10.10.2024

10:51 | brutkasten: 60 Tonnen pro Monat: Revo Foods eröffnet neue 3D-Lebensmitteldruck-Anlage in Wien

Das österreichische FoodTech Startup Revo Foods hat eine industrielle Anlage für additive Lebensmittelproduktion in Wien eröffnet. Damit setzt das Unternehmen einen weiteren Schritt in der Skalierung seiner Technologie. Rund zehn Monate nach dieser Ankündigung eröffnet Revo Foods mit der “Taste Factory“ in Wien nun die bisher größte Anlage für additive Lebensmittelproduktion (3D-Lebensmitteldruck). Bei voller Auslastung ist die Anlage auf eine maximale Kapazität von 60 Tonnen pro Monat ausgelegt, und gilt laut dem Startup als die weltweit erste Produktionsanlage mit dieser Technologie im Großmaßstab.

Dabei kombiniert die “3D-Structuring Technology” unterschiedliche Lebensmittel in komplexe Formen, etwa Fett und Protein (wie bei Muskelfleisch). So sollen neuartige Texturen geschaffen und saftige, zarte Faser-Strukturen erzeugt werden können. Dies sei speziell für pflanzliche Filet-, oder Steak Produkte relevant.

 

Ich hoffe, dass dieser Klumpat-Fraß gekennzeichnet werden muss. Ich möchte das auf jeden Fall nicht essen. JE

 

04.10.2024

10:57 | ET: Streik an US-Häfen führt zu Sorge um verdorbene Lebensmittel

Die US-Regierung dringt mit Blick auf den Hafenarbeiter-Streik auf eine schnelle Einigung – auch um das Verderben von in Containern verladenen Nahrungsmitteln zu verhindern. „Es schwierig sein, an die Container heranzukommen, während die Arbeit niedergelegt ist“, antwortete US-Agrarminister Tom Vilsack auf die Frage einer Journalistin zu Berichten über in einem Hafen feststeckende Bananen.

Präsident Joe Biden habe deshalb insbesondere Spediteure aufgefordert, sich darauf zu konzentrieren, dass die Tarifverhandlungen voranschreiten. „Das ist der effektivste Weg, um die Bananen dorthin zu bringen, wo sie hingehören“, sagte Vilsack. Er hoffe, dass die Parteien an einen Tisch kämen. Rund einen Monat vor der US-Präsidentenwahl droht der Streik, den amerikanischen Außenhandel zu stören. Am Dienstag legten Beschäftigte in vielen Häfen an der Ostküste die Arbeit nieder. Ein neues Arbeitgeber-Angebot mit fast 50 Prozent mehr Einkommen konnte den Streik nicht verhindern.

Das ist das Ergebnis, wenn man den Großteil seine Versorgung ins Ausland verlagert! Jetzt stecken nicht nur die Bananen im Hafen fest, weil die Arbeiter sich nicht einigen können. Und während die Regierung drängt, kosten die Streiks mehrere Hundert Millionen Dollar pro Tag! Das ist ein Eigentor für die Wirtschaft, und die Konsumenten dürfen das ausbaden! JE

03.10.2024

19:52 | agrarheute:  Landwirtschaft nur mit Dünger, ohne Spritze: Wie hoch ist der Ertrag?

Landwirtschaft umweltfreundlicher gestalten, das ist das Ziel von LaNdwirtschaft 4.0 Ohne chemisch synthetischen PflanzenSchutz (NOcsPS). In Versuchen wird dafür auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet, aber Mineraldünger eingesetzt. Das Projekt wird von der Uni Hohenheim geleitet, die Universität Göttingen und das Julius-Kühn-Institut beteiligen sich jedoch. An zwei Standorten testen die Wissenschaftler wie sich der Anbau ohne Pflanzenschutzmittel und mit reduzierter Stickstoffdüngung auf den Ertrag der Kulturen auswirkt. Ziel ist es einen Mittelweg zu gehen und Nachteile der ökologischen Landwirtschaft abzumildern. Roboter mit Unkrauterkennung bekämpfen das Unkraut auf den Versuchsflächen mechanisch.

Kommentar der Einsenderin
ein interessanter Ansatz, einen Mittelweg zwischen Öko und konventioneller Landwirtschaft zu untersuchen. Hoffentlich wird das weiterverfolgt und die Erkenntnisse daraus dann auch veröffentlicht.

18:44 | archive:  »Der Mann, der Fleisch isst, unterwirft symbolisch die Frau«

SPIEGEL: Im Schnitt essen Männer in Deutschland gut ein Kilogramm Fleisch und Fleischprodukte pro Woche, bei Frauen sind es knapp 600 Gramm. Frauen ernähren sich häufiger vegetarisch oder vegan als Männer. Können Sie diesen Unterschied erklären? Winter: Fleisch wird sehr stark mit Männlichkeit verknüpft. Das ist schon seit der Industrialisierung so, einer Zeit, in der der Fleischkonsum stieg. Sie brachte einen gewaltigen gesellschaftlichen Wandel. Die Ständegesellschaft zerfiel, an diese Stelle trat – zunächst als Ideal des neu entstandenen Bürgertums – eine Trennung von öffentlicher und häuslicher Sphäre: Während der Mann arbeiten ging, kümmerte sich die Frau ums Heim und die Kinder.

Derjenige, der den Spiegel liest, unterwirft auf ganzer Linie sein Gehirn. JE

02.10.2024

19:08 | ntv:  Butter ist so teuer wie noch nie

Erst vor zwei Jahren erreicht der Preis für 250 Gramm Butter einen Höchstwert. Nun wird auch dieser übertroffen. 2,39 Euro müssen Verbraucher an der Kassen hinlegen. Ein Grund ist die geringere Milchmenge, ein anderer ein bevorstehendes Fest.  
Der vor mehr als zwei Jahren aufgestellte Rekordpreis für Butter ist eingestellt worden. Für ein 250-Gramm-Päckchen Deutscher Markenbutter der Eigenmarken zahlen Kunden bei Supermärkten und Discountern seit dieser Woche 2,39 Euro. "Das ist der höchste Preis, den es in Deutschland jemals gegeben hat", sagte die Bereichsleiterin Milchwirtschaft der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn, Kerstin Keunecke.

.. wieviel davon kommt beim Bauern an?  Diese Frage sollte man stellen ... den alles andere ist nur Wucher.  TS 

01.10.2024

15:36 | tkp: Hungersnot in Europa: das wahre Ziel der EU-Politik?

Eine unverantwortliche Politik, getarnt als „Unterstützung für die Ukraine“, könnte Europa langfristig in den sozialen Kollaps führen. Die Kontroverse um ukrainische Agrarprodukte geht weiter. Ukrainische Lebensmittel haben den europäischen Markt einfach überschwemmt und Tausende von Landwirten in die Pleite getrieben.

Trotz der Proteste und des politischen Drucks scheint kein EU-Entscheidungsträger daran interessiert zu sein, dieses tragische Szenario zu ändern. Die Krise scheint jedoch noch tiefere Dimensionen zu haben und könnte eine echte Zeitbombe für die gesamte europäische Gesellschaft sein. Die bulgarische Regierung hat die Europäische Kommission kürzlich aufgefordert, eine Entschließung zum Verbot der Einfuhr ukrainischer Hühnereier zu verabschieden. Nach Ansicht der bulgarischen Behörden schadet das große Angebot an billigen ukrainischen Eiern auf dem europäischen Markt den bulgarischen Erzeugern, die auf den Verkauf von Eiern als wichtigen Teil ihres Geschäfts angewiesen sind. Tausende von bulgarischen Landwirten gehen in Konkurs, und es wird erwartet, dass sich die Krise in naher Zukunft noch verschärfen wird.

Kommentar der Einsenderin
Unsere Politiker denken nicht weiter!

Es geht um die Abhängigkeit vom Ausland... Warum selber produzieren, wenn man sich lieber auf Importe verlässt? Egal, ob Lebensmittel, Medikamente oder Energie, Hauptsache, andere halten die Fäden in der Hand.  Während die eigenen Bauern pleitegehen und Fabriken dichtmachen, freuen sich die großen Player im Ausland. Europa? Komplett erpressbar und ohne eigenen Plan – genau so, wie’s gewollt ist... JE

17:35 | Leserkommentar
Fun fact am Rande (ist aber gar nicht so funny): Heute wird auf allen dt. MSM abgefeiert, dass die Inflationsrate unter < 2% gesunken sei. Schön und gut – aber warum steigen dann die Preise im Supermarkt (s. Butter und Käseprodukte) gerade so stark an. Wurden die vor ein paar Wochen aus dem statistischen Warenkorb genommen ?