06.03.2025

19:18 | petersweden: Von Bill Gates finanziertes Projekt für Muttermilch aus dem Labor gescheitert

Das Unternehmen Biomilq hat Konkurs angemeldet. Vielleicht haben Sie schon von Laborfleisch gehört – aber wussten Sie, dass es auch künstliche Muttermilch aus dem Labor geben sollte? Haben Sie jemals gedacht, dass es eine gute Idee wäre, Muttermilch im Labor herzustellen? Bill Gates offenbar schon. Vor einigen Jahren investierte eine von ihm gegründete Investmentfirma 3,5 Millionen Dollar in ein Unternehmen namens Biomilq. Die Idee: Muttermilch künstlich erzeugen – angeblich als „klimafreundlichere“ Alternative zu herkömmlicher Säuglingsnahrung aus Kuhmilch. Die Investmentfirma heißt Breakthrough Energy Ventures und konzentriert sich auf sogenannte Klimalösungen. Biomilq sollte menschliche Muttermilch außerhalb des Körpers produzieren – mit kultivierten Brustepithelzellen.

Mit anderen Worten: Labor-Muttermilch für Babys. Klingt das nach einer guten Idee? Nein, danke. Was passiert mit dieser Welt? Kühen werden giftige Chemikalien verabreicht, um ihre Fürze zu reduzieren und angeblich das Klima zu retten – und jetzt das? Interessanterweise hat Gates auch in das Unternehmen investiert, das Bovaer herstellt – genau die Chemikalie, die Kühen verabreicht wird, um Methanausstoß zu reduzieren. Doch nun gibt es ein großes Problem: Biomilq ist pleite. Obwohl das Unternehmen 21 Millionen Dollar eingesammelt hat, wurde es anscheinend vom Ex-Ehemann einer Mitbegründerin verklagt. Vielleicht haben sie aber auch einfach erkannt, dass niemand dieses Produkt kaufen will.

Egal, was der Grund ist – es ist auf jeden Fall eine gute Nachricht für alle Babys!

Kommentar des Einsenders
„Die Investmentfirma heißt Breakthrough Energy Ventures und konzentriert sich auf sogenannte Klimalösungen. Biomilq sollte menschliche Muttermilch außerhalb des Körpers produzieren – mit kultivierten Brustepithelzellen. …“

BE bereits bestens bekannt für die irren Ideen von Gates&Co, die Transhumanisten und Philanthrophen, und wir zahlen bei diesem ganzen Mist auch noch mit!? Sollte schon zu denken geben! Der Laden ist pleite, die Richtung stimmt. https://www.eib.org/en/products/equity/funds/breakthrough-energy-ventures-europe

Biomilq ist pleite – Überraschung! Eltern haben wohl keinen Bock, ihre Babys mit Labor-Milch zu füttern. 21 Millionen Dollar verbrannt, interne Klagen, keine Käufer – das war’s. Und sein Laborfleisch wird hoffentlich die gleiche Karriere machen wie diese Milch. Gates setzt auf Klimafantasien, die keiner will. JE

05.03.2025

17:19 | euractiv:  Österreichs neue Regierung setzt sich für umweltfreundlichere Agrarsubventionen ein

Laut der Koalitionsvereinbarung der neu ernannten österreichischen Koalitionsregierung will sich Wien verstärkt für eine nachhaltigere EU-Agrarpolitik einsetzen. Die neue österreichische Regierungskoalition hat beschlossen, die Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt unter der Leitung des ehemaligen Landwirtschaftsministers Norbert Totschnig zusammenzulegen. In ihrem Programm möchte die Regierung, die sich aus der konservativen ÖVP, den Sozialdemokraten und den liberalen Neos zusammensetzt, dass Subventionen für Landwirte an nachhaltige Praktiken geknüpft werden.

Die „Konditionalität“ soll beibehalten werden. Das bedeutet, dass Direktzahlungen im Gegensatz zur aktuellen „Vereinfachungswelle“ der EU-Umweltvorschriften weiterhin an Umweltmaßnahmen geknüpft bleiben sollen. In Österreich dominieren kleine landwirtschaftliche Betriebe. Rund 27 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden biologisch bewirtschaftet, damit liegt Österreich weit über dem EU-Durchschnitt. Die neue Regierung befürwortet auch eine verpflichtende Deckelung der Subventionen auf EU-Ebene. In der aktuellen europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist die Maßnahme, die Zahlungen schrittweise zu reduzieren und eine Obergrenze von 100.000 Euro pro Betrieb festzulegen, für die Mitgliedstaaten freiwillig.

Kommentar des Einsenders
Der nächste „grüne“ Knebel gegen die Bauern! Die beste Subvention wäre endlich – keine Subventionen mehr und weg mit dem bürokratischen Ballast! Freie Märkte mit hohem Qualitätsanspruch der Produzenten brauchen keine Subventionen. Lediglich Ausgleichszahlungen für erhaltenswerten Raum für „benachteiligte“ Gebiete – Hochlagen, Urwälder udgl. Und wer die Großsubventionsnehmer der „Förderungen“ sind ist ja mittlerweile auch bekannt – zb. Zuckerstütze für Redbull&Co, Milchkartell der Großmolkereien und die gefühlt hundertste „Agentur“ samt deren unnötigen Labels… Mehr „Umweltfreundlichkeit“ geht eh nimmer, als Bauern, die sich täglich um ihr Land, ihre Almen, ihr Tier, ihren Wald kümmern, um wirtschaftlichen Ertrag zu generieren…! Alles was Subvention benötigt, ist im Grunde nicht überlebensfähig – und das muss sich ändern.

04.03.2025

10:18 | ET: Trump kündigt Zölle auf Agrarprodukte ab 2. April an

US-Präsident Donald Trump stellt Zölle auf alle Agrar-Importe in Aussicht. Als Datum für die neuen Zölle kündigte er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social den 2. April an. „An die großartigen Landwirte der Vereinigten Staaten: Macht euch bereit, eine Menge landwirtschaftlicher Produkte zu produzieren, die innerhalb der Vereinigten Staaten verkauft werden sollen“, schrieb er. „Ab dem 2. April werden Zölle auf externe Produkte erhoben. Viel Spaß!“

Offen war, ob die Zölle für Importe aus allen Ländern weltweit gelten sollen – oder ob es Ausnahmen für bestimmte Handelspartner geben wird. Trump nutzt Zolldrohungen regelmäßig als Verhandlungstaktik, um Zugeständnisse zu erzwingen. Der Republikaner hatte in den vergangenen Wochen diverse Zölle angekündigt – einige davon wurde aber direkt wieder ausgesetzt.

Trump haut wieder die Zoll-Keule raus – diesmal auf alle Agrar-Importe ab dem 2. April. US-Farmer sollen gefälligst für den Binnenmarkt produzieren. Ob alle Länder betroffen sind oder es Ausnahmen gibt? Noch unklar... Aber wir wissen, wie der Kerl tickt: Er nutzt Zölle als Druckmittel. Mexiko und Kanada haben schon erlebt, wie schnell er sowas wieder beendet, wenn sie brav nachgeben. China? Pech gehabt, da hat er durchgezogen...

Und Europa? Das kann richtig wehtun... Falls EU-Produkte draufgehen, wird’s für europäische Bauern und Lebensmittelhersteller heftig. Export nach USA? Teurer und unattraktiver. Heißt: weniger Absatz, mehr Überproduktion, Preise im Keller. Und die USA? Die könnten plötzlich auf ihre eigenen überteuerten Paradeiser, Weizen und Co. hocken bleiben. Handelskrieg reloaded? Nicht ausgeschlossen... JE

10:40 |  Der Agronom
https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/getreidepreise-brechen-heftig-getreidemaerkte-geraten-voll-panik-633009
Es ist schon beachtlich, welche Auswirkungen ein paar Sätze vom Mann mit den gelben Haaren haben.

10:41 | Leserkommentar
zu 10:18 ........ ist doch kein Problem: da kann die Ukraine locker mit minderer Quallität aushelfen!

14:28 | Leser Kommentar 
Zur Sanierung der US-Handelsbilanz gehören halt auch die Agrarprodukte … einfach und logisch, oder?   

02.03.2025

11:08 | euractiv:  Bauernproteste: Tschechische Bauern wehren sich gegen Mercosur-Abkommen

In ganz Tschechien haben am Donnerstag Hunderte Landwirte mit ihren Traktoren demonstriert, um sich gegen Lebensmittelimporte aus Nicht-EU-Staaten zu wehren. Auch Importe aus der Ukraine waren Gegenstand der Proteste. Prag – Auch an den Grenzübergängen kam es zu Protestaktionen. Dort erhielten die tschechischen Bauern Unterstützung von Kollegen aus der Slowakei, Ungarn und Österreich. Im Süden des Landes blockierten sie vorübergehend eine Straße, die Tschechien mit der Slowakei verbindet. Die Landwirte fordern die Aufhebung des EU-Abkommens mit Mercosur, dem lateinamerikanischen Handelsblock – oder zumindest den Ausschluss der Landwirtschaft aus dem Vertrag.

„Wir halten das Abkommen für heuchlerisch, weil europäische Landwirte viel strengere Auflagen erfüllen müssen als ihre Kollegen in anderen Teilen der Welt“, sagte Jan Doležal, Präsident der tschechischen Agrarkammer, während des Protests. Unterstützung erhielt er von Andrej Gajdoš, dem Präsidenten der slowakischen Landwirtschafts- und Lebensmittelkammer. Auch er sprach von unfairer Konkurrenz und warnte zudem vor möglichen Gesundheitsrisiken für Verbraucher. In einigen lateinamerikanischen Ländern würden Wachstumshormone oder Pestizide eingesetzt, die in Europa verboten sind. Auch österreichische Vertreter äußerten ähnliche Bedenken. Das Abkommen sei weder fair noch gerecht, betonten sie.

Tschechiens Landwirtschaftsminister Marek Výborný sieht hingegen keine unmittelbare Gefahr für die heimische Landwirtschaft: „Das Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten wird tschechische Landwirte nicht vom Markt verdrängen; die Importe aus südamerikanischen Ländern sind minimal“, sagte er der tschechischen Nachrichtenagentur. Gleichzeitig betonte er jedoch seine Bereitschaft zu Gesprächen auf europäischer Ebene, um faire Wettbewerbsbedingungen für europäische und lateinamerikanische Landwirte sicherzustellen. Die Proteste richteten sich zudem gegen zollfreie Importe aus der Ukraine – ein Thema, das bereits im vergangenen Jahr für Unmut unter den Landwirten sorgte. Zwar befürworten sie Hilfen für ukrainische Bauern, fordern jedoch, dass dies nicht auf Kosten der europäischen Landwirtschaft geschehen dürfe.

Kommentar des Einsenders
Brüssel muss bei diesem MS-Abkommen retour. Neuverhandlungen, „Waffengleichheit“, Übergangsregelungen, Schutz der heimischen Produzenten… Der Rest würde unsere mitteleurop. Bauern mangels verzerrter Wettbewerbsfähigkeit völlig unter die Räder bringen!

Während europäische Bauern sich mit Umweltauflagen rumschlagen, wird in Lateinamerika und Co. munter mit Chemiekeulen hantiert, die bei uns längst verboten sind – darunter Pestizide, die nachweislich krebserregend sind. Dazu Wachstumshormone im Fleisch, die in der EU aus gutem Grund tabu sind, aber in Importware trotzdem landen können. Das Zeug schwappt dann schön zollfrei in unsere Regale, drückt die Preise und macht heimische Landwirte platt. Fairer Wettbewerb? Leider nein... Gesundheitsrisiken? Gigantisch. Wer das gut findet, bestellt sein Steak wohl auch mit Glyphosat-Topping. JE

14:32 | Leserkommentar
Und in Deutschland hängen Sie Gummistiefel an die Ortsschilder und hoffen so, der Schuh´ möge doch an einem vorbei ziehen. Das aber, glaubt nicht einmal mehr der Landwirtschaftsminister. Der Herr Landwirtschaftsminister Özdemir nämlich wollte statt dessen lieber schnell noch Ministerpräsident von Baden Württemberg werden. Dieser feuchte Traum von Obst und Gemüse Özdemir wird nun aber wohl ein feuchter Traum bleiben. Für die Grünen reicht es halt schlicht nicht mehr, man will das Leid nicht länger ertragen müssen. Weder vorn noch hinten und schon gar nicht in Baden-Württemberg.

14:33 | Leserkommentar
zu 11:08 ..... es wird für die deutschen landwirte nicht besser, wenn die Ukraine befriedet sein wird, werden wir mit großen Mengen und billigen Preisen den Wiederaufbau leisten müssen!