Wieso Profifußballer nicht an Sportwetten teilnehmen dürfen
Kommendes Wochenende steht ein großes Sportereignis an – schnell noch den Wettschein abgeben und ab ins Vergnügen? Das machen nicht nur leidenschaftliche Fußball- und Sportfans, sondern häufig auch Fußballprofis. Viele Tipper und Fußballprofis bevorzugen hier anonyme Wetten. Werfe hierfür einfach einen Blick auf www.fussballwetten.info. Nun möchten wir uns jedoch wieder dem eigentlichen Thema widmen. Warum sollten Profifußballer nicht an Sportwetten teilnehmen? Wir klären dich in unserem Ratgeber ausführlich darüber auf, mit welche Risiken Sportwetten verbunden sind. Ebenso verdeutlichen wir noch einmal, auf was angehende Profifußballer unbedingt achten sollten.
Folgende Regeln müssen Profifußballer unbedingt beachten, anderenfalls machen sie sich unter bestimmten Umständen strafbar:
- Die gesetzliche Vorschrift verlangt ein Mindestalter von 18 Jahren.
- Fußballer dürfen weder auf Spiele ihrer Mannschaft noch auf Spiele der eigenen Liga tippen. Dies sind geltende Regeln der Verbände.
- Spieler dürfen keinesfalls auf Sportwetten des eigenen Vereins setzen. Auch auf Wettbewerbe, an denen andere Vereinsmannschaften teilnehmen, darf nicht getippt werden. Hierbei handelt es sich ebenfalls um Regeln der Verbände.
Aus Spaß wird Sucht
Wer ab und an einen Wettschein für kleines Geld ausfüllt, stellt kein tragisches Verhalten dar. Doch sobald Wetterfolge ausbleiben und man sein Glück nahezu erzwingen möchte, kann das vermeintliche Hobby schnell auf eine negative Schiene geraten. Die Versuchung mit niedrigen Einsätzen hohe Beträge zu gewinnen ist gegeben und für viele Fußballer sowie Wettfans sehr verlockend.
Einige Beispiele verdeutlichen, wie schnell Fußballprofis in den tiefen Wettsumpf geraten. Der Profifußballer René Schnitzler verzockte in seiner Zeit beim FC St. Pauli seine kompletten Gehälter. Auch sämtliche Prämien gingen dabei drauf. Bedauerlicherweise endete seine Wettsucht in den Händen der Wettmafia. Mittlerweile bereut der Fußballer seine Spielsucht.
Die Dunkelziffer der wettsüchtigen Profifußballer steigt weiter
Natürlich gibt es noch viele weitere wettsüchtige Profifußballer. Ein weiterer davon ist Dietmar Hamann auch bekannt als Didi. Der deutsche Nationalspieler wettete für sein Leben gern. Er bevorzugte in erster Linie Cricket-Spiele. Er verlor eine hohe Geldsumme als er in einem Testspiel auf Australien setzte und die Aussies haushoch verloren haben. Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass es keinen Bezug mehr zum Wert des Geldes gibt. Einige Experten verraten, dass die Dunkelziffer von wettsüchtigen Profifußballern immer weiter steigt. Doch was zeigen uns derartige Extremfälle? Ganz einfach – Den Bezug zum Wert des Geldes zu verlieren, kann sehr gefährlich sein. Aus einem harmlosen Spiel kann schnell eine gefährliche Spielsucht werden. Diese Sucht ist zugleich auch mit vielen weiteren Gefahren verbunden wie beispielsweise der Manipulation eigener Spiele.
Verbote! Was gilt zu beachten?
Fußball zählt zu den beliebtesten Sportarten weltweit. Einige Fans sind sogar davon überzeugt das Fußball ihr einziger Lebenssinn ist. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Fußball in unserem Inneren große Emotionen hervorruft. Vor allem das Gemeinschaftsgefühl sorgt dafür, dass wir uns mit purer Emotion in das Fußballspiel begeben. Um das Ganze noch aufregender zu gestalten, geben zahlreiche Fans Sportwetten ab. Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass der Spannungsbogen weiter gespannt wird. Doch der Spaß und die Freude können auch ausgenutzt werden! Ein gutes Beispiel hierfür ist Spielmanipulation. Um derartige Betrugsfälle zu verhindern, müssen sich Spieler, Trainer und das gesamte Fußballpersonal an bestimmte Regeln halten.
Im August 2014 ist in Großbritannien ein neues Gesetz in Kraft getreten. Dieses bringt einen konsequenten Sportwettenbann mit sich. Es gilt für all diejenigen, die Beziehungen zu Mannschaften in der Premier League, der National League, der Football League, der Women’s Super League und allen weiteren Ligen haben.
Betroffene Personen dürfen auf kein Fußballspiel wetten. Hierbei spielt auch das Austragungsland keine Rolle. Verbot ist Verbot! Dieses Gesetz gilt nicht nur für das Wetten auf den Spielausgang, sondern auch für in Zusammenhang stehende Wetten. Dies betrifft beispielsweise den Transfer von Spielern oder die Mannschaftsaufstellungen. Zudem ist auch das Weitergeben von Insiderinformationen verboten, denn schließlich können diese zu Wettzwecken verwendet werden.
Deutschland befindet sich hinsichtlich dieser Thematik noch immer in einer rechtlichen Grauzone. Ein komplettes Verbot, wie es für britische Spieler gilt, gibt allerdings in Deutschland noch nicht. Dennoch dürfen deutsche Fußballspieler nicht einfach willkürlich auf jedes beliebige Spiel setzen, denn der Sprung vom harmlosen Spaß zur Straftat ist recht klein. Auch in der Bundesrepublik Deutschland müssen sich wettfreudige Profifußballer an bestimmte Regeln halten. Wie oben bereits erwähnt ist es den Spielern untersagt auf Spiele des eigenen Vereins oder der eignen Spielklasse zu wetten. Der DFB möchte so eventuelle Spiel Manipulationen verhindern.
Wie schnell es zu derartigen Manipulationen kommen kann, liest man immer wieder in den Nachrichten. Ein gutes Beispiel hierfür ist der bekannte Fußballer Dean Brett vom Verein Cowdenbeath F.C. Er gab vor kurzem zu, exakt acht Mal gegen seine Mannschaft gewettet zu haben. Insgesamt soll er laut Nachrichtensprecher sagenhafte 2.787 Sportwetten abgeschlossen haben.
Der Fußballwettenbann in Großbritannien sorgt dafür, dass Fußball stets sauber und frei von Manipulationen bleibt. Keiner der Spieler oder Beteiligten sollte beim Fußballspiel irgendwelche bösen Hintergedanken haben. Ebenso sollten eigene Insiderinformationen keinesfalls dafür genutzt werden, um sich persönlich zu bereichern. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass alle Fußballbeteiligten mit Fairness und Respekt behandelt werden.