten in Verbindung stehen

Dem Department of Canadian Heritage wurde mitgeteilt, dass laut Regierungsunterlagen mehr als die Hälfte der 550 Namen auf dem Denkmal für die Opfer des Kommunismus aufgrund möglicher Verbindungen zu den Nazis oder Fragen zu Verbindungen zu faschistischen Gruppen entfernt werden sollten. Wie ursprünglich geplant, sollte es 553 Einträge auf der Wall of Remembrance der Ottawa-Gedenkstätte geben. Die Abteilung hatte festgestellt, dass 50 bis 60 der Namen oder Organisationen wahrscheinlich in direktem Zusammenhang mit den Nazis standen, wie aus den Dokumenten hervorgeht, die der Bürger von Ottawa im Rahmen einer Informationsanfrage erhalten hatte.

In einem Bericht für Canadian Heritage aus dem Jahr 2023 wurde empfohlen, sicherheitshalber mehr als 330 Namen auszuschließen, heißt es in den Aufzeichnungen. Der Ausschluss wurde empfohlen, weil Informationen über die Personen oder Organisationen und darüber, ob sie Verbindungen zu faschistischen Organisationen oder den Nazis haben könnten, fehlten. Einige der Einträge könnten auch entfernt werden, da sie keinen direkten Bezug zu Kanada haben. Das Denkmal, das sich nahe der Ecke Wellington Street und Bay Street befindet, soll diejenigen ehren, die unter dem Kommunismus gelitten haben. Jüdische Organisationen und Historiker haben jedoch im Laufe der Jahre Bedenken geäußert, dass Namen von Osteuropäern genannt wurden, die mit den Nazis im Holocaust kollaborierten, um ihre Vergangenheit zu beschönigen.

Kommentar des Einsenders
„Das kanadische Ministerium für das kulturelle Erbe wurde darüber informiert, dass mehr als die Hälfte der 550 Namen auf dem Denkmal für die Opfer des Kommunismus wegen möglicher Verbindungen zu den Nazis oder Fragen über Verbindungen zu faschistischen Gruppen entfernt werden sollten, wie aus Regierungsdokumenten hervorgeht“

Auch die Canacs werden nun von ihrer Geschichte eingeholt!?Weißwaschen von Nazis und Faschisten, die über die Rattenlinien abhauen konnten und ein neues Leben begannen ohne Prozess – und nun diese peinliche Aktion! Peinlicher Opferkult, statt mal ehrlich an die Geschichte ranzugehen…!

10:31 | voltairenet: Iran und Israel

Wir begehen einen schweren Fehler, wenn wir glauben, dass der gesamte Iran gegen die israelische Kolonisierung Palästinas ist. Eine Gruppe von Iranern, obwohl natürlich eine Minderheit, hofft immer noch den Handel mit dem Westen wiederbeleben zu können, und sei es auf Kosten eines Abkommens mit dem völkermörderischen Regime von Benjamin Netanjahu. Die meisten von uns glauben, dass die Islamische Republik Iran in erster Linie gegen Israel gerichtet ist. Das bedeutet, die Lehre von Imam Khomeini nicht zu verstehen und die vielen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu ignorieren.

Ruhollah Chomeini war ein Antiimperialist in einem Land, das zuerst unter dem Vereinigten Königreich und dann unter den Vereinigten Staaten gelitten hat. Im Westen ist das unbekannt, aber während des Ersten Weltkriegs erlitt der Iran eine schreckliche Hungersnot, die ein Drittel, wenn nicht die Hälfte seiner Bevölkerung dezimierte, was den Iran zu einem der Hauptopfer dieses Konflikts machte [1]. Diese Katastrophe ist im Westen kaum erforscht worden und wird in den Werken über den Ersten Weltkrieg im Allgemeinen nicht erwähnt. Auf jeden Fall sind die Iraner davon überzeugt, dass dieser Völkermord durch die Beschlagnahmung von Getreide verursacht wurde, um die britische Armee, zuerst im Krieg gegen die Osmanen und später gegen die junge Rote Armee, im Iran zu ernähren.

Kommentar des Einsenders
Thierry Meyssan erläutert Hintergründe zum Verhältnis Iran-Israel. Der Nahost Konflikt als Kabuki-Theater. Den abgeklärten Zeitgenosse überrascht es nicht und er setzt ein amüsiertes Grinsen auf.

07.10.2024

08:15 | Welt:  Die Chronik des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober

Am 7. Oktober 2023 erlebte Israel den dunkelsten Tag seiner Geschichte: Die Hamas startete eine koordinierte Offensive aus dem Gazastreifen und beging ein beispielloses Massaker. Dieser Liveticker gibt in Echtzeit einen Rückblick auf die Ereignisse des Tages.
Dieser 24-Stunden-Liveticker, ein Projekt von Volontärinnen und Volontären der „Axel Springer Academy of Journalism and Technology“ bietet in Echtzeit einen Rückblick auf die Ereignisse des Tages mit dem Wissen von heute – von der ersten Angriffswelle bis zur Identifizierung der Geiseln.

.. nach den Pager .. glaubt niemand mehr, dass die Geheimdienst nichts wussten. Wer Sprengstoff einbauen kann .. kann auch abhören. TS 

08:40 | Leser Beitrag - Ergänzung   
Heute hat der ORF neue Informationen zu den explodierenden Handys und Pagern innerhalb der Hisbollah gebracht.  
(https://orf.at/stories/3372015/)
Und da steht dann etwas weiter unten, dass diese manipulierten Walkie Talkies bereits seit 2015 bei der Hisbollah in Verwendung waren und Informationen in ECHTZEIT an Israel übertragen wurden.
Und jetzt sag mir noch einer, dass Israel NICHTS vom bevorstehenden Angriff am 07.10.2023 gewusst, oder zumindest geahnt hat?!
Die haben ihre eigenen Leute ans Messer geliefert um nachher einen auf arm zu machen!
Unglaublich!

Download

Download 1

09:00 | Die Eule  
Auch gestern, am Gedenktag des Kriegsbeginns, war wieder von jenem furchtbaren Massaker die Rede. Mittlerweile gleicht es einem Mantra, das bei jeder sich bietenden Gelegenheit wiederholt wird. Inzwischen hat sich diese Sicht der vielen Toten an jenem 7.Oktober wohl in den Gehirnen manifestiert und dient nun zur Rechtfertigung von noch mehr Zerstörung. Mittlerweile bewegt sich hier das Verhältnis von toten Israelis und Palästinensern innerhalb der Zivilbevölkerung auf 1 zu 35 zu.. Damit nähert sich der Wert dem Verhältnis der Erschließungen von Partisanen, den einst der Sühnebefehl der Wehrmacht vorgab. Er forderte für einen toten Soldaten die Erschießung von 50 bis 100 Partisanen. Es ist bezeichnend, dass nun politisch abgerichtete Volontäre vorgeschoben werden, um beständig jenes Mantra vom furchtbaren Massaker zu wiederholen. Dieses von eigenen Kampfhubschraubern angerichtete Massaker ist aber nun notwendig, dass alle Welt noch mehr furchtbare Zerstörungen aushält. Die sindiauch problemlos möglich, denn alle 8 Minuten rollt derzeit die Zieleinrichtung einer Gleitbombe beim US-Hersteller vom Band. 

10:02 |  Der Ostfriese
Hisbollah und Technik - zwei unvereinbare Welten treffen auf einander - Helle Kerlchen! ? So etwas wäre beim IDF sicherlich nicht passiert.

Erinnert mich an den ersten Urlaub in einem arabischen Land, damals in einem Tourismusgebiet. Ein Motorboot, um die "Fallschirme" zu ziehen steht auf dem Strand. Man hört laute Geräusche von irgendwo her, ich lasse meinen Blick über den Strand wandern, sehe, wie mehrere "Fachkräfte" um das an Land stehende Motorboot herumstehen. Aus Langeweile und Neugier ging ich dort hin. "Motor kaput!", erklärte man mir. Einzige zur "Reparatur" benutzten Werkzeuge: 300g Hammer und
riesiger Schraubendreher. Ich bot meine Hilfe an. Böse Blicke folgten... Ein halbes Dutzend Männer stand um dieses technische Weltwunder herum. Hier drauf klopfen, dort etwas herumhebeln, dort etwas ziehen... das ganze dauerte bestimmt eine geschlagene Stunde. Das sind die Leute, die hier her kommen und glauben, wenn sie in einer Autozeitschrift einmal einen BMW gesehen haben, damit schon die Qualifikation erworben zu haben, bei besagter Firma als Chefdesigner tätig zu sein. Nach meinem Dafürhalten hat man dort gegen zwei Probleme zu kämpfen: 1. Jeder Hiwi macht anderen gegenüber auf "Chef" und läßt sich ungern belehren. 2. Es scheint die uns eigene Neugier zu fehlen, hinter Sachen gucken zu wollen, verstehen zu wollen, wie etwas funktioniert. Nur eine kleine Gruppe von Menschen scheint dort zu kreativer Tätigkeit und
Wissenserweiterung willig und fähig zu sein.

03.10.2024

18:02 |  Ansage: Vor 42 Jahren…

1982, als Politikwechsel noch nicht als antidemokratisch galten: Helmut Schmidt gratuliert nach erfolgreichem Misstrauensvotum seinem Nachfolger Helmut Kohl (Foto:Bundesarchiv)

Bundestagsdebatten per Rundfunkapparat oder TV-Gerät zu verfolgen war damals, im Herbst 1982 weit verbreitet, ohne dass der Unterhaltungsfaktor zu kurz kommen musste. Als Klassiker galten die Rededuelle zwischen Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem CSU-Vorsitzenden Franz-Josef Strauß, vom brummeligen SPD-Solisten Herbert Wehner („Sie Diffeldoffel, Sie“) oder der feinen FDP. -Dame Hildegard Hamm-Brücher gar nicht erst zu reden. Einen schweren rhetorischen Stand hingegen hatte CDU-Chef Helmut Kohl; wir bemitleideten ihn wegen seiner monotonen Stimmlage, die Langeweile verbreitete, sowie aufgrund seines angelernt wirkenden unschuldbeteuernden Augenaufschlags hinter der biederen Kassenbrille.

Noch morgens, am entscheidenden Tag sollen FDP -Abgeordnete bei der CDU/CSU-Fraktion angefragt haben, ob man nicht eine andere Person als Schmidt-Nachfolger benennen könne … Aber an dem Machtmenschen aus Oggersheim führte nun, nach bereits neun Jahren Parteivorsitz und seinem guten Abschneiden bei der Wahl ’76 ,kein Weg mehr vorbei. Ich kauerte mich in eine Sofaecke, wie betäubt allein von der bloßen Vorstellung, am Abend dieses Fernsehtages keinen Kanzler Schmidt mehr zu haben. Allzu lebendig stand mir noch das Foto vom tränenüberströmten Willy Brandt im Mai 1974 vor dem erinnernden Auge: nach den Intrigen von Onkel Herbert und dessen in Moskau geäußertem Satz, der Kanzler bade gern lau, war die Enttarnung des Beraters Guillaume als DDR-Spion nur der letzte Anlass gewesen, die Spitze im Palais Schaumburg auszutauschen. Und jetzt, gut acht Jahre später, sollte ich erneut umlernen und mich umstellen müssen auf einen anderen Mann im mittlerweile neugebauten Kanzleramt?

Die Kleine Rebellin
Zum Tag der Einheit eine nette Geschichte über die Kanzler der Bundesrepublik Deutschlands

10:00 | NIUS: Happy Birthday, „Wir sind das Volk“ – der stolzeste Satz der Deutschen wird heute 35!

Wer genau den Spruch erfunden und als erster skandiert hat, ist nicht überliefert. Fakt ist, dass „Wir sind das Volk“ auf der Leipziger Montagsdemo am 2. Oktober 1989 erklang und das erste Mal als wirkmächtiger Sprechchor registriert wurde. Es war die Zeit, als die Demonstranten trotz ihrer schieren Masse und der Aufmärsche in allen Teilen der DDR von den Parteimedien und -funktionären als „Rowdys“ und westliche Provokateure verunglimpft wurden.

Der Slogan stellte sich dem mit beachtlicher Raffinesse entgegen, hielt gewissermaßen dem selbst erklärten „Staat der Arbeiter und Bauern“ entgegen, dass man genau dieses Volk sei, das zu vertreten die SED als vermeintlicher „Partei der Arbeiterklasse“ vorgab. Und auch den damals noch bedrohlichen „Volkspolizisten“ schleuderten die Demonstranten die entwaffnende Botschaft ins Gesicht, dass man im Grunde der Namens- und Auftraggeber der „VoPos“ sei. Ob all das ein gutes Ende nehmen würde, war zum damaligen Zeitpunkt längst nicht klar, und so schwang noch immer eine gewisse Sorge mit, wie „das Regime“ reagieren würde.

Kommentar des Einsenders
Dieser Satz ist und bleibt … danke, liebe Ossis !!!

„Wir sind das Volk!“ – Ein Ruf, der heute aktueller ist denn je. Die Ampel regiert gegen das Volk, ihre Einwanderungspolitik überlastet das System, ihre Wirtschaftspolitik zerstört Arbeitsplätze. Während sie sich mit ideologischen CO² Träumereien beschäftigt, zahlt der Bürger die saftige Rechnung – steigende Kosten, sinkender Wohlstand, dafür eine exorbitante Kriminalitätsstatistik . Die Ampel redet von Fortschritt, doch sie treibt das Land Richtung Abgrund. Die AfD greift auf, was die Regierung ignoriert: Das Volk will Sicherheit, Wohlstand und endlich eine Politik, die das eigene Land in den Mittelpunkt stellt – bevor es zu spät ist. JE

12:20 | Leser Kommentar
"Wir sind das Volk"! .... die Forderung wird umso dringlicher, als die Demokratie durch das Großkapital zunehmend geschwächt wird. Das Großkapital, entstanden haupsächlich durch die systemische Umverteilung im Schuldgeldsystem. Diese Entwicklung führt zur Entreicherung und Verarmung der Masse. Wenige Menschen haben bereits ein Vermögen von rund 80% des gesamten Weltvermögen. Und dieses Kapital braucht (systemisch) Wachstum und starken Einfluss auf die Politik und der Gesellschaft. Am Ende beherrscht nur noch das Großkapital die Menschen. Die Politik ist nur noch dessen Türöffner, Handlange und Umsetzer der Interessen des Kapitals und der (teils sehr fragwürdigen) Ideologie und Fanatismus. Man denke beispielweise an den Impf-fantismus des Bill G. Jede Geldmengenausweitung über das Wirtschaftswachstum hinaus, entreichert und verarmt uns!! Wer die Augen auf macht, erkennt längst die Zusammenhänge und den verheerenden Verlauf! Herr Aiwanger hat Recht: holen wir uns die Demokratie zurück!!

12:20 | Dipl.Ing zu 10:00
… hat sich mal jemand Gedanken gemacht, warum das entsprechende Gesetz „Einigungsvertrag“ und nicht „Wiedervereinigungsvertrag“ heißt? … 
… es ist ganz einfach … da immer noch ein paar Teile von Deutschland fehlen, ist das keine „Wiedervereinigung“ …
… in 1990 haben sich in paar Politiker während der 4+2-Gespräche „GEEINIGT“ … und somit wurden die am 10.10.1990 neu gegründeten „Neuen Bundesländer“ der ehemaligen DDR (=Mitteldeutschland) … dies war die letzte Entscheidung der DDR-Volkskammer … am 3.10.1990 zum Art. 23 GG (ALTE Fassung) beigetreten … wobei dieser Art. 23 GG (alte Fassung) mit der 36. Änderung des Grundgesetzes bereits am 23.09.1990 AUFGEHOBEN wurde!!!
… so geht das … da hat man einfach die Zeit zurück gedreht und alle glauben noch an das Märchen WIEDERvereinigung …

18:03 | Leserkommentar
Auch wenn es noch so rührend klingt: die Vorstellung, die DDR-Bürger hätten mit ihren Protesten das Ende der DDR erzwungen, ist ein zwar schönes, aber komplett weltfremdes Märchen. (Dass es auch in der Dienste-geführten Wikipedia so erzählt wird, sollte stutzig machen.) Weder beim Ostberliner Aufstand vom 17. Juni 1953 noch beim Volksaufstand in Ungarn 1956 noch bei irgendeinem anderen Aufstand im Ostblock setzte sich das „Volk“ durch. Weil das der große Bruder in Moskau nicht zuließ. Anders 1989. Denn in Wirklichkeit war die DDR schon lange vor 1989 pleite und deshalb ein finanzieller Klotz am Bein der Sowjetunion, den diese loswerden wollte.

Folgt man Michael Wolski, ehemaliger Handelsattaché für Schweizer- und US-Konzerne in Ostberlin, begann das Politbüro bereits 1965 mit der Planung der Perestroika. Ein erster Ausdruck dessen war die Zustimmung der Sowjets zur Errichtung der KoKo 1966, der kapitalistischen Sonderwirtschaftszone „Bereich Kommerzielle Koordinierung“ unter Schalck-Golodkowski, deren einziger Auftrag die Beschaffung westlicher Devisen war. Zum einen stellte dies eine Abkehr von der klassischen Ideologie des Sowjetkommunismus dar, zum anderen eine für alle wahrnehmbare Hinwendung zum kapitalistischen Westen, dort auch schnell – Stichwort Franz Josef Strauß – als machtpolitische Chance erkannt. Insgesamt also ein deutlich sichtbarer Riss in der sozialistischen Fassade der DDR.

Es gibt Hinweise, dass ab 1982 russische Dienste Verhandlungen mit westlichen Diensten aufnahmen mit dem Ziel, die teure DDR aus ihrem Block zu entlassen. Aus dem Umfeld von Markus Wolf, ehem. Chef des Auslandsnachrichtendienstes der DDR, existieren Berichte von Ostagenten, dass bei diesen Verhandlungen die östliche Seite wesentlich erfolgreicher operiert haben soll als der Westen. Wie auch immer – in diese Zeit fielen politische Vorkommnisse, die bis heute nicht aufgeklärt wurden, unter anderem der Verbleib der Millionen von SED und Stasi, auf Westseite die Herkunft der Millionen von Kohls schwarzen CDU-Kassen, deren Herkunft Kohl nie preisgab und die Schäuble als wahrscheinlich einziger Mitwisser mit ins Grab nahm. Auch sind die Umstände einiger Fälle von toten Geldboten in Kofferräumen im Umfeld Frankfurter Banken nicht geklärt.
Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang die schillernde Person von Wolfgang Schnur. Er war Jurist, vertrat viele Bürgerrechtler und Dissidenten in der DDR, war aber gleichzeitig und schon seit 1964 IM der Staatssicherheit, 1996 wurde er vom Berliner Landgericht wegen Verrats von DDR-Bürgerrechtlern an die Stasi zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Schnur stand in vertrautem Kontakt mit Merkels Vater Horst Kasner. 1989 gründete er mit anderen zusammen den „Demokratischen Aufbruch DA“, eine Versammlung von DDR-Bürgerrechtlern. Der DA hatte von Beginn an enge Verbindungen zur West-CDU, 1990 vereinigte er sich mit ihr, Schnur immer mittendrin dabei. Schnur war es auch, der die Tochter seines Freundes Kasner, Angela Merkel (ehemals Angela Dorothea Kasner), politisch bekannt machte, indem er sie zu seiner Pressesprecherin erkor. Im selben Jahr 1990, am 2. Dezember, errang Merkel bereits ihr erstes Bundestagsmandat für die CDU, 1991 wurde sie als Kohls „mein Mädchen“ Bundesministerin für Frauen und Jugend, 1994 Bundesumweltministerin und 1998 Generalsekretärin der CDU. 2005 begann sie ihr zerstörerisches Werk als deutsche Bundeskanzlerin. Wenn man sich die Umstände und die Geschwindigkeit ihres kometenhaften Aufstieges ansieht, der in der neueren deutschen Politik ohne Beispiel ist, kommt man an der Frage nicht vorbei, ob dieser Aufstieg vielleicht schon Teil der langen Verhandlungen der Dienste von Ost und West gewesen sein könnte. Ob also der alte Scherz von "IM Erika als Honneckers Rache am Westen" ein Körnchen Wahrheit enthält.

Keine Frage dagegen ist, dass die Wiedervereinigung von ganz anderen Elementen ausging als von denjenigen, die damals „wir sind das Volk“ riefen.