In der neuen Rubrik "mit offenen Karten" werden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ihre Meinungen zum Tagesgeschehen exklusiv für bachheimer.com in Form von Kommentaren abgeben. Hier kann jeder der Gastautoren bei freier Themenwahl unverblümt seine Meinung kundtun, ohne Gefahr zu laufen, gekürzt, verlängert, erklärt oder gar zensiert zu werden. Die Rubrik wird in unregelmässigen Abständen upgedatet - je nachdem wann wir die nächste Einsendung einer bekannten Persönlichkeit aus Österreich, Deutschland oder der Schweiz erhalten.
23.10.2025
18:10 | krone: Ferencvaros-Fans dürfen nicht einreisen, Klub tobt
Nachdem das österreichische Innenministerium den Fans von Ferencvaros Budapest die Einreise zum Europa-League-Spiel gegen den FC Salzburg verweigert hatte, kündigte der Verein in einem Statement nun rechtliche Schritte an und vergleicht die Aktion mit „den schlimmsten Jahren österreichischer Unterdrückung“ ...
Ein Sonderzug hätte rund 600 Fans am Donnerstag von Budapest nach Salzburg bringen sollen. Daraus wurde allerdings nichts, den Anhängern des ungarischen Traditionsklubs wurde die Einreise an der österreichisch-ungarischen Grenze in Hegyeshalom kurz vor Nickelsdorf untersagt.
Kommentar des Einsenders
Jetzt wird es böse und ganz offensichtlich ist dem österr. Innenministerium auf Geheiß von Brüssel, vollends der Dichtring in der Birne gerissen...!? Das darf doch nicht wahr sein...! Hunderttausende Illegale aus der halben Welt läßt der Innenminister samt seinen Vorgängern ungehindert über die Grenze und ungarischen Fußballfans wird die Einreise per Bahn verweigert...!? Ein nächster diplomatischer Schuß ins eigene Knie, sportlich völlig unfair und daneben, ein volles politisches Fass und ein Innenminister, der längst rücktrittsreif ist...! Gehen Sie bitte.
12:02 | heute: Tradwife-Ideal von Influencerinnen kommt real kaum an
Obwohl in den sozialen Medien viele sogenannte "Tradwives" unterwegs sind, bevorzugt nur eine Minderheit der jungen Frauen in der Realität ein traditionelles Rollenbild. Laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden vertreten knapp 18,5 Prozent der 20- bis 30-jährigen Frauen Einstellungen ähnlich wie jene Influencerinnen, die Weiblichkeit, Mutterschaft und Fürsorgearbeit als Ideal sehen. Diese Frauen betrachten Mutterschaft als zentrale Lebensaufgabe, stellen die Ehe auf ein Podest und befürworten eine klassische Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau. Sie sind überzeugt, dass ein Kleinkind unter der Berufstätigkeit seiner Mutter leidet. Außerdem glauben sie, dass eine Frau ohne Kind kein erfülltes Leben führen kann.
Der Spaziergänger:
Zitat aus dem Artikel: "Die große Mehrheit der jungen Frauen in Deutschland setzt dagegen auf Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann.“….
Hier ist es wieder! Das ist der springende Pkt., mit welchem sich viele Frauen von dieser (linken) Agenda deppert machen lassen. Es wird ihnen - mittlerweile seit Jahrzehnten - eingeredet, dass das traditionelle Frauen- bzw. Mutterbild grundsätzlich etwas Schlechtes sei, es keine „Gleichstellung“ gebe und sie automatisch ungerecht behandelt würden u. es daher natürlich abzulehnen sei.
Die Bemerkung mit dem niedrigeren Bildungsgrad rundet das ganze passend ab. Wer will denn schon als „niedrig gebildet“ gelten? Selbst unter dem Bild wird das extra noch einmal erwähnt. Religiös, verheiratet? Ist sowieso altmodisch u. hat wahrscheinlich auch mit „niedrigerem Bildungsgrad“ zu tun, drum wird das gleich in einer Wurscht aufgezählt. …...
Meine Mng.: In Wirklichkeit ist das überhaupt nicht so. Es kommt auf die Umstände an, auf persönliche Entscheidungen u. Entscheidungen gemeinsam mit dem Partner. Ich bin überzeugt u. habe es von vielen Frauen auch schon gehört, dass sie sehr gerne das sogen. traditionelle Rollenbild oder ein an dieses angelehnte leben würden. Nur lässt sich das in der heutigen prekären Zeit für die Allermeiste nicht mehr praktizieren. Organisatorische, wirtschaftliche, finanzielle, gesellschaftliche Fragen bzw. Unmöglichkeiten verhindern das! DARUM „entscheiden“ sich dann viele für ein sogenanntes nicht-traditionelles Rollenbild.
So werden die Frauen - oftmals schon die Mädchen in den Schulen - in das „progressive" Frauenbild hineingepresst u. man verkauft es ihnen, geschmückt mit den Attributen "intelligent, gerecht, freiheitsliebend“, als die einzig wahre Variante…
16:06 | Der Ostfriese
Bei diesen Umfragen kommt es weitestgehend auch auf manipulative Fragestellungen an. Wo und wer ist denn befragt worden? - Aber,... wer von den Lesern hier glaubt denn noch irgend etwas, was "heute" von sich gibt?
heute.AT ... aber Bundesinstitut in WIESBADEN? Ist das nicht dort, wenn man nach dem Heurigen von Krems aus in Richtung Wien fährt und dann die vorletzte große Ortschaft vor der deutschen Grenze? ;-)
20.10.2025
15:14 | Rüdiger Rauls - Russisches Roulette in Brüssel
Am 2. Oktober hatten sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Kopenhagen getroffen. Es ging um die Abwehr vermeintlicher Drohnenangriffe aus Russland und um die Frage, wie das eingefrorene russische Vermögen vereinnahmt werden kann, ohne es offiziell zu enteignen.
Erbitterte Gegenwehr
Seit die USA sich aus der Unterstützung der Ukraine zurückgezogen haben, stehen die Europäer mit dem Rücken zur Wand. Zwar sah es vorher schon nicht rosig aus, weil trotz aller Waffenlieferungen und Zuschüsse an die Ukraine der Vormarsch Russlands nicht aufgehalten werden konnte, nun aber kommen noch Geldsorgen hinzu. Der Krieg und der ukrainische Staat sind aus den Mitteln der Europäer alleine nicht mehr lange zu finanzieren. Der Rest des politischen Westens scheint wie die USA auch das Interesse an dem Konflikt zu verlieren.
Alleine die Europäer halten verbissen durch, weil sie Opfer ihrer eigenen Hirngespinste sind: Wenn Russland gewinnt, dann bedeutet das den Untergang Europas, was immer darunter auch zu verstehen sein mag. Endzeitstimmung macht sich breit. Aber die Führungskräfte aus Medien, Wissenschaft und Politik glauben fest daran. Das ist keine Täuschung der Bürger, wie manche glauben. Die europäische Führungsriege ist fest davon überzeugt, dass „unsere“ Freiheit, „unsere“ Werte und das westliche Lebensgefühl bedroht sind, wenn Putin diesen Krieg gewinnt.
Deshalb die erbitterte Gegenwehr, und dafür müssen Opfer gebracht werden. Aber die Opferbereitschaft der Menschen hat Grenzen. Das Beispiel Frankreich zeigt, wohin es führen kann, wenn sie überschritten werden. Das ist die Zwickmühle, in der sich europäische Politik bewegt. Das Geld reicht nicht mehr, um den Krieg und den ukrainischen Staat zu finanzieren. Die Bürger sind gereizt, und die Finanzmärkte sind nervös. In dieser ausweglosen Lage scheint die einzige Rettung in der Enteignung des beschlagnahmten russischen Vermögens zu bestehen, will man den Krieg und die Ukraine nicht verloren geben.
Dass man mit der Enteignung nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern auch gegen eigene Werte und wirtschaftliche Interessen verstößt, ist den Beteiligten bewusst. Aber der Druck ist inzwischen so groß, dass immer öfter Bedenken über Bord geworfen werden. Besonders von grüner Seite werden Einwände heruntergespielt, Investoren könnten der EU und dem Euro den Rücken kehren. Kaltschnäuzig kontert man, wo diese denn sonst ihr Geld anlegen wollen. Inzwischen ist der Zynismus schon so weit fortgeschritten, dass man es sogar als unmoralisch ansieht, sich an Gesetz und Moral zu halten. „Das Geld einfach unangetastet zu lassen, ist sowohl praktisch als auch moralisch unhaltbar geworden.“(1).
Juristische Eiertänze
Bei wachsendem finanziellen Druck und dem militärischem durch Russlands Vorrücken, der nachlassenden Wirtschaftskraft und dem Sinken der moralischen Schwellen bleibt nur noch die juristische Frage als letztes Hindernis. Wie kann die Enteignung als etwas anderes als eine Enteignung dargestellt werden? Dabei geht es weniger um rechtlich saubere Argumentation sondern darum, dass Investoren aus anderen sogenannten autokratischen Staaten sich vor ähnlichen Enteignungen sicher fühlen können.
Grüne wie Hofreiter sind der Meinung, dass es zu den westlichen Kapitalmärkten keine Alternative für Investoren gibt, weshalb man auch nicht so viel Aufhebens machen soll um deren Befindlichkeiten. Dass internationale Geldgeber das anders sehen könnten, auf diesen Gedanken scheint er nicht zu kommen. Vielleicht sind aber gerade solche Befürchtungen Gründe dafür, dass zunehmend Geld nach China und ins Gold fließt statt in europäische Anleihen.
Grüne Besserwisserei wird nur noch übertroffen von der naseweisen Außenbeauftragten der EU, Kaja Kallas. Sie scheint zu glauben, Investoren mit der Aussage beruhigen zu können: „Wenn sie keinen Krieg gegen Europa beginnen, dann gibt es für sie auch kein Risiko“(2). Offensichtlich ist der Realitätsverlust schon so weit fortgeschritten, dass sie gar nicht mehr merkt, dass Russland keinen Krieg gegen Europa führt, man aber trotzdem dessen Vermögen einziehen will.
Deutlich dagegen warnt die Europäischen Zentralbank (EZB) vor einem solchen Schritt, weil die Reaktionen der Finanzmärkte nicht absehbar seien. Aber unter dem Druck der Verhältnisse und der eigenen bockigen Haltung gegenüber Verhandlungen mit Russland schwinden die Bedenken in der Politik. Galt bisher als ausgemacht, dass das russische Vermögen nur stillgelegt und nicht angetastet werden soll, so war der erste finanztechnische Sündenfall bereits die Veruntreuung der Zinsen auf dieses Vermögen. Aus dessen vorenthaltenen Erträgen finanzierte man eine 50 Milliardenanleihe für die Ukraine, teilweise auch direkte Waffenkäufe (3).
Inzwischen scheint die EU an dem Punkt angekommen zu sein, der eine grundlegende Entscheidung zwingend erforderlich macht: Entweder man stellt die Finanzierung der Ukraine ein, wobei selbst bei einer Mittelkürzung die Ukraine allein nicht in der Lage wäre, den Krieg und ihre staatlichen Aufgaben zu stemmen. Oder aber man führt die Enteignung des russischen Staatsvermögen durch in welcher Form auch immer. In der EU scheint sich diese Lösung immer mehr durchzusetzen.
Neues Etikett
Nun aber ist dieser Schritt nicht so einfach, wie Kallas oder einige Grüne in ihrer Verblendung und Überheblichkeit glauben. Die Frage ist am Ende, wie die Finanzmärkte einen solchen Schritt bewerten und vor allem, wie Russland darauf reagieren wird. Anscheinend glauben führende Mitglieder der EU-Kommission tatsächlich ihren eigenen Wunschvorstellungen „man habe nun „einen soliden rechtlichen Weg“ dafür gefunden, indem man die Vermögen nicht einziehe, sondern sie als Sicherheit für einen Kredit verwende“(4).
Es wäre aber nicht das erste Mal, dass europäische Führungskräfte sich in Bezug auf Russland und die Realitäten in der Welt schwerwiegend geirrt haben. Sie scheinen überzeugt, dass der Rest der Welt nicht umhin kann, die Dinge so zu sehen wie sie selbst. Glauben sie allen Ernstes, dass die Verschleierung der tatsächlichen Enteignung nicht durchschaut wird und man sich von schönfärberischen Worten aus Brüssel übertölpeln lässt? Auch wenn man von Russlands Geld 140 Milliarden Euro umetikettiert in ein sogenanntes Reparationsdarlehen, bleibt es trotzdem eine Enteignung.
Das sieht auch Belgiens Ministerpräsidenten Bart De Wever so: „ Wenn ich Ihr Geld nehme und es verwende, würden Sie das wohl Konfiszierung nennen.“ (5). Denn dieses Darlehen ist mit Werten unterlegt, die dem Kreditnehmer gar nicht gehören. An wem also sollen sich Geldgeber schadlos halten, wenn das Darlehen nicht bedient wird? Wer haftet am Ende? Die ganze Konstruktion der Europäer baut auf der Annahme und Hoffnung auf, dass Russland den Krieg verliert und auf Grund dieser Niederlage Reparationszahlungen zustimmen muss, die es dann auch bedient.
Doch wer sollte Russland zwingen können, Reparationen zu zahlen, selbst bei einer Niederlage? Auch die USA haben ihre Zahlungsverpflichtungen gegenüber Vietnam nie eingehalten, denn Vietnam war nicht in der Lage, die zugesagten Gelder einzutreiben. Sie konnten zwar die Amerikaner aus ihrem Land vertreiben, aber sie konnten nicht in den USA einmarschieren, um ihre Ansprüche umzusetzen. Mit Russland wäre das ähnlich. Kein Land der Welt würde versuchen, sich an Werten auf russischem Boden schadlos zu halten, wie seinerzeit Frankreich nach dem ersten Weltkrieg sich an der Produktion im Ruhrgebiet für seine ausstehenden Reparationen gütlich hielt.
Dass dieses Kredit- und Tilgungskonzept auf Sand gebaut ist, weiß man in Brüssel. Denn selbst in der EU-Kommission glaubt kaum jemand daran, „dass Moskau jemals für die Schäden gerade steht, die es mit seinem Krieg angerichtet hat“(6). Das wissen aber auch eventuelle Geldgeber. Diese werden nur Geld geben, wenn der Kredit ausfallsicher hinterlegt ist. Aus diesem Grund „sollen die Mitgliedstaaten aus ihren Haushalten für die Kredite garantieren - bei einem Ausfallrisiko von praktisch 100 Prozent.“(7) Das ist der Trick, mit dem Geldgeber und Steuerzahler geblendet werden sollen. Ersteren kann es egal sein, wer die Zeche zahlt, letztere aber werden an anderer Stelle für diese Kreditgarantien bluten müssen.
Wer zahlt die Zeche?
Das Geld lagert zum größten Teil bei Euroclear in Belgien. Dessen Regierung will nicht alleine die Haftung übernehmen, wenn es nicht so läuft, wie es sich die superschlauen Planer um die Kommissionspräsidentin ausgedacht haben. Diese glauben offensichtlich, die Rechnung ohne den Wirt in Moskau machen zu können und scheinen nicht sehen zu wollen, wie oft sie sich damit seit 2022 schon verrechnet haben. Wie oft wurden sie Opfer ihrer eigenen Wunschvorstellungen? Aber bisher haben sie das nicht wahrhaben wollen oder sich dann doch irgendwie über ihre Fehleinschätzungen hinweg täuschen können.
Belgien jedenfalls hat erhebliche Bedenken gegen dieses Verfahren. „Putins Geld nehmen und
die Risiken uns überlassen, das wird nicht passieren“(8), hatte Belgiens Regierungschef De Wever schon früh klargestellt. Den schönfärberischen Sichtweisen der Kommissionsvertreterinnen scheint er nicht so recht zu trauen. Von der Leyen und Kallas scheinen nicht wahrhaben zu wollen, dass man sich in vollkommen „unbekannte Gewässer [begibt]. Es gibt keinen Präzedenzfall“(9). De Wever befürchtet, dass man sich in jahrelange juristische Auseinandersetzungen verstricken wird mit ungewissem Ausgang. Denn noch fühlen sich Gerichte im politischen Westen den rechtsstaatlichen Grundsätzen verpflichtet, die im Ernstfall auch für Russlands Ansprüche gelten.
Aber auch Frankreich steht den Plänen kritisch gegenüber. Angesichts der inneren Probleme kann es sich keine Turbulenzen an den Finanzmärkten erlauben. Eine Flucht aus europäischen Anleihen mit einem entsprechenden Zinsanstieg ist genau das, was Frankreich im Moment am wenigsten gebrauchen kann. So beschwört denn Präsident Macron wie auch die EZB-Chefin Christine Lagarde die Furien des Hasses auf Russland: „Wir sollten darauf achten, dass wir ein attraktiver und zuverlässiger Ort bleiben“ (10).
Die großen europäischen Staaten wie Frankreich, Italien und Deutschland sind auf Anleihekäufer wie Saudi-Arabien und Qatar angewiesen, alles nicht gerade lupenreine Demokratien. Diese könnten ein ähnliches Schicksal befürchten wie Russland und deshalb nicht nur europäischen Anleihen meiden sondern vielleicht sogar abstoßen. Aber diese Bedenken scheinen bei den Damen in Brüssel nicht anzukommen. Mit gewagten Gedankengebäuden und weltfremden Argumenten versuchen sie, ihre antirussischen Pläne durchzusetzen.
Um die Belgier zu beruhigen, hat sich die EU-Kommission ausgedacht, dass das „Geld von Euroclear zwangsweise an die EU übertragen wird. Dann müsste Russland gegen die EU klagen, wenn es das
Geld zurückhaben will“ (11). Der Gedanke dahinter ist wie seinerzeit zwischen den USA und Vietnam: Wer wird schon gegen die EU klagen? Und selbst wenn Russland juristisch obsiegt, wie will es dann das Geld eintreiben? Doch wie rechtssicher sind solche Wunschgebilde? Kann Euroclear überhaupt gezwungen werden, das beschlagnahmte Geld an die EU zu übertragen?
Wenn aber wirklich alles nach den Wunschvorstellungen der Brüsselerinnen laufen sollte, stellt sich doch die für die Zukunft wesentlich wichtigere Frage: Wer will dann in der EU noch sein Geld anlegen, wenn mit solchen Tricks gearbeitet wird, die immer mehr auf die Täuschung der Anleger hinauslaufen, als Rechtssicherheit zu gewährleisten. Doch der eigene Schaden scheint von der Leyen und Kallas nicht so wichtig wie der Schaden, den man Russland glaubt zufügen zu können.
(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) 6.10.2025 Russlands: Geld zur Verteidigung der Ukraine (zitiert aus „Politiken“ Kopenhagen)
(2) FAZ 2.10.2025: Ein Kredit, keine Enteignung
(3) Siehe Rüdiger Rauls: Der russische Batzen
(4) FAZ 2.10.2025: Ein Kredit, keine Enteignung
(5) FAZ 4.10.2025: In alle Richtungen abwehrbereit
(6) FAZ 2.10.2025: Ein Kredit, keine Enteignung
(7) FAZ 4.10.2025: Ein neues EU-Schuldenvehikel
(8, 9, 10, 11) FAZ 2.10.2025: Ein Kredit, keine Enteignung
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
19:00 | Leserkommentar
Ich glaube nicht, daß die EU im Ukrainekonflikt eine einzige selbstständige Entscheidung getroffen hat. Jeder einzelne Schritt war von USA und anderen Beteiligten vorgegeben. Bei allen Dingen, die die EU in die Wege geleitet hat, war gar nichts davon zum Nachteil der USA – vielmehr war das Meiste zu deren Vorteil. Schon daran kann man erkennen, woher der Wind weht.
Am Ukrainedebakel sind auch die USA und deren Werkzeug NATO ursächlich schuld. Entgegen ihrer Versprechungen, die NATO nicht einen Inch gegen Osten auszuweiten, haben sie das Gegenteil getan – bis knapp vor die russische Haustür sind sie gegangen, mit dem Ziel, zuerst die Ukraine und dann, wenn’s geht, Rußland zu zerschlagen und auszupündern. Jetzt, nachdem sie ihre Felle davonschwimmen sehen, versuchen sie noch, durch erzwungene Waffenverkäufe an die EU an dringend benötigtes Geld zu kommen. Sie sollten sich erinnern, wie ihnen damals zumute war, als die Russen 1962 Atomraketen auf Kuba stationiert hatten. Da hätten sie im Falle einer Nichteinigung sicher einen gewaltigen Krieg vom Zaun gebrochen. Daran könnten sie heute ermessen, wie sich die Russen nach der von Amerika angezettelten Farbrevolution gefühlt haben – und auf welcher Seite sich das Recht befindet.
Die EU ist für die USA nur mehr Kanonenfutter und wird von ihnen unter Beihilfe unserer Politiker nach unserer Auslaugung einfach ins Feuer geworfen. Stehlen, lügen, betrügen – das sind heute die „Werte“ des Westens. Da steigen einem einfach die Grausbirnen auf!
12:04 | jourwatch: Nichts aus ihrer perversen Geschichte gelernt: Linke als Steigbügelhalter des Islamismus
Das linke Gesindel bei der Großdemo „All Eyes on Gaza“ in Ende September in Berlin spielt einmal mehr als nützliche Idioten den „islamistischen“ Narrativen zu. Linke dienten sich in der Geschichte häufig als Steigbügelhalter an. Am Ende waren sie die ersten, die hingerichtet wurden. „Dennoch sollten Linke nicht pauschal beurteilt werden, denn sie setzen sich aus zwei völlig unterschiedlichen Gruppen zusammen: den Dummen und den Bösartigen.“
Die Großdemo „All Eyes on Gaza“ am 27. September 2025 in Berlin, organisiert von Hamas-Fans wie der Palästinensischen Gemeinde Deutschland, Eye4Palestine, Medico international und Amnesty International, zog 60.000 Menschen mit der gleichen oder ähnlich widerlichen, linken Gesinnung an. Eine Umfrage des Instituts für Protest und Bewegungsforschung zeigt: Fast zwei Drittel der Teilnehmer würden die Linke wählen, 86 % haben die deutsche Staatsbürgerschaft, über 92 % besitzen angeblich einen höheren Bildungsabschlüsse – mehrheitlich mit Sicherheit Laberfächer, wobei „gebildet und pro Palästina“ sich eigentlich ausschließen – und die Mehrheit ist mit der Demokratie unzufrieden.
Kommentar des Einsenders
..am Ende ist der Sozialismus immer genozidär. Geschichte wird wiederholt, gewisse Konzepte funktionieren noch, also nützt man sie, und die armen Narren kapieren es immer erst, wenn es zu spät ist! Zurück in die 30er, als der größte Postenkartenmaler aller Zeiten und seine Nationalen Sozialisten schon mit den islamistischen Kampfesbrüdern kooperierten, mit dem Obermufti von Jerusalem Al Hussaini vertraglich zum gemeinsamen Kampfe orchestriert wurde, die Brüder im Geiste vom Balkan bis Damaskus wohlfeil an der Seite GER/AUT standen... und bis heute die lächerlichen Geistesergüsse in Buchform des AH in fernöstlichen Kreisen zum guten Ton gehören...!? Alte Liebe scheint nicht zu rosten, bloß den Jungen (und Alten) möge man die Geschichte mal richtig erzählen, um sie zum Aufwachen zu bekommen...!
Historisch betrachtet, sind die Linken der nützliche Idiot im Dauerabo. JE
19.10.2025
15:36 | dersandwirt: Deutschlands Elite: am Ende
Dekadenz beschreibt die Kunst der Elite, auch vom Niedergang zu leben. Lebt die Elite vom Niedergang, heißt sie dysfunktional, weil sie ihrer Funktion als Elite nicht mehr gerecht wird. Je weiter der Zerfall der Gesellschaft voranschreitet, desto heller muss dann der Glanz der Elite die Realität der Verelendung überstrahlen. Zu den Dekadenzphänomenen der Gesellschaft zählen die Dysfunktionalität ihrer Elite, die Irrationalität des Diskurses, die verstärkte Repression, der ungezügelte Nepotismus, die Ersetzung der Evidenz durch Gesinnung und der Information durch Indoktrination, die Verhinderung von Wertschöpfung und die Vernichtung von Wohlstand.
Ein Blick auf Macron, Merz, Starmer und von der Leyen zeigt das ganze Ausmaß von Europas Niedergang in einem Bild. Europas postdemokratische Eliten leben nach innen von dem ideologischen und dem repressiven Staatsapparat, wie der Marxist Louis Althusser das einmal bezeichnete, und nach außen von ihrer Arroganz, die zum ersten Mittel für die Verdrängung der Realität avancierte. Nur der Kaiser weiß nicht, dass er nackt ist, und wähnt sich in glänzenden Kleidern.
Kommentar des Einsenders
Hier eine treffende Analyse über den verrotteten Zustand unserer degenerierten "Eliten". Interessant ist die Schlußfolgerung des Kommentators: Entweder werden wir (die Untertanen) mit unseren Eliten fertig, oder sie werden mit uns fertig. In der Regel stellen ca. 4 % der Bevölkerung die Führungseliten, d.h. von ca. 85 Mio. BRiD Personalausweisinhabern müßten
ca. 3,4 Mio., in welcher Form auch immer, entsorgt werden. Dazu erhebt sich die berechtigte Frage ob die kollektiv nicht mehr handlungsfähigen, impotenten, "mindfucked" Untertanen überhaupt noch dazu in der Lage sind mit ihren transatlantisch verwesenden "Eliten" ansatzweise fertig zu werden. Fazit: die Untertanen sind im gleichen Verwesungszustand wie
ihre "Eliten".
https://www.dersandwirt.de/elite-am-ende/ Ergänzend dazu der großartige Emmanuell Todd, insbesondere der letzte Absatz seiner Analyse:
Der Niedergang ist kein Unfall. Er ist ihr Geschäftsmodell. JE
17.10.2025
14:24 | tkp: Die Samaritaner – und die Angst der Zionisten
Wer sind Samaritaner, warum bedrohen sie die Narrative der Zionisten? Samaritaner sind die eigentlichen Ur-Juden. Und sie distanzieren sich vom Zionismus. Wenn überhaupt jemand irgendeinen Anspruch aus den „heiligen Büchern“ haben könnte, dann wären es die Samaritaner. Schauen wir uns an, was die Massenmedien uns darüber vorenthalten wollen.
Während Zionisten, von denen die meisten nach DNS-Untersuchungen von irgendwann zum Judentum übergetretenen Osteuropäern stammen, immer wieder behaupten, ihnen sei Erezt-Israel vor ein paar tausend Jahren von Gott versprochen worden, deshalb sei Palästina (und benachbarte Regionen) eigentlich ihr Eigentum, gibt es da noch die Samaritaner. Und vor deren Kultur und Geschichte haben die Zionisten Angst, deshalb wollen sie nicht, dass ihre Geschichte bekannt wird.
Kommentar des Einsenders
Interessanter Aspekt, der in der aktuellen Diskussion durchaus Einzug finden darf...! Viele Gruppierungen (wie auch im Christentum), Abspaltungen, unterschiedliche Interpretationen von Schriften und Glaubenssätzen, und am Ende müssen immer die Waffen bemüht werden, um die Interessenkonflikte der verschiedensten Parteien zu lösen...!? Zumindest das Verständnis und die Kenntnis über die unterschiedlichen Anschauungen möge dem Schritt zu einem friedlicheren Miteinander näher kommen...
ps: Die Tempelfrage einmal gänzlich anders betrachten - der erste stand womöglich im spanischen Cadiz (sehr dichte Hinweise) und wurde als Vorlage von den Sephardischen übers mare nostrum nach Osten gebracht...!? Hernach die Geschichte eine gänzlich andere wäre...!
16.10.2025
17:24 | BZ: Wirecard-Pleite: Wer bekommt noch Geld aus der Insolvenzmasse?
Seit fünf Jahren ist der Finanzdienstleister Wirecard pleite. Aktionäre und Gläubiger haben Milliarden verloren. Wer jetzt noch Geld bekommt oder nicht, entscheidet sich in Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe muss in letzter Instanz klären, ob die Aktionäre an der Verteilung der Insolvenzmasse zu beteiligen sind. Denn nur dann könnten ihre Schadenersatzforderungen an der Insolvenzmasse beteiligt werden. Bisher gelten die Ansprüche der Aktionäre als nachrangig, wie die FAZ berichtet. Ob am selben Tag schon ein Urteil fällt, ist unklar.
Kommentar des Einsenders
8,5Mrd. Aktionärsforderung, und zur Reinigung des Systems (ähnlich dem System Benko, CumEx uvm), gehört die laute Forderung der Bürger (Bürgen), endlich die politischen Zentralfiguren vor ein ordentliches Gericht zu stellen! Im dt. U-Ausschuß zeigte sich - alle roten Fäden zeigen nach Wien, und von Wien retour nach Berlin und anderorts! Maßgebliche Player der Politik hatten alle ihre Finger in der Keksdose, bevor die Läden in die Luft flogen, Milliardenschäden, die u.a. dem Steuertrottel umgehängt wurden -, und niemand will beteiligt gewesen sein!? Selbst die Obermafiosis wurden Kanzlerberater, Strategiemanager, Lobbyisten, landeten auf öffentl. Payrolls oder orchestrierten Landesflucht für Verdunklungsgefährdete Richtung Osten und Südwesten...!? Und am Ende bleibt der Pöbel auf Bau-Ruinen, gekillten Arbeitsplätzen, Systemschulden, geprellten Investments udgl. sitzen - ...bis die nächsten "Banker, Benkos, Brauns, Masaleks&Co" um die Ecke biegen...!? So kann's nicht weitergehen.
Das Kasino ist längst abgebrannt, doch die Spieler prügeln sich immer noch um die Chips. JE
10:45 | Rüdiger Rauls: Chinas neue Wirtschaftspolitik
Der neue Fünf-Jahr-Plan gilt als weiterer Schritt zur Verwirklichung einer modernen sozialistischen Gesellschaft in China. Dieses Ziel soll 2049 zum hundertjährigen Jubiläum der Volksrepublik erreicht werden. Welche Rolle spielt dabei die wirtschaftliche Entwicklung?
Chinas Wirtschaftswunder
Für den Aufbau einer neuen Gesellschaft ist die Entwicklung der Produktivkräfte von entscheidender Bedeutung. Bis zu Beginn der 2020er Jahre bestand Chinas Wirtschaftspolitik weitgehend in der Bekämpfung der Armut im eigenen Land bei gleichzeitigem Ausbau der Exportwirtschaft. Mit deren Überschüsse wurden Ausbau und Modernisierung der Wirtschaft gefördert. Die Nachfrage am chinesischen Markt selbst war nicht so groß, dass sie unter den Exporten gelitten hätte, geschweige denn dass sie diese hätte ersetzen können.
Menschen, die bittere Armut gewohnt waren, bleiben noch lange bescheiden und streben nach der Überwindung der Armut nicht gleich nach Luxus. Das war auch so bei den europäischen Völkern nach den Entbehrungen der Weltkriege. Das Konsumverhalten erstreckte sich in erster Linie auf die Deckung der Grundbedürfnisse. Darüber hinaus legte man das Geld zurück. Chinas Sparquote ist seit Jahren eine der höchsten der Welt. Doch Sparneigung und Kaufzurückhaltung wurden immer mehr zum Problem für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Die geringe Konsumneigung, Corona und Donald Trumps erster Zollkrieg am Ende der 2010er Jahre führten zu einer starken Beeinträchtigung der chinesischen Wirtschaft. Besonders die Exporteinnahmen gingen zurück, und die inländische Nachfrage reichte nicht aus, um diese Einbußen wett zu machen. Diesen wirtschaftlichen Schwierigkeiten begegnete die chinesische Führung mit dem Konzept der zwei Kreisläufe.
Zusätzlich zur Exportwirtschaft wurde der inländische Konsum stärker gefördert. Die Sozialsysteme wurden ausgebaut, der Mindestlohn erhöht, Familien und Einkommensschwache erhielten mehr Unterstützung. Das Dienstleistungsgewerbe wurde insgesamt gefördert und ausgebaut. Gezielte Subventionen im Bereich E-Commerce-Logistik, Straßenbau, digitale Netze und sonstige Maßnahmen sollten besonders die Armut im ländlichen Raum bekämpfen und dessen Haushalte stärker am Binnenmarkt teilhaben lassen.
Für die chinesische Exportwirtschaft rückten besonders die Märkte in Südostasien, Afrika und Südamerika in den Vordergrund, mit denen im Rahmen der Belt and Road Initiative (BRI) die Zusammenarbeit bereits stark gewachsen war. Die Bedeutung der USA als Exportmarkt für chinesische Waren ging zurück. China hatte sich auf eine Entwicklung eingestellt, die sich mit Trumps erstem Zollkrieg schon angedeutet hatte, die zunehmende Einschränkung des freien Warenverkehrs. Auch die Europäer schwenkten unter den Begriffen „De-Risking“ und „Diversifizierung“ auf diese Linie ein. Die Zeitenwende betraf nicht nur den Umgang mit Russland sondern auch mit China.
Denn die Volksrepublik war unter der Losung „Made in China 2025“ zu einem Wirtschaftsgiganten aufgestiegen, der den bisherigen Platzhirschen am Weltmarkt schmerzhaft Konkurrenz machte. Im Verlauf der 2020er zeigte sich neben der politischen Zweiteilung der Welt immer mehr auch die Zweitteilung des Weltmarktes. Diese Entwicklung hatten die Kommunistische Partei und die chinesische Gesellschaft dank ihrem materialistischen Denken vorweg genommen. Trumps zweiter Zollkrieg traf sie deshalb nicht unvorbereitet. Unvorbereitet war dagegen Trump, der offensichtlich nicht damit gerechnet hatte, dass die Chinesen ihm derart hartnäckig und erfolgreich Widerstand leisten könnten.
Ertragsschwäche
Aber alle Vorbereitung auf diese Veränderungen konnten das Kernproblem der chinesischen Wirtschaft nicht aufheben: die niedrige Inlandsnachfrage und die hohen Produktionskapazitäten, die einen offenen Weltmarkt brauchen. „Von 2020 bis 2024 stieg Chinas Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe von 26,6 Billionen Yuan (3,69 Billionen US-Dollar) auf 33,6 Billionen Yuan [4,7 Billionen US-Dollar]“(1). Damit deckt die Wirtschaft der Volksrepublik etwa dreißig Prozent der weltweiten Industrieproduktion ab.
Das bedeutet aber auch, dass ein erheblicher Teil der weltweiten Nachfrage für Chinas Warenausstoß zur Verfügung stehen muss. Diese Nachfrage wird durch Trumps Zölle künstlich eingeschränkt, gleiches versuchen auch die Europäer. Wenn auch Chinas Ausfuhren und Wirtschaft wachsen, so hat seit Trumps erstem Zollkrieg die Ertragskraft der chinesischen Wirtschaft dennoch nachgelassen. Die chinesischen Erzeugerpreise sanken und damit sanken auch die Erträge ihrer Wirtschaftstätigkeit.
Staatliche Programme zur Inzahlungnahme von Gütern des täglichen Bedarfs steigerten die Umsätze der Unternehmen. Mit Zuschüssen verbilligte der Staat künstlich den Erwerb solcher Erzeugnisse. Man vermied staatlich verordnete Preissenkungen zur Nachfragebelebung, weil diese gerade das Problem der Ertragsschwäche verstärkt hätten. Die Zuschüsse förderten die Nachfrage und brachten zusätzliche Gelder von den Sparkonten der Chinesen in den Wirtschaftskreislauf.
Die Einzelhandelsumsätze erreichten mit 12,47 Billionen Yuan(etwa 1,6 Bill Euro) im ersten Quartal 2025 einen Zuwachs von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch mit der Ausweitung der Umsätze ist das Problem der mangelhaften Ertragskraft nicht behoben. Auch wenn Chinas Wirtschaftswachstum im Vergleich mit den führenden kapitalistischen Staaten immer noch sehr gut dasteht, ist man sich dessen bewusst, dass die Wirtschaft produktiver werden muss. Die Lösung sieht die kommunistische Partei in einer neuen Wirtschaftspolitik unter dem Begriff „qualitativ hochwertige Entwicklung“.
Modernisierung der Industrie
Dieses Konzept betrifft nicht nur die Förderung von Zukunftstechnologien sondern auch die Ergebnisverbesserung der herkömmlichen Industrien. China will deren Massenproduktion nicht aufgeben. Es hat aus den Fehlern der führenden kapitalistischen Staaten gelernt, durch die der Aufstieg der Volksrepublik begünstigt worden war. Seit den 1960er Jahren hatten die westlichen Staaten Wirtschaftszweige mit geringerer Wertschöpfung und Qualifikationsanforderungen wie Textil-, Schuh- und andere Industrien in Billiglohnländer ausgelagert.
Teilweise machen das auch chinesische Unternehmen. Pekings Ziel aber ist es, die Massenproduktion in China zu halten, sie jedoch so weit zu modernisieren, dass weiterhin eine ertragreiche Produktion im Inland stattfindet. Diese ist derzeit noch gekennzeichnet durch umfangreiche Überkapazitäten in manchen Wirtschaftsbereichen. Deren gewaltiger Warenausstoß verursacht Druck auf die Preise nicht nur in China sondern weltweit. Dadurch sinkt die Wertschöpfung. Denn auch andere Länder drängen mit ihren Massenprodukten wie Stahl oder Kraftfahrzeuge auf den Weltmarkt.
Die kapitalistische Lösung für Überkapazitäten und nachlassende Ertragskraft besteht darin, den Ausstoß der Produktion weiter zu erhöhen, um die Konkurrenten unter Preisdruck zu setzen und aus dem Markt zu drängen. Dieses Verfahren ist teuer und riskant. Erhebliche Kapitalmengen müssen für Ausbau oder Rationalisierung von Produktionsanlagen aufgewendet werden, und es ist nicht klar, wer am Ende den längeren Atem hat. Aber dieser westliche Weg kennt keine andere Lösung, weil allein die Besitzer der Produktionsmittel über deren Verwendung bestimmen. Staat und Gesellschaft können nur am Ende die Scherben dieses Konkurrenzkampfes beseitigen.
Um die herkömmliche Industrie zu modernisieren, betrachtet Peking es als nötig, alte und unproduktive Kapazitäten allmählich abzubauen und durch leistungsfähigere zu ersetzen. Die Produktion soll der Nachfrage angepasst werden durch eine effizientere Produktion unter dem Einsatz modernerer Herstellungsverfahren. Ablauf und Steuerung der Produktion erfahren einen „umfassenden Wandel, bei dem KI [Künstliche Intelligenz] schnell zum unverzichtbaren Motor der industriellen Entwicklung Chinas wird“(2).
Schon jetzt „steht China an der Spitze der weltweiten KI-Innovation und -Bereitstellung und dient als beispielloser Maßstab für die Unternehmenstransformation.“(3). Der Anteil chinesischer Industrieunternehmen, die große KI-Modelle einsetzen, „ist von 9,6 Prozent im Jahr 2024 auf 47,5 Prozent im Jahr 2025 sprunghaft angestiegen.(4) Verstärkt führen staatliche Stellen nun Gespräche mit Unternehmen und Verbänden über Abbau und Regulierung der Überkapazitäten sowie die Neugestaltung der Produktion.
Man will die eigene Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt erhöhen bei gleichzeitiger Steigerung der WErtschöpfung. Wenn China auch die Entwicklung von Hochtechnologie massiv fördert, will man dennoch die industrielle Basis nicht verlieren. Diesen Fehler haben die USA gemacht, indem US-Unternehmen Spitzenleistungen in der Hochtechnologie erreichten, aber gleichzeitig durch Vernachlässigung und Auslagerung der Industriebetriebe die eigenen Lieferketten schädigten.
Chinas Modernisierungspläne bedeuten ein Umdenken in der Produktion und eine Neugestaltung der Produktionsgrundlagen in der herkömmlichen Industrie: Weg von der Muskelkraft hin zur Kraft der Roboterarme, die um ein Vielfaches schneller, genauer und belastbarer sind, also insgesamt wirkungsvoller als die Muskelkraft. So wie die Dampfmaschine, Verbrennungs- und Elektromotoren die Zugkraft von Mensch und Tier ersetzten, so setzen nun Roboter in den Industriebetrieben diese Entwicklung fort. Sie steigern die Ergiebigkeit menschlicher Arbeitskraft, indem sie deren Muskelkraft und Motorik nicht nur ersetzen, sondern um ein Vielfaches steigern. Damit steigt der Ertrag von Arbeitskraft und Unternehmen.
Chinas Entwicklungsphilosophie
Noch ist die „qualitativ hochwertige Entwicklung“ in China ein Schlagwort, das sich zwar immer mehr in der Öffentlichkeit und den Medien niederschlägt, aber wie sie umgesetzt werden soll, ist offiziell noch nicht festgelegt. Diese Klarstellung wird sicherlich Bestandteil des 15. Fünfjahrplanes werden, der in den nächsten Monaten mit der Unterstützung der Bevölkerung aufgestellt werden wird.
In einer öffentlichen Befragung waren vom 20. Mai bis 20. Juni waren über 3,11 Millionen Meinungen und Vorschläge zu diesem Vorhaben eingegangen. „Diese Ansichten werden gesammelt und veröffentlicht, um als Grundlage für den Entscheidungsprozess zu dienen.“ (5).
Solche Befragungen sind Bestandteil des chinesischen Verständnisses von Demokratie. Sie finden zu wesentlichen gesellschaftlichen Fragen und Entscheidungen statt. worin sich die chinesische von den Vorstellungen der westlichen repräsentativen Demokratie unterscheidet. Das gilt für den neuen Fünfjahrplan ebenso wie für die Wege der qualitativ hochwertigen Entwicklung. Die chinesische Führung vertritt den Grundsatz, „dass die Früchte der Modernisierung dem Volk zugute kommen sollen, dass die Zufriedenheit des Volkes der Maßstab für den Fortschritt ist“ (6).
Das sind Denkweisen, die den meisten Menschen im politischen Westen fremd sind, besonders den Feinden Chinas und den westlichen Meinungsmachern, die seit Jahr und Tag kein gutes Haar an der Volksrepublik lassen. Diese lassen lieber die überschaubare Zahl der Kritiker Chinas in ihren Medien zu Wort kommen als Stimmen aus jenem Millionenheer, das durch die Politik der kommunistischen Partei der bitteren Armut und der Hoffnungslosigkeit des Elends entkommen ist. Wie sich die Politik der „qualitativ hochwertigen Entwicklung“ auf China und das Leben der Menschen auswirkt, wird zu beobachten bleiben.
Es wird auch zu beobachten bleiben, wie diese sozialistische Gesellschaft aussehen wird, die China anstrebt. Das ist eine ganz neue nicht nur gesellschaftliche Entwicklungsstufe sondern auch neu für die marxistische Gesellschaftsanalyse. Denn so weit war die praktische Verwirklichung des Sozialismus bisher noch nie vorangeschritten. Erstmals in der Menschheitsgeschichte gestaltet er eine Gesellschaft, deren wirtschaftliches Niveau weit vorangeschritten ist und das der entwickelten kapitalistischen Länder bereits teilweise überholt hat.
(1) Global Times 23.9.2025 MIIT-Chef fordert technologiegetriebene Förderung der neuen Industrialisierung
(2, 3, 4) Chinanews (ecsn) 18.8.2025 KI treibt Chinas industrielle Entwicklung voran
(5) Chinanews 4.8.2025 Xi betont Schlüsselrolle der öffentlichen Meinung
(6) China Global Television Network 18.8.2025 Die „menschenzentrierte“ Philosophie ist die Werteorientierung der chinesischen Modernisierung
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
15.10.2025
08:08 | r24: Er erschoss den Vergewaltiger seiner Tochter: Nun will Aaron Spencer Sheriff werden
Die Geschichte von Aaron Spencer (37) aus Lonoke County im US-Bundesstaat Arkansas ging um die Welt: Im Oktober 2024 verschwand seine 14-jährige Tochter. Spencer machte sich auf die Suche und fand sie schließlich in einem Auto mit einem 67-jährigen Mann wieder, der bereits mehrfach wegen sexueller Übergriffe auf sie angeklagt war – und der trotz schwerer Vorwürfe gegen Kaution freigekommen war. Spencer soll ihn erschossen haben. Er erklärte, er habe seine Tochter beschützt, als das System versagte. Jetzt will er es als Sheriff von innen reformieren.
Aaron Spencer steht demnächst wegen Mordes zweiten Grades (Totschlag) vor Gericht: Er fand im Oktober 2024 seine vermisste Tochter (14) im Wagen des Sexualstraftäters (67), gegen den wegen wiederholter sexueller Übergriffe auf Spencers Tochter bereits ein Verfahren lief. Der Mann kam jedoch auf Kaution auf freien Fuß. Spencer nahm die Verfolgung auf, drängte das Auto von der Straße und soll den Mann anschließend erschossen haben. Spencer selbst kontaktierte daraufhin 911.
Während hierzulande Richter Serienvergewaltiger resozialisieren wollen und Politiker „Verständnis“ predigen, zeigt Spencer, was passiert, wenn das Vertrauen in den Rechtsstaat verdampft: Man greift eben selbst zur Waffe. Ehrenmann oder Krimineller? In einem Land, wo Täter geschützt und Opfer verhöhnt werden, ist das längst dieselbe Frage. JE
14.10.2025
08:42 | Rüdiger Rauls: Drohen mit Drohnen
Kopenhagen, München, Norwegen, Belgien, in ganz Europa gibt es Berichte über Drohnen, die über Flugplätzen und kritischer Infrastruktur kreisen. Woher kommen sie und wohin kehren sie wieder zurück? Will tatsächlich Putin die westlichen Reaktionen testen oder Panik auslösen?
Der Russe wars
Der Schuldige an dem Chaos über Europas Himmel war schnell gefunden. Es kann nur Putin gewesen sein. Beweise gibt es nicht, eindeutiges Bildmaterial - Fehlanzeige. Es ist die Rede von Drohnensichtungen. Doch trotz aller Unklarheiten waren die unvermeidlichen Experten überzeugt, dass hinter den Drohnenschwärmen niemand anderes als der Russe stecken könne. Denn nur Putin habe ein Interesse daran beziehungsweise mehrere Interessen. Er wolle die Reaktionsbereitschaft des politischen Westens testen und die westlichen Gesellschaften spalten, um die Unterstützung für die Ukraine zu untergraben.
Woher solche Experten wohl diese tiefen Einblicke in Putins Überlegungen haben, haben sie doch noch nie ein Wort mit dem russischen Staatschef gewechselt? Aber ob es sich tatsächlich um russischen Angriffe handelte, war anfangs nur Vermutung, denn Beweise fehlten. In der Oberflächlichkeit westlicher Betrachtungsweise und mangelhafter Analysefähigkeit war das der vorschnelle Rückschluss auf das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum am 10. September dieses Jahres. Durch das Hinzutun von Meinungsmachern und sogenannten Experten aber wurden unbewiesene Vermutungen von Tag zu Tag immer mehr zu Tatsachen.
Doch allmählich scheint man zu erkennen, dass diese reißerischen Berichte Putin und Russland wenig schaden. Vielmehr verursachen die Schließungen der Flughäfen wirtschaftliche Schäden und die Regierenden der westlichen Länder zeigen sich als unfähig, die eigene Bevölkerung vor solchen Bedrohungen zu schützen. Denn bisher können weder abgeschossene noch abgefangene Drohnen vorgewiesen werden, was als erfolgreiche Bekämpfung solcher Gefahren den Bürgern hätte vorgezeigt werden können. So erklärte denn auch Bundeskanzler Merz, am 5.10. dieses Jahres in der ARD-Sendung mit Caren Miosga auf die Herkunft der Drohnen angesprochen: "Wir wissen das noch nicht genau. Vermutlich werde der wesentliche Teil aber aus Russland gesteuert und solle Deutschland "testen"(1). Man scheint die Diskussion in eine andere Richtung lenken zu wollen, weg von der direkten russischen Urheberschaft hin auf sogenannte Trittbrettfahrer oder gar Putinunterstützer in den eigenen Gesellschaften.
Aber erst tatsächlich abgefangene Drohnen könnten die wirklichen Verursacher herausfinden helfen. Doch habe man sich gegen Abschüsse entschieden wegen der Gefahren für die Bevölkerung durch herabfallende Trümmerteile. Dabei waren über Stunden „große Drohnen“ beispielsweise über dem Kopenhagener Flughafen und anderen militärischen Einrichtungen Dänemarks in der Luft gewesen, „zum kontrollierten Abfangen war aber offenkundig niemand in der Lage“ (2). Soll das eine Erklärung sein für fehlende Beweise? Bis zum 1.10. jedenfalls war immer noch unklar, „woher die Drohnen kamen und wohin sie flogen.“(3)
In Deutschland sollen nun die Staatsanwaltschaften ermittelten. Wie erfolgreich solche Ermittlungen aber sein können, haben die Untersuchungen zur Sprengung der Nordstream-Röhren gezeigt, die nach über drei Jahren immer noch keine abschließenden Ergebnisse gebracht haben. Dagegen konnten die norwegischen Behörden schon nach wenigen Tagen Verdächtige für die Verletzungen ihres Luftraums durch Drohnen vorführen. Es waren drei Deutsche, aber kein einziger Russe. Es stellt sich aber die Frage, warum Deutsche in Norwegen Drohnen im Umfeld von Flughäfen einsetzen, und warum wurden die Verdächtigen dann umgehend ohne Angabe von Gründen wieder freigelassen.
Putins Ziele
Die Vorwürfe der russischen Urheberschaft stützen sich in erster Linie auf Vermutungen von Meinungsmachern und Erkenntnisse sogenannter Experten. Putin selbst erklärte dazu auf der jährlichen Veranstaltung des Valdai-Clubs, dass man zwar weitreichende Drohnen habe, aber keine Ziele im politischen Westen. Er gibt damit zu verstehen, dass man kein Interesse an Angriffen auf Infrastruktur in NATO-Staaten habe. Dass es weitergehende Interessen gibt, die nicht öffentlich mitgeteilt werden, ist möglich. Nur stellt sich die Frage, woher sogenannte westliche Experten diese kennen sollten.
Wenn tatsächlich, wie verbreitet, Russland die Abwehrbereitschaft der NATO-Staaten sollte getestet haben wollen, so muss man sagen, dass dieser Test erfolgreich verlaufen ist. Europäische Flughäfen wurden geschlossen, Flüge abgesagt und Tausende von Passagieren mussten über Nacht in den Flughäfen auf ihren Reiseantritt warten. Vom wirtschaftlichen Schaden ganz zu schweigen. Aber keine einzige dieser Drohnen hatte abgefangen werden können.
Angesichts dieser Bilanz wäre es besser für das Ansehen der betroffenen Regierungen gewesen, die eigenen Vermutungen über Putins Urheberschaft nicht an die große Glocke zu hängen. Schon beim Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum am 10. September dieses Jahres hatte die Luftraumüberwachung des Bündnisses Abwehrschwächen offenbart. Die polnische Luftwaffe hatte von den etwa zwanzig eingedrungenen Flugobjekten nur drei selbst abschießen können, obwohl sie bereits vorher von den Behörden aus Weißrussland auf diese aufmerksam gemacht worden war.
Das proeuropäische ukrainische Medium „European Pravda“ hatte am 10. September gemeldet, dass „die belarussischen Streitkräfte ihre polnischen und litauischen Kollegen zwischen 23:00 Uhr am 9. September und 4:00 Uhr am 10. September ... vor der Annäherung nicht identifizierter Flugzeuge gewarnt hätten“ (4). Es habe sich dabei um russische Drohnen gehandelt, die aufgrund der „Einwirkung elektronischer Kriegsführungssysteme“ [von ihrem Kurs abgekommen] und zunächst von der Ukraine aus in den weißrussischen Luftraum eingedrungen waren.“(5)
Durch diese weißrussische Warnung war es der polnischen Seite möglich gewesen, umgehend auf diese Bedrohung zu reagieren. Zudem seien laut weißrussischem Generalstabschef Pavel Muraveiko schon einige Drohnen „von der belarussischen Luftabwehr über dem Territorium des Landes zerstört worden“(6) Diese Darstellung der Ereignisse hatte General Wiesław Kukuła, Chef des Generalstabs der polnischen Streitkräfte, weitgehend bestätigt. (7) All das klingt nicht nach einem russischen Versuch, die Flugabwehr der NATO oder die Widerstandsfähigkeit des gesamten Bündnisses zu testen. Es zeigt sich vielmehr ein umsichtiges Verhalten, das bemüht ist, eine Ausweitung des Konflikts zu vermeiden und alleine auf die Ukraine beschränkt zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte selbst der polnische Ministerpräsident Donald Tusk noch erklärt, dass es „keinen Grund zur Panik gebe“(8). Dabei tut sich Tusk sonst immer wieder gerne als antirussischer Einpeitscher im Ukraine-Konflikt hervor.
Andere Interessen
Nun stellt sich die Frage, was ist zwischen dem 10. September und den ersten Oktobertagen passiert. Hat Putin nun doch seine Absichten geändert und fährt einen anderen Kurs gegenüber der NATO? Oder gibt es vielmehr Entwicklungen im politischen Westen selbst, die im Zusammenhang mit dem plötzlichen Auftauchen von Drohnen stehen, die erst als russische ausgegeben wurden, inzwischen aber in ihrem Gefahrenpotential immer weiter herabgestuft werden? Ging wieder einmal mit den Panikmachern und antirussischen Propagandisten in Medien und Politik der Gaul durch?
Jedenfalls hatte nach den Zwischenfall in Polen bis zu Anfang Oktober erst einmal wieder Ruhe an Europas Himmel geherrscht. Dennoch hatte Kommissionspräsidentin von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union die Vorgänge in Polens Luftraum aufgegriffen und einen Drohnenwall an der Ostflanke des Bündnisgebietes gefordert. Der Schwerpunkt lag dabei auf den östlichen und nördlichen Staaten der EU. Diese Einschränkung hatte nicht zuletzt auch finanzielle Gründe.
Der litauische Präsident Nauseda begründete die Konzentration der Abwehrmaßnahmen auf Gebiete, „die am stärksten exponiert oder am verwundbarsten sind.“ (9). Wollte zum Beispiel Litauen wirklich jeden Zentimeter des eigenen Staatsgebiets schützen, „würde das wahrscheinlich mehr kosten als unsere gesamte Wirtschaftsleistung“(10). Da bisher nur östliche und nördliche Staaten bedroht waren, war zu diesem Zeitpunkt die Leistungsbereitschaft im Süden der EU nicht besonders hoch.
Sie alle stöhnen ohnehin unter der gewaltigen Schulden- und Zinslast, die durch die bisherigen Rüstungsmaßnahmen schon drückend genug sind. Diese Staaten aber gilt es zu gewinnen, soll die 360-Grad-Rundum-Absicherung des EU-Gebietes Wirklichkeit werden. Es droht ein Konflikt zwischen den osteuropäischen und den südeuropäischen Ländern. Die Osteuropäer verlangen mehr Solidarität vom Süden. „Schließlich sei in der Corona-Krise das meiste Geld in den Süden geflossen.“ (11). Es zeichnen sich Verteilungskonflikte ab, je konkreter diese Pläne werden und Zahlen auf den Tisch kommen.
Wie aber können die Staaten des europäischen Südens davon überzeugt werden, dass diese Drohnenabwehr auch in ihrem Interesse ist? Sie sind weit entfernt von Russlands Grenzen, und Putin hat bereits erklärt, dass sie keine Drohnen haben, die bis nach Lissabon fliegen, und auch kein Interesse daran. Besteht also keine Bedrohung für den europäischen Süden? Denn bisher ist er von den Ereignissen im Osten der EU weitgehend verschont geblieben, leistet nur aus Bündnistreue und Solidarität seinen Beitrag, und dieser wird immer drückender. Warum also weitere Lasten sich aufbürden lassen, wenn kein offensichtlicher Grund dazu besteht? Aber da ist die russische Schattenflotte. Fuhr nicht eines dieser Schiffe an der dänischen Küste entlang, just zu dem Zeitpunkt als unbekannte Drohnen stundenlang und unbehelligt über Kopenhagen und Norwegen kreisten? Könnten deren Schiffe nicht auch als Leitstellen für russische Drohnenangriffe dienen, auch an den südlichen Küsten der EU? Beweise für diese Vermutungen gibt es nicht. Aber trotzdem scheint die Bedrohung real. Die Frage ist, ob das nun auch im Süden so gesehen wird und zu einem Sinneswandel in den südlichen EU-Staaten führt? Der forsche Macron jedenfalls hat, wie es seine Art ist, angesichts angenommener Gefahren eines dieser Schiffe festgesetzt.
(1) Web.de 6.10.2025 Merz: "Bevölkerung wird mehr vom verfügbaren Einkommen aufwenden müssen"
(2, 3) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) 1.10.2025 Hilflos gegen Drohnen
(4, 5, 6) European Pravda 10.9.2025: Belarus behauptet, es habe einige Drohnen abgeschossen, die vom Kurs abgekommen seien, und Polen und Litauen informiert.
(7) Ukrainska Pravda 10.9.2025 Belarus hat über Nacht Daten zu Drohnenbewegungen an Polen weitergegeben, Warschau nennt sie „nützlich“
(8) European Pravda 10.9.2025: Belarus behauptet, es habe einige Drohnen abgeschossen, die vom Kurs abgekommen seien, und Polen und Litauen informiert.
(9, 10) FAZ 4.10.2025 In alle Richtungen abwehrbereit
(11) FAZ 1.10.2025 Leuchttürme im Osten
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
10:03 | Der Ostfriese
Man sollte einen abgenagten und abgelutschten Knochen auch 'mal in Ruhe lassen können, wenn sich keine neuen Erkenntnisse ergeben, wo ich eventuell noch ein Fetzen Fleisch zum abnagen befindet. Das Thema reale Bedrohung durch russische Drohnen in Deutschland dürfte gegessen sein.
13.10.2025
17:34 | ZH: Wie viele Länder passen nach Afrika? Visualisierung der wahren Größe des Kontinents
So groß, dass es schwierig sein kann, sich anhand der meisten Weltkarten ein Bild von seiner tatsächlichen Größe zu machen.
Die folgende Grafik von Pallavi Rao von Visual Capitalist löst dieses Problem, indem sie die einzelnen Länder innerhalb des Kontinents zusammenfasst und zeigt, dass die Landmasse Afrikas mit der der (angrenzenden) USA, Chinas, Indiens und eines Großteils Westeuropas zusammen vergleichbar ist. Die Daten für diese Visualisierung stammen von der Statistikabteilung der Vereinten Nationen, wobei für diesen Vergleich die Gesamtfläche (Land + Binnengewässer) herangezogen wurde. Mit 11,7 Millionen Quadratmeilen (30,4 Millionen km²) ist Afrika nach Asien der zweitgrößte Kontinent der Welt.
Anders ausgedrückt: Es umfasst problemlos die zusammenhängenden Vereinigten Staaten (3,1 Mio. mi² / 8,1 Mio. km²) und China (3,7 Mio. mi² / 9,6 Mio. km²) und hat noch Platz übrig. Selbst wenn man die 1,3 Mio. mi² (3,3 Mio. km²) Indiens hinzufügt, kommt man noch nicht annähernd an die Fläche des Kontinents heran. Tatsächlich sind insgesamt 30 Länder erforderlich – wie in der obigen Grafik dargestellt –, um die Gesamtfläche Afrikas zu erreichen, was unterstreicht, wie groß der Kontinent in absoluten Zahlen ist.
Kommentar des Einsenders
Äußerst spannende Grafik, die die Größe des afrikanischen Kontinents bildlich gut visualisiert. ...und über bisherige Kartendarstellungen und Größenverhältnisse der Kontinente bis dato nachdenken läßt...!? ps: RUS erwähnte bereits öfters, dass die Mercatorprojektion ihrer Landmasse nicht korrekt dargestellt sei...!? Wie gut sind unsere Karten tatsächlich?
Afrika ist in Wahrheit kein Randgebiet der Welt – sondern ein Kontinent von kontinentaler Gravitation, dem nur die Karten die Größe rauben. JE
08.10.2025
10:40 | Leser Beitrag - Die Hölle auf Erden deutschen Boden
Gestern habe ich mit einer Frau aus der Bodenseeregion gesprochen. Ihre 16-jährige Tochter wurde von mehreren Asylanten in Form einer Gruppenvergewaltigung so brutal vergewaltigt, dass sie fast verblutet wäre. Das arme Kind konnte dieses Trauma nicht ertragen und beging Suizid!
Solche Fälle gibt es mittlerweile zu Tausenden. Seit 2015 hat sich die Anzahl der Vergewaltigungen verdoppelt. Viele Fälle werden kaum noch von der Polizei bearbeitet, damit die Statistik nicht noch ärger aussieht. Wir haben das Phänomen der Gruppenvergewaltigungen und der Terroranschläge durch Messerattacken.
Dennoch lässt das deutsche Volk alles mit sich machen. Sie jubeln sogar immer noch ihren eigenen Henkern zu. Deutsche haben sich bei Merkel angestellt, damit sie ihr Buch signiert !!! Diese Würdelosigkeit ist grenzenlos. Kein Wunder, dass junge Syrer uns als ehrlos und Abfall bezeichnen.
Klar sind nicht alle Deutschen so, aber vor allem im Westen sieht es im Oberstübchen der meisten Leute wirklich verheerend aus. Was waren die Germanen und später die Deutschen einst für ein starkes, gefürchtetes Volk. Sie hatten den von den Römern so gefürchteten
Fuor Teutonicus. Heute?
Die Männer ändern ihre Geschlechter wie andere die Unterwäsche. Deutsche Frauen verteidigen die Massenzuwanderung, die ihren Geschlechtsgenossinnen so viel Elend brachte. Der deutsche Steuerdepp geht sechs Monate im Jahr nur für den Staat arbeiten, damit dieser die Vergewaltiger seiner Töchter finanzieren darf. Tja, der Deutsche lässt sich seinen Untergang einiges kosten.
Hat den Deutschen der liebe Gott geholfen, weil sie so lieb und brav waren und den halben Orient ins Land gelassen haben?
NEIN. Den Deutschen wurden Massenvergewaltigungen und Messerstechereien geschickt! Es ist die Strafe dafür, dass sie ihre eigene Kultur und Identität mit Füßen treten. Politiker wählen, die Deutschland hassen, gescheiterte Menschenexperimente wie die Multikultur durchführen, die Gott nicht möchte. Es ist eine Sünde gegen die menschliche Schöpfung, die viele unterschiedliche Völker vorsah.
Im AT steht: Treten durcheinandergemischt vor mich!
Es wird noch viel schlimmer werden, wenn sich das deutsche Volk nicht endlich besinnt und wieder wahrhaft deutsch wird!
Dazu braucht es als allererstes einmal Würde.
Das aber ist vergessen worden, was u. a. ein Grund ist, warum Menschen in Ö und BRD heute dermaßen respektlos miteinander umgehen. (kein Wunder, da ja seit 1945 das deutsche Volk kollektiv respektlos behandelt wird).
Da beklagt man sich darüber, dass Asylanten respektlos mit unseren Mädchen und Frauen umgehen,
aber: Zuerst sollen die in Deutschland selbst mal lernen, was respektvoller Umgang ist.
07.10.2025
08:16 | UCN: Wie westliche Medien Drohnenvorfälle nutzen, um Feindbilder zu zementieren und daraus Massnahmen zu rechtfertigen
In der Kommunikationswissenschaft nennt man das „Securitization“ (Kopenhagener Schule): Ein Thema wird so gerahmt, dass es als existenzielle Bedrohung wahrgenommen wird. Dadurch können Regierungen außergewöhnliche Maßnahmen legitimieren (z. B. neue Abwehrsysteme, höhere Rüstungsausgaben, Einschränkungen von Freiheiten). Drohnen eignen sich hervorragend als „hybride Bedrohung“: Sie sind klein, schwer zu identifizieren, potenziell von Staaten oder „Terroristen“ einsetzbar, medienwirksam und in Konflikten (Ukraine, Syrien) prominent.
In den letzten Monaten haben Berichte über Drohnenüberflüge, angebliche Spionageflüge und Sperrungen von Flughäfen medial Konjunktur. In Deutschland und der Schweiz wird das Thema beinahe täglich neu aufgewärmt, als ginge eine Drohnen-Flut über Europa hinweg. Gleichzeitig mehren sich Stimmen, die hinter dieser medienöffentlichen Inszenierung strategische Absichten vermuten — etwa den Versuch, Russland als Bedrohung zu dämonisieren oder Sicherheitsängste zu mobilisieren.
dazu passend tkp: Zeit der Fakes: jetzt Strahlenmessung nach Drohnen, PCR-Test, CO2 und Klima
Die politischen Eliten sind offenbar mit dem Rücken zur Wand – Zustimmungswerte auf historischen Tiefststand und abstürzende Wirtschaft bei rasant steigenden Lebenshaltungskosten. Ausweg Krieg? Seit 2020 erleben wir Fake-News und Desinformationen seitens Politik, EU und WHO am laufenden Band. Immer mehr davon wird und wurde in mühsamer Kleinarbeit widerlegt. Als der Misere der zunehmenden Unbeliebtheit und Ablehnung der Führungsfiguren gepaart mit Zunahme der Budgetdefizite und Forderungen nach noch mehr Steuergeld von EU und WHO in Kooperation mit Pharma und dem militärisch-industriellen Komplex scheint der einzig brauchbare Ausweg Krieg oder zumindest Herstellung von Kriegstüchtigkeit zu sein.
Gleiche Regie, neues Spielzeug. Erst Virus, jetzt Drohne – wieder das gleiche Theater fürs dumme Volk. Unsichtbar, gefährlich, angeblich überall. Perfekt, um Hirne weichzukochen und Budgets aufzublasen. Angst ist die beste Währung, und die fliegt jetzt halt ferngesteuert. JE
10:05 | Leserkommentar
Annalena Trampolin hat es fast richtig prophezeit. Die Russen bauen angeblich elektronische Chips aus Waschmaschinen aus,
um damit die Elektronik f. Drohnen zu bauen. Die Russen waren aber viel schlauer und haben gleich ganze Waschmaschinen zu Drohnen umgebaut…
https://www.youtube.com/shorts/DPDTj6moZVE – einfach herrlich
– Die Regierung und ihre Medien ließen mal wieder heimlich die Angst an die Tür klopfen. Der Mut stand auf und öffnete. Aber da war keiner. Demnächst die eierlegende Variante…
https://www.youtube.com/watch?v=cRxg6zK_3Gk
ERTAPPT !
Hier ein Video, welches zweifelsfrei beweist, daß der Russe seine Finger im Spiel hat:
https://x.com/runews/status/1974389407911428153
05.10.2025
10:30 | Rüdiger Rauls: Preiskampf in China
Bisher konnte die Volksrepublik die Auswirkungen der Trump’schen Zölle sehr gut meistern. Exporte und Wirtschaftswachstum stiegen. Dennoch gibt es auch hausgemachte Probleme wie die nachlassende Ertragskraft der chinesischen Wirtschaft. Eine neue Politik soll abhelfen.
Wirtschaftliche Freiheit schafft Überkapazitäten
Chinas Unternehmen, ob private oder staatliche, können ihre wirtschaftliche Tätigkeit weitgehend frei von staatlichen Eingriffen ausüben. Das ist anders als westliche Medien immer wieder bemüht sind dazustellen. Größtenteils sind die Vorschriften und Regulierung durch den chinesischen Staat wesentlich geringer als im Westen. Im Gegensatz zu Brüssel schreibt keine Behörde vor, wie groß und krumm Gurken sein dürfen. Staat und Partei greifen erst ein, wenn das Handeln der Unternehmen zu Entwicklungen führt, die nicht im gesellschaftlichen Interesse sind. Diese Eingriffe werden oftmals in westlichen Medien zu Skandalen aufgebauscht, ohne die Überlegungen darzustellen, die zu diesen Entscheidungen führten. Als der große chinesische Immobilienentwickler Evergrande strauchelte, war sofort die Rede von verfehlter Wirtschaftspolitik. Die Partei hatte den Zugang zu weiteren Krediten verbaut. Nach Xi Jingpings Worten vertrat sie den Standpunkt: „Häuser sind zum Wohnen da, nicht zur Spekulation“ (1).
Das bedeutet aber nicht, dass westliche Kritik immer nur auf Missgunst zurück zu führen ist. China ist sich über die Schwächen der eigenen Wirtschaft weitgehend im Klaren. Die überschüssigen Produktionskapazitäten im eigenen Land beeinträchtigen die Ertragskraft der Wirtschaft. Man weiß auch, dass dafür nicht alleine die amerikanische Zollpolitik verantwortlich ist. Sie sind aber auch nicht das Ergebnis einer von der Partei diktierten Wirtschaftspolitik, deren Ziel es sein soll, westliche Unternehmen auf dem Weltmarkt auszustechen. Vielmehr ist die Entstehung der Überkapazitäten gerade weitgehend auf die freie unternehmerische Betätigung der chinesischen Wirtschaft zurückzuführen. Das enorme Wachstum aufstrebender Industrien mit ihren fortschrittlichen Technologien bescherten den Städten, in denen sie angesiedelt waren, willkommene Einnahmen. Andere Städte oder Regionen zogen rasch nach und förderten den Aufbau jener erfolgreichen Industrien in ihrem Zuständigkeitsbereich. „Der wiederholte Bau ähnlicher Industrieparks hat zu einer enormen Produktionsmenge und schließlich zu Überkapazitäten geführt“(2). Von staatlicher Gängelung kann da keine Rede sein.
So lange der Weltmarkt für Solarpaneele beispielsweise wuchs, wuchsen auch Produktionsanlagen in China. In etlichen Städten entstanden ganze Zentren für Solartechnik. In anderen wurde die Autoproduktion, in den Hafenstädten der Schiffsbau massiv entwickelt oder unterstützt. Dabei handelt es sich um nichts anderes als um Standortentwicklung, so wie in Magdeburg die Ansiedlung von Intel oder in Schleswig-Holstein der Bau einer Batteriefabrik von Northvolt mit Milliarden an Zuschüssen, Subventionen und Bürgschaften gefördert wurde. Man erhoffte sich davon Wachstum an Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen und Wirtschaftskraft genau so wie in China auch.
Nachlassende Ertragskraft
Im Jahre 2014 war in China die Initiative „Made in China 2025“ als Strategie für die eigene Wirtschaftsentwicklung ausgegeben worden. Es sollten mehr produziert und der Inlandsmarkt verstärkt mit chinesischen Produkten versorgt werden. China wollte nicht mehr nur Werkbank der Welt für billige Waren sein, sondern unabhängiger von westlichen Technologien werden und technologisch in die Weltspitze aufsteigen.
Das ist in vielen Bereichen gelungen, und dort, wo man am Weltmarkt erfolgreich war, fanden sich viele Nachahmer in China, die auf diesen Zug aufspringen wollten. Derzeit erlebt das Land eine Gründerwelle bei den Herstellern von Elektroautos. Mehr als hundert Unternehmen bieten ihre Fahrzeuge an. Viele von ihnen kämpfen ums Überleben, unterbieten sich in Rabattschlachten und werfen ihre Modelle mit Verlusten auf den Markt. Ähnliche Verhältnisse herrschen auch auf anderen Märkten wie dem Bereich Solartechnik, aber auch den großen E-Commerce-Plattformen. Das wirkt sich aus auf die Ertragskraft der Unternehmen, sie erwirtschaften weniger Gewinn. Aufgrund der fallenden Preise für Industriegüter „sanken die Gewinne mittlerer und großer Industrieunternehmen im Mai[2025] im Jahresvergleich um 9,1 Prozent – der niedrigste Stand seit November letzten Jahres“(3). Damit waren deren Gewinne in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Im gesamten Jahr 2024 hatte der Verbraucherpreisindex nur um 0,2 Prozent zugelegt. In den vergangenen zweieinhalb Jahren waren die Erzeugerpreise negativ gewesen. Sinkende Gewinne in den Unternehmen bleiben nicht ohne Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Wohlstand. Die Ertragskraft der chinesischen Wirtschaft lässt nach. So angenehm für den Verbraucher die sinkenden Preise sind, für die Wirtschaft insgesamt sind sie schädlich, wenn sie Ergebnis einer nachlassenden Produktivität sind. Diese Preisentwicklung ist vordergründig auf eine mangelnde Nachfrage zurückzuführen beziehungsweise auf eine Nachfrage, die niedriger ist als die Produktionskapazitäten. Die chinesische Bevölkerung ist nicht arm, sie verfügt mit etwa 42,49 % des Brutto-Inlandsprodukts (BIP) über eine der höchsten Sparquoten der Welt. Der weltweite Durchschnitt lag 2023 bei circa 23,02 %. Die Kaufzurückhaltung ist also nicht auf mangelndes Einkommen zurückführen. Vielmehr bedeutet sie, dass auf dem derzeitigen Preisniveau die Bedürfnisse der chinesischen Bevölkerung weitgehend gedeckt sind. Es bestehen keine weiteren Kaufanreize.
Verbesserung des Lebensstandards
Um neue Käuferkreise anzusprechen, müssten die Preise sinken. Das aber will man gerade verhindern, würde es doch Ertragskraft der Unternehmen noch weiter belasten. Statt schädlichen Preisverfall zugunsten von Konsumwachstum zuzulassen, senkte der Staat die Preise künstlich, indem er Käufe bezuschusste. Die chinesische Regierung legte ein Programm in Höhe von 300 Milliarden Yuan (rund 41,6 Milliarden US-Dollar) zur Förderung des Konsums auf. Der Kauf neuer Haushaltsartikel wie Kühlschränke, Waschmaschinen und ähnliches, was im Alltag der meisten Menschen gebraucht wird, wurde bezuschusst, wenn dafür alte Geräte entsorgt wurden.
Damit nicht genug wurde weiteres Programm aufgelegt, bei dem der Staat bei Konsumentenkrediten von über 50.000 Yuan (etwa 6.000 Euro) hinaus einen Teil der Zinskosten in Höhe von einem Prozentpunkt übernimmt. Das gilt für „Autokauf, Altenpflege und Geburt, Bildung und Ausbildung, Kulturtourismus, Hausrenovierung, elektronische Produkte und Gesundheitswesen“(4). Der Einzelhandelsumsatz bei Konsumgütern stieg auf Grund dieser Programme im ersten Halbjahr 2025 um 5 Prozent und der für Dienstleistungen sogar um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Durch die Zuschüsse flossen Gelder in den Wirtschaftskreislauf, die sonst auf den Konten der Verbraucher zurückgehalten worden wären.
Ein Prozentpunkt hört sich wenig an. Aber man erwartet, dass die staatlichen Zuschüsse „Billionen Yuan an Verbraucherausgaben freisetzen“(5). Die Fördermaßnahmen sollten nicht nur die Situation der Unternehmen, sondern auch „den Lebensstandard verbessern“(6). Bemerkenswert ist hierbei besonders die Schwerpunktverlagerung der chinesischen Politik. Dienten frühere Subventionen in erster Linie Investitionen und der Ausweitung des Angebots, so geht es jetzt um die Hebung der Nachfrage und des Lebensstandards.
Den Markt entwickeln
Neben der finanziellen Förderung der Bürger zur Steigerung von Konsum und Lebensstandard sollen administrative und politische Entscheidungen die nachlassende Ertragskraft stoppen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Vereinheitlichung des chinesischen Marktes. Er verfügt allein aufgrund seiner Größe über ein gewaltiges Wirtschaftspotenzial. Um dessen Vorteile zu heben, will die chinesische Führung „den lokalen Protektionismus energisch abbauen, Marktmonopolisierungen umgehend verhindern und eindämmen sowie einen einheitlichen nationalen Markt erhalten und weiterentwickeln“ (7).
Mit lokalem Protektionismus sind die unterschiedlichen Verordnungen und Förderungen durch Gemeinden und Provinzen gemeint. Sie verursachen unnötige Kosten durch bürokratischen Aufwand und können zudem zu einer Benachteiligung von Unternehmen führen, die nicht zu diesem Verwaltungsbereich gehören. Im gesamten Land sollen mit gleichen Vorschriften und Maßnahmen gleiche Marktbedingungen gelten, um die Zersplitterung des Marktes zugunsten eines einheitlichen nationalen Marktes zu beseitigen.
Das größte Hindernis für eine positive Entwicklung der Unternehmenserträge liegt aber in der Konkurrenz der Unternehmen untereinander selbst. Sie liefern sich Rabattschlachten und versuchen durch unlauteren Wettbewerb, sich gegenseitig aus dem Markt zu drängen. Gegen diese Versuche von Monopolbildung will die politische Führung mit dem Mittel des Preisrechts energisch vorgehen, nachdem Appelle nicht gefruchtet haben. Dieses besteht in seiner derzeitigen Form seit 1998. Es wird den neuen wirtschaftlichen Entwicklungen nicht mehr gerecht. Damals erfolgte die Preisgestaltung noch weitgehend durch die Entscheidung von Menschen. Inzwischen aber haben besonders bei großen Unternehmen Algorithmen die Preisgestaltung übernommen. Die Überarbeitung des Preisrechts zielt nun darauf ab, „den erbitterten Preiskrieg, die Diskriminierung durch Algorithmen und andere unfaire Marktpraktiken“(8) zu beenden. Strengere und klarere Regeln gegen Kampfpreise sollen aufgestellt werden, um Verkäufe unter den Herstellungskosten zu unterbinden.
Die ausufernde Konkurrenz der e-Commerce-Plattformen soll eingeschränkt werden, die mit Kampfpreisen Wettbewerber vom Markt verdrängen wollen. Die Plattformen sollen künftig, „andere Betreiber nicht zwingen dürfen, Preise unter dem Selbstkostenpreis anzubieten“(9). Diese wirtschaftliche Entwicklung, in China als Involution bezeichnet, schadet nicht nur den Unternehmen selbst sondern auch dem Einkommenszuwachs der Haushalte, insbesondere bei Gering- und Mittelverdienern. Denn sie schmälert die Gewinnmargen, treibt Unternehmen in die Verlustzone und gefährdet damit Arbeitsplätze.
Neue REgeln
All das sind Maßnahmen, die auch Bürger und Regierungen im politischen Westen gutheißen würden – in der Theorie. Doch solche Eingriffe in die private Verfügungsgewalt über Produktionsmittel und in die Preisgestaltung der Wirtschaft sind in der im Westen herrschenden Gesellschaftsordnung unzulässig, selbst wenn die wirtschaftliche Stabilität bedroht ist. Der Staat kann nur die Schäden der Ordnung ausbügeln. Sie im Vorhinein zu vermeiden, ist für ihn weitgehend ausgeschlossen, soweit solche Eingriffe nicht mit Zustimmung der Unternehmen erfolgen. Darin drückt sich die Herrschaft der herrschenden Klasse aus.
Auch die chinesische Regierung setzt ihre Maßnahmen nicht diktatorisch durch. Das ist auch nicht mehr nötig, weil Kapitalbesitzer und Unternehmer nicht mehr die herrschende Klasse darstellen. Sie beugen sich den Entscheidungen von Partei und Regierung. Zudem haben sie auch die Erfahrung gemacht, dass sie damit ganz gut fahren. Wie auch der Adel sich der Herrschaft des siegreichen Bürgertums unterworfen hatte und damit letztlich nicht schlecht lebte, so hat sich auch in China das Kapital der Herrschaft eines Staates unterworfen, der von einer kommunistischen Partei geleitet wird, und lebt damit nicht schlecht.
Das aber genügt nicht, um das Problem der Überkapazitäten zu lösen. In ihnen haben unlauterer Wettbewerb, Versuche der Monopolbildung und die ruinösen Preiskämpfe ihren Ursprung. Es müssen praktische Lösungen gefunden werden. Eine besteht darin, dass die Preisüberwachung der Nationalen Reform Kommission (NDRC) festgelegt hat, dass Betreiber von Plattformen „keine Daten, Algorithmen, Technologien oder Regeln verwenden dürfen, um unfaire Preisgestaltung zu betreiben“. (10)
Chinas Führung verstärkt die Kontrolle über den Wettbewerb und ordnet ihn neu. Sie strebt die Schaffung eines Marktes an, der Qualität und Innovation belohnt und gleichzeitig eine gesündere und nachhaltigere industrielle Entwicklung fördert. Es geht nicht nur darum, den Verdrängungswettbewerb zu bekämpfen, sondern statt dessen Unternehmen bei der Verbesserung der Produktqualität anzuleiten. Denn es ist nichts damit gewonnen, wenn die Preise stabil bleiben auf Kosten der Produktqualität. Es geht um eine umfassende Modernisierung der Marktregulierung in China.
Beides, Steigerung der Produktqualität bei gleichzeitiger Erhöhung der Ertragskraft, soll erreicht werden durch den geordneten Abbau veralteter Produktionskapazitäten. Unter Verwendung künstlicher Intelligenz sollen modernere Anlagen aufgebaut werden, die die Effizient der Produktion steigern und damit den Ertrag. Ziel ist die Förderung von qualitativ hochwertigem Wachstum. Das ist der neue Entwicklungsplan für die chinesische Wirtschaft. Das verstehen die Chinesen als sozialistische Modernisierung.
(1) https://en.wikipedia.org/wiki/Houses_are_for_living%2C_not_for_speculation?utm_source=chatgpt.com
(2) Chinanews (ecsn) vom 11.8.2025: Anhaltende technologische Innovationen werden das BIP-Wachstum ankurbeln
(3) China Global Television Notwerk vom 3.8.2025: Zahlreiche Maßnahmen zur Abschwächung des Abwärtsdrucks auf die Unternehmensgewinne unterstreichen die Widerstandsfähigkeit qualitativ hochwertigen Wachstum
(4, 5, 6) Chinanews( ecsn) vom 14.8.2025: EconoScope | Chinas Maßnahmenpaket bietet erhebliche Unterstützung zur Ankurbelung des Konsums
(7) Global Times vom 22.8.2025: China verspricht, den Aufbau eines einheitlichen nationalen Marktes zu intensivieren
(8, 9, 10) Chinanews (ecsn) vom 1.9.2025: Überarbeitung des Preisrechts zur Gewährleistung fairen Wettbewerbs)
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
04.10.2025
12:28 | GS: Nick Giambruno: Zehn gefährliche Mythen der modernen Finanzwelt
Im heutigen Finanzsystem sind viele Dinge, die viele Menschen als grundlegende Wahrheiten betrachten, in Wirklichkeit zutiefst fehlerhafte Annahmen oder regelrechte Täuschungen. Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung häufig missverstandener Finanzkonzepte – neu formuliert, um eine genauere Interpretation der tatsächlichen Funktionsweise des Systems widerzuspiegeln.
Unser Geldsystem ist kein Markt – es ist ein Kartell. Und jeder Schein ist nur ein Schuldschein in Finanzbordell. JE
03.10.2025
12:46 | Leser Beitrag - Was ist los mit den Frauen?
Was rennt nur falsch mit den meisten Frauen? In keinem Erdteil werden Frauen von den eigenen Männern so gut behandelt wie im deutschsprachigen Raum. Frauen sind nicht nur vollständig gleichberechtigt, sondern haben mehr Rechte als Männer. Siehe Frauenquote im Berufsleben, die eine klare Benachteiligung der Männer ist. Frauen dürfen auch einheimische Männer schlecht behandeln, sie hart kritisieren. Etwas, das in Afghanistan undenkbar wäre.
Wie dankt es uns das Weib? In dem sie die Masseneinwanderung aus kulturfremden Ländern forciert. Es waren in erster Linie Frauen, die 2015 am Bahnhof standen und diese jungen Araber bejubelt haben. Mein Großvater war ein echter Flüchtling, nämlich aus dem Sudentenland- Damals standen keine Frauen irgendwo und haben die deutschen Flüchtlinge wie Superstars behandelt. Die mussten in Ställen oder Feldern schlafen. Damals gab es keine Mindestsicherung und keine Luxuswohnung für Flüchtlinge, Barackenlager und harte Arbeit waren angesagt!
Zurück zu den Frauen: Warum möchte die deutsche Frau so viele junge Muslime im Land haben, wo doch jeder wissen muss, dass diese Männer frauenverachtend sind? Warum wollen unsere Frauen ihre sichere Gesellschaft aufgeben, und importierte Massenvergewaltigungen? Die Antwort ist bei Sigmund Freud zu finden. Freud führt alles auf den Sexualtrieb zurück. Faktum ist, dass viele Deutsche und Europäer kastriert wurden.
Sie trauen sich nicht mehr hart zu den Frauen zu sein, obwohl in Wahrheit viele Frauen das wollen. Die größten Arschlöcher bekommen daher die schönsten Frauen. Ich habe früher die Gefängnispost kontrolliert. Vergewaltiger erhielten etliche Liebesbriefe !!!
Tja, viele einheimische Männer sind schwul heutzutage oder total verweiblicht. Das Weib will aber einen harten Mann, der es ihr ordentlich gibt. DARUM sind Frauen so für Masseneinwanderung aus diesen Steinzeitländern. Sie erhoffen sich wilde, arabische Hengste, die es denen ordentlich besorgen. So schauts aus. Da werden auch Vergewaltigungen und vieles andere akzeptiert. Putzig, wie junge Mädchen die Massenzuwanderung verteidigen. Sie werden sogar richtig aggressiv, wenn man etwas über ihre Araberhengste und "Raketenwissenschaftler" aus Afghanistan sagt. Arthur Schopenhauer und Otto Weiniger haben sich nicht gerade gut über Frauen geäußert. Nur früher waren sie nicht so, wie heute.
Alles wäre wunderbar, hätten wir Frauen wie in den Fünfzigerjahren. Nur die 68-Bewegung hat alles kaputt gemacht und bei den Frauen die niedersten Instinkte geöffnet.
Ich darf auf das Projekt "Universum 25" hinweisen. TS
07:23 | jourwatch: Und die Nazis waren doch Sozialisten?
„Nazis raus – zum 1. Mai“? – Dieser Slogan passt in die heutige Zeit wie die Faust aufs Auge. Je länger das Dritte Reich hinter uns liegt, desto öfter und penetranter spukt der Nazi in den Köpfen der Linken herum. Wer sich ständig von Nazis umzingelt sieht, muss sich fragen, wie besessen und fasziniert er von ihnen ist. Außerdem entlarven sich die Linken gerade selbst: Der Antisemitismus quillt gerade aus jeder Pore und ihre leidenschaftliche Liebe zu den antisemitischen Islamisten (die ja auch früher schon die Lieblinge der Nazis waren) ist auf jeder ihrer judenfeindlichen Demos überdeutlich.
Der Autor Gerd Buurmann hat sich zu diesem Thema ebenfalls Gedanken gemacht: „Ich verstehe die ganze Debatte nicht, um die Empörung darüber, dass es Leute gibt, die die Nazis als linke Partei verstehen. Die Nationalsozialisten selbst verstanden sich ausdrücklich als Sozialisten. Schon der Name der Partei macht das klar: Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP). Gregor Strasser, ein führender NSDAP-Funktionär bis 1932, erklärte im Juni 1926 auf einer Reichstagsfraktionstagung der NSDAP: „Wir sind antikapitalistisch, weil wir überzeugt sind, dass der Kapitalismus die Voraussetzung für die Herrschaft des Judentums ist.“
Auch die Parteiprogrammatik war eindeutig sozialistisch gefärbt. Im 25-Punkte-Programm der NSDAP von 1920 findet sich zum Beispiel: „Wir fordern die Verstaatlichung aller bereits vergesellschafteten (trustbildenden) Betriebe.“ – „Wir fordern die Teilung des Profits in Großbetrieben.“ – „Wir fordern eine großzügige Erweiterung der Altersversorgung.“
Kommentar des Einsenders
Heureka - schön langsam scheint im verwirrten, verspiegelten Narrenhirn doch noch der eine oder andere kleine Stein ins Rollen zu kommen!? Verdrehte Geschichte, verdrehte Worte, sinnentleerte Begrifflichkeiten, Wikipedia, Geschichts-Schulbücher der CIA/Jesuiten, alles verdreht - doch falls dem Tschörman und Aussi (jüngere Generation) irgendwann mal der Knopf in der Birne aufgehen sollte, was da vor/nach 45 ablief, könnte u.U. keine Couch mehr warm bleiben...!? Die Anti-Defamation-League - die Denkverbotsnutten der Rothschilds - hat in unseren Breiten die letzten Jahrzehnte ordentlich Arbeit geleistet - und mit diesem revisionistischen Mist (Geschichtsklitterung) muss schön langsam Schluss sein und die Vernunft wieder Einzug halten! ps: links/rechts - Drehung der Sitze im Parlament nach 45 und die Geschichte gehört NEU geschrieben.
Nazis: ekelhafte Fetischisten der Gewalt — Uniformträger des Hasses, Zündler mit Witzen statt Verstand.
Sozialisten: bürokratische Träumer mit Planwirtschaft im Hirn und Obrigkeitsfetisch — gleiche Sehnsucht nach Unterwerfung, nur in Rot.
Beide: geistige Brandstifter, die Freiheit gegen seichte Parolen eintauschen und Menschen zu Kanonenfutter machen.
Nazis: Fetischisieren Blut und Boden, verkaufen unseren Untergang als Erlösung.
Sozialisten: Fetischisieren Gleichmacherei, verkaufen Armut als Fortschritt.
Gemeinsam: Moralische Taschenspieler — große Worte, kleine Menschen, noch kleineres Hirn. JE
11:59 | Leser Kommentar
Zum Grünen Kommentar von JE eine kleine aber entscheidende Korrektur:
Das Blut(opfer)rot der internaZIONalen Kommunisten/Sozen war/ist letztlich das Selbe wie das der NAZIONalen Kommunisten/Sozen. Siehe deren Fahnen. Nur die Symbole darin wurden/werden leicht angepasst...und die Methoden sind letztlich die Gleichen.
PS: Für mich als "gelerntem DDR-BÜRGER" (nicht im Sinne eines Befürworters ...dann wäre ich schließlich nicht bei TB und einst WE gelandet.😉) gibt es an einem Tag wie heute NICHTS zu feiern.
02.10.2025
15:07 | konjunktion: Täuschung: Die neue Normalität der Unwissenheit
Es sind jetzt einige Wochen seit dem Attentat auf Charlie Kirk vergangen. Viel wurde in den alternativen Medien und in der Hochleistungspresse dazu geschrieben und viel Hass und Hetze aus beiden politischen Lagern wurde geäußert. Und doch ist dieses – ich nenne es bewusst so – Ereignis es wert, aus einer anderen Perspektive betrachtet zu werden. Man kann einige Menschen immer täuschen und alle Menschen manchmal, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen.
Obiges Zitat wird gerne fälschlicherweise Abraham Lincoln zugeschrieben, ein Zitat, das in seiner Aussage leider nicht mehr richtig ist. Denn wenn man bedenkt, was heute alles vor sich geht, was Hochleistungspresse und Politkaste tagtäglich von sich geben, welche Lügen platziert werden, welche Narrative – trotz anderweitiger Fakten – fortlaufend transportiert werden, haben es die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) über ihre Ausspielorgane tatsächlich geschafft, die 95% der Menschen, die wie eine Herde getrieben wird, die ganze Zeit zu täuschen. Auch was die False Flag-Operation im Falle Charlie Kirks anbelangt.
Was will ich damit zum Ausdruck bringen? Ein intelligenter und logisch denkender Mensch muss, um als solcher ernst genommen zu werden, verstehen und zugeben, dass kein Mensch mehr als einen winzigen Bruchteil von allem weiß, was es zu wissen gibt. Zum einen weil niemand von uns bei allen Ereignissen live als Zeitzeuge dabei sein kann, zum anderen weil unsere Zeit und unsere Ressourcen begrenzt sind. Das bedeutet, dass Unwissenheit über die meisten Dinge unter intelligenten Menschen universell ist und dass jemand, der nicht alles weiß, nicht als dumm zu bezeichnen ist. Das Problem entsteht jedoch, wenn alle legitimen Beweise und gängigen Argumente zugunsten der vorgestellten staatlich-medialen Narrative ignoriert werden, die niemals ordnungsgemäß überprüft werden, und diese massenhafte Gleichgültigkeit ist das eigentliche Wesen der Dummheit.
Kommentar des Einsenders
Auflistung von Fragen zum Kirk Attentat.
08:01 | r24: Showfahrt nach Gaza: Aktivisten liefern Hamas die Schlagzeilen frei Haus
Wieder einmal setzen linke, antisemitische Aktivisten Kurs in Richtung Gazastreifen. Eine weitere PR-Show für die brutalen Judenschlächter der Hamas. Hauptsache ist, dass man Israel weiterhin als Bösewicht darstellen kann, obwohl es sich nur selbst gegen den Moslem-Terror verteidigt.
Die “Global Sumud Flotilla” mit 47 Schiffen und rund 500 “Aktivisten” aus der linken, der antisemitischen und der antiisraelischen Szene setzt Kurs auf Gaza. An Bord: linke Kampagnenmacher, selbsternannte Menschenrechtler, Juristen und als PR-Zugpferd wieder einmal die schwedische Klimawahn-Ikone Greta Thunberg, die wohl noch nicht oft genug wieder aus Israel deportiert wurde. Was als “humanitäre Mission” verkauft wird, ist in Wahrheit ein politisches Spektakel von Israel-Hassern, das bewusst die Sicherheitsinteressen Israels untergräbt und im Westen für Schlagzeilen sorgen soll.
Ein Selfie-Zirkus für Massenmörder. JE
01.10.2025
18:05 | konjunktion: Trilogie des Systemumbaus: „Charter Cities“ und Trumps „Freedom Cities“
Dieser Tage klatschen wieder viele Trump-Jünger Beifall, weil ihr vermeintlicher „Retter“ in seiner Rede bei der UN einige richtige Dinge gesagt hat. Sie werden dies erneut als Beleg werten, dass Trump „auf der Seite der Menschen steht“, dass er den „Sumpf austrocknen wird“ und dass er „Gegner des Establishments ist“.
Nichts könnte ferner der Realität sein. Diese „Beifallklatscher“ verstehen nicht, dass er im Auftrag der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) die alten Strukturen angreifen soll und muss, um den Systemumbau final anstoßen zu können. Ganz nach Joseph Schumpeters Schöpferische Zerstörung muss zuerst das Alte fallen, damit das Neue auf seinen Trümmern wachsen kann. Dazu gehörte auch die „Auflösung“ von USAID, dessen „Arbeiten“ de facto heute dem US-Außenministerium zugeordnet sind.
Kommentar des Einsenders
https://www.konjunktion.info/2025/09/trilogie-des-systemumbaus-network-states-und-dark-maga/
https://www.konjunktion.info/2025/09/trilogie-des-systemumbaus-die-dunkle-aufklaerung-von-curtis-yarvin/
Die Demokratie hat sich überlebt und taumelt in die post-demokratische Phase.
Gemäß der Theorie der Verfassungskreisläufe von Polybius folgt wiederum eine Monarchie.
Und schon zeichnen sich die Umrisse einer kommenden transhumanistischen Techno-Monarchie ab
mit den übelsten Fürsten der digitalen Finsternis aus der Geheimdienstkloake wie z.B. Thiel, Musk,
Andreesen etc. gesponsert von den Wall Street Bankstern und übel beleumundeten Kapitalsammelstellen.
Unter dem mißbrauchten, libertären Label wird an dem "neuen Menschen" gearbeitet. Das ganze wird
wohl ein neuer, transhumanistischer Todeskult mit indoktrinierten, wurzellosen Sklaven.
15:03 | heute: Israelin als Terrorist beschimpft – Wirt feuert Kellner
Eigentlich sollte es ein gemütlicher Abend in Wien-Neubau werden. Eine israelische Urlauberin setzte sich mit Freunden ins Gasthaus Schilling in der Burggasse, bestellte Wiener Klassiker, genoss die Atmosphäre. Das Service war freundlich, alles deutete auf einen entspannten Abend hin. Doch mit dem Dessert nahm die Geschichte eine Wendung, die die Gäste noch lange nicht vergessen werden.
Nach ihrer Schilderung stellte der Kellner das Dessert nicht freundlich auf den Tisch, sondern knallte es mit Nachdruck hin. Dazu schleuderte er der Besucherin ein einziges Wort entgegen: "Terroristin." Für die Frau und ihre Begleiter war es ein Moment blanken Entsetzens, den sie als zutiefst verletzend und bedrohlich empfanden. "Wir waren wie gelähmt und wollten nur noch fliehen", erzählte die Familie später. Ohne das Dessert überhaupt angerührt zu haben, verließen sie das Lokal überstürzt und beglichen noch hastig die Rechnung.
Kommentar des Einsenders
Die PR-Maschinerie wird immer peinlicher und grottiger - selbst für Eigenwerbung nützt man eine "internationale" Stimmung!? Erinnert an Vorfälle wie Ofarim&Co - inszenierte Opferlammgeschichten -, die sich am Ende alle als Fake herausstellten, alle nach demselben Muster abliefen! Und die Schreibhuren springen auch noch auf...!? Öffentliche Diskussion im öffent.rechtl. Hauptabendprogramm - Gegenüberstellung, Interview beider Parteien, Namen, Ort/Zeit, Aufklärung des Sachverhalts, damit sich alle ein Bild machen können! Doch diese miese Dreckschleuderei (so sind WIR nicht) zur Eigen-PR dort, wo das Zentrum der Pali-Freunde ist, ist mehr als nur schäbig und dreckig! ps: es gilt die Unschuldsvermutung.
Österreich bleibt die Hauptstadt der „bedauerlichen Einzelfälle“. JE
