08.09.2025

18:21 |  tichy: Nach der Stromlüge kommt die Stromlücke: Blackouts werden geplant

Während die Regierung mit zahlreichen Gipfeltreffen wie dem Autogipfel oder Stahlgipfel auf Symbolpolitik setzt, droht das Land in eine tiefe Energiekrise zu geraten. Schon wird gewarnt: Der Strommangel ist so gewaltig, dass es bald zu Abschaltungen kommen kann. Krankenhäuser sollen Operationen verschieben, Unternehmen den Betrieb einstellen, so die Forderung von Netzexperten. Operationen verschieben? Wie soll das gehen, wenn der Blinddarm entzündet ist oder das Kind geboren werden will? Eigentlich muss Deutschland 70 Gaskraftwerke bauen, um die Stromlücke zu schließen, erklärt Roland Tichy.

Das war der Plan, den die Bundesnetzagentur noch unter der Führung des Grünenpolitikers Robert Habeck vorgelegt hat. Doch nun protestieren die Grünen gegen den Bau eben dieser Kraftwerke – sie werden ja mit fossilen Energien betrieben. Wo das Gas herkommen soll, das in diesen Kraftwerken dann zu Strom verwandelt wird, ist auch noch nicht klar.

OP verschieben wegen Strommangel,– Deutschland in der Vollstrom-Idiotie. JE

14:53 | agrarheute:  Biomasse fliegt raus: Biogas und Holz sollen nicht mehr als erneuerbar gelten

Das Bundeskabinett hat vergangene Woche den Kabinettsentwurf zur Novellierung des Energie- und Stromsteuergesetzes beschlossen. Kritik kommt von den Verbänden im Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB): Sie sehen es als nicht akzeptabel an, dass mit dem Dritten Gesetz zur Änderung des Energiesteuer- und des Stromsteuergesetzes Biomasse künftig nicht mehr als erneuerbarer Energieträger definiert werden soll. Damit drohe eine deutliche Benachteiligung der Bioenergie im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum nun auch die Bundesregierung dem Vorschlag aus dem Finanzministerium folgt und – entgegen allen bisherigen Rechtsakten, sowohl auf deutscher als auch auf EU-Ebene – Biomasse aus der Definition erneuerbarer Energieträger im Sinne des Stromsteuerrechts streichen will“, erklärt Sandra Rostek, Leiterin des HBB. Sollte der Entwurf in dieser Form den Bundestag passieren, würde dies nach Aussagen des HBB mit der bewährten Systematik brechen und Biogasanlagen sowie Holzheizkraftwerke mit Kohle- und Gaskraftwerken gleichsetzen. Die Biomasseexperten bezeichnen dies als „irrsinnig“.

Erst hofiert, jetzt verraten: Biomasse wird von den gleichen Klimarettern, die sie gestern noch als Heilsbringer gefeiert haben, heute wie Kohle abgestempelt. Willkommen bei den grünen Wendehälsen, wo jede Mode nur so lange „nachhaltig“ ist, bis der nächste Minister sein Fähnchen dreht. JE

15:26 | Leserkommentar
Versteh ich das richtig: Holz gilt nicht mehr als erneuerbar, solar aber schon? Wahrscheinlich weil die Bäume so viele Rohstoffe beim Wachstum (=Holzerzeugung) brauchen, oder ? Ich frage nochmal, versteh ich das richtig, weil mein Hirn das in seiner Öko-Gedankenwelt nicht zusammenkriegt.

12:30 |  BN: Rekordjahr mit starken Ergebnissen bei Stromerzeugung und CO2-Reduktion

Die globale Stromerzeugung aus Kernkraft erreichte 2024 insgesamt 2667 Terawattstunden. Damit übertraf das Rekordjahr erstmals den bisherigen Spitzenwert von 2660 Terawattstunden aus 2006. Gleichzeitig konnte durch den Einsatz von Kernenergie eine massive CO2-Reduktion erzielt werden: 2,1 Milliarden Tonnen Kohlendioxid entfielen, was fast der doppelten Kompensation der Emissionen der Luftfahrt entspricht.

Über 60 Prozent aller Reaktoren erzielten einen Kapazitätsfaktor von über 80 Prozent. Mit einem globalen Durchschnitt von 83 Prozent lag die Kernenergie deutlich vor allen anderen Stromquellen. Diese Zuverlässigkeit verdeutlicht die Stärke der Technologie für eine sichere Energiezukunft. Ein Schwerpunkt des Wachstums liegt in Asien. Von 68 Reaktoren, die in den vergangenen zehn Jahren ans Netz gingen, entstanden 56 in dieser Region. Auch in Zukunft hält dieser Trend an: 59 der aktuell 70 Anlagen im Bau befinden sich dort. Diese Dynamik bestätigt die zentrale Rolle Asiens für die globale Stromerzeugung.

dazu passend r24: Energiewende im Endstadium: Deutschland braucht 71 neue Gaskraftwerke

Deutschland stolpert in die nächste energiepolitische Blamage: Statt mit Sonne und Wind das Land mit Strom zu versorgen, braucht es plötzlich 71 neue Gaskraftwerke, um überhaupt eine permanente Versorgung garantieren zu können. Die grüne Traumwelt ist geplatzt, übrig bleiben Milliardenkosten und ein Versorgungsrisiko, das selbst die Bundesnetzagentur nicht länger beschönigen kann.

Genau. KI frisst Strom wie ein Hochofen – und das kommt nicht aus Windrädchen und Solardächern, sondern aus harten Grundlast-Kraftwerken. Atom statt Märchenstrom. JE

10:35 | apollo: „Besser keine Heizung als ’ne Gasheizung“ habe man Bürgern erfolgreich eingeschärft, berichtet Graichen stolz

Rund zwei Jahre, nachdem Patrick Graichen als Staatssekretär von Robert Habeck entlassen wurde, trat der Energielobbyist das erste Mal öffentlich bei einer Veranstaltung auf. In einem Webinar des Vereins Europe Calling unter dem Titel „Nutzen statt Abwürgen! – Die große Erneuerbaren-Konferenz“ trat der Ex-Staatssekretär als Referent auf. Neben Graichen waren unter anderem auch der Grünen-Politiker Sven Giegold, der unter Habeck ebenfalls Staatssekretär im Wirtschaftsministerium war, und die Klimaaktivistin Luisa Neubauer geladen.

In seiner PowerPoint-Präsentation ging Graichen zunächst auf die vermeintlichen Erfolge von Habecks Energiepolitik ein und nannte dabei den Ausbau der Solarenergie und den Ausbau der Windenergie, wo es ab 2025 wieder sehr hohe Zubauzahlen geben werde, was Graichen auf die Beschleunigung der Genehmigungen von Windrädern unter Habeck zurückführt. Auch den Netzausbau und den Zubau an neuen Stromspeichern hob der Energielobbyist positiv hervor.

Graichen bleibt, was er war: ein Lobby-Clown im grünen Heizungsfetisch. JE

06.09.2025

12:36 | euractiv:  Zypern meldet EU-Ermittlungen gegen Energieprojekt mit Griechenland und Israel

Die Regierung Zyperns tritt bei einem milliardenschweren Stromkabel-Projekt, das Griechenland und Israel über die Inselrepublik verbinden soll, auf die Bremse. Präsident Nikos Christodoulides teilte am späten Mittwochabend mit, dass die EU-Staatsanwaltschaft Ermittlungen zu dem Vorhaben eingeleitet hat. Athen – Das Unterseekabel, das die Stromnetze der drei Länder über eine der weltweit tiefsten und längsten Leitungen miteinander verbinden soll, stand ohnehin bereits auf der Kippe, nachdem Nikosia angekündigt hatte, das Projekt zu überdenken.

Am Mittwochabend erklärte Christodoulides dann, die europäische Chefanklägerin Laura Kövesi habe ein Verfahren zu der verzögerten Initiative eröffnet. „Heute Nachmittag wurde der [zyprische] Rechtsdienst von der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) informiert, dass man nach diversen, über die Zeit eingereichten und geprüften Beschwerden beschlossen hat, ein Verfahren zur Untersuchung möglicher Straftaten im Zusammenhang mit diesem Projekt einzuleiten“, sagte Christodoulides gegenüber lokalen Medien, ohne näher auszuführen, gegen wen sich die Ermittlungen richten.

Kommentar des Einsenders
...und wieder sollte der europäische Steuertrottel für derartige Irrsinnigkeiten aufkommen, um die Israelis mit europ. Strom zu versorgen...!? Während deren Freunde in Kiew, London und Washington uns die Pipeline-Infrastruktur nach Mitteleuropa wegsprengen...!? Es wird immer gefährlicher und lächerlicher! ps: der Nettozahler AUT ist pleite, unsere Steuermilliarden von korrupten Politikern versenkt, verschenkt, verschoben... Keinen Cent mehr für diesen Wahnsinnsladen in Brüssel!

Ein Kabel, das alles verbinden sollte, reißt gerade alle auseinander. Zwischen EU-Kohle, türkischem Muskelspiel, griechischem Zähneknirschen und zyprischem Bauchweh bleibt vorerst nur eine Frage: Wird das Ding je Strom leiten – oder nur wieder den europäischen Steuerzahler anzapfen? JE

04.09.2025

09:31 | fmw: Russland: Gas-Poker mit China – Pipeline „Power of Siberia 2“ ohne Fundament

Während Medien in Russland das Projekt feiern, herrscht in China auffällige Zurückhaltung. Weder CNPC noch die großen Staatsmedien berichten über die Vereinbarung. In der Global Times findet sich lediglich eine kurze Passage zur „vertieften Zusammenarbeit in Energieprojekten“ am Rande der Berichterstattung über mehr als 20 unterzeichnete Abkommen. Peking zeigte in den vergangenen Jahren ohnehin wenig Interesse an der neuen Pipeline. Der chinesische Gasbedarf dürfte ab den 2030er Jahren nicht mehr steigen. Parallel dazu treibt das Land die Energiewende, Effizienzsteigerungen und die eigene Förderung voran.

Woran eine derart erstaunliche Diskrepanz in der Berichterstattung wohl liegt? Wir wissen, dass Putin seit Kazan wohl jeden Strohhalm nutzt um internationales Profil zu erlangen, während die Chinesen bei wirklich wichtigen Dingen gerne "unterm Radar" fliegen. TB 

03.09.2025

14:42 | cnbc: Russland sichert sich neuen Gaspipeline-Vertrag mit China, während der Westen Lieferungen vermeidet

Russland und China haben am Dienstag ein rechtsverbindliches Abkommen zum Bau der seit langem geplanten Gaspipeline „Power of Siberia 2“ unterzeichnet und damit ihre Handelsbeziehungen vertieft, was als provokatives Signal an den Westen gewertet werden dürfte. Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender des staatlichen russischen Energiekonzerns Gazprom, erklärte gegenüber russischen Nachrichtenagenturen, dass nach Gesprächen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Chinas Xi Jinping in Peking eine Absichtserklärung zum Bau der neuen Gaspipeline unterzeichnet worden sei.

Die Pipeline, die Gasreserven aus Westsibirien über die östliche Mongolei nach Nordchina transportieren soll, werde eine Lieferung von 50 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr ermöglichen, sagte Miller laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Die Lieferungen im Rahmen des neuen „Power of Siberia 2”-Abkommens sollen 30 Jahre lang erfolgen. Der Preis für das Gas, das über die neue Pipeline transportiert wird, werde separat vereinbart, so Miller. Die beiden Länder unterzeichneten außerdem ein separates Abkommen, wonach Gazprom die Gaslieferungen nach China über die bestehende Pipeline „Power of Siberia” erhöhen wird.

Die EU schneidet sich die eigenen Gasadern durch, sabbert was von „Klimaführerschaft“ und kauft dann dreckiges US-Fracking-LNG zum Goldpreis. Während Xi billiges Sibirien-Gas kassiert, friert Europa im selbstgebauten Moral-Iglu und nennt das noch „Energiesouveränität“. Eine dümmere Selbstzerstörung gibt’s nicht. JE

10:57 | reuters: Deutschland lockert Gasversorgungswarnung angesichts der Marktstabilisierung

Deutschland hat sein von der Regierung festgelegtes Ziel für die Gasspeicherfüllstände gesenkt, um eine Energiekrise zu vermeiden, da die Versorgungsengpässe nachgelassen haben. Einige Analysten warnten jedoch, dass ein kälterer Winter als erwartet immer noch ein Risiko darstelle. Deutschland hat im Juni 2022 einen dreistufigen Notfallplan umgesetzt, um seine Abhängigkeit von russischem Gas aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und eines darauf folgenden plötzlichen Rückgangs der Gasimporte aus Moskau zu verringern.

Seitdem hat das Land mehrere LNG-Terminals gebaut und Verträge mit Katar, Oman, Norwegen und anderen Ländern unterzeichnet, um die Versorgung zu diversifizieren. Wirtschaftsministerin Katharina Reiche erklärte, die Gasversorgung Deutschlands sei gesichert und erfülle nicht mehr die Voraussetzungen für die Alarmstufe des Notfallplans.

Kommentar des Einsenders
Nicht zu vergessen, was die grün-roten in GER aufführten im Sinne der "Transformation": Alter Gaspreis mit RUS: 250USD/1000qm, durch Nichtbestellung/Nicht-Abrufen der Kontingente Preiserhöhung auf über 1000USD/1000qm, danach Sanktionen, danach weitere Zahlungsverpflichtungen, ob gekauft wird oder nicht...!? Mehr ökonom. Intelligenz (Staatsversagen) geht nicht mehr! Dank an Tschörmony/EU.

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Letztes Jahr sind die russischen LNG-Importe nach Deutschland um über 500% gestiegen, allein 7,3 Milliarden € wurden dafür ausgegeben. Deutschlands sogenannte Energiewende ist gescheitert, die Energieversorgung bleibt weiterhin abhängig vom russischen Gas. Statt vernünftig einzukaufen, wird aus ideologischen Gründen kein Gas mehr direkt aus Russland gekauft.

Es ist richtig absurd: LNG-Einkauf in anderen Verpackungen, aber doppelt teuer für Deutschland und über Umwege. Weder klimafreundlich noch vernünftig! Wir zahlen weiter für russische Energie, offiziell wird es jedoch vertuscht.

Russisches Gas

Winter 2025 in Deutschland: Heizen mit Hoffnung. JE

02.09.2025

15:18 |  YT: Systemstabilitätsbericht Stromnetz 2025 - Der Killer für Solar und Wind?

Zu den Analysen auf die der Realitätscheck von Ministerin Reiche gehört der Systemstabilitätsbericht der Netzbetreiber. Und dieser hat es in sich!

Kommentar des Einsenders
Näheren wir uns einer Art "Game over, time out"... Nein keinesfalls? Erst wenn in Deutschland das Licht sehr lange ausgeht? Dann könnte event. einen Stuhlkreis bilden um darüber zu diskutieren...? Doch gemach es ist bekannt, daß die Wurst zwei Enden hat...

18:23 | Leser Kommentar  
ich habe letztens aus Neugier das Display einer Ladesäule bedient.

Samstag, 14:00, Parkplatz Rewe, bestes Wetter, vermutlich maximale
Erzeugung und kein (voller) Werktag.

Aufgerufener Strompreis: 70 ct./kWh
ohne weitere Worte.....

10:09 | agrarheute:  Negative Strompreise brechen alle Rekorde: Folgen für Stromkunden und PV-Besitzer

Bis August 2025 gab es so viele Stunden mit negativen Strompreisen wie im gesamten Jahr 2024. Der Grund: Der anhaltende Zuwachs an Solarstrom drückt die Strompreise an sonnigen Tagen immer öfter ins Minus. Der erzeugte Strom kann an solchen Tagen weder verbraucht noch gespeichert werden. Bis Ende August 2025 gab es bereits so viele Stunden zu negativen Preisen an der Strombörse wie im gesamten Jahr 2024. Das ergibt eine Betrachtung von 1KOMMA5° zu den Börsenstrompreisen der vergangenen zehn Jahre. Bis zum 26. August 2025 wurde an der Strombörse EPEX Spot an 457 Stunden Strom zu Preisen von weniger als null Euro gehandelt.

Die Industrie tankt fast umsonst, die Haushalte zahlen für die grüne Ideologie drauf. Energiewende-Logik eben – teuer, kompliziert, widersprüchlich. JE

01.09.2025

12:58 | tkp:  Mitsubishi storniert Windprojekte im Wert von 1,7 Milliarden Dollar in Japan

Mitsubishi gibt drei große Offshore-Windprojekte in Japan auf, die aufgrund von Inflation, Chaos in der Lieferkette und steigenden Kosten finanziell zusammengebrochen sind. Die globale grüne Energiebranche scheitert, da Unternehmen zugeben, dass Projekte im Bereich unzuverlässiger Energien ohne massive Subventionen niemals wirtschaftlich rentabel waren.

Japans Vorstoß in Richtung Offshore-Windenergie ignoriert die rauen natürlichen Bedingungen, die tiefen Meeresböden und die Taifune, wodurch die Turbinen anfällig für Schäden und unerschwinglich werden. Weltweit verschwenden Regierungen Steuergelder, um scheiternde Windpark-Projekte zu unterstützen, während die Energiesicherheit und -zuverlässigkeit rapide sinken.

Vom Höhenflug zum Rohrkrepierer: Mitsubishi kippt drei Offshore-Windparks – 20 Milliarden Dollar in den Sand gesetzt. Fazit: Ohne Subvention kein Wind, nur heiße Luft. JE