15.01.2025
19:36 | Leseratte
Auch Lawrow hält zu Beginn des Jahres eine Jahrespressekonferenz, in der er selbst Ereignisse aus dem vergangenen Jahr zusammenfasst und dann die Fragen der anwesenden Journalisten beantwortet. (Er hat sich übrigens drüber lustig gemacht, dass einige ausländische Redaktionen ihren Mitabeitern verboten haben, daran teilzunehmen.)
Veröffentlicht von der Russischen Botschaft in Wien: https://t.me/RusBotWien_DE/5468
Zitat:
Aus der Rede von Sergej Lawrow und den Antworten auf Fragen der Medien während der Pressekonferenz zu den Ergebnissen der russischen Diplomatie im Jahr 2024:
• Die gegenwärtige historische Etappe ist eine Ära der Konfrontation zwischen denen, welche die die Grundprinzipien des Völkerrechts verteidigen <... >, die im wichtigsten internationalen Rechtsdokument, der UN-Charta, verankert sind, und denen, die mit dieser Charta nicht mehr zufrieden sind, die nach dem Ende des „Kalten Krieges“ beschlossen haben, dass sie sich nicht von der UN-Charta, sondern von den Wünschen leiten lassen können, die im sogenannten "politischen Westen" heranreifen, <... >, die sich der Bewegung für Multipolarität widersetzen.
• Wir waren gezwungen, den Krieg abzuwehren, den der "kollektive Westen" gegen uns mit dem Hauptziel begonnen hatte, einen weiteren Konkurrenten zu unterdrücken, als welcher sich Russland erneut auf der internationalen Bühne erwies. Ihr Hauptziel ist es, Russland geopolitisch zu schwächen, indem sie direkte militärische Bedrohungen für die Russische Föderation an ihren Grenzen und auf ihrem Territorium in dem Bestreben schaffen, unser strategisches Potenzial zu untergraben.
• Der Widerstand gegen das westliche Diktat hat sich bereits formiert in Form der aufstrebenden neuen Volkswirtschaften und Finanzzentren in China, Indien, den ASEAN-Ländern, in der arabischen Welt, in der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten, in Russland gemeinsam mit seinen Verbündeten in der Eurasischen Wirtschaftsunion, der Gemeinschaft der Unabhängigen Staaten, der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, der Sсhanghaier Organisation für Zusammenarbeit, der #BRICS.
• Die Ablehnung des fairen Wettbewerbs und der Einsatz von unfairen und aggressiven Methoden zur Unterdrückung von Konkurrenten manifestiert sich in der Sanktionspolitik, welche die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten zur Grundlage ihres Handelns auf der internationalen Bühne gemacht haben, darunter auch in Bezug auf Russland.
• Der Westen ist berauscht von seiner Größe, seiner Straflosigkeit, seinem sich selbst angemaßten Recht, über das Schicksal aller Völker der Welt zu entscheiden. Eine solche Selbstgerechtigkeit zeugt von einer verächtlichen Haltung gegenüber dem Rest der Welt.
• Eine Reform des UN-Sicherheitsrats ist notwendig, weil bei weitem nicht alle Länder, die in der Weltwirtschaft, im Finanzwesen, in der Politik und in militärischen Bereichen besondere Verantwortung tragen, in diesem Gremium vertreten sind.
• Indien und Brasilien haben längst in jeder Hinsicht einen dauerhaften Sitz im UN-Sicherheitsrat verdient, zusammen mit einem entsprechenden Beschluss über die dauerhafte Mitgliedschaft Afrikas. Der Westen versucht, diesen Prozess zunichtezumachen und sich eine vorteilhafte Position zu sichern.
• Die russisch-chinesische Verbindung ist einer der zentralen stabilisierenden Faktoren im modernen internationalen Leben und in den Prozessen, die sich entfalten, um unter anderem auch die Konfrontation und Feindseligkeit in internationalen Angelegenheiten zu verschärfen, womit sich unsere NATO-Nachbarn unter der Führung der USA beschäftigen, die immer Keile treiben und Zwistigkeiten säen wollen, sei es in Europa oder in der Taiwanstraße, im Nahen Osten oder in Afrika. Ihre einfachen Schemata sind überall sichtbar.
• Die Strukturen, die auf der Grundlage der russisch-chinesischen Partnerschaft geschaffen wurden, gehören zweifellos zu Vereinigungen eines neuen Typs, in denen es keine Führer und keine Geführten gibt. Das sind die Sсhanghaier Organisation für Zusammenarbeit, die Eurasische Wirtschaftsunion, welche ihre Integrationspläne mit dem chinesischen Projekt "Neue Seidenstraße" in Einklang bringt, und die BRICS-Staaten, die nach dem Kasaner Gipfel noch stärker geworden sind.
• Wir wollen gegen niemanden auftreten, wir wollen, dass alle Länder ihre Geschäfte auf der Grundlage der Achtung der Interessen aller ihrer Partner führen. Das ist die gemeinsame Position von Moskau und Peking.
13.01.2025
19:07 | Die US-Korrespondentin: Russland sagt, der iranische Präsident werde diese Woche einen Besuch abstatten und einen Partnerschaftsvertrag mit Putin unterzeichnen
Der russische Präsident Wladimir Putin, wird diese Woche seinen iranischen Amtskollegen zur Unterzeichnung eines breiten Partnerschaftspakts zwischen Moskau und Teheran empfangen, sagte der Kreml am Montag. Das Abkommen über eine „umfassende strategische Partnerschaft“ zwischen den Ländern werde während des Besuchs des iranischen Präsidenten Masoud Pezeshkian in Moskau am Freitag unterzeichnet, teilte der Kreml mit.
Er fügte hinzu, dass die Staats- und Regierungschefs Pläne für den Ausbau des Handels und der Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Logistik und humanitäre Hilfe sowie „akute Themen auf der regionalen und internationalen Agenda“ diskutieren werden. Die Ukraine und der Westen haben Teheran beschuldigt, Moskau mit Hunderten von explodierenden Drohnen für den Einsatz auf dem Schlachtfeld in der Ukraine versorgt und dabei geholfen zu haben, ihre Produktion in Russland zu starten. Die iranischen Drohnenlieferungen, die Moskau und Teheran bestritten haben, haben eine Flut von Langstrecken-Drohnenangriffen auf die Infrastruktur der Ukraine zugelassen.
10.01.2025
12:19 | ntv: Eliten murren offenbar über Putins Kriegsführung
Seit fast drei Jahren bekämpft Russland massiv die Ukraine, ein Ende ist nicht in Sicht. Einem Medienbericht zufolge zeigen sich russische Eliten und Sicherheitsbeamte ernüchtert. "Die Müdigkeit ist seit Langem das vorherrschende Gefühl", so eine Quelle aus der Regierung.
Russische Eliten und hochrangige Sicherheitsbeamte sind offenbar frustriert über die Kriegsführung von Präsident Wladimir Putin. Laut der russischen Oppositionszeitung "Meduza" mit Sitz in Riga erklärten Quellen unter anderem in der russischen Präsidialverwaltung und der Staatsduma, dass die Eliten "enttäuscht" und "müde" seien, auf das Ende des Krieges zu warten, und sich Sorgen über die langfristigen Folgen der westlichen Sanktionen auf die Wirtschaft machten.
Darum ist Russland keine Diktatur .. weil die Eliten murren. In Deutschland würden 150 Beamte das Internet überwachen und aufpassen, dass ja nix falscher gesagt wird. In Deutschland, würde man jeden Tag .. den "Leiter" .. weil Führer ist ja schon abgenutzt .. an irgend ein Tor projezieren. In Deutschland .. würden sich die Windräder für den Sieg drehen.
Inzwischen denk ich .. der CO2 Mangel in Deutschland .. geht aufs Hirn. ... weil die Braunen Kommunisten reiten wieder. Sieg Internationale... wie Alice so daheim denkt. TS
07.01.2025
18:41 | Leseratte
Das wird vor allem den Menschen wie EUschi, Annalena und den US-Falken in ihrer Blase nicht gefallen, die in Russland immer noch die "Tankstelle mit Atomraketen" sehen, die unbedeutende Regionalmacht. Die Statistik (Zahlen, Daten, Fakten) spricht eine andere Sprache. Was z.B. das Bemühen angeht, Russland zu ruinieren, indem WIR kein Gas mehr kaufen: Russland verdient mittlerweile mehr Geld durch den Export von landwirtschaftlichen Produkten (vor allem Weizen) als mit dem Gasexport!
Die einzige Schwäche, die Todd sieht, hat mit Gunnar Heinsohns Kriegsindex zu tun: Wegen der negativen demografischen Entwicklung werden auch die Russen bald nicht mehr genügend Söhne haben, um Krieg zu führen. Wir aber auch!
Zitat:
Der bekannte französische Wissenschaftler Emmanuel Todd sagte den Zerfall der UdSSR voraus, noch bevor Gorbatschow Mitglied des ZK wurde. Ebenso verhielt es sich mit der Finanzkrise von 2008 und dem "Arabischen Frühling". Nun erregt seine neue Vorhersage die Gemüter.
Er veröffentlichte sein neues Buch "Die Niederlage des Westens". Der Wissenschaftler glaubt, dass der Westen, indem er sich in den Konflikt in der Ukraine hat hineinziehen lassen, in die Falle geraten ist. Interessant dabei, dass er sich bei seinen Nachforschungen aus die Statistik stützt. Dabei betrachtet er die Anzahl von Morden und Selbstmorden, die Anzahl der Inhaftierten in Gefängnissen, Menschen mit Übergewicht, die Säuglingssterblichkeit und so weiter. Todd nimmt an, dass der Krieg nicht länger als fünf Jahre dauern wird.
Todd schreibt, dass die jüngste Geschichte Russlands einen erstaunlich rasanter Absturz und eine ebenso unglaubliche Wiedergeburt zeigt.
In der Zeit von 2000 bis 2020 sank die Zahl der Tötungsdelikte im Land um das 6-fache von 28,2 auf 4,7 (auf 100.000 Einwohner).
Die Selbstmordrate sank von 39,1 auf 10,7 im Jahr 2021.
Todesfälle auf Grund von Alkoholismus sanken von 2000 bis 2017 von 25,6 auf 8,4.
Die Säuglingssterblichkeit ging von 19 auf 4,4 zurück. Das ist besser als in den USA mit 5,4.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rückkehr Russlands in die strategischen Wirtschaftsbereiche. Von 2013 bis 2020 stieg der Exporterlös von landwirtschaftlichen Produkten um das Dreifache und überholte den Exporterlös an Gas. Im Jahr 2012 erzeugte Russland 37 Millionen Tonnen Weizen. 2023 waren es bereits 104 Millionen Tonnen!
Es gibt auch einen prinzipiellen Unterschied zwischen Russland und den USA. In Russland ist der Anteil der Menschen mit Hochschulabschluss im Bereich der Ingenieurwissenschaften wesentlich höher. Per 2020 waren es in Russland 23,4% und In den USA lediglich 7,2%.
Die Schwäche Russlands liegt in seinem sinkenden Mobilisierungspotenzial.
Im Jahr 2020, kurz vor Beginn des Krieges gab es 6 Millionen Männer im Alter von 35-39. 6,3 Millionen im Alter von 30-34. In der Altersstufe von 25-29 gab es 4,6 Millionen Männer und 3,6 Millionen im Alter von 20-24.
An diesen Zahlen sieht man, dass die Zahl der potentiellen Verteidiger des Landes sinkt.
Aber die Zeit, bis dieser demografische Faktor sich auf Russland negativ auswirkt, wird der Westen schlicht nicht überleben.
06.01.2025
08:54 | KA: Lawrow erläuterte Russlands Ansatz für den globalen Systemwandel
Es sieht vor, den Entwicklungsländern dabei zu helfen, ihre Beziehungen zum Westen neu auszubalancieren und gleichzeitig die neokolonialen Fallstricke der „grünen Agenda“ zu vermeiden, die als Waffe eingesetzt wird, um sie in die Falle zu locken.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow erläuterte Ende November in einem Interview mit Rossijskiaja Gaseta den Ansatz seines Landes hinsichtlich des globalen Systemwandels . Zuvor hatte er bereits in einem anderen Interview vom selben Monat die afro-eurasische Großstrategie des Landes erläutert, die hier analysiert wurde . In seinem letzten Interview ging er auf die Notwendigkeit ein, die wirtschaftlichen Beziehungen der Entwicklungsländer mit dem Westen neu auszubalancieren, und warnte davor, sich von der „grünen Agenda“ in die Irre führen zu lassen.
Lawrow packt das Übel bei der grünen Wurzel .. und mit dem steigenden Einfluss in Afrika, ist es auch mit der grünen Mobilität in Europa vorbei .. es sei den wir züchten wieder Pferde. Der Einfluss in Afrika . ist auch ein Einfluss auf die Atomenergie und ein wichtiger Pfeiler für Frankreich.
Russland .. die Regionalmacht ... wird uns bald zeigen, wo und wie sie drinnen sitzen .. und dann reden wir nochmals über "unmoralisch" ... TS
04.01.2025
08:25 | SPON: Russische Truppen rücken in der Ostukraine vor – unter hohen Verlusten
Russland fliegt täglich Luftangriffe und verschiebt die Front im Osten der Ukraine. Beide Seiten warten auf den neuen US-Präsidenten. Ein Charakterzug Donald Trumps bereitet Sorgen – und Hoffnung. Russische Truppen erleiden in der Ostukraine zwar weiterhin hohe Verluste, rücken aber auch im neuen Jahr unablässig vor. Nahe der seit Monaten umkämpften Stadt Pokrowsk im Donbass mussten die ukrainischen Verteidiger nach Erkenntnissen von Militärbeobachtern drei weitere Dörfer aufgeben.
Natürlich rücken die Russen vor .. und es wird sicher im Hinterland .. 20 bis 30 Kilometer hinter der Front bereits gebaut. Ob aber die 18 Jährigen noch rechtzeitig in die Stellungen kommen? Die Ukrainer dürfen sich nicht beschweren ... sie wollten ja den Komiker und jetzt müssen sie bis zum Schluss mitlachen.
Was aber noch immer fehlt .. belastbare Zahlen zu den Verlusten auf beiden Seiten. Nicht zur Einschätzung .. sondern um es den ganzen Kriegstreibern um die Ohren zu hauen. TS
02.01.2025
19:21 | US-Korrespondentin - Miami Harald: Russia Loses Over 1,000 Troops on First Day of 2025
Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums ist das Jahr 2025 für die russischen Streitkräfte mit einem weiteren Tag hoher Verluste begonnen. Newsweek hat das russische Verteidigungsministerium per E-Mail um einen Kommentar gebeten.
Wie kommt es zu dieser Zählung? TS