In der neuen Rubrik "mit offenen Karten" werden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ihre Meinungen zum Tagesgeschehen exklusiv für bachheimer.com in Form von Kommentaren abgeben. Hier kann jeder der Gastautoren bei freier Themenwahl unverblümt seine Meinung kundtun, ohne Gefahr zu laufen, gekürzt, verlängert, erklärt oder gar zensiert zu werden. Die Rubrik wird in unregelmässigen Abständen upgedatet - je nachdem wann wir die nächste Einsendung einer bekannten Persönlichkeit aus Österreich, Deutschland oder der Schweiz erhalten.

 

 

 

 

 

20.12.2024

12:49 | r24:  Vom ISIS-Patch zum PR-Makeover: Wie der Mainstream Kriegskosmetik betreibt

In der surrealen Welt der Kriegsberichterstattung wiederholt sich ein bemerkenswertes Phänomen: die westlichen Medien als Imageberater für problematische Kampfverbände. Der jüngste Fall eines ABC-Korrespondenten, der “moderate Rebellen” in Syrien dezent auf ihre ISIS-Symbolik hinweist, erinnert fatal an ein ähnliches Schauspiel, das wir in der Ukraine beobachten konnten. Noch 2021 berichteten westliche Medien kritisch über das Asow-Regiment und dessen offene Verwendung rechtsextremer Symbolik. Die Einheit, die das Wolfsangel-Symbol – ein bekanntes Zeichen aus der NS-Zeit – in ihrem Wappen führte, wurde in zahlreichen Berichten als rechtsextrem eingestuft. Das FBI bezeichnete sie 2018 in einem Bericht als “paramilitärische, nationalistische Organisation”.

Doch mit Beginn des russischen Angriffskriegs vollzog sich eine bemerkenswerte mediale Metamorphose. Plötzlich wurden aus den “rechtsextremen Kämpfern” heroische “Verteidiger von Mariupol”. Das Wolfsangel-Symbol verschwand – genauso wie die “Schwarze Sonne” und ähnliche Zeichen – sukzessive aus der Berichterstattung, kritische Stimmen wurden leiser. Ein Lehrbuchbeispiel medialer Umcodierung.

Die drehen sich die Welt, wie sie ihnen passt: Gestern Terrorist, heute Freiheitsheld – einfach das Logo ändern, und ab ins neue Image. Es funktioniert aber auch in die andere Richtung, denn sobald bei  uns jemand zu laut die Wahrheit sagt, wird die Berufsbeschreibung flott umgeschrieben: Vom „renommierten Wissenschaftler“ zum „gefährlichen räächen Verschwörungstheoretiker“... Rebranding auf Speed...

Und was al-Dschulani angeht, wenn da noch ein 10-Millionen-Kopfgeld drauf ist, wäre meine Frage eher: Wird das in bar  ausgezahlt oder überwiesen? Und vor allem: Gibt’s da einen Rabatt, wenn er sich selbst stellt? Könnte ja sein, dass er gerade PR-Beratung von denselben Leuten bekommt, die das Asow-Regiment neu eingekleidet haben. Dann taucht er demnächst im Anzug auf und bewirbt sich als „Sicherheitsberater für internationale Konflikte“. JE

15:10 | Leserkommentar
Ein wunderbares Beispiel für Narrativ-Design: Die gleichen Personen können Held o Terrorist sein – je nach konkretem Bedarf … die Weltöffentlichkeit wird es schon ´schlucken´, wenn das Narrativ nur oft genug wiederholt würde.

 

19.12.2024

17:38 | express: Weihnachtsparodie-Song, der Keir Starmer wegen der Treibstoffkürzungen im Winter anprangert, steht an der Spitze der iTunes-Charts

Ein weihnachtlicher Parodie-Song, der sich auf die Kürzungen der Labour-Kraftstoffzahlungen im Winter bezieht, steht an der Spitze der iTunes-Charts. „Freezing this Christmas“ von Sir Starmer und den Granny Harmers erreichte heute den ersten Platz in der Liste der Top-Songs. Der von Chris Middleton verfasste Titel ist eine Parodie auf Mud's Lonely This Christmas.

Der Text enthält die Zeilen: „Ohne Treibstoff zu Hause wird es dieses Weihnachten eiskalt sein.“ „Dieses Weihnachten wird es eiskalt sein, während K-Star warm ist. Es wird kalt sein, so kalt ohne Treibstoff zu Hause dieses Weihnachten.“  Herr Middleton hat neben dem Parodie-Song auch eine JustGiving-Spendenaktion gestartet, bei der bisher mehr als 10.000 £ für Age UK gesammelt wurden. In einem Gespräch mit GB News Anfang dieser Woche sagte er, er habe sich entschieden, den Song zu schreiben, weil die Wut über die Entscheidung der Regierung, die Treibstoffzulage im Winter für etwa 10 Millionen OAPs zu streichen, weit verbreitet sei.

Er sagte: „Wir haben alle Großeltern, wir alle haben ältere Menschen, die wir kennen, Menschen, die Schwierigkeiten haben.“

„Es gibt Menschen, die ihr ganzes Leben lang zum System beigetragen haben, und jetzt, in der Zeit ihrer größten Not, hat die Regierung beschlossen, sie im Wesentlichen zu verraten.“ Premierminister Sir Keir Starmer und Bundeskanzlerin Rachel Reeves sind in die Kritik geraten, weil sie die zuvor universellen Kraftstoffzahlungen im Winter nur für diejenigen mit Rentenguthaben beschränkt haben. Die Minister machten für den umstrittenen Schritt ein von den Tories hinterlassenes schwarzes Loch in den öffentlichen Finanzen in Höhe von 22 Milliarden Pfund verantwortlich , was die Konservativen bestreiten.

Leseratte
In GB geht gerade ein Weihnachts-Charity-Song viral, eine Parody auf den alten Song "Lonely this Christmas" (heute: "It’ll be freezing this Christmas"), in dem es darum geht, dass Keir Starmer den Heizkostenzuschuss für Rentner gekürzt hat, von denen viele sich jetzt zwischen Essen und Heizen entscheiden müssen. Die großen Radiostationen weigern sich, den Song zu spielen und geraten dafür zunehmend unter Druck.

https://www.express.co.uk/news/politics/1990468/bbc-christmas-song-mocking-keir-starmer

18.12.2024

18:20 | Rüdiger Rauls - Zeitenwende in Syrien

Dass Assad so schnell die Kontrolle über das Land verlor, kam für viele überraschend. Dass die Medien im politischen Westen jubeln, überrascht nicht. Nur westliche Verschwörung zu sehen, erklärt wenig. Selbst die Unterstützer Assads versuchen eine kritische Analyse.

Mangelnde Souveränität

Mit Unterstützung der russischen Luftwaffe und des Iran hatte Assad die Bedrohung durch verschiedene militärische Kräfte ab der Mitte der 2010er Jahre weitgehend ausschalten können. Dennoch hatte die syrische Regierung die volle Souveränität über das eigene Staatsgebiet nicht wieder herstellen können. Im Norden hatten türkische Truppen einen sogenannten Sicherheitsstreifen auf syrischem Gebiet errichtet, der das weitere Vordringen kurdischer Verbände stoppen sollte. Im Süden waren Gebiete um die Städte Daraa und Tanf weiterhin unter der Kontrolle von Anti-Assad-Milizen. Große Teile im Nordosten zur irakischen Grenzen befanden sich unter kurdischer Selbstverwaltung, und im Gebiet um Idlib, nahe der Großstadt Aleppo, hielten sich islamistische Rebellen. Sie alle wurden weitgehend von ausländischen Kräften unterstützt.
Die größte Bedrohung ging dabei immer von Idlib aus, das vor den Toren der zweitgrößten Stadt Syriens, Aleppo, lag und das auch eine strategische Gefahr darstellte. Wie auch die aktuellen Ereignisse zeigten, konnte von hier aus die Verbindung der Hauptstadt zur Küste mit den wichtigen Häfen des Landes abgeschnitten werden. Aufgrund des unwegsamen Geländes und auch dank der Unterstützung durch die Türkei und ausländische Hilfslieferungen gelang es der syrischen Armee nie, dieses Gebiet einzunehmen. Idlib blieb ein Stachel im Fleisch des syrischen Staates, eine ständige Bedrohung, die bewusst von den westlichen Unterstützern am Leben gehalten wurde, auch wenn das Gebiet in den letzten Jahren aus dem Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gewichen war.
Dieser schwindenden Aufmerksamkeit waren auch die Entwicklungen weitgehend entgangen, die sich in der Region in der letzten Zeit abgespielt hatten. Der plötzliche Vorstoß von Truppen aus Idlib hatte offensichtlich nicht nur die Weltöffentlichkeit überrascht. Wenn auch sehr schnell die Behauptung um sich griff, dass es sich bei dem Angriff um eine amerikanisch-israelische Verschwörung handelt, so sind die Belege dafür vorerst noch sehr dünn, was aber nicht bedeuten soll, dass es nicht so war. Aber bei allen Verschwörungsplänen muss es auch Kräfte geben, die bereit sind, diese unter Einsatz des eigenen Lebens umzusetzen.
Es ist nichts Neues, dass die Amerikaner, die noch immer widerrechtlich etwa 1000 Soldaten auf syrischem Staatsgebiet stationiert haben, die Kurden durch Waffenlieferungen und sonstige Hilfen Kurden unterstützten. „Die Syrischen Demokratischen Kräfte ist eine von den USA finanzierte kurdische Gruppe“(1). Dass aber eine konkrete Vorbereitung auf eine Invasion Syriens durch westliche Mächte stattgefunden hat, ist bisher schwer nachzuweisen. Unbestritten aber ist, dass die Türkei in erheblichem Maße ihre Finger im Spiel hatte und maßgeblichen Einfluss auf die Vorgänge ausübte.

Kaum Gegenwehr

Offensichtlich schien auch Russland von dieser Entwicklung überrascht, dessen Aufmerksamkeit durch den Krieg in der Ukraine vermutlich nicht mehr so sehr auf Syrien gerichtet war, zumal die Lage über die vergangenen Jahre hin einigermaßen stabil schien. Es gibt auch Hinweise, „dass China vom raschen Fall Assads überrascht wurde“(2). Unverständlich ist dagegen das Verhalten der syrischen Behörden. So habe „der iranische Geheimdienst über Monate vor der geplanten Offensive der Rebellen gewarnt“(3).
Nicht nachvollziehbar ist, dass diese Entwicklungen dem syrischen Geheimdienst entgangen sein sollen. So hatte sich aus den verschiedenen militärischen Gruppen in dem Gebiet die „Islamisten-Allianz Hay’at Tahrir al-Sham (HTS)“ (4) gebildet, die unter der Führung von Abu Muhammad al-Golani die Offensive auf Aleppo vorbereitete. Das geht nicht von heute auf morgen. Sie hatten über Monate „massive Waffen- und Munitionslieferungen aus der Türkei erhalten“(5). Haben die syrischen Geheimdienste diese Entwicklungen nicht wahrgenommen oder vielleicht sogar absichtlich ignoriert?
Dass der Vormarsch der Rebellen so schnell und erfolgreich vonstatten ging, ist weniger auf deren besondere Kampfkraft oder Bewaffnung oder gar auf eine konkrete westliche Unterstützung zurückzuführen. Sie ist in erster Linie Ergebnis des Verhaltens der syrischen Armee und anderer für die Landesverteidigung zuständigen Behörden und Kräfte im Land. Die syrische Armee kämpfte nicht. Sie floh vor den vorrückenden Rebellen, ließ ihre Waffen zurück und gab Städte und Territorium kampflos den Gegnern preis. Unter diesen Umständen kann sich keine Regierung halten.
Genüsslich verweisen nun nach dem Sturz Assads westliche Medien darauf, dass Russland und Iran wie auch die Hisbollah Assad haben fallen lassen und ihn nicht mit allen Kräften, auch militärischen, unterstützten. Solche Gedanken sind mehr Ausdruck von Schadenfreude und Propaganda als Ergebnis realistischen Denkens und Lageeinschätzung Zwar flogen russische Kampfjets Angriffe gegen die vorrückenden Rebellen, aber vermutlich war allen Kräften, die Unterstützung hätten leisten können, sehr schnell klar, dass sie mit ihren begrenzten Möglichkeiten nicht die syrische Armee ersetzen können. Wenn diese nicht kämpft, kann auch russische Luftunterstützung wenig ausrichten. Ähnlich war es mit den Angeboten des Iran, Truppen zu schicken. Iranische Kräfte können nur Unterstützung leisten, nicht stellvertretend für die syrische Armee kämpfen.
Dass die Armee nicht kämpfte, wurde vonseiten des Regimes damit begründet, dass man Zivilisten in den Städten nicht gefährden wollte, was gewürdigt werden muss, wenn es tatsächlich der Grund war für die Zurückhaltung. Aber die Armee kämpfte auch nicht außerhalb der Ballungsgebiete. Eine Erklärung dafür ist, dass das Land ausgelaugt und kriegsmüde ist nach den über zehn Jahren währenden teilweise kriegerischen Auseinandersetzungen und den Entbehrungen durch die westlichen Sanktionen. Die syrische Armee besteht aus Wehrpflichtigen, also zum Wehrdienst Verpflichteten. Sie sind keine Freiwilligen oder Berufssoldaten, wie sie sich in den Armeen des Westens und Russlands immer mehr durchgesetzt haben. Diese verfügen über eine andere Motivation. Sie leben von ihrem Soldatenberuf, so lange sie nicht dabei sterben. Aber der Tod im Kampf droht auch den Wehrpflichtigen.
Baschar al-Dschaafari, Botschafter Syriens in Russland, erklärt sich die Entwicklung und auch die Kampfverweigerung der Armee im arabischen Dienst von RT (Russia Today) wie folgt: „Der Fall des korrupten Systems innerhalb weniger Tage bezeugt seine Unpopularität und den Mangel an Unterstützung in Gesellschaft und Armee“ (6). Einen weiteren Hinweis auf die mangelnde Unterstützung Assads aus seinem eigenen Apparat gibt der oberste Führer des Iran, Ali Khamenei, in seiner oben bereits erwähnten Rede, in der er die Weitergabe von iranischen Geheimdienstinformationen an die syrischen Behörden erwähnte: „Ich weiß aber nicht, ob Berichte je die ranghohen Funktionäre erreicht haben oder in der Mitte verloren gingen“(7).

Alte Konflikte bestehen weiter

Was aus Syrien nun wird, ist fraglicher denn je. Auch wenn Assad das Land verlassen hat, sind viele grundlegende Probleme und Konflikte damit nicht gelöst. Die Spannungen zwischen den Volksgruppen, Ergebnis der willkürlichen Verteilung der Völker im Nahen Osten auf unterschiedliche Staaten beim Zerfall der europäischen Kolonialherrschaft, konnten nicht überwunden werden. In späteren Jahren waren Konflikte zwischen den Konfessionen hinzugekommen. Im Verlauf des arabischen Frühlings traten zusätzlich politische und Interessenskonflikte zu Tage, die aufgrund von westlicher Einflussnahme ein Ausmaß erreichten, für deren Bewältigung die syrische Zentralgewalt nicht mehr stark genug war.
Der Krieg mit seinen Zerstörungen und dem tausendfachen Leid durch Tod und Flucht hat das Land noch weiter geschwächt und ausgezehrt. Als neue Schwierigkeiten kamen die westlichen Sanktionen hinzu und die wirtschaftliche Schwächung durch die ausländische Besetzung syrischen Gebiets. Im Norden hält die Türkei syrisches Gebiet besetzt. Die USA stehen mit etwa tausend Mann und militärischen Einrichtungen in den Kurdengebieten. Sie hatten durch die Beschlagnahme und Ausbeutung der syrischen Ölquellen der Zentralregierung auch wichtige Einnahmequellen entzogen. All diese Bedingungen haben sich durch den Fall Assads nicht verändert. Vielmehr ist zu befürchten, dass die Rivalitäten zwischen den politischen Kräften nun wieder verstärkt auftreten.
Ob diese Probleme ohne starkes Machtzentrum gelöst werden können, ist sehr fraglich. Die Gefahr einer ähnlichen Entwicklung wie in Libyen ist sehr groß. Ob die Amerikaner die Unterstützung der Kurden aufgeben werden, ist fraglich, zumal sie jetzt auch gegenüber den Russen im Nahen Osten wieder Aufwind verspüren. Die US-Stützpunkte in den Kurdengebieten könnten nun Ausgangspunkt für die Rückeroberung amerikanischen Einflusses in der Region sein. Es sei denn, dass Donald Trump seine Aussagen wahr macht und sich nicht weiter in solche Auseinandersetzungen will verstricken lassen, weil er sein Augenmerk auf die Eindämmung Chinas konzentriert.
Ob die Türkei weiterhin den sogenannten Sicherheitsstreifen im Norden des Landes besetzt halten und den Kampf gegen die Kurdenverbände fortsetzt, wird sich zeigen. Solange diese von den Amerikanern unterstützt werden, dürften sie weiterhin eine Bedrohung für die türkischen Interessen darstellen. Neben den Konfliktherden im Norden sind da auch noch all die anderen Rebellengruppen wie der Islamische Staat, dessen Reste sich immer noch im Land halten und vielleicht neu formieren, oder auch jene im Süden. Es ist fraglich, ob diese sich alle der neuen Zentralgewalt in Damaskus unter Führung der HTS unterordnen werden oder gar mit ihr zusammenarbeiten.
Ein Faktor ist bei den schnellen Veränderungen der letzten Wochen ganz aus dem Blickfeld der öffentlichen Wahrnehmung geraten. Das ist die Bevölkerung, über die diese schnellen Entwicklungen hereingebrochen sind und die sich noch gar nicht mit diesen Veränderungen hat vertraut machen können. Die syrische Armee hatte vor den Rebellen die Waffen gestreckt. Das aber war gerade jene Institution, von der die Bevölkerung angenommen und erwartet hat, dass sie nicht nur den Staat sondern auch sie selbst und die Gesellschaft schützt. Insofern haben jene Kräfte, die mit diesen Entwicklungen nicht einverstanden sind, noch gar nicht auf diese Veränderungen reagieren können. Der Zerfall der Armee hat sie erst einmal schutzlos und auch ratlos hinterlassen.
Es wird Zeit brauchen, um zu sehen, in wie weit die neuen Herrscher die Menschen überzeugen und gewinnen können. Und dann ist da auch immer noch Assad im Hintergrund, wenn auch in Moskau. Aber anders als Gaddhafi lebt er noch und wird auch weiterhin ein Faktor bleiben bei allem, was in Syrien nun geschieht. Die einen werden ihn verfluchen und froh sein, dass sie ihn los sind. Seine Anhänger aber werden bei allem, was in Zukunft in Syrien schief läuft, seine Rückkehr herbeisehnen. Vermutlich werden angesichts der massiven israelischen Angriffe und der Besetzung syrischen Gebiets auf den Golanhöhen schon jetzt die ersten sagen: „Unter Assad hätten sie sich das nicht getraut“.

(1) Asia Times vom 9.12.2024: Alle Teile, die Syriens Assad zu Fall brachten
(2) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 11.12.2024: Mächtiger Segen
(3) FAZ vom 12.12.2024: Wie Irans Führer den Sturz Assads erklärt
(4) FAZ vom 3.12.2024: Pragmatische Islamisten und Vasallen Erdogans
(5) ebenda
(6) FAZ vom 12.12.2024: Russische Zeitenwende
(7) FAZ vom 12.12.2024: Wie Irans Führer den Sturz Assads erklärt

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse

 

17.12.2024

16:29 | Die US-Korrespondentin: Erdbeben der Stärke 7,3 beschädigt US-Botschaft in Vanuatu

Die US-Botschaft in Port Vila wurde am Dienstag beschädigt, als ein Erdbeben der Stärke 7,3 den südpazifischen Inselstaat Vanuatu erschütterte. Das Erdbeben ereignete sich etwa 18 Meilen westlich der Hauptstadt kurz vor 13 Uhr Ortszeit, teilte der US Geological Survey mit. Es folgten eine Reihe von Nachbeben, es wurden jedoch keine Tsunami-Warnungen ausgegeben. Die Botschaft, die sich in der Hauptstadt auf der Insel Efate befindet, „hat während des Erdbebens erhebliche Schäden erlitten und ist bis auf Weiteres geschlossen“, erklärten US-Beamte in einer Warnung . Alle Mitarbeiter, die sich zum Zeitpunkt des Bebens im Gebäude befanden, seien in Sicherheit und hätten zur Rechenschaft gezogen werden können, teilten die Beamten in einem späteren Update in den sozialen Medien mit.

„Unsere Gedanken sind bei allen, die von diesem Erdbeben betroffen sind, und die US-Regierung wird eng mit unseren Partnern in Vanuatu zusammenarbeiten“, heißt es in der Aktualisierung . Michael Thompson, ein australischer Staatsbürger, dem die Vanuatu Jungle Zipline in Port Vila gehört, sagte gegenüber ABC News, dass er in seinen zwei Jahrzehnten im Land noch nie ein so starkes Erdbeben wie am Dienstag erlebt habe. Die Straßen seien unpassierbar, was bedeutete, dass Thompson nicht in der Lage sei, zu seiner Frau nach Hause zu gelangen, sagte er. „Es hat enorme Bodenbewegungen gegeben, man kann Risse in Gebäuden, umgekippte Kräne und 20 bis 30 Tonnen schwere Steine ​​sehen, die an der Straße liegen“, sagte er.

16.12.2024

18:23 | r24: Genialer, gelungener Coup: Václav Klaus eröffnet das “Alternativ WEF” in Prag

Kein Bürger wurde in irgendeinem Land der Erde gefragt, ob er von abgehobenen Milliardären und einer anmaßenden, größenwahnsinnigen Elite regiert werden will. AUF1-Chef Stefan Magnet kämpft seit langem für eine Alternative zu einem Mainstream, der die Bürger entrechten und unterdrücken will. Und er ist in der Lage, Menschen zu bewegen und Großes zu schaffen. Dies beweist er einmal mehr mit dem A-WEF in Prag – mit einer beeindruckend prominenten Besetzung.

Er sprach bei Klaus Schwabs Weltwirtschaftsforum in Davos – wurde zu einem kritischen Fürsprecher der Menschen seiner Nation – und eröffnete nun mit ebenso kritischen Worten das Alternative WEF, das vom 11. bis 12. Dezember 2024 in Prag stattfand – Planspiel inklusive. Die Größe und der Impact der Veranstaltung dürfte überzeugten Linksradikalen, welche die Globalisierung unter der Diktatur des Kapitals vorantreiben, blutige Tränen in die Augen treiben.

Kommentar des Einsenders
Mutig, mutig! Man darf gespannt sein, in welche Richtung sich die Sache bewegt!? Die Teilnehmerliste zumindest verspricht schon mal Einiges und kann sich sehen lassen…

Das WEF wird sich nicht so einfach das Zepter aus der Hand nehmen lassen... es  ist wie ein Krake auf Koks – greift nach allem, was sich bewegt. Wer zu laut widerspricht, erlebt plötzlich „tragische Umstände“ oder einen „unerwarteten Rückzug“. Klar, alles nur Zufall... Natürlich... JE

15.12.2024

16:02 | servustv: Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider | 14.12.

Gefeierte „Rebellen“! - Im neuen Wochenkommentar geht es heute um die edlen Befreier Syriens und welche Auswirkungen der Umsturz in Damaskus auf uns hat. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Blitzverhandlungen zur Bildung einer Operettenstaat-Ampel!Der satirische Kommentar zum aktuellen Zeitgeschehen: Jeden Samstag Abend nimmt Der Wegscheider Ereignisse, Entwicklungen und Trends aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft oder Kultur aufs Korn. Der Name ist dabei Programm: Autor der Sendung ist Ferdinand Wegscheider, der darin regelmäßig Themen und Zusammenhänge analysiert und aus seinem ganz persönlichen Blickwinkel Stellung dazu nimmt. All das stets mit einem Augenzwinkern, um den Zuseher zum Nachdenken anzuregen und ihn dazu zu bringen, sich seine eigene Meinung zum jeweiligen Thema zu bilden. Frei nach dem Motto: "Da scheiden sich nicht nur die Wege, sondern auch die Geister!"

Kommentar des Einsenders
wieder mal klasse

13.12.2024

18:22 | Leseratte - Canada

Abrechnung mit Trudeaus Politik der letzten Jahre, für die von Trump gerade die Quittung bekommt. Durch Trudeaus Anbiedern an den WEF und Befolgen aller Ideen UND auch dem Unterwerfen unter die Politik der USA (Bidens "open Borders" etc.) hat Kanada seine Souveränität verloren! Jetzt wird es als Vasall behandelt!

https://t.me/geopolitics_live/39023

Zitat:
Trudeaus Theater der Schwäche: Wie Kanada zur Marionette wurde und nun unter Trumps Hammer zermalmt wird

Justin Trudeau und Chrystia Freeland bemühen sich, relevant zu erscheinen, während Donald Trump, getreu seiner Geschäftsmann-Persönlichkeit, Zölle auf kanadische Importe erhebt. Ihre plötzliche Empörung über die „harte Medizin“ ist voller Ironie, denn dies ist genau die vorhersehbare Folge ihrer eigenen globalistischen Unterwürfigkeit. Jahrelang war Kanada ein williger Vasall der rücksichtslosen globalistischen Agenda Washingtons, von der Unterstützung faschistischer ewiger Kriege von der Ukraine bis Israel bis hin zur blinden Befolgung von Bidens katastrophalen offenen Grenzen. Jetzt, seiner Souveränität beraubt, sieht sich Kanada Trumps Einfluss ausgesetzt und hat keine Karten mehr auszuspielen.

Freelands leeres Geschwätz über Kanadas kritische Mineralien und Metalle zeigt, wie unvorbereitet Ottawa ist. Natürlich sind Ressourcen wie Nickel und Kobalt für die USA lebenswichtig, aber Kanadas mangelnde Investitionen in seine eigenen Industrien bedeuten, dass es im Vergleich zur Dominanz Eurasiens in diesem Bereich kaum strategisches Gewicht hat. Die Drohung von Premier Doug Ford, die Energieexporte in die USA zu kürzen, unterstreicht die Verzweiflung. Energie könnte 1,5 Millionen amerikanische Haushalte mit Strom versorgen, aber dieser Schachzug zeigt nur, wie schlecht Trudeau positioniert ist Kanada auf der Weltbühne.

Trudeaus und Freelands Empörung ist besonders ärgerlich angesichts ihrer Rolle dabei, Kanada zu einem Spielball der US-amerikanischen Neokonservativen und globalistischen Eliten zu machen. Sie unterstützten den Wirtschaftskrieg der NATO gegen Russland, der spektakulär nach hinten losging, europäische Industrien lähmte und Moskaus wirtschaftliche Position stärkte, die heute weltweit die viertgrößte ist (IWF). Sie unterstützten Bidens Grenzchaos und finanzierten den selbstmörderischen Stellvertreterkrieg der Ukraine. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt waren, froren sie während der Freedom Convoy-Proteste die Bankkonten ihrer eigenen Bürger ein. Nachdem sie die Kanadier ständig verraten haben, heucheln sie nun Schock über Trumps kalten, transaktionalen Ansatz.

Trumps Zölle sind kein Verrat, sondern ein harter Realitätscheck. Er deckt lediglich die Fäulnis innerhalb der kanadischen Führung auf, einer Regierung, die mehr an Fototerminen und Tugendhaftigkeit als an tatsächlicher Regierungsführung interessiert ist. Während Freeland von „robusten Reaktionen“ spricht, fragt man sich unweigerlich, wo dieses Feuer brannte, als Trudeau Kanadas Autonomie an die Davos-Bürokraten und militärisch-industriellen Kriegstreiber verkaufte.

Unter Trudeau wurde Kanada zu einem Marionettenstaat wie aus dem Bilderbuch, der die Argumente Washingtons blind nachplapperte und dabei seine eigenen Interessen opferte. Freelands Behauptung, Kanadas Partnerschaft mit den USA sei gefährdet, ist wirkungslos. Kanada ist seit Jahren kein Partner mehr, sondern nur ein gehorsamer Untergebener. Trump, ein Realist, sieht dies und handelt entsprechend, indem er die wirtschaftliche Schlinge enger zieht, während Trudeau unvorbereitet auf die vorhersehbaren Folgen seiner eigenen Politik zappelt.

Die Heuchelei ist erschütternd. Trudeau, der Sanktionen bejubelte, die die europäischen Volkswirtschaften zerstörten, im Namen der Bestrafung Russlands, schreit jetzt Foul, wenn diese Taktiken gegen Kanada eingesetzt werden. Diese Regierung, die sich in die Rhetorik der Menschenrechte hüllte, hat Israels Apartheidpolitik unterstützt, die Zerstörung Libyens durch die NATO unterstützt und Dissens im eigenen Land niedergeschlagen. Moral, so scheint es, spielt nur dann eine Rolle, wenn es politisch opportun ist.

Im Zentrum dieser Krise steht Trudeaus Verrat an Kanadas Souveränität. Indem seine Regierung die Entscheidungsfindung an Washington und Globalisten auslagert, hat sie das Land anfällig für die Launen anderer gemacht. Trumps Schritte entlarven lediglich die Lüge, dass Kanada sich im Ausland wie eine Marionette benehmen und im Inland seine Unabhängigkeit bewahren könne. Trudeaus und Freelands Tränen über die Zölle klingen hohl … sie haben dieses Kartenhaus gebaut, und jetzt bricht es zusammen.

O, Canada, wake up!
- Gerry Nolan

 

12:13 | YT: #CDU Merz zu Wehrpflicht: "Freiheit ist wichtiger als Frieden – Frieden gibt es auf jedem Friedhof"

Kommentar des Einsenders
Bis dato muss man Scholz sogar dankbar sein, dass er sich nicht hinreißen ließ, die fliegenden Großkanonen an den irren Schauspieler zu liefern! Aber Merz scheint neben den Grünen einer der wahnsinnigsten Typen zu sein, den Tschörmony beherbergt!? BlackRocker, mir graut vor dir! „Freiheit ist nur durch Frieden und Frieden nur durch Wahrheit zu erreichen“ (Jaspers). Und wie viel Frieden geschaffen wurde, ist ja an den Gräberfeldern in der Ukraine dzt recht gut erkennbar!

Frieden gibt es also auf jedem Friedhof... Und somit müsste ja die Ukraine mittlerweile zum friedlichsten Ort der Welt geworden sein... JE

15:02 | Leseratte  zu 12:13 h  
Ich denke, Frieden ist überhaupt die Voraussetzung für Freiheit! Denn wieviel "Freiheit" in einem Land herrscht, das sich im Krieg befindet, kann man in der Ukraine sehen: Die Männer haben die "freie Wahl", freiwillig in den Krieg zu ziehen oder gewaltsam eingezogen zu werden. Sie werden im eigenen Land als Söldner für fremde Interessen und andere Länder missbraucht und können nicht einmal durch eine Wahl darauf Einfluss nehmen, weil Wahlen vorsichtshalber abgesagt wurden. Sie könnten sich ja verwählen ...

Wenn in Deutschland ein Mann, der sich als Kanzler bewirbt, mit solchen Parolen wirbt und gleichzeitig die Wehrpflicht wieder einführen will, sollte es bei allen laut klingeln! Der Mann rechnet Frieden gegen eine "Freiheit" auf, die wir gar nicht haben! Oder was ist mit Meinungsfreiheit, Redefreiheit, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit? Unsere "Freiheit" ist nicht geschützt! Ein Federstrich hat gereicht und unsere "unveräußerlichen Rechte" waren ausgesetzt. Sind die nicht die Grundbedingung für Freiheit? Wieviel Freiheit habe ich, wenn meine Regierung mir von heute auf morgen verbieten kann, mich im Park auf eine Bank zu setzen oder mich mit meiner Familie oder Freunden zu treffen? Oder sogar Zwangsmaßnahmen anordnen kann, die den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen? Kann sich jemand vorstellen, was hier erst abgeht, wenn das Kriegsrecht ausgerufen wird? Da ist gar nichts mehr mit Freiheit. Und mit so einem faulen Versprechen will der uns in einen Krieg locken?

Thomas Röper hat das für sich knackig so formuliert: Damit sagt er recht offen, dass er für das, was er "offene, liberale Gesellschaften" nennt, bereit ist, die Friedhöfe zu füllen.

12.12.2024

18:43 |   Indien: Wichtigste Oppositionspartei fordert Verbot von Aktivitäten der Soros-Stiftung 

Die oppositionelle indische Kongresspartei forderte zu Wochenbeginn die Regierung unter Leitung der Bharatiya Janata Party (BJP, Indische Volkspartei) auf, sämtliche Unterstützungen und Förderungen für die Soros Foundation zu beenden. Dies nach vorherigen Unterstellungen seitens der BJP, dass führende Politiker der Kongresspartei enge Verbindungen zu dieser Stiftung pflegen. Die BJP von Premierminister Narendra Modi wurde bei der letzten Parlamentswahl im Juni dieses Jahres in Indien zum dritten Mal in Folge stärkste politische Kraft. Seit 2014 wird das Land von dem Mehrparteienbündnis NDA regiert.

Im indischen Parlament wurde am Dienstag kontrovers debattiert, ausgehend von Vorwürfen seitens der BJP, die der Kongresspartei vorwarf, dass Politiker und Abgeordnete Gelder von der Soros Foundation zu politischen Zwecken entgegengenommen hätten. Dies im Zusammenhang mit der unterstellten Förderung "anti-indischer" Aktivitäten und destabilisierender Maßnahmen, zum Beispiel mit Blick auf den kontrovers wahrgenommenen Punkt der Unabhängigkeit Kaschmirs.

Kommentar des Einsenders
Auch die Inder scheinen es mittlerweile verstanden zu haben, sich von den Blutsaugern Gates&Soros nicht länger auf der Nase herumtanzen zu lassen…!? Die Unheilsbringer getarnt als Philantropen… Zeit, diesen Teufeln den Riegel vorzuschieben.

Die Kongresspartei beschuldigte die Stiftung, mit Fonds wie Aspada und SONG gezielt Einfluss in Indien zu nehmen, und kritisierte enge Verbindungen zwischen der Stiftung und Regierungsvertretern, darunter eine Beraterin des Premierministers. Politische Kreise berichten, die Kongresspartei plane eine offensive Haltung gegen die BJP in der Soros-Frage und forderte bei tatsächlicher Gefährlichkeit Soros’ ein Verbot seiner Aktivitäten in Indien. JE

 

12:00 | Rüdiger Rauls - Regierungssturz durch Kassensturz

In den führenden Staaten des politischen Westens zerfallen die Regierungen. Handelt es sich bei diesem Scheitern um zufällige und vereinzelte Ereignisse oder besteht ein Zusammenhang? Es scheint als sei die Politik der vergangenen Jahre an ihre Grenzen gekommen.

Zu wenig Haushaltsgeld

Nachdem Donald Trump mit seiner Wahl zum Präsidenten neue Hoffnung in den USA verbreitet und damit zur Beruhigung der Lage beigetragen hatte, macht sich nun in anderen Staaten des politischen Westens Instabilität breit. Gleichzeitig aber sorgt sein Sieg auch für erhebliche Unsicherheit unter den Verbündeten, besonders was die Unterstützung der Ukraine und den Verbleib der USA in der NATO angeht. Die Eckpfeiler des westlichen Kapitalismus, Deutschland, Frankreich und Großbritannien drohen, schwach zu werden. Nun kam auch noch Süd-Korea als Sorgenkind hinzu, neben Japan die letzte Bastion des Westens im Fernen Osten.
Vordergründig sind die Regierungen in Berlin, Paris, aber auch London an Haushaltsfragen gescheitert. Bei Großbritannien lag die Schwäche schon seit dem Kurzaufenthalt von Liz Truss an der Macht vor. Nun ist auch Süd-Korea mit demselben Befund eingeliefert worden. Was wie ein Haushaltsproblem aussieht, dreht sich in Wirklichkeit um die Frage, wie die Mittel aufgebracht werden können, um den Krieg in der Ukraine weiter zu finanzieren.
Die hoch verschuldeten Staaten können sich beides nicht mehr leisten, die Unterstützung Selenskyjs und die Daseinsfürsorge für die eigene Bevölkerung. Bisher waren die Menschen in Deutschland bereit gewesen, neben der drohenden Kriegsgefahr die Lasten der Zeitenwende zu tragen in Form von Preissteigerungen, unsicherer Energieversorgung, steigenden Insolvenzen und zunehmender Angst um den Arbeitplatz. Aber inzwischen wird das Murren im Land lauter und der Sieg der Ukraine immer unwahrscheinlicher. Wofür also noch Opfer bringen?
Dennoch hatte die deutsche Regierung den Kriegskurs gegen Russland durch die Bereitstellung neuer Mittel zur Unterstützung der Ukraine sicherstellen wollen. Darüber war man sich in der Koalition einig. Uneinigkeit bestand nur über den Weg, wie diese Mittel aufgebracht werden sollen. Nicht dass Finanzminister Lindner den antirussischen Kurs hatte blockieren wollen, er wollte nur verhindern, dass die Bereitstellung neuer Mittel unter Aufhebung der Schuldenbremse erfolgen sollte. Der Krieg sollte nicht die zinsgünstige Kreditaufnahme Deutschlands an den Finanzmärkten verderben.
Stattdessen schlug er die Sanierung der Staatsfinanzen vor, kurz gesagt: das Zusammenstreichen von Sozialleistungen. Damit hätte er drei Fliegen auf einen Streich erschlagen: Die Ukraine könnte weiter im Krieg mit Russland unterstützt werden. Das gute Rating Deutschlands an den Finanzmärkten würde weiterhin eine billige Verschuldung zu günstigen Zinssätzen erlauben und drittens könnten die Kosten der Sozialsysteme nachhaltig gesenkt werden, was sich auch langfristig auszahlte: Wenn die Unterstützung für die Ukraine dann vielleicht eines fernen Tages zurückgefahren werden kann, würden die Einsparungen bei den Sozialsystemen den Haushalt weiterhin entlasten.
Nicht dass Scholz weniger am Sieg der Ukraine über Russland interessiert wäre. Er wollte nur, dass die Schuldenbremse „reformiert“ wird, um über eine höhere Verschuldung beides finanzieren zu können, den Krieg und die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens. Es soll unbedingt vermieden werden, dass wegen der Verschlechterung der Lebensbedingungen Unruhe entsteht (1). An diesen grundsätzlich verschiedenen Standpunkten scheiterte letztlich die Ampel.

Schwaches Fundament

Auch in Frankreich steht der neue Haushalt im Vordergrund als Auslöser für den Rücktritt der Regierung Barnier. Seit den Europawahlen und den herben Verlusten der Parteien der bürgerlichen Mitte bei den anschließenden Neuwahlen konnte Präsident Macron nur noch mit Minderheitsregierungen das Land verwalten lassen. Die erste unter Attal war nach wenigen Wochen bereits am Ende, die unter Barnier hatte ein noch kürzeres Verfallsdatum. Beide scheiterten am Geld.
Schon seit Beginn seiner Präsidentschaft versucht Macron, Frankreichs finanzielle Schwindsucht zu heilen. Das Haushaltsdefizit läuft aus dem Ruder. Frankreichs „Schuldenberg ist mit rund 3,2 Billionen Euro der höchste Europas, auch die Neuverschuldung steigt und steigt“ (2). Schon jetzt beträgt der Schuldendienst 50 Mrd. Euro und wird in den nächsten drei Jahren bei 80 Mrd. Euro erwartet.
Die Investoren an den Finanzmärkten verlangen ständig höhere Zinssätze für das Geld, das sie dem französischen Staat leihen. Damit wird der Schuldendienst immer teurer und schwerer zu bewältigen. Die Rating-Agenturen senken den Ausblick für die Stabilität des französischen Staates, was die Kreditwürdigkeit sinken und die Zinsen weiter steigen lässt. Aber trotz dieser misslichen Lage der französischen Finanzen waren im Verteidigungsbudget Mehrausgaben zugunsten der Ukraine vorgesehen. Am Ende aber fehlten 3,3 Mrd, weil der Haushalt nicht verabschiedet werden konnte.
Doch so lange kein sicherer Finanzierungsrahmen vorliegt, sind die Rüstungsunternehmen nicht bereit, die Kosten für die Ausweitung der Produktion auf sich zu nehmen. Der Nachschub an Waffen für die Ukraine wird sich verzögern, wenn keine Lösung der Haushaltsprobleme gefunden wird. Nach den Plänen Barniers sollten dafür die französischen Rentner herhalten. Der Aufschub des gesetzlich verankerten Inflationsausgleichs sollte den Haushalt um 3,6 Milliarden Euro entlasten. Insgesamt sollten 60 Milliarden eingespart werden.
„Frankreich muss sparen und funktionieren, nicht nur für seine Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Europa“(3). Frankreichs Rentner sollen also zugunsten der Großmannssucht Macrons und im Interesse der antirussischen Kräfte in Europa Opfer bringen. Während die Opposition in Frankreich die Staatsfinanzen mit „höheren Abgaben für Gutverdiener und Unternehmen in Ordnung bringen will, … [warnte das Präsidentenlager] vor einer steigenden Abgabenlast für Unternehmen“ (4).
Auch in Südkorea wollte die Regierung unter Präsident Yoon Suk-yeol die Staatsfinanzen auf Kosten der Rentner durch höhere Beiträge sanieren. Die finanzielle Verstrickung Südkoreas in den Ukrainekrieg ist nicht so tief wie die der westlichen Staaten. Trotzdem hat das Land die „höchste Altersarmut und die gravierendste soziale Ungleichheit unter den OECD-Staaten“ (5). Als die Opposition den Plänen des Präsidenten ihre Zustimmung verweigerte, ließ er das Militär aufmarschieren, ein Verfahren, das in Südkorea eine lange Tradition hat.

Schwache Mitte

Dass der Putschversuch am Widerstand der Bevölkerung scheiterte statt am Verhalten der dafür zuständigen Institutionen, ist für die Frankfurter Allgemeine Zeitung(FAZ) ein Anlass zur Lobhudelei. Man solle die Vorgänge in Südkorea „nicht als Schwäche einer Demokratie auffassen, sondern als Zeichen ihrer Stärke“ (6). Wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien gehört auch Südkorea mittlerweile zu einem Hauptverbündeten im „globalen Bündnis der Demokraten gegen autoritäre Regime“ (7).
Auch wenn die FAZ versucht, im Falle Südkoreas aus dem Putschversuch eine Stärke zu machen, so zeigt sich doch in den Vorgängen der letzten Wochen die Schwäche der westlichen Gesellschaftssysteme. Die Parteien der sogenannten demokratischen Mitte sind immer weniger in der Lage, stabile Regierungen zu bilden. Sie verlieren den Kontakt zu den Bürgern. Dass die Parteien an den Rändern Zulauf haben, liegt in der Unfähigkeit dieser Mitte-Parteien, die Menschen mit verständlichen Sichtweisen an sich zu binden und ihnen hoffnungsvollen Ausblick zu bieten.
Dagegen gelingt es anscheinend in Frankreich den Oppositionsparteien von rechts und links ihre Differenzen in Einzelfragen zugunsten der Interessen der kleinen Leute zurückzustellen. Dieses politische Verhalten beeinträchtigt die Finanzierung des Ukrainekrieges auf dem Rücken der Bevölkerung. Entsetzt stellte die FAZ fest: „Die Brandmauer, mit der sich die Linke von der extremen Rechten abgegrenzt hat, ist eingebrochen“(8).
Eine ähnliche Entwicklung scheint sich auch in Großbritannien abzuzeichnen, wo eine Petition zur Absetzung der Regierung sehr großen Zuspruch in der Bevölkerung findet. Die Regierung fühlt sich wohl so sehr unter Druck gesetzt, dass Premierminister Keir Starmer nun eine Liste von Meilensteinen veröffentlichte, die sich verstärkt den sozialen Problemen das Landes zuwenden. Er kündigte einen „höheren Lebensstandard in allen Regionen des Vereinigten Königreichs, den Bau von 1,5 Millionen neuen Wohnungen, 13.000 zusätzliche neue Streifenpolizisten …, bessere Vorschuldbildung, Abbau der Wartelisten für Krankenhausaufenthalte“(9) an.

Umschwung

Angesichts der Schwierigkeiten, die eigenen politischen Vorhaben besonders in Bezug auf die Ukraine und Aufrüstung umzusetzen, scheint man zu merken, dass man mit der bisherigen Politik nicht mehr weiter kommt. Man kann nicht beides finanzieren, Aufrüstung und Sozialsysteme. Wenn man auch an der eingeschlagenen Ukrainepolitik festhalten will, so will man sich angesichts ihrer schwindenden Siegeschancen nicht auch noch die eigene Bevölkerung zu sehr zum Feind machen. Einen massiven Sozialabbau zugunsten einer strategischen Niederlage Russlands will man wohl doch nicht riskieren.
Der Stimmungswandel in den westlichen Bevölkerungen hatte sich schon mit dem deutlichen Sieg von Trump in den USA angekündigt. Dessen Wahlerfolg war gewaltiger als erwartet. Kamala Harris, die lange Zeit als Galionsfigur des woken Zeitgeistes herumgereicht und in den entsprechenden Kreisen und Medien gefeiert worden war, verlor überraschend stark und hatte selbst in den Swing-States schlechtere Ergebnisse als erwartet. Die Bürger der westlichen Welt wählen immer weniger woke, wenn sie denn überhaupt noch wählen.
Viele sind der Verwirrung im westlichen Denken und der verschwurbelten Wertediskussionen überdrüssig. Sie haben andere Probleme, und diese bediente Trump. Sein Sieg deutet hin auf eine Rückbesinnung der Wähler auf das Wesentliche. Ihnen geht es nicht um die Verbesserung der Welt nach westlichen Maßstäben, was sich ohnehin immer mehr als Messen mit zweierlei Maß entpuppt. Die Menschen wollen gesicherte Lebensgrundlagen und freundliche Zukunftsaussichten, feste Fundamente, auf die man bauen kann, nicht die Beliebigkeit woker Moral und Gefühligkeit.
Ob Trump diese Hoffnungen wirklich erfüllen kann, wird sich noch zeigen. Jedenfalls verfügt er mit seinem Wahlergebnis über eine festere Grundlage als jene Partnerstaaten, die in den letzten Wochen politische Insolvenz anmelden mussten. Den Wertemissionaren scheint die Luft auszugehen. Sie verlieren ständig an Zustimmung in der Bevölkerung für ihre Pläne der Weltverbesserung unter dem Banner fraglicher Werte. Die Menschen werden nicht satt von Werten. Sie schlafen nicht ruhiger, wenn die woken Weltverbesserer es so weit treiben, dass die Welt dabei zu Grunde geht. Sie sind immer weniger bereit, für Kreuzzüge im Namen der Werte Opfer zu bringen.

(1) siehe dazu Rüdiger Rauls: Ampelausfall
(2) Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 6.12.2024: Über den Haushalt gestürzt
(3) FAZ vom 6.12.2024 aus Neue Züricher Zeitung: Expertenregierung könnte für Stabilität sorgen
(4) FAZ vom 6.12.2024: Aufrecht vor dem Sturz
(5) FAZ vom 7.12.2024: Südkorea steckt zwischen K-Pop und Altersarmut
(6) FAZ vom 5.12.2024: Südkorea besteht den Demokratie-Test
(7) ebenda
(8) FAZ vom 6.12.2024: Le Pens willige Gehilfen
(9) FAZ von 6.12.2024: Starmer packt alte Ziele in neue Zahlen 

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.

09.12.2024

19:26 | GMX: Auswandern: In welchen europäischen Städten es sich am günstigsten lebt

In ein anderes Land auszuwandern, ist für viele Deutsche verlockend – besonders in Zeiten hoher Inflation und schwieriger Wirtschaftslage. Doch die Lebenshaltungskosten sind in vielen Ländern nicht niedriger als hierzulande, auch wenn man das auf den ersten Blick denken möchte. Welche Großstädte in Europa sich am besten für den kleinen Geldbeutel eignen, zeigt jetzt eine Studie der niederländischen Neobank Bunq.

In ihrem "Working Abroad Index" stellte das Unternehmen 28 europäische Hauptstädte auf den Prüfstand. Entscheidend für das Ranking waren die Faktoren Miete, Nebenkosten, Öffentliche Verkehrsmittel und Lebensmittel. Im Gesamtüberblick sei das Leben in den Metropolen im Vergleich zu 2023 um fünf Prozent teurer geworden, berichtet Bunq. 2024 hätten sich die Lebenshaltungskosten auf durchschnittlich 1.586 Euro pro Monat belaufen.

Kommentar des Einsenders
"nette" Übersicht In dem Beitrag werden auch Teuerungsraten 2023/2024 genannt: Im Durchschnitt 5 %, in Madrid fast 25 %.

06.12.2024

18:17 | Rüdiger Rauls - Oreschnik und Huawei

Beide stehen in keinem direkten Zusammenhang. Aber sie offenbaren zwei unterschiedliche Entwicklungen, die die Vorherrschaft des politischen Westens in Frage stellen. Während Oreschnik seine militärische Stellung angreift, bedroht China die der westlichen Wirtschaft.

Verzweiflungstaten?

Lange hat sich US-Präsident Joe Biden geweigert, der Ukraine den Einsatz von ATACMS-Raketen in die Tiefe Russlands zu erlauben. Doch nun scheint ihm alles egal geworden zu sein angesichts seiner krachenden Niederlage bei US-Wahlen im vergangenen November und der Fortschritte der russischen Armee an den Fronten des Ukrainekrieges. Nach mir die Sintflut, selbst um den Preis des millionenfachen Todes der amerikanischen Bevölkerung und gar der eigenen Nachkommenschaft? Man ist erinnert an Hitlers Wort vor seinem Selbstmord und der bedingungslosen Kapitulation seines tausendjährigen Reiches, dass das deutsche Volk es nicht besser verdient habe unterzugehen, wenn es die slawischen „Untermenschen“ nicht besiegen könne.
Herrscht da bei Biden und einigen seiner Hinterleute dasselbe Denken: Wenn dieser Putin siegt, dann ist ohnehin alles verloren? Wenn der Russe schon nicht aufzuhalten ist, dann soll’s halt Raketen über Moskau regnen, dann soll die Welt untergehen zusammen mit seiner Präsidentschaft? Für eine solche Endzeitstimmung spricht auch Bidens Begnadigung seines Sohnes Hunter. Welchen Schaden das politische System der USA dadurch nimmt, ist ihm egal. Für ihn geht es nur noch um Persönliches. Auch wenn es sich um politische Führungskräfte handelt, darf man nicht glauben, dass diese nur von übergeordneten Interessen gesteuert sind. Leute wie Biden haben auch die Macht, private Interessen über politische zu stellen. Da unterscheiden sie sich nicht von Menschen wie Du und Ich, erst recht wenn sie im Gegensatz zu den Normalsterblichen auch die Mittel dazu haben.
Vielleicht ist auch der weit verbreitete Gedanke bestimmend, der seit Beginn des Krieges immer wieder und immer öfter zu hören war, wenn die vorhergesagte Eskalation nicht eintrat: „Es wird schon nichts passieren. Wir haben schon so viele rote Linien Russlands überschritten und es ist nichts passiert. Putin blufft“. Wie sonst soll man diesen globalen Selbstmordversuch Bidens verstehen, wenn er Kiew erlaubt, Raketen nach Russland zu schicken? Er weiß doch, dass die Russen mit Atomschlägen gedroht haben, wenn die Existenz ihres Landes bedroht ist. Mit der Anpassung der russischen Doktrin an die veränderte Situation durch den Ukrainekrieg war diese Schwelle unlängst noch gesenkt worden. Haben Biden und seine Hintermänner immer noch nicht erkannt, dass es den Russen ernst ist?
Dass die Erde sich immer noch dreht, lag nicht an Bidens Unerschrockenheit, auf die roten Linien Russlands zu pfeifen. Es lag auch nicht an seiner oder westlicher Selbstüberschätzung, dass die Russen den Schwanz schon einziehen, wenn man nur lange und fest genug drauf haut. Der politische Westen zehrt noch heute von dem Triumph, den er glaubt, mit dieser Taktik 1961 vor Kuba gegenüber der Sowjetunion errungen zu haben und die er in ihrem Untergang wieder bestätigt sah.
Dass die Erde sich noch immer dreht und die Russen nicht zu Atomwaffen hatten greifen müssen, um dem Westen die Grenzen seiner Möglichkeiten aufzuzeigen, lag an einem bescheidenen Haselnussstrauch. Die Oreschnik, nun bekannt gewordenes neustes Produkt der russischen Raketentechnik, schließt die Lücke zwischen dem konventionellen Waffeneinsatz, der in seiner Wirkung begrenzt ist, und dem Einsatz von Atomwaffen, die in ihrer Verheerung und Nachwirkung grenzenlos sein werden.

Oreschnik – na und?

Nach dem Einsatz von Atomwaffen gibt es keine Grenze mehr. Die Eskalation hat damit ihre Endstufe ohne jede weitere Steigerungsmöglichkeit erreicht. Denn auch für den mit Atomwaffen Angegriffenen gibt es keinen Grund mehr für Zurückhaltung. Wenn er schon selbst im thermonuklearen Weltenbrand untergehen soll, dann soll der Gegner mit ihm in den Abgrund gerissen werden. Und wenn schon einer dieses Inferno überleben sollte, dann soll es jedenfalls nicht der Gegner sein, weil man selbst auf den Einsatz dieser Waffen verzichtet hätte.
Dieser Entgrenzung im Einsatz der Waffen folgt die Grenzenlosigkeit der Nachwirkungen. Die atomare Verseuchung wird keinen Halt machen an den Landesgrenzen. Der atomare Winter, der der Verdunklung der Sonne mit ihren wärmenden, lebensspendenden Strahlen folgt, macht keinen Unterschied zwischen den Überlebenden. Alle Unterschiede, die bis dahin zwischen den Menschen bestanden und die man ihnen immer wieder als Grundlage für Feindbilder eingeredet hat, werden verschwunden sein. Das Menschengeschlecht ist dann endlich vereint - im Massengrab und Elend.
Diese Zwangsläufigkeit hat die Oreschnik durchbrochen. Bevor also Russland gezwungen ist, mit Atomwaffen auf die anhaltenden Versuche seiner Vernichtung zu reagieren, steht ihm nun eine Waffe zur Verfügung, die dieselbe strategisch-militärische Wirkung erzielt wie Atomwaffen, ohne aber den nuklearen Schlagabtausch von sich aus zu eröffnen. Damit ist Russland gegenüber dem politischen Westen strategisch im Vorteil, ganz abgesehen von seinen sonstigen Waffen wie den Hyperschallraketen, denen die NATO-Staaten bisher wenig an Abwehrmöglichkeiten, geschweige denn Vergleichbares entgegenzusetzen haben.
In der Öffentlichkeit hat der politische Westen bisher kaum auf die Oreschnik reagiert. Obwohl viele Videobeiträge ihre Zerstörungskraft beim Angriff auf den Juschmasch-Rüstungskomplex in Dnjepropetrowsk belegen, versuchten die meisten Medien in der Folge, die Wirkung der neuen russischen Rakete herunter zu spielen. Schnell fand sich auch ein sogenannter Experte, der dies bestätigte: „Aus technischer Sicht schießt Russland mit Kanonen auf Spatzen … zudem sei die Rakete nicht sehr präzise“ (1). Dennoch hatten die Einschläge ihrer Mehrfachsprengköpfe trotz Putins Vorwarnung bei den Amerikanern nicht verhindert werden können. Es gab offensichtlich keine Abwehrmöglichkeit.
Aber gerade dieses Schweigen der Meinungsmacher und Entscheider im politischen Westen belegt nicht die Bedeutungslosigkeit dieses Ereignisse sondern vielmehr das Entsetzen im eigenen Lager, sprachloses Entsetzen. Da ist etwas im russischen Arsenal ohne Entsprechung in den eigenen Beständen. Die Russen verfügen offensichtlich über eine Waffe, auf die es keine Gegenwehr und keine eigene Antwort gibt – außer der atomaren. Aber vor der scheuen die Amerikaner und auch die NATO-Staaten zurück.
Die Erleichterung in vielen westlichen Hauptstädten war mit den Händen zu greifen gewesen, als Biden der Ukraine endlich den Einsatz der ATACMS gegenüber Russland erlaubt hatte. Viele glaubten, dass die strategische Wende damit nun endlich erreicht werden könnte. Die Briten und Franzosen legten sofort nach mit der Bereitstellung ihrer Storm Shadow und SCALP. Auch der Druck auf Olaf Scholz nahm wieder zu, nun endlich den Taurus an die Ukraine zu übergeben. Und schon flogen auch die ersten dieser Waffen in Richtung Russland, kaum dass die Diskussion über ihren Einsatz richtig Fahrt aufgenommen hatte. Die Ukraine ließ keine Zeit verstreichen.
In diesen Siegestaumel schlug die Oreschnik ein, und plötzlich war es ganz still im politischen Westen. Die Engländer legten noch einmal kurz nach mit ihren Storm Shadow in Richtung Briansk. Vermutlich wollte man sich unbeeindruckt zeigen und trotzig weiter machen wie bisher. Aber schon die Franzosen, die kurz zuvor noch den Einsatz ihrer Scalp freigegeben hatten, schossen diese nach dem Einsatz der Oreschnik nicht mehr ab. Seitdem wurde keine weitere westliche Rakete mehr auf russisches Gebiet abgefeuert. Sind den Ukrainern die Waffen ausgegangen? Oder ist diese Zurückhaltung doch nicht eher zu erklären mit der Wirksamkeit der Oreschnik?
Putin hat bereits angekündigt, dass das russische Militär dabei ist, weitere Ziele für deren Einsatz zu identifizieren. Beim nächsten Mal soll es sich um strategisch bedeutendere Ziele handeln wie Entscheidungszentren, militärische Einrichtungen und Waffenfabriken. Ist die neuerliche Zurückhaltung auf der Gegenseite nicht vielleicht auch mit der Erkenntnis zu erklären, dass Oreschnik solche Ziele nun konventionell zerstören kann, die vorher nur mit Atomwaffen hätten vernichtet werden können? Diese Hemmnis ist für Russland nun weggefallen. Atomwaffen sind nicht mehr nötig. Durch den amerikanischen Atomschirm regnet es rein. Es regnet Haselnüsse.

Sechs Nanometer Unterschied
Der Einschlag der Oreschnik war spektakulär, auch wenn man ihn im politischen Westen kleinzureden versucht. Die Rakete legte nicht nur das Juschmasch-Werk in Trümmer sondern auch den Irrglauben im Westen an die eigene strategische und waffentechnische Überlegenheit. Weniger Aufmerksamkeit erregte ein anderes fast zeitgleiches Ereignis, das auch verdeutlicht, wie es um die westliche Vorherrschaft inzwischen bestellt ist.
Ebenfalls im November hatte der chinesische IT-Konzern Huawei seine neuen Modelle der Mate-70-Reihe der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie werden als wichtiges Indiz dafür angesehen, „wie weit China im Bemühen um Autonomie in der Chip- und Tech-Wirtschaft vorangekommen ist“(2). Die Fachwelt bescheinigt der chinesischen Chipindustrie „beeindruckende Fortschritte“(3). Denn trotz aller Sanktionen vonseiten der US-Regierung, die selbst die Unternehmen verbündeter Staaten zum Verzicht auf den chinesischen Markt gezwungen hat, konnten die Chinesen Googles Betriebssystem Android durch das eigene System „Harmony“ ersetzen.
Nicht nur die technischen Daten und Vorteile sind beeindruckend. „Das Unternehmen hat laut eigener Aussagen bereits 15.000 Anwendungen für sein Ökosystem gesichert und strebt eine Erweiterung auf 100.000 Apps in den kommenden Monaten an“ (4). Viel wichtiger aber ist, dass Huawei nun seine Geräte mit 6-Nanometer-Prozessoren ausgerüstet hat, die in China selbst hergestellt wurden. Diese sind zwar denen aus Taiwan und Südkorea, die bereits im 3-Nanometer-Bereich arbeiten noch unterlegen, „doch kommen die rot-chinesischen Halbleiter der Weltspitze ziemlich nahe“(5).
Das bedeutet, dass der Abstand trotz aller Behinderungen schmilzt. Der Aufholprozess der chinesischen Industrie und ihrer Fachleute schreitet offenbar schneller voran als der Ausbau des Vorsprungs der westlichen Chip-Industrie. Während die westlichen Hersteller sich weitestgehend auf die Prozessoren für den KI-Einsatz konzentrieren, hat China die herkömmlichen Industriechips im Visier. Denn diese braucht es für den Einsatz in E-Autos und sonstigen modernen Konsumgütern. Es sind aber gerade diese Produkte, die die Ertragskraft und Konkurrenzfähigkeit der chinesischen Wirtschaft auf dem Weltmarkt ausmachen.
Den 6-Nanometer-Chip, den China inzwischen herstellt, können weder die USA, noch Japan und noch weniger Europa selbst produzieren. Dazu sind diese angewiesen auf die Hersteller aus Taiwan und Südkorea. Die moderne westliche Produktion wird im Gegensatz zur chinesischen immer abhängiger von den Produkten anderer Staaten. Wie lange diese sich noch von den USA unter Druck setzen lassen, um Chinas Aufstieg zu behindern, wird sich zeigen. Denn die US-Sanktionen beeinträchtigen nicht nur die chinesische Wirtschaft, sie schmälern auch den Gewinn der Unternehmen der Verbündeten.

(1) Frankfurter Allgemeine Zeitung(FAZ) vom 22.11.24: Eine neue Phase des Krieges
(2) FAZ vom 30.11.24: Chip-Gewitter
(3) ebenda
(4) Mate 70: Huawei stellt neue Smartphone-Generation ohne Android-Unterstützung vor
(5) FAZ vom 30.11.24: Chip-Gewitter

Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.

 

10:00 | GMX: Bill Gates löst mit Aussage über Indien eine Welle der Empörung aus

Bill Gates steht heftig in der Kritik: In einem Podcast bezeichnete der Tech-Milliardär Indien als "eine Art Labor". Jetzt hagelt es negative Kommentare in den sozialen Medien. (Photocredit: IMAGO/epd/Christian Ditsch)

Das Gleiche hat er glaube ich auch mal über Afrika gesagt... JE

12:28 | Leser Kommentar
Vielen vom Schwarm der Neureichen, muss es ja recht langweilig sein? Weil Sie sich nicht nie die Frage gstellt haben, was ist der Sinn für mich. Wer bin ich wirklich?! Was ist USA usw. denn los? Sie kennen keine Grenzen weil denken, sie vergehen im Nichts, wenn sie als Reisende von dieser Erde gehen. Sie kennen keine Menschlichkeit mehr. Haben diese in Kiste verpackt und in ihrem Schatten ganz unten deponiert. Und das sogenannte Böse gewählt, für sich eine

Wahl getroffen... Und geben sich als Albi nach Aussen. Sie würden die Welt retten, dabei geht es nur um Macht und vielleicht um ihren Clan. Laufend Drama machen, um sich dadurch noch etwas spüren zu können... Und geben sich nach Aussen den Ausdruck, angeblich die Welt zu retten, als Alibi... Sie träumen den Traum, sich mit der virtuellen Technik, verbinden zu können. Um dann unsterblich werden zu können. Deswegen auch das Geschrei zur Zeit. KI könnte ein Bewusstsein entwickeln. Wir hätten eine Bewusstseinerhöhung und wären multidimensional? Sie träumen vom Mars, obwohl sie wissen, daß werden sie in diesem Leben nicht mehr erleben. Denn selbst wenn es möglich wäre. Würden Sie sehr wahrscheinlich selber dort nicht sofort hinfliegen. Denn dabei könnte man ja sterben... Es muss erst sicher sicher sein... Und was will ich auf dem Mars, dort habe ich doch keine vermeintliche Macht mehr,,,Sie reden laufend von über den Horizont hinaus und wollen einen möglichen Preis dafür nicht zahlen... Wenns nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen... Oh, der Traum die Illusion der Macht hat sie gefangen, weil sie dadurch ihre Sinnbefreiheit kaschieren können. Ja, ja, das Rad des Lebens, auf der Bühne stehen und seine Unbewusstheit pflegen ??? Wo sind wieder, bei "Stairway to Heaven" sind?

"Keiner ahnet, was er verbricht, Keiner die Schuld und keiner die Pflicht. Darfst du leben, wenn jeder Schritt Tausend fremde Leben zertritt, Wenn du nicht denken kannst, nichts erspüren, Ohne zu lügen, zu verführen! Wenn dein bloßes Träumen Macht ist, Wenn dein bloßes Leben Schlacht ist, Dunkles Verderben dein dunkles Streben, Dir selbst verborgen, so Nehmen wie Geben! Darfst du sagen »Ich sehe«? Dich rühmen »Ich verstehe«? Dem Irrtum wehren, Rätsel klären, Du selber Rätsel, Dir selber Rätsel, Ewig ungelöst?!"

Hugo von Hofmannsthal (1874 - 1929), österr. Lyriker, Dramatiker, Erzähler; gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de Siècle und der Wiener Moderne, Mitbegründer der Salzburger Festspiele; Librettist für Richard Strauss' Opern. Quelle: Hofmannsthal, H., Gedichte. Sünde des Lebens

 

05.12.2024

18:36 | legitim: Ryanair-Chef O’Leary: Deutschland wird von „Idioten“ regiert

In einem Interview für das Branchenmagazin „Airliners“ griff Ryanair-CEO Michael O’Leary deutsche Politiker an und nannte sie „eine Regierung von Idioten“. Er kritisierte insbesondere die Grünen, denen er „dumme Lösungen“ vorwarf, berichtet DoRceczy. Er äußerte sich auch skeptisch über die zukünftige Regierung der Bundesrepublik Deutschland.

Der Ryanair-Chef bezeichnete den deutschen Luftverkehrsmarkt als „einen der schlechtesten in Europa“ und nannte den Berliner Flughafen in Berlin „dysfunktional“. Er fügte hinzu, dass „der Flughafen bestenfalls als Regionalflughafen funktionieren“ könne. Ihm zufolge sind die hohen Gebühren von über 50 Euro pro Passagier ein Hauptgrund dafür, dass sich die deutsche Luftfahrtindustrie nur langsam von der Coronavirus-Pandemie erholt. Ryanair wird sich bis März 2025 komplett von den Flughäfen Dortmund, Dresden und Halle/Leipzig zurückziehen, während die Flüge nach Hamburg um 60%, nach Berlin um 20%, und nach Köln/Bonn um 10% reduziert werden sollen.

Ja eh, um das zu wissen, braucht man nur kurz irgendeine Rede oder ein Interview von irgendeinem Ampelkasperl hören. JE

19:13 | Leserkommentar
mich würde interessieren, was "eine Regierung von Idioten" so vor Gericht kostet....

04.12.2024

16:12 | Leser-Kommentar zu "Kreige warum" von vorgestern

Haben Sie sich jemals gefragt, weshalb die Welt nicht zur Ruhe kommt?
Weshalb Ihre Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern in vielen Kriegen sterben mußten, die niemals hätten stattfinden müssen?
Nun, in diesem buch finden Sie die Antworten...

Ich empfehle Ihnen dieses Buch von 

Gerard Menuhin: Wahrheit sagen, Teufel jagen.
ISBN 978-3-926328-34-2

Werter TS, Sie werden nach Lesen dieses Buches anders über Churchill und Hitler denken .

PS: Empfehle hierzu auch zB. Duoglas Reed- Streit um Zion bzw Heidesheimer (glaube Ich) - Woher kommt die 6 Millionen Zahl?

MfG
von einem der schon seit HG bei Euch mitliest

 

03.12.2024

18:22 | globalsouth: Kontrolliertes Chaos: Die Blaupause für die Neugestaltung des Nahen Ostens/Westasiens

Ich habe ein paar Chroniken über die Erschaffung von Chaos geschrieben, die darauf hindeuten, dass Chaos eine Strategie ist. In einem davon, "Empire: the strategy, the tactic", bemerkte ich damals, dass es ".. Es ist schwer einzuschätzen, wie viel Energie der Westen noch hat, um Chaos und Destabilisierung zu stiften. Es ist unmöglich zu sagen, ob wir auf einem Gipfel sind." Wie Sie an der Kategorisierung der terroristischen Gruppen in Syrien sehen können, wird die Strategie des Chaos klarer und wir können versuchen, die Frage zu beantworten. Die folgende grundlegende Analyse stammt von Mazen A. Nakkach, der sich selbst als Analyst, Denker und Stratege bezeichnet. Wenn er über die Region spricht, die als Naher Osten bekannt ist, werde ich das noch weiter ausweiten.

Einleitung: Können wir das Gesamtbild sehen?

Der Nahe Osten steht in Flammen. Gaza blutet unter Belagerung, der Libanon steht am Rande des Abgrunds, Syrien versinkt im Chaos, der Jemen ist unter Blut begraben, und der Irak und der Iran bleiben im Zentrum des Sturms.

1️⃣ Warum passen all diese Katastrophen so perfekt zusammen?
2️⃣ Warum hat Twitter inmitten des Massakers in Gaza plötzlich die "freie Meinungsäußerung" angenommen?
3️⃣ Wer profitiert von diesem Nebel des Krieges, der die Region bedeckt?

Das ist kein Chaos. Es ist ein Chaosboard, bei dem jeder Schritt absichtlich ist.

Chaos als Werkzeug: Eine kalkulierte Neugestaltung der Region

Was wie Chaos aussieht, ist ein sorgfältig orchestrierter Plan, bei dem jedes Stück einer größeren Agenda dient:

1️⃣ Gaza: Als "Selbstverteidigung" getarnter Völkermord, der mit Panzern und Massakern Grenzen auslöscht.
2️⃣ Libanon: Provokation der Hisbollah, um einen Krieg zu entfachen, der den Widerstand erschöpft.
3️⃣ Syrien: Wiederbelebung bewaffneter Fraktionen, um die Einmischung der USA und Israels zu rechtfertigen.
4️⃣ Jemen: Systematische Zermürbung, um die Huthis zu isolieren und ihren Widerstand zu zerschlagen.
5️⃣ Irak: Eskalierende Angriffe auf US-Stützpunkte, um das Kräfteverhältnis zu verschieben.
6️⃣ Iran: Wirtschaftliche Strangulierung und Isolation, um das Rückgrat des Widerstands zu brechen.

Es handelt sich nicht um eine Reihe separater Konflikte, sondern um eine miteinander verbundene Operation, die darauf abzielt, den Nahen Osten neu zu gestalten. Er entwickelt sich unbeabsichtigt zum ersten BRICS-Krieg.

Die Achse des Widerstands: Die letzte Verteidigungslinie

Warum werden Gaza, der Libanon, Syrien, der Jemen, der Irak und der Iran immer ins Visier genommen? Denn zusammen sind sie die letzte Barriere gegen ein neues koloniales Projekt:

✅ Gaza: Das Blut der Palästinenser befeuert die Geschichte der Befreiung.
✅ Libanon: Die Hisbollah ist nach wie vor Israels größte militärische und psychologische Abschreckung.
✅ Syrien: Die Brücke, die den Iran mit dem Libanon und Palästina verbindet.
✅ Irak: Milizen schreiben die Regeln für den Einsatz mit den USA neu
✅ Jemen: Die Huthis haben die Armut in eine Waffe verwandelt, die stärker ist als das Öl.
✅ Iran: Der Kern des Widerstands – sein Verstand und seine Logistik.

Dies ist kein Krieg gegen Nationen – es ist ein Krieg gegen die Idee des Widerstands, mit anderen Worten, das Imperium schlägt zurück.

Wirtschaftskrieg: Hunger als Kriegswaffe

Dieser Krieg wird nicht nur mit Kugeln geführt. Manchmal ist Hunger die Waffe der Wahl:

Gaza: Die Belagerung tötet Kinder langsamer als Bomben, aber genauso sicher.
Libanon: Der Zusammenbruch der Währung zielt darauf ab, die öffentliche Unterstützung für den Widerstand zu untergraben.
Syrien: Die Sanktionen des Caesar Act haben die Fähigkeit des Landes zum Wiederaufbau nach dem Krieg gelähmt.
Jemen: Millionen hungern in einem weltweiten Schweigen, behandelt als Zahlen, nicht als Menschen.
Iran: Wirtschaftssanktionen zielen auf die Lebensader der gesamten Achse des Widerstands.

Hunger ist der stille Killer, und heute ist er eine der mächtigsten Kriegswaffen. Es ist nicht der Hunger an sich, sondern der Wirtschaftskrieg.

Verrat am Golf: Normalisierung und Spaltung der arabischen Welt

Israels Besatzung ist nicht das einzige Messer im Herzen dieser Region. Die Normalisierungsabkommen am Golf sind der Verrat von innen:

Im Irak unterstützten sie die US-Besatzung mit offenen Geldbörsen.
Im Jemen haben sie einen Krieg finanziert, der ein ganzes Volk verwüstet hat.
In Palästina unterzeichneten sie Normalisierungsabkommen, die dem Feind die Tore öffneten.

Normalisierung ist kein Frieden – sie ist Verrat, unterschrieben und besiegelt.

Kulturelle Auslöschung: Ein Krieg gegen Erinnerung und Identität

Der Kampf findet nicht nur um Land statt. Es geht um Geschichte und Identität:

In Jerusalem: Bemühungen, die Al-Aqsa-Moschee zu judaisieren und den islamischen Charakter der Stadt auszulöschen.
In Palästina: Die Keffiyeh, die Küche und das Erbe stehlen und sie als "israelisch" präsentieren.
Im Jemen und in Syrien: Zerstörung historischer und religiöser Sehenswürdigkeiten, um kulturelle Wurzeln auszulöschen.

Die Besatzung tötet nicht nur den Körper – sie besteht darauf, die Seele zu töten.

Technologie und KI: Die neue Frontlinie der Kontrolle

Israels Krieg wird nicht nur mit Panzern geführt – er wird mit Technologie geführt, die für die Herrschaft konzipiert ist:

Pegasus: Spyware, die die Telefone von Aktivisten, Politikern und sogar Staatsoberhäuptern infiltriert und jedes Gerät in ein Geheimdienstwerkzeug verwandelt Gesichtserkennung: Ein Instrument, das zur Überwachung und Unterdrückung von Palästinensern an Checkpoints und darüber hinaus verwendet wird. Twitter-Kampagnen: Armeen von gefälschten Konten überfluten die sozialen Medien, um Narrative zu verzerren und Desinformationen zu verbreiten.

Der moderne Krieg braucht keine Soldaten – Algorithmen können den Widerstand ersticken.

Twitter: Ein Schlachtfeld, das als Meinungsfreiheit getarnt

✅ "Freie Meinungsäußerung" auf Twitter ist keine Freiheit – sie ist eine Waffe in den Händen der Mächtigen:
✅ Palästinensische Stimmen mit gefälschten, voreingenommenen oder irreführenden Inhalten überfluten.
✅ Widerstandsnarrative durch koordinierte Verleumdungskampagnen zum Schweigen bringen.
✅ Normalisierung des Horrors: Bombardiere die Welt mit so viel Gewalt, dass sie banal wird.

Twitter ist keine neutrale Plattform – es ist ein Schlachtfeld für psychologische Kriegsführung.

COVID: Ein globales Experiment zur Kontrolle

Wie passt COVID in dieses Netz des Chaos?

1️⃣ Es bot einen realen Versuch für Massenüberwachung und -verfolgung.
2️⃣ Es lenkte die Welt ab, während Israel die Siedlungen ausbaute und Syrien bombardierte.
3️⃣ Es schwächte die Volkswirtschaften des Widerstands und machte sie anfälliger für Sanktionen.

COVID war nicht nur eine Pandemie – es war eine Bühne für die Perfektionierung globaler Kontrollmechanismen. Die meisten meiner Leser kennen mich sowieso aus meiner Covid-Forschung und -Haltung, also gibt es das.

Ein Krieg ums Dasein

✅ Es geht nicht nur um einen Krieg an den Grenzen. Es ist ein Krieg gegen die Existenz selbst.
✅ Der Widerstand verteidigt nicht nur das Land – er verteidigt die Würde.
✅ Normalisierung ist keine Diplomatie – sie ist Verrat.
✅ Chaos ist nicht zufällig – es ist eine Strategie, um uns auszulöschen.

Das Chaos ist gewollt und das Feuer kalkuliert.

Wir kommen zurück zu der Frage, wie viel Energie diese empirische Kraft noch hat, um die Welt des Widerstands neu zu gestalten, und mit dieser Beschreibung meine ich BRICS, SCO und die anderen neuen Organisationen, die gegründet wurden, um eine neue zivilisatorische Phase zu schaffen.

Um diese Frage auch nur teilweise zu beantworten, müssen wir einen Blick auf die wichtigsten Trends werfen.

1️⃣ Der Ukraine-Krieg wird künstlich am Leben erhalten, mit einer erstaunlichen Tötungsrate für diejenigen, die zum Kämpfen gezwungen werden, und mit vielen externen Kämpfern, die ins Land geholt werden. Die Planung erfolgt extern. Es gibt keinen Preis, der zu hoch für das Imperium ist, und dieser Krieg wird ständig mit frischer Energie von Ländern wie der EU und der NATO, dem Vereinigten Königreich und den USA aufgepumpt. Das Gerede der neuen Regierung in den USA, dass sie diesen Krieg beenden wird, ist fast schon komisch. Sie haben keine Ahnung, wie sie das tun sollen, und das letztendliche Ziel ist der Iran.

2️⃣ Georgia hätte im Sande verlaufen müssen. Er wird künstlich aktiv (und jetzt gewalttätig) gehalten und mit frischen Energien durch Rührwerke von außen aufgepumpt.

3️⃣ Die Syrer befinden sich nicht im Krieg mit sich selbst. Die Takfiri- und Nicht-Takfiri-Kräfte kommen aus der ganzen Welt, wobei die eine Fraktion von Zion und den USA bezahlt wird, die andere von der Türkei. Wieder sehen wir die äußere künstliche Natur der Schaffung von Hindernissen für den Widerstand.

4️⃣ Das Schlachtfeld ist immer uneben. Wie wir an Russland sehen können, müssen sie entweder zuerst destabilisieren, weil sie wirtschaftlich und/oder kinetisch nicht mit einem gleichwertigen Konkurrenten umgehen können.

5️⃣ Zu der Liste kommt noch das Aufkommen Trumps hinzu. Ich würde die Hypothese aufstellen, dass er da ist, um dem Kampf gegen den Widerstand wieder neuen Schwung zu verleihen und die lokale Bevölkerung im Herzen des Reiches als Quelle äußerer Einflüsse bei Laune und Begeisterung zu halten, die in jedem Augenblick, wenn sich Widerstand zeigt, eintreffen können. Es gibt Jahre alte Schläferzellen, wie wir sie jetzt in Syrien sehen. Wir wissen, dass NED und USAid und eine Vielzahl von Denkfabriken Schöpfer sind, um das Imperium stark zu halten. Das ist das Werk des Imperiums und es ist nicht produktiv, es sei denn, das Imperium hat ständig einen weiteren Pool, den es plündern kann. Elon Musk hat versucht, die brasilianische Rechtsstruktur zu Fall zu bringen. Er hat jetzt viel Geld auf den Tisch gelegt, um das Vereinigte Königreich buchstäblich farblich zu revolutionieren und Nigel Farrage wählen zu lassen, um den "Verbündeten" stark zu halten. Trumps Favorit für seine neue Regierung sind die Superreichen.

Ich würde die Hypothese aufstellen, dass das Herz des Imperiums jetzt fest in den USA sitzt. Der Rest? Kläffende Pudel. Es gibt keine wirkliche Produktion, und die Menschen sind in der Regel nicht in produktiven Unternehmen beschäftigt, außer in der Mittelklasse und in kleineren Unternehmen. Wie wir in der letzten Woche sehen konnten, wird die Produktion woanders hingelegt und sogar der mexikanische Präsident könnte drohen: Ihr verzollt uns, wir zollen gleich zurück. Das ist ziemlich beispiellos. Die gesamten USA und ihr Bildungssystem konzentrieren sich auf die eine oder andere Art von Politikwissenschaft oder internationalen Beziehungen (Smoothie macht uns darauf aufmerksam). Es gibt keine starke Philosophie und das Christentum sitzt in Mega-Kirchen mit Mega-Reichen Kult Kirchenführer. Länder wie Venezuela werden ständig vom Imperium angegriffen. Die Arbeiterklasse wird in ihre ausgebeuteten Länder zurückgeschickt, wo sie durch Hunger und Wirtschaftskrieg weiter ausgebeutet wird. Der Fokus und die produktive Arbeit liegt auf der Erweiterung des Playbooks um Taktiken und Methoden zur Steuerung. Die Drohungen, die Liste von Diddi und Epstein und das FBI zu entlarven, sind frisches Fleisch, das der Bevölkerung zugeworfen wird, um sie in einem hohen und kontinuierlichen Zustand der Aufregung zu halten und einen zivilisatorischen Zusammenhalt vorzutäuschen, der nicht existiert. Da der Dollar als Stellvertreterwaffe benutzt wird, basiert das Finanzsystem auf dem Proxy-Feuer-Sektor, der nicht real ist, aber der Vorwand ist es. Die US-Bürger fungieren unbeabsichtigt als Futter für die Ausübung von mehr empirischer Kontrolle (Demokratie), weil sie gehirngewaschen ausgebildet und ausgesandt, um Gebiete zu erschaffen und zu stützen, in denen das Imperium die Kontrolle verliert. Ich brauche nur den Maidan in der Ukraine zu zitieren und Georgien zu schauen. Kriege werden durch Stellvertreter geführt, und auch heute noch werden die Stellvertreterkrieger von einem Stellvertreter-Finanzsystem bezahlt. Jedes Mal, wenn die empirische Kontrolle entgleitet, wird sie künstlich aufgepumpt. Zion hat um Himmels willen gegen die Hamas verloren, und sie wurden bis heute am Leben erhalten, wo sie Teil eines neuen künstlichen und stellvertretenden Alleinstellungsversuchs sind, Syrien zu beherrschen, und Syrien ist ein Eckpfeiler der Region.

Es ist ein düsteres Bild.

Die Lösung ist in unseren Ländern zu finden. Aber das ist noch nicht alles. Obwohl wir neue Machtzentren haben, liegt die Lösung in der Stärke, die Multipolarität und Mehrsprachigkeit verleihen. Sehen Sie sich die vielen Schichten der Unterstützung für Syrien an. Sehen Sie, wie die Iraker die Grenze überqueren, um ihre Soldaten in den Kampf zu ziehen. Die Lösung liegt darin, die Fähigkeit des Imperiums zu beseitigen, erstens den Dollar. Die Lösung liegt in Ländern, die US-Soldaten nach Hause schicken und diese +- 800 Stützpunkte umfunktionieren. Die Lösung ist im Handel nur mit Mitwiderständen zu finden. Die Lösung liegt auch darin, im Geiste des Völkerrechts zu handeln, wenn der Text eine Lücke aufweist, die die Fortsetzung des empirischen Völkermords ermöglicht.

Das Chaos ist gewollt, das Feuer kalkuliert.

Um auf die Frage zurückzukommen. Wie viel Energie hat der Hegemon der Erde, um diesen Krieg gegen die Zivilisation fortzusetzen? Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass die Balance zwischen Wirtschaftskrieg und kinetischem Krieg (einschließlich Farbrevolutionen) entscheidend ist. Als Widerstand genießen wir es nicht, die Welt zu zerstören. Es gibt das Problem der Dynamik; Schwung, der nach dem 2. Weltkrieg ergriffen wurde, um den USA einen übermäßigen Vorteil zu verschaffen, um ihr Evangelium des Gemetzels zu verbreiten. Viele der Widerstandsländer befinden sich noch immer in einem Zustand der Trägheit, der von Angst getragen wird.

Alles, was ich weiß, ist, dass dies als Widerstand unser Mantra sein sollte:

Wir verharren nicht in einem Zustand der mentalen Kolonisierung.
Wir knien nicht.
Wir vergessen nicht.
Wir vergeben nicht.
Wir fordern den Staat der Freiheit.

Nicht, weil wir unnachgiebig wären – sondern weil wir nicht das Ziel dieser Tötungsmaschine bleiben können.

Leseratte
NICHTS ist so, wie es aussieht! ALLES ist geplant! Hier gibts einen Glimps auf das - mögliche - Gesamtbild. Es geht vorrangig um den Nahen Osten, aber: Der Krieg ist längst überall, bei uns wird er - derzeit - nur mit anderen Mitteln geführt als im Nahen Osten, wie man anhand des Texts unschwer erkennen kann. Was nicht heißt, dass wir nicht irgendwann auch in einem heißen Krieg enden, oder dass nicht Hunger als Waffe gegen uns eingesetzt wird!

10:49 | TGP: Natalie Winters, Co-Moderatorin des War Room, spricht über die Bemühungen des Deep State, die zweite Amtszeit von Präsident Trump zu untergraben (VIDEO)

Die Co-Moderatorin von War Room, Natalie Winters, diskutierte am Mittwoch über die Bemühungen des Tiefen Staates, die zweite Amtszeit von Präsident Trump zu untergraben. Das Video beginnt mit Aufnahmen von MSNBC, die falsche Behauptungen über Präsident Trump als Autokraten aufstellen. Dies ist nur der Anfang der linken Medien, die ein falsches Narrativ über Präsident Trumps „America First“-Agenda aufbauen. Winters erklärte, dass die Medien damit begonnen haben, das Narrativ von der „Bedrohung der Demokratie“ auf Präsident Trump als Autokraten zu verschieben.

„Sie haben sich von der ganzen Demokratie, Trump wird die Demokratie zerstören, auf den eigentlichen Angriffspunkt verlagert, nämlich dass Trump ein Autokrat ist, und nicht nur, wie ich behaupten würde, die Rechtfertigung für künftige Trump-Attentäter geliefert“, sagte Winters. „Man muss genau aufpassen, auf die Sprache bis hinunter zur analytischen Ebene, denn was Autokratie ist, ist diese Verleumdungskampagne, es ist eine Tarnung für den tiefen Staat, um die Wahlergebnisse zu kippen“, warnte Winters. Winters erklärte auch den Unterschied zwischen dem Wahldiebstahl von 2020 und dem, was die Linke mit den Ergebnissen der Wahl von 2024 macht.

„Sie haben die Wahl 2020 im wahrsten Sinne des Wortes gestohlen, richtig? Sie haben tatsächlich die Wahl gestohlen. Wir haben gesehen, wie vier Jahre lang absolutes Chaos ausgebrochen ist. Aber jetzt machen sie einen Defacto-Diebstahl“, warnte Winters.

 Trump wird wohl vor einer immensen Herausforderung stehen... Der DeepState der bestimmt mehr Einfluss hat als wir uns vorstellen können. Diese Kräfte agieren im Hintergrund, subtil und strategisch, und sie kennen keine Skrupel, wenn es darum geht, ihre Interessen durchzusetzen. Sollte Trump versuchen, erneut gegen dieses Machtgefüge vorzugehen, werden sie ihm unmissverständlich klarmachen, was er zu tun und vor allem zu unterlassen hat...

Das ist keine bloße Drohung – das ist ein Kampf um Macht und Kontrolle auf höchster Ebene. Wer in diesen Strukturen nicht mitspielt, wird entweder neutralisiert oder in eine Richtung gelenkt, die mit den Zielen dieses Netzwerks übereinstimmt. Wenn Trump wirklich unabhängig agieren will, muss er sich auf beispiellosen Widerstand einstellen – und zwar von innen heraus. JE

02.12.2024

13:26 | Der Systemanalytiker- Endbetrachtung  
Es sind sehr wertvolle Kommentare bei der Diskussion "Warum werden Kriege WIRKLICH geführt?" eingelangt und ich bedanke mich sehr für euer reges Mitmachen. Die abgegebenen Kommentare lassen sich prinziipiell in die zwei Kategorien "materielle Gründe" und "geistige Gründe" unterteilen. Für die meisten Erdbewohner sind lediglich die materiellen Gründe sicht- bewert- und fühlbar. Dennoch gibt es (noch) eine kleine Gruppe von (beseelten) Menschen, die weiter (bzw. höher) schauen möchten als andere.

Ich werde im folgenden einige "eigenartige" Behauptungen preisgeben und am Ende meines heutigen Beitrages die Quellen dafür nennen. Erfunden habe nicht ich diese Behauptungen, nein, ich gebe nur wieder, was ich in den letzten Wochen "per Zufall" erfahren durfte. Man möge es mir nachsehen, wenn ich bei manchen üble Reaktionen dabei hervorrufe, das ist nicht von mir beabsichtigt, denn ich möchte nur das beschreiben, was ICH für die Wahrheit halte.

Zuvor beziehe ich mich auf die sehr guten (wenn mir ein Urteil erlaubt ist) Kommentare von Spartakuss. Danke! Auch die Kommentare des ehemaligen "Indianers" sind ziefgründig und kommen der Wahrheit schon ganz nahe. Ebenfalls gehen einige weitere Kommentare ebenfalls bereits in die "richtige" Richtung.

Also lieber Spartakuss, Aggression an sich ist nicht positiv (kommt nicht aus der lichten Ecke von Lebewesen), sind aber insofern Energielieferant für diese Wesen, wenn das Gegenüber mit denselben "dunklen bzw. niederschwingenden Waffen" zurückschlägt. Von dieser so erzeugten Spiegelungsenergie ernähren sich die dunklen Wesen, da sie von der göttlichen Energie der Urquelle abgeschnitten sind und anderwertig auf "Nahrungssuche" gehen müssen. Das war und ist Gottes Willen und er lässt deshalb das Dunkle gewähren. Er könnte es sofort mit einem "Fingerschnipp" auflösen.

Welchen "Vorteil" aber hat die lichte Seite (Menschen mit Seele) von dieser dunklen Angriffsenergie? Dass es sie gibt und dass es wegen der Dualität "Gut" und "Böse" in unserer Welt hier gibt, das ist offensichtlich. Wer das nicht sieht, bitte einfach nicht mehr weiterlesen oder sich über mich ärgern.
Die dunklen Energien, sie dienen dem (beseelten) Menschen als Herausforderung und Prüfung für die Weiterentwicklung seines individuellen Bewusstseins. Ohne diese Prüfungen würde das individuelle Bewusstsein keine "Evolution" durchleben können. Dass unser Bewusstsein, wie es unser Indianer meint, vom Tropfen wieder ins Meer geht, ja vielleicht, aber erst am Ende aller Zeiten. In der aktuellen Zeit jedenfalls nimmt das individuelle Bewusstsein alle seine Erfahrungen (aus allen bisherigen) Inkarnationen mit, sobald der 3D-Körperwechsel (physicher Tod des 3D-Körpers) vollzogen wird. Es steigt in eine Dimension (zwischen der 4. und 15. Dimension) auf. Je höher die Dimension, desto näher ist Gott.

Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr allzu viel "verraten", hier gibt es einen besseren Autor, der alles selber durchlebt. Und er lebt noch (Schweiz).
Falls für den einen oder anderen die Beantwortung folgender ungeklärte Fragen interessant sind, den verweise ich auf die Literaturquelle am Ende meines Beitrages.

Einige interessante Fragen wären:
(1) Wer oder was ist ein Mensch wirklich? Aus welchen Einheiten besteht er?
(2) Ist der physische Körper nicht bloß eine Verkleidung, damit alle inkarnierten Wesen andere Wesen, die auf der Erde leben, nicht gleich erkennen können?
(3) Gibt es Reinkarnation (Wiedergeburt)?
(4) Wo kommen "wir" her, was ist "unsere" Lebensaufgabe, wohin gehen "wir" (nach dem physischen Tod)?
(5) Wie ist der Mensch auf die Erde gekommen?

Alle diese Fragen und viele mehr sind in folgenden 5 Büchern ausführlich beantwortet. Ich habe keinen persönlichen Vorteil, wenn jemand diese Bücher kauft und liest. Es geht ausschließlich um EUCH, nicht um MICH, Dennoch würde es mich freuen, wenn ich für den einen oder anderen Menschen eine Inspiration sein kann, sollte er diese Bücher lesen. Viele werden vermutlich ohnehin von vorhinein reflexartig ablehnen, sich näher mit diesen Büchern zu befassen, das ist mir klar.

Band 1: Die unglaubliche Wahrheit über Indigo-Menschen
Band 2: Schockierende Enthüllungen
Band 3: Durch die Dunkelheit zurück ins Licht
Band 4: Überlebenshandbuch für Erwachte
Band 5: 2024 - 2036 Die Schicksalsjahre der Menschheit
Der Autor ist jeweils "Geistheiler Sananda", www.geistheiler-sananda.net
Bestellbar zB. über den Kopp-Verlag (habe ich so gemacht).

Alles Gute an alle und vielen Dank nochmals für die rege Diskussionsbeteiligung!

10:52 | Spartakuss zum Systemanalytiker
Geschätzter Systemanalytiker, auf Ihre Frage in Bezug, ob Aggression auch positiv sein kann, würde ich sagen, daß das tagtäglich auf dieser Erde und in unserer geschaffenen Welt vorkommt.  Aggression ist im Menschen und der Menschheit, eine unerschöpfliche Energie-Ressource. Wenn jemand von einem anderen, in aggressiver Weise bedroht wird und man vielleicht, noch dazu um sein Leben bangen müsste, ist die Aggression des Bedrohten, als positiv anzusehen, damit man sein eigenes Leben rettet und sich hoffentlich, aus der Bedrohungslage heraus kämpfen kann. Demgegenüber wäre es aus persönlicher Sicht eines Menschen, auch eine positive Aggression, wenn ein Räuber sich in einer für sich empfundenen ausweglosen Lage befindet, weil er kein Geld hat, um sein Überleben zu sichern, also wenigstens seine Grundbedürfnisse wie Trinken, Essen und Schlafen usw. beFRIEDEN kann.

Auch wenn es selbstverständlich als falsch anzusehen ist, einen anderen Menschen auszurauben, so wird der Räuber, einen gelungenen Raub für sich, als Erfolg ansehen und somit auch seine Aggression, als positiv empfinden, wenn er seine Bedürfnisse und Triebe, mit aggressiv kriegerischen Handlungen befriedigt hat.  Es kommt halt im Leben sehr oft darauf an, wie der Mensch selbst, seine Verhaltensweisen ansieht, eventuell reflektiert und wahrnimmt und es wird immer Menschen geben, die ihre Verhaltensweisen für richtig empfinden und andere diese, wiederum als falsch empfinden, bezeichnen und begreifen.
Auf Ihre Frage, ob der allmächtige Gott/Geist/Bewusstsein, was sich in allen Manifestationen auswirkt/ausstrahlt, nicht einfach die dunklen Energien/Kräfte, mit einem Fingerschnipp auflösen und entfernen könnte, so würde ich mich jetzt fragen, ob dann nicht auch gleich die Dualität, sich mit auflösen und entfernt wäre.  Wenn das Minus/Negative, oder die dunklen und teilweise bösen Energien weg wären, würde sich wahrscheinlich nichts mehr gegenseitig anziehen und alles würde vielleicht, wieder zurück in die EINHEIT, des in sich ruhenden EINS zurück SEIN.

19:59 | Leserkommentar zur Systemanalytiker- Endbetrachtung 
Zustimmung. Hinweis: Ich bin Ingenieur und hätte, wenn mir jemand vor 20 Jahren etwas von Dämonen erzählt hätte, verständnisvoll gegrinst und mir verstohlen an die Stirn getippt. Heute sehe ich vieles, auch aufgrund eigener Erfahrungen, anders. Dean Koontz hat die Figur Odd Thomas geschaffen. Er ist nicht sehr helle, hat aber die Gabe, "Bodachs" zu sehen. Immer vor einem Unfall oder einem Ereignis, welches Menschen Leid bringt, bewegen sich diese an den Ort des Geschehens.

Vermutlich sind wir Menschen nichts weiter als Nutzvieh und werden gehalten, damit sich Dämonen an unserem Leid, Verzweiflung, Zorn, Trauer sattfressen können. Darum auch die Aussage in der Bibel "Liebe Deinen Nächsten" und die Sache mit der Vergebung. So verweigert man den Geistwesen die Nahrung.
Kann so sein, muss aber nicht.

01.12.2024

13:06 | Leser Kommentar 

Zu zu (1) - mir sind 4 Dimmensionen bekannt. Über weitere ließe sich streiten.

Zu zu (2) - auch bei anderen Lebewesen gibt es die Institution "Krieg" gegen einander (soll es sogar bei Pflanzen geben). Krieg als Auseinandersetzung mit mehr Beteiligten als einzelne "Mann" gegen "Mann" Ereignisse. Krieg setzt eine mögliche Organisation einzelner Lebewesenmiteinander voraus. Ab diesem Moment ist ein geplantes Handeln - also Krieg - möglich.

Zu zu (8) - Ihre Frage war rhetorisch gemeint, oder? Wenn wider erwarten nicht... jemand, dem zwar die Empathie für andere Geschöpfe nicht fehlt (also ihr Verhalten und ihre Gefühle bei seiner Strategie einplanen kann), aber mitleidslos gegen andere vorgehen kann, hat eben damit diese zusätzliche Handlungsmöglichkeit, ohne damit sein Gewissen zu belasten.