21.02.2025
15:01 | RS: Wie Deutschland zur Scheindemokratie wurde – und wer davon profitiert
Stellen Sie sich vor: Sie sind in einem stramm sozialistischen Elternhaus aufgewachsen, das Verbindungen zum KGB beziehungsweise KGB-Leuten hat. Dann ist Ihr Sozialismus zusammengebrochen und durch eine Verkettung von Zufällen und cleverer Täuschung haben Sie es an die Spitze einer stramm antisozialistischen Partei geschafft. Dort haben Sie – in einem zähen, fast lautlosen Prozess – die Kontrolle übernommen und die Partei in Richtung Öko-Sozialismus getrimmt, während die meisten Bürgerlichen naiv zusahen und nicht begriffen, was wirklich geschah.
Dann standen Sie vor der Aufgabe, wie Sie sicherstellen können, dass trotz einer bürgerlichen Mehrheit in Ihrem Land die Öko-Sozialisten immer das Sagen haben. Die perfekte Lösung: Eine rechte Partei, die medial und politisch als „Nazi-Partei“ gebrandmarkt wird und deren Wähler als Unberührbare gelten. Damit schaffen Sie es, mit Hilfe einer „Brandmauer“ Millionen bürgerliche Stimmen wirkungslos zu machen – sodass die Stimmen für die Öko-Sozialisten eine überproportionale Macht erhalten. Das Ergebnis: Eine Demokratie, die nur noch dem Namen nach existiert. Ähnlichkeiten dieses Szenarios mit der Entwicklung der Bundesrepublik in den letzten zwanzig Jahren sind weder zufällig noch absichtlich – sie sind unvermeidbar.
Faktisch ist die Demokratie in Deutschland abgeschafft. Zumindest die freiheitlich-pluralistische Demokratie, die wir kannten. An ihrer Stelle trat eine Pseudo-Demokratie, in der Machtwechsel zwar theoretisch möglich sind, aber nur innerhalb eines engen, ideologisch abgesteckten Rahmens. Die Öko-Sozialisten – ein vereinfachender Begriff, denn in Wahrheit handelt es sich um eine Allianz aus Linksgrünen, CDU-Eliten und Großkonzernen – haben den Demokratie-Begriff gekapert. Sie nennen sich selbst „die Demokraten“ und erklären ihre Gegner zu „Demokratie-Feinden“ – egal, wie autoritär und intolerant sie selbst auftreten.
Deutschland hat sich schon längst multidimensional abgeschafft – wirtschaftlich, rechtsstaatlich, international, sozial. Der Laden läuft nur noch auf ideologischer Auto-Pilot, während die Bürger brav im Takt der Öko-Hymne mitklatschen. Die „Demokratie“ ist ein betreutes Wohnen für politisch Korrekte, und wer aus der Reihe tanzt, kriegt den Maulkorb verpasst. Opposition? Nur, wenn sie handzahm und harmlos ist. Die Brandmauer hält nicht den Faschismus draußen, sondern die Demokratie fern... Und wer glaubt, das hält ewig, hat Geschichte wohl mit Märchenstunden verwechselt. JE
17.02.2025
15:28 | Rüdiger Rauls: Betrachtungen zur Depression – Rückbesinnung
Burn-out, Angststörungen sind wie auch Depressionen individuelle Belastungen von gesellschaftlichem Ausmaß. Die Gesellschaft versucht, irgendwie mit den Depressiven zurecht zu kommen. Für die Betroffenen bedeutet es, sich auf dünnem Eis über Wasser zu halten.
Unbewusst
Die Umgebung wirkt nicht nur in Worten und Taten auf den Menschen ein sondern auch durch Stimmungen. Das merken selbst die Erwachsenen noch. Auch sie können das Gefühl nur beschreiben, nicht aber erklären, das in ihnen entsteht beim Besuch einer Kirche oder beim Gang im Dunkeln durch den Wald. Dabei verfügen doch die Erwachsenen über die Möglichkeiten des Verstandes, Gefühle daran zu hindern, übermächtig zu werden. Um wie viel gewaltiger und mächtiger muss die Wirkung von Stimmungen bei einem Kleinkind sein, dem die Mittel der Vernunft und Beruhigung durch Selbsterklärung noch nicht zur Verfügung stehen?
Es spürt das mörderische Wüten des Hungers in sich, den es sich nicht erklären kann, den es nur wahrnimmt als etwas Bedrohliches, das immer unerträglicher wird, sich in ihm ausbreitet und es von innen zu zerreißen droht. Das spielt sich in seinem eigenen Inneren ab, und obwohl es aus ihm selbst kommt, ist es ihm hilflos ausgeliefert, wenn nicht die Hilfe von außen kommt. So ist es auch mit den Blähungen des eigenen Darms, mit Kälte und Lärm, die von außen kommen. Sie alle sind Bedrohungen, unerklärlich, unerträglich und unüberwindlich, wenn nicht Hilfe kommt.
Kommt diese Hilfe, ist alles gut. Kommt sie nicht, droht Untergang. Kommt die Hilfe immer wieder, entsteht ein Gefühl von Sicherheit. Im Kind wächst die Gewissheit, dass Hilfe kommen wird, denn sie kam bisher immer. Kommt sie wohlwollend und warmherzig, entsteht Vertrauen und ein Gefühl von Geborgenheit. Setzt die Hilfe dagegen häufig aus oder kommt widerwillig oder mit dem falschen Angebot, dann entstehen Verunsicherung, Unsicherheit, Zweifel und Angst. Kommt zu viel auf einmal, können Gefühle der Ohnmacht entstehen gegenüber einer Macht, die es nicht abwehren kann, der es ausgeliefert ist und von der es sich erdrückt fühlt. Aus diesem Umgang des Umfelds mit dem Kleinkind und seinen Bedürfnissen entwickelt sich auch in ihm selbst ein Gefühl gegenüber diesem Umfeld. Es entsteht von sich aus in ihm wie der Hunger, und ebenso wächst es auch. Es unterliegt nicht der Kontrolle durch das Bewusstsein. Stattdessen entsteht ohne das Zutun des Kindes aus diesem weitgehend unbewussten (Er)Leben in der kindlichen Frühzeit ein Grundgefühl, sozusagen ein emotionales Grundrauschen, weitestgehend bedingt durch das Handeln des Umfeldes.
Dieses Grundgefühl verfestigt sich allmählich und wird immer mehr bestimmend für seine Einstellung zu seiner Umgebung. Es wird wesentliche Grundlage für seinen Umgang nicht nur mit diesem näheren Umfeld sondern auch mit sich selbst und später mit der Welt drumherum. Diesem frühkindlichen Gefühl gilt es, wieder nahe zu kommen. Es ist der Schlüssel zu den Einstellungen, deren Grundlagen in früher Kindheit geschaffen wurden und unser weiteres Leben beeinflussen.
Der Satz
So wie das Umfeld auf das Kind und seine Bedürftigkeit reagiert hatte, ein solch entsprechendes Gefühl entwickelt es zu sich selbst. Auf der Basis dieses Grundgefühls entstehen mit seinen zunehmenden intellektuellen Fähigkeiten Ansichten, Erklärungen und Einstellungen über sein Umfeld, sein eigenes Verhalten und den Austausch zwischen beiden. Dieses Grundgefühl drückt sich entsprechend der Einfachheit seiner frühen Erlebniswelt und seiner Wahrnehmungsfähigkeiten in der Einfachheit eines Satzes aus. Diesen Satz gilt es für den Depressiven zu finden. Denn er ist die Grundlage der eigenen Selbsteinschätzung, des eigenen Selbstverständnisses. Er ist zutreffend für das eigene Lebensgefühl in der eigenen Frühzeit.
Die tragende weitreichende Bedeutung eines solchen treffenden Satzes wird beispielsweise in der Bibel deutlich. Sie beginnt mit der einfachen Aussage: „Am Anfang war das Wort“. Dieser Satz besticht durch seine Kürze und Klarheit, wenn man sich auf ihn einlässt, egal ob man religiös ist oder nicht. Auf dieser einfachen Aussage baut sich das Weltbild auf, das die Bibel entwirft. Dabei ist erst einmal unbedeutend, ob ihr Inhalt objektiv richtig ist. Aber der Satz ist der Ausgangspunkt für das Weltbild, das sich immer weiter entfaltet, mit immer neuen Darstellungen und Erklärungen der Welt.
An diese erste einfache Aussage schließt sich in der Bibel die nächste an: „Und das Wort ist Fleisch geworden.“ Nun baut sich eins auf dem anderen auf. Aus dem körperlosen Wort wurde also Handfestes, wurde Materie. „Am Anfang war das Wort“, ist die Grundlage auf der sich das Gedankengebäude errichtet, mit dem die Bibel, aber auch der religiöse Mensch sich die Welt erklärt. So wie die Bibel zurückgeht auf den Ursprung der Welt, wie sie ihn sieht, um sich die Welt zu erklären, so muss sich auch der depressive Mensch auf die Suche machen nach seinem Satz, der für seinen eigenen Lebensanfang steht.
Es geht darum, über diesen Satz wieder Anschluss zu finden an das Lebensgefühl seiner frühen Kindheit. Aus ihm leiten sich seine späteren Ansichten, Rückschlüsse und Erkenntnisse ab, aus denen seine späteren Gedankengebäude entstehen. Dabei geht es nicht so sehr um deren Inhalt sondern um die Einstellung, mit der der junge Mensch die Ereignisse seines Lebens aufnimmt und verarbeitet. Sie führen ihn im Rückwärtsgang hin zum Ursprung seiner Depression. Welcher Satz stand an seinem Anfang und damit auch an ihrem?
In den meisten Fällen ist der Satz einfach, erschütternd einfach, einfach erschütternd, wenn er denn den Lebensnerv der frühkindlichen Zeit trifft. Die Welt des Kleinkindes ist einfach, weil klein und überschaubar. Auch seine intellektuellen Fähigkeiten sind noch kaum ausgeprägt. Aufgrund dieser materiellen Voraussetzungen ist auch der zutreffende Satz einfach. Er liefert keine differenzierte Analyse der Lebensumstände, unter denen das Kind ins Leben getreten ist. Der Satz steht für ein einfaches Lebensgefühl. Aber in seiner Einfachheit ist er treffend, und wenn er den Menschen trifft und erschüttert, dann ist er richtig. Wenn der Satz auch einfach ist, so ist er nicht einfach zu finden. Darin besteht die Schwierigkeit der Aufgabe, und sie erfordert in erster Linie Ehrlichkeit gegenüber sich selbst. Denn unsere auf schnelle Ergebnisse ausgelegte Gesellschaft verlockt zu übereilter Zufriedenheit. Man muss den Satz wirken lassen, um zu erkennen, ob er stimmt.
Erwartungen
Der Satz offenbart nicht nur dieses gesuchte und verschollen geglaubte emotionale Grundrauschen aus der ersten Lebenszeit. In ihm offenbaren sich Einstellungen gegenüber dem Kind, Vorstellungen über seine Bedürfnisse und über Erziehung im Allgemeinen, die in seinem Umfeld seinerzeit vorherrschten. Sie sind eingebettet in das gesellschaftliche Denken der jeweiligen Zeit. Diese Vorgaben haben indirekt Einfluss auf die Beziehung zwischen Eltern und Kind, denn sie tragen mit bei zu Verformungen der Elternliebe durch gesellschaftliche Einwirkungen. In den 1950er Jahren waren Denken und Vorstellungen über Erziehung noch sehr stark geprägt von der Nazi-Zeit. Ihre Ideale waren weiterhin sehr bestimmend: „Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder und flink wie Windhunde“ hatten auch noch Bedeutung in der Nachkriegszeit. Später machte sich das heraufziehende Wirtschaftswunder in den Ansichten über Erziehung und Kinder immer mehr bemerkbar. Sie sollten es zu etwas bringen im Leben, etwas darstellen. Es gab weitgehend klare Leitbilder, an denen sich Erziehung orientierte und die wenig in Frage gestellt wurden.
Aber nicht alle Kinder hatten die Voraussetzungen für Kruppstahl, Leder und Windhunde. Vor allem war ihnen das in der Wiege noch nicht anzusehen. Wenn schon nicht Kruppstahl, Leder oder Windhunde so sollte nach den Vorstellungen der neuen Zeit das eigene Kind zumindest ein Wunderkind sein: früh laufen und sprechen können, früh sauber sein, früher jedenfalls als die anderen. Aber auch dafür hatten nicht alle die Voraussetzungen, so sehr manche Eltern auch darauf drängten. Die Natur lässt sich nicht von elterlichen Vorstellungen und Bemühungen ins Handwerk pfuschen. Aber für Kinder kann oftmals das, was die Eltern für das richtige halten, nicht das sein, was ihren Bedürfnissen entspricht, nicht ihren Fähigkeiten und Voraussetzungen gerecht wird. Das gilt für das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern in allen Zeiten. Viele, deren Kindheit in den 1950er Jahren lag, scheiterten an diesen gesellschaftlichen Idealen und elterlichen Wünschen. Aus diesem Scheitern entstanden Einstellungen zu sich selbst: „Ich bin nicht richtig“. „Ich bin nicht so, wie ich sein soll“.
Selbstbilder
Es gelang ihnen oftmals nicht, die unrealistischen Erwartungen der Eltern zu erfüllen. Diese Enttäuschung bekamen sie mehr oder weniger direkt zu spüren. Das war die Grundlage, das Grundgefühl, auf dem sich spätere Gedankengebäude aus Erklärungsversuchen, Theorien und Selbstvorwürfen über die eigenen Unzulänglichkeiten auftürmten. Zweifel und Verachtung sich selbst gegenüber wuchsen dann noch zusätzlich, wenn die eigenen guten Vorsätzen trotz größter Bemühungen scheiterten. Sie verfestigten das Grundgefühl: „Ich bin nicht richtig.“ Mit fortschreitender Entwicklung des jungen Menschen leiteten sich aus diesem Grundgefühl weitere Erklärungen und Selbsteinschätzungen über erlebtes oder scheinbares eigenes Versagen ab. Die Lebenseinstellungen verzweigten sich, wurden unübersichtlicher, undurchsichtiger. Aus „Ich bin nicht richtig“ konnte werden: „Eigentlich müsste ich anders sein“. „Weil ich nicht so bin, wie ich sein sollte, werde ich nicht beachtet, abgelehnt, nicht geliebt.“ Sie führen zudem auch immer weiter weg von dem ursprünglichen Grundgefühl, auf das die meisten dieser Einstellungen zurückgehen.
„Keiner mag mich, und deshalb habe ich keine Freunde, habe ich keinen Partner, habe ich keinen Erfolg im Beruf.“ „Weil ich keine Freunde habe, habe ich auch keine Beziehungen, die mir beruflich weiter helfen“. „Weil ich keinen Erfolg habe, will auch niemand etwas mit mir zu tun haben.“ „Nichts gelingt mir“. „Ich bin ein Versager“. Das schlägt dann gelegentlich um in: „Wer mit mir nichts zu tun haben will, der kann mir dann auch gestohlen bleiben“. Das macht es aber nicht besser. Die Selbstzweifel entfernen sich nur noch mehr von ihrem Ursprung. All diese Gedankengänge bauen aufeinander auf und gehen zurück auf eine Grundeinstellung zu sich selbst. Aber die Herkunft dieser Einstellung ist immer weniger erkennbar, verliert sich immer mehr im Nebel der eigenen Vergangenheit. Sie wieder zu finden, wird teilweise auch erschwert durch den Wandel der Einstellungen im Wandel der Zeiten. Das Denken der 1950er Jahre ist inzwischen gesellschaftlich kaum noch erkennbar, deshalb auch nicht im derzeitigen Bewusstsein als Verursacher von Identitätsstörungen. Es wurde ersetzt durch andere, die nicht weniger problematisch sind, wie die derzeitige Überbetonung einer scheinbaren Wissenschaftlichkeit in der Kindererziehung.
Die Informationsflut des Internet ersetzt analytisches Denken und klaren Menschenverstand, ohne aber Orientierung zu bieten. Experten für Erziehungsfragen, die man nach dem aussucht, was man gerne hören will, ersetzen die Erfahrung und Gelassenheit von älteren Menschen. Idealistische Lehrsätze oder gar nichtssagende Worthülsen wie „tiefe Wurzeln - breite Flügel“ oder „Kinder an die Macht“ ersetzen die materialistische Analyse von Gegebenheiten und Entwicklungen.
Aber hinter all diesen Bemühungen von Eltern, auch wenn sie im Rückblick den Heutigen vielleicht schräg erscheinen, steht das Bestreben, das Beste für ihre Kinder zu wollen. Das darf nicht vergessen werden, auch wenn hier sehr viel von den Problemen frühkindlicher Entwicklung und Erziehung die Rede ist. Eltern wollen, dass es ihren Kindern gut geht, und ihnen eine freundliche Zukunft ermöglichen.
All das geschieht unter dem herrschenden Bewusstsein der Zeit, die die Vorstellungen von Eltern und Gesellschaft über Kindheit, Erziehung und Zukunft prägen. Und nicht jede frühkindliche Störung führt automatisch zu Traumata und in die Depression. Das sind die wenigsten, und jeder Depressive hat ein ganzes Leben Zeit, seine Vergangenheit aufzuarbeiten.
Erster Teil: Betrachtungen zur Depression – Vorgeschichte
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
15.02.2025
15:25 | Rüdiger Rauls: Betrachtungen zur Depression – Vorgeschichte
Neben Angststörungen und burn-out sind Depressionen die am weitesten verbreiteten seelischen Volkskrankheiten der modernen Gesellschaften. Diese scheinen sich mit dem Zustand abgefunden zu haben. Depressionen zu heilen und zu überwinden, steht dabei weniger im Vordergrund.
Äußerlich betrachtet
Am 27. Januar dieses Jahres veröffentlichte die Zeitung „Trierischer Volksfreund“(TV) eine Auseinandersetzung mit dem Thema Depression unter dem Titel „Plötzlich ging nichts mehr. Wie eine Studentin lernte, mit der Depression zu leben“. Dass nun schon solche Regionalblätter sich des Themas annehmen, verdeutlicht das Ausmaß, das seelische Belastungen und Erkrankungen in der deutschen Bevölkerung inzwischen erreicht haben. Der Titel verdeutlicht aber auch, wie man sich den Umgang mit der Depression vorstellt. Man soll lernen, mit ihr zu leben. Ursachenforschung steht nicht im Vordergrund, ebenso wenig wie die Frage nach der Überwindung der Depression. Vielmehr steht der Beitrag für einen oberflächlichen Umgang mit dieser Erscheinung. Er beschränkt sich weitgehend nur auf eine, wenn auch die deutlichste Erscheinungsform der Depression, die Niedergeschlagenheit, die seelische Erschöpfung. Eine andere wird nicht erwähnt, vielleicht auch nicht wahrgenommen: Das ist die rastlose Umtriebigkeit, die innere Getriebenheit. Hier ist der Zusammenhang weniger offensichtlich.
In einem solchen Verhalten ist die Depression nicht mehr zu erkennen, und das ist auch sein Sinn: Der Kontakt zur eigenen Depression wird durch die Umtriebigkeit, die rastlose Aktivität unterbunden. Ein solches Verhalten wird der gesellschaftlichen Aufforderung und Anforderung gerecht, immer gut „drauf“ zu sein, und versorgt damit den Depressiven mit gesellschaftlicher Anerkennung. Dabei ist die Depression eigentlich ein Hinweis auf Tieferes, Grundsätzliches, das im Argen liegt.
Natürlich kommt auch der unvermeidliche Experte zu Wort, der aber nichts weiter dazu beiträgt, als Erscheinungen aufzuzählen und zu beschreiben sowie Tipps für den Umgang mit der Depression zu geben. Eine tiefer gehende Betrachtung oder Erklärung der Erkrankung findet nicht statt, wird auch nicht in Ansätzen versucht. Das aber wäre gerade die Aufgabe eines Experten.
Ob das den Stand der Wissenschaft widerspiegelt oder den Anspruch des Artikels, kann hier nicht festgestellt werden. Die Gesellschaft scheint sich mit der Depression abzufinden. Der Artikel wirkt eher, als suche man einen Weg, wie sie verträglich in die Gesellschaft eingefügt werden kann. Dazu gibt man Ratschläge und Hilfsangebote, was fürs erste sicherlich für viele Betroffene hilfreich ist.
Trotzdem hätte eine Auseinandersetzung mit den Hintergründen von Depressionen sicherlich keinen Schaden angerichtet. Vielleicht wäre ein Hinweis auf seelische Verwerfungen unterhalb der Schwelle des äußerlich Erkennbaren für viele Betroffene hilfreicher gewesen als nur die weitgehend oberflächliche Betrachtung. Zu befürchten aber ist, dass angesichts der Verödung der analytischen Fähigkeiten und der Betonung von Äußerlichkeiten in der Auseinandersetzung mit dem Thema die vorliegende Darstellung in weiten Teilen dem Erkenntnisstand entspricht. Dabei ist Depression keine Krankheit, die die Betroffenen anfliegt wie ein grippaler Infekt. Sie hat eine Vorgeschichte. Diese besteht in einer Anhäufung von Ansichten, Erklärungen und Theorien zu riesigen Gedankengebäuden, die in der Vergangenheit entstanden sind, deren Zustandekommen von den Betroffenen aber weitgehend nicht mehr nachvollzogen werden kann. Im Beitrag des Trierischen Volksfreund wird das Beispiel einer jungen Frau vorgestellt, in dem von einem „nicht enden wollenden Gedankenkarussell“ die Rede ist. Der Vorlauf, die Entwicklung dorthin wird nicht thematisiert. Stattdessen wird festgestellt: „Im Jugendalter werden zum ersten Mal erstmals schwere chronische Depressionen bei ihr diagnostiziert“. Das deutet zwar auf eine längere Entwicklung hin, aber deren Bedeutung wird nicht weiter besprochen.
Vorlauf
Die meisten Kleinkinder, die morgens zum Kindergarten gebracht werden, tragen einen kleinen Rucksack mit sich. Darin haben die Mütter verstaut, was die Kleinen nach ihrer Meinung für die Dauer des Aufenthalts brauchen. Diese Rucksäcke sollen hier nicht nur für den Kindergartenaufenthalt stehen sondern im übertragenen Sinne auch für das Päckchen, das sie mit in ihr Leben nehmen. Diese Rucksäcke sind für den Kindergarten wie auch für den Weg ins Leben unterschiedlich stark gefüllt, das Päckchen also verschieden schwer und unterschiedlich belastend.
Anfangs befüllen die Kinder diesen Rucksack nicht selbst. Das übernehmen die Erwachsenen, meist die Mütter. Sie legen hinein, was nach ihren Erfahrungen wichtig ist. Je älter aber die Kinder werden, um so mehr nehmen auch sie Einfluss auf dessen Inhalt. Für den Kindergarten geht es um Apfel oder Banane, im übertragenen Sinne aber, dass sie zunehmend eigene Vorstellungen haben von dem, was für sie wichtig ist. Sie tragen mit dazu bei, was in ihren Rucksack hinein kommt.
Wie im richtigen Leben wird dieser im Laufe der Zeit größer und schwerer. Wenn die Kinder in die Schule gehen, enthält er schon mehr. Im Schulranzen ist nun das Schulmaterial, in dem anderen auch selbst gesammeltes Erfahrungsmaterial ihres bisher kurzen Lebens. Manches von dem, was nun in den Rucksack kommt, ist den Eltern entgangen, kam hinein ohne ihr Zutun. Ziehen die Kinder aus dem Elternhaus aus, sind beide Rucksäcke prall gefüllt mit den eigenen persönlichen Gegenständen wie auch mit eigenen selbst erworbenen Ansichten, Erfahrungen und Erkenntnissen.
Als Erwachsene kommen die Kinder gelegentlich wieder zu Besuch ins Elternhaus. Manchmal bringen sie Rucksäcke mit ihrer schmutzigen Wäsche im doppelten Sinne mit. Die Leibwäsche kann gewaschen werden, mit der schmutzigen Wäsche der Seele ist das schwieriger. Vieles ist verbunden mit Vorwürfen, auf die mit Abwehr oder Rechtfertigungen reagiert wird. Gelingt es, einen Gesprächsstil zu finden, der Aufarbeitung ermöglicht – für beide Seiten? Denn die Sicht von Eltern und Kindern auf die Geschehnisse der Vergangenheit ist unterschiedlich.
Die Eltern können helfen durch ihre Bereitschaft, zuzuhören und die Aufarbeitung ernst zu nehmen. Aber tragen müssen die Kinder ihre Rucksäcke selbst, da kommen sie nicht drum herum. Vorwürfe gegenüber den Eltern erleichtern diese Last nicht. Und dennoch ist es Aufgabe der Eltern, an der Aufarbeitung mitzuwirken. Wenn sie auch auf die späteren Entwicklungen in der Gedankenwelt ihrer Kinder immer weniger Einfluss hatten, so haben dennoch sie die Grundlagen gelegt. Der Zugang zu diesen ist für die Kinder ohne die Mithilfe der Eltern schwierig.
Rucksäcke werden im richtigen Leben auf dem Rücken getragen. Damit befinden sie sich nicht gerade im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit, wenn sie nicht allzu sehr drücken. Wenn die Last erträglich ist, achten wir nicht zu sehr darauf, ob sie unnötigen Ballast enthalten. Das gilt auch für den Rucksack unserer Seele, unser Päckchen also. Unter den Anforderungen des Alltags denken wir selten daran nachzusehen, wie viel Überflüssiges, Unbrauchbares, gar Verdorbenes sich inzwischen darin angesammelt hat. Bis dann die Situation eintritt, wo seine Last unerträglich wird. Unter der zunehmenden Schwere der Last gehen viele Betroffene in die Knie. Sie sind erschöpft, haben keine Kraft mehr, die Seelenlast weiterhin zu tragen. Sie können ihr bisheriges Leben nicht weiter aufrecht erhalten. Alles wird zu viel. Es fällt immer schwerer, gut drauf zu sein und die Erwartungen des Umfelds zu erfüllen. Schwere und Antriebslosigkeit machen sich breit. Die Betroffenen fühlen sich oft machtlos gegenüber der Krankheit, die über Jahre in ihnen gewachsen ist. Diese zunehmende Last hat man jahrelang nicht wahrgenommen oder nicht wahr haben wollen, bis es nicht mehr ging. Bis die Krankheit selbst aller Nichtbeachtung des eigenen Seelenzustands ein Ende setzte in der Erschöpfung, die ein Weiter-so-wie-bisher nicht mehr zuließ.
Spuren
Die Entkräftung zwingt zum Rückzug und im günstigen Falle zur Auseinandersetzung mit sich selbst. Was jahrelang vermieden wurde, wird nun von der Seele eingefordert: Die Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Zuständen. Das ist für viele eine große Herausforderung und eine ungewohnte Anforderung. Denn sie haben das bisher nie für notwendig erachtet. Depressiv waren meistens die anderen. Viele verstehen nicht, was mit ihnen geschehen ist und wie es dazu kommen konnte.
Bisher war doch immer alles bestens und wenn nicht, dann hat man immer etwas gefunden, womit man sich motivieren oder zumindest seelisch über Wasser halten konnte: Urlaub, neues Auto, neue Wohnung, neue Partner. Es fehlte doch bisher an nichts, zumindest an nichts Materiellem, und wenn man dann doch einmal niedergeschlagen war, half es oft, sich Glück und Zufriedenheit zu erkaufen. Nun aber nun hilft all das auf einmal nicht mehr.
Gelegentlich beginnt dann die Ursachenforschung. Die aber fällt oft schwer, weil man über so lange Zeit Hinweise nicht ernst genommen hat, sie auch nicht als Fingerzeige auf ältere, tiefer liegende Probleme erkannte. Wer sollte sie auch als solche verstehen, wenn man sich keiner seelischen Belastungen bewusst ist? Wo sollte ein Problem vorliegen, wenn sich keine Erinnerungen an einschneidende Erlebnisse aus der Vergangenheit aufdrängen? Nun aber beginnt etwas, sich Gehör zu verschaffen und aus der Tiefe der eigenen Seele an die Oberfläche der Wahrnehmung aufzusteigen, von dem man nicht weiß, was es ist.
In den meisten Fällen liegen die Ursachen der Depressionen des Erwachsenenalters im Nebel der Vergangenheit, auch wenn keine erschütternden Ereignisse erkennbar sind. Das ist nicht verwunderlich, denn die ersten Jahre der Kindheit verlaufen weitgehend unbewusst. Die Fähigkeit, Ereignisse zu überdenken und einzuordnen, zu reflektieren, entwickelt sich erst langsam. Das macht es um so schwerer, den Ursprüngen auf die Spur zu kommen. In der ersten Zeit seines Lebens ist das Kind mehr oder weniger Objekt, das hilflos und handlungsunfähig auf die Anteilnahme und Fürsorge seiner Umgebung angewiesen ist.
Es hat Bedürfnisse, die der Körper vorgibt. Aber es ist nicht einmal in der Lage, diese zu kontrollieren, und schon gar nicht, sie selbst zu befriedigen. Noch nicht einmal bewusst ist es sich dieser Bedürfnisse. Sie schreien aus ihm heraus, wenn der Hunger zu groß wird oder andere Maßnahmen seiner Umgebung erforderlich sind, um das kleine Leben zu schützen. Der Umgang seiner Umgebung mit diesen Bedürfnissen ist dann prägend. Dieser lässt ein Grundgefühl entstehen, das empfunden wird, aber nicht erklärt werden kann und schon gar nicht im frühkindlichen Alter. Denn das Ausdrucksmittel Sprache steht noch nicht zur Verfügung.
Das sind die materiellen Grundlagen frühkindlicher Entwicklung. Sie sind die Voraussetzungen und Gegebenheiten, sie haben bedeutenden Einfluss auf den weiteren Verlauf. Selbst seine kleine Welt wird von einem Kind noch nicht bewusst wahrgenommen. Es selbst versteht nicht, was geschieht, warum etwas geschieht und warum etwas nicht geschieht beziehungsweise unterlassen bleibt. All das entzieht sich einer intellektuellen Verarbeitung, weil diese Fähigkeit noch nicht entwickelt ist. Es nimmt wahr, lernt aber erst später, Erlebtes einzuordnen und zu deuten. Dabei verschwindet vieles aus der Erinnerung. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Spuren hinterlassen hat.
Zweiter Teil: Betrachtungen zur Depression – Rückbesinnung
Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse.
12.02.2025
14:40 | Mises: Das ‚Wunder‘ Javier Milei: Argentinien als Blaupause für den Rest der Welt?
Die Wahl des ‚Anarchokapitalisten‘ Javier Milei zum Staatspräsidenten Argentiniens im Dezember 2023 kam für viele Beobachter überraschend und war weltweit für alle Sozialisten, Interventionisten und Etatisten ein Schock. Ein ‚radikalliberaler‘ Krawallmacher und erklärter Staatsfeind an der Spitze eines Staates? Unerhört!
Doch für die Kenner der jüngeren Geschichte Argentiniens ist die Kür des libertären Ökonomen gar nicht so schwer zu verstehen. Viele Jahrzehnte faschistischer und sozialistischer Misswirtschaft in Verbindung mit einer haarsträubenden Korruption haben den Leidensdruck im einst reichsten Land Südamerikas so weit verstärkt, dass die Zeit einfach reif war für die von Javier Milei angekündigten radikalen Reformen.
19:42 | Leserkommentar
Der gute Andreas Tögel schreibt, wie immer, lesenswerte Artikel. Den libertären Theoretikern Mises und Hoppe stimme ich aus tiefster Seele zu, jedoch der zukünftige, libertäre Mensch ist genauso eine Illusion wie der moderne, sozialistisch- kommunistische Mensch marxistischer Prägung. Die menschliche Natur steht beiden entgegen.
12:30 | MD: Kognitive Kriegsführung: Die unsichtbare Frontlinie globaler Konflikte
Eine neue Art der Kriegsführung, bei der keine Waffen zum Einsatz kommen, sondern die sich im digitalen Raum abspielt. Dabei werden Gedanken manipuliert und Chaos verbreitet, ohne dass ein einziger Schuss abgefeuert wird.
Stellen Sie sich eine Situation vor, in der Millionen Menschen in einem asiatischen Entwicklungsland innerhalb weniger Wochen plötzlich das Vertrauen in ihr Bankensystem verlieren. Alles beginnt mit Fake News, viralen Social-Media-Posts und von KI generierten Finanzberichten, die so überzeugend sind, dass sie echt erscheinen. Diese Berichte sagen eine unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Katastrophe voraus und lösen Panik in der Bevölkerung aus.
Folgt man diesem Konzept, ist der Endsieg für die Grünen nahe. TS
08.02.2025
19:10 | Nukleus: Die Religion des Geldes
Ich lästere ja gerne über die stereotypischen Geschlechtermerkmale und
heute kam mir so der Gedanke, befassen wir uns ein mal mit der
Zwanghaftigkeit der männlichen Menschen und ihrer krankhaften Fixierung
auf das Geld. Für den Manne ist das Geld die grundsätzliche Lösung für
alles und wie ein dummer Sozialist denkt er, es müsse eben nur "gerecht"
aufgeteilt werden. Gerechtigkeit, auch wieder so ein Konzept für die
geistig Schwachen - was bin ich heute wieder böse.
Gehässigkeiten beiseite - schauen wir kurz auf das Mogulreich: Das
Mogulreich war ein Agrarstaat, dessen Wohlstand auf landwirtschaftlichen
Produktionsüberschüssen beruhte, die in Form von Grundsteuern
abgeschöpft und der Staatskasse zugeführt wurden. Indien um 1600
verfügte über ausreichend fruchtbares Ackerland und eine
Arbeitsproduktivität, die in etwa der eines westeuropäischen Bauern
entsprach, sodass ein Viertel bis die Hälfte des Ernteertrages als
Steuer einverlangt werden konnte, wobei den Bauern wenig mehr blieb als
zum Überleben nötig. Unter Akbar ersetzten Geldzahlungen zunehmend die
zuvor üblichen Naturalienabgaben. Die Steuereinnahmen wurden
hauptsächlich für das Militär (einschließlich der militärisch
organisierten Verwaltung) und die Hofhaltung der Moguln aufgewendet oder
gehortet. Unter Akbars Nachfolgern, besonders Shah Jahan, erhöhte sich
der Steuerdruck auf die Bauern, um die immer prunkvollere Hofhaltung und
kostspielige Kriegszüge finanzieren zu können. Dennoch lag der
durchschnittliche Lebensstandard eines indischen Bauern zur Zeit Shah
Jahans noch immer um etwa ein Drittel über dem eines europäischen
Landwirts. (Wikipedia)
Wie wird dies jetzt ein auf das Geld fixierter Mann lesen? Natürlich
falsch! Der Grund ist, man erkennt nicht die einfachsten Grundlagen -
der Mensch muss Nahrung zu sich nehmen. Die Steuern wurden also in Form
von Lebensmitteln erhoben. Was wurde aber aus den Lebensmitteln? Wohin
will man diese verkaufen oder wie will man damit Zahlungen tätigen? Es
ist doch so einfach, es wird Arbeitskraft freigesetzt -> Arbeitsteilung.
Wer nicht seine Zeit für die Nahrungsbeschaffung aufwenden muss, der hat
Freiräume und diese freie Arbeitskraft wurde für andere Dinge genutzt.
Geld stellt eine gewaltige Effizienzsteigerung dar, nur wie man sieht,
es funktioniert auch vollkommen ohne Geld.
Natürlich liest der geldfixierte Mann wieder, hier will jemand das Geld
abschaffen - es geht ja auch ohne. Ohoh, man will an seine heilige Kuh,
da gehen alle Alarmglocken an. Er will nicht verstehen, wie die Welt
funktioniert, wie die Entwicklungsstufen sind, wie sich die Degeneration
ankündigt, durch eine übermäßige Fixierung auf das Werkzeug Geld. Der
Mann macht sich absolut abhängig vom Geld und übersieht, er ist noch
viel viel abhängiger von Nahrung.
Hier wären wir bei einem weiterem realen Faktum neben der zwingend
notwendigen Nahrungsaufnahme(komme mir hier keiner mit Lichtnahrung),
die Abhängigkeit der Menschen. Von was ist man alles abhängig,
konzeptuell und real? Hier ploppt sofort GELD auf. Was man für Geld
bekommt, davon ist man abhängig - eben die lebenswichtigen
Grundbedürfnisse. In der Natur ist ein Reh von einem gewissen Revier
abhängig, welches genügend Nahrung abwirft. Nachdem ein Rehbock die
Ricke beschlagen hat, gehen beide wieder ihrer Wege. Ist das bei einem
Menschen möglich? Die fehlgeleiteten Feministen würden dies natürlich
bejahen, der Mann ist nicht mehr notwendig, über sehen aber die vielen
anonymen Männer, welche die Zivilisation aufrecht erhalten und über ihre
Abgaben so einen Zustand ermöglichen. Und so war es teilweise auch
früher - Harem. Ein "mächtiger" Mann konnte viele Frauen für sich
beanspruchen, da genügend Bauern da waren, welche mit ihren Überschüssen
so etwas ermöglichen konnten. Dieser Mann nahm den Bauern ihre
Arbeitsleistung ab und verteilte diese auf seinen Harem, seine Beamten,
seine Soldaten, welche wiederum diese Umverteilung sicher stellten. Ist
dies den heute anders?
Der Mann macht sich vom Geld abhängig, definiert sich darüber, denkt er
kann damit alles kaufen. Damit halten die Beamtenparasiten ihm im
Hamsterrad, in dem sie selber auch sitzen. Nichts hat sich großartig
geändert. Der Mann hat einen Mogul, Kaiser, König gegen das Geld
eingetauscht, er unterwirft sich bedingungslos dem Gelde. Nicht das
System oder irgend eine Ungerechtigkeit ist schuld an der Miesere, es
ist die Dummheit der Männer, welche diesen Wahnsinn über die
Jahrtausende immer und immer wieder ermöglichten. Diese Dynamik erkennt
man auch in der RedPill-Szene oder bei den PickUps oder wie man sich
auch immer nennen mag - erst will man die Männer aufwecken mit dem
RedPill Content, damit diese an die Schnecke kommen, man lockt sie mit
Sex und später, wenn diese Contentkreatoren älter werden, richten sie
verstärkt ihren Fokus auf den Erfolg. Dieser Erfolg ist natürlich,
natürlich mit Geld verbunden. Erst will man an die Schnecke und dann
will man an die Kohle. Nichtsdestotrotz - tatsächlich rettet die RedPill
Männerleben.
In gewisser Hinsicht ist diese Entwicklung aber notwendig und
tatsächlich erkennen immer mehr Männer das Dilemma in dem sie sich
befinden. Es ist wie ein Kratzen an der Schädeldecke, ein unangenehmes
Gefühl, welches zur Frage wird: War es das jetzt? Diese Männer gelangen
zu Einsicht, von was sie tatsächlich abhängig sind und von was sie sich
selber abhängig gemacht haben. Das werden ganz ganz gefährlich Typen, da
diese aus dem Raster der Manipulierbaren fallen. Hier wird es aber
niemals eine kritische Masse geben, da eben die meisten Männer Gefangene
ihrer Zwanghaftigkeit sind. Geld ist eine dieser Fixierungen, eine
groteske Religion der Abhängigkeit.
Geld ist kein notwendiges Übel - im Sinne von Übel. Geld ist ein
Geschenk, wenn man es als ein Werkzeug begreift und vor allem seine
Limitierungen! Oder anders - entweder du benutzt das Geld oder es
benutzt dich. Was kann ich für Geld NICHT erwerben?
Ich hoffe wieder schön getriggert und beleidigt zu haben - oder
vielleicht auch etwas angestoßen zu haben. Eure Entscheidung
07.02.2025
12:03 | Mises: Ein Planet, zwei Welten
Vor und nach Wahlen wird besonders deutlich, dass politische Interventionen Entweder-oder-Entscheidungen sind. Man kann beispielsweise Steuern erhöhen, eine Autobahn bauen oder einen Stadtpark zum Baugebiet machen – oder man tut es nicht.
Einen ‚Mittelweg‘ gibt es nicht, auch eine ‚kleine Steuererhöhung‘ ist eine Erhöhung. Es macht auch keinen Sinn, einen Autobahnbau für beendet zu erklären, solange der finale Belag und die Leitplanken noch nicht vorhanden sind.
Nun könnte man argumentieren, beim Stadtpark sei dies anders, man könne ja nur eine Hälfte davon zum Baugebiet machen und den Rest weiterhin als Erholungsfläche nutzen. Dies ist allerdings zu kurz gesprungen, denn tatsächlich gibt es im Hinblick auf jeden einzelnen Quadratmeter der betroffenen Fläche kein ‚Mittelding‘.
06.02.2025
15:00 | internationalman: Die sich abzeichnende falsche Flagge, die im Jahr 2025 den Weltkrieg aus dem 3. Krieg zündeten könnte
Eine falsche Flagge ist ein Vorfall, um die Menschen dazu zu bringen, zu glauben, dass jemand anderes sie ausgetragen hat. Es ist wie die Szene aus dem Film Fast Times in Ridgemont High . Es gibt eine Figur, die in der High -School -Fußballmannschaft spielt und einen schicken Sportwagen besitzt. Später zerstört der Freund seines kleinen Bruders versehentlich das Auto. Er hatte Angst, wie der große Bruder reagieren könnte, und erstellen einen klugen Plan, um die Schuld zu verschieben. Sie lassen es so aussehen, als ob die rivalisierende Fußballmannschaft das Auto zerstört und es mit den Farben und Slogans des konkurrierenden Teams dekoriert hat. Der Plan funktioniert. Der große Bruder wird dazu gebracht zu denken, dass die rivalisierende Fußballmannschaft sein Auto anstelle des kleinen Bruders zerstörte. Dies ist die Essenz einer falschen Flagge. Regierungen und Geheimdienste nutzen dieselbe Taktik, oft mit weitaus finanzielleren Motiven.
Gleiche Leier, anderes Jahrhundert. Ob Mukden, Tonkin oder sonst ein inszenierter Vorwand – das Muster bleibt: Fake-Angriff, Empörung, Krieg. Funktioniert eben immer wieder, und nur die wenigsten durchschauen das immer gleiche Manöver. JE
04.02.2025
12:24 | manova: Bereitwillig zur Schlachtbank
Wer dem Staat und seinem Konsenskonglomerat unter Corona glaubte, wurde von Kritikern nicht selten verspottet. Kaum ändert sich das Narrativ zu deren Gunsten, folgen besagte Kritiker aber den gleichen Sirenen. Obwohl die Indizienlage auch jetzt eindeutig ist. Wer glauben will, ist gegenläufigen Informationen eben nicht zugänglich — und davon gibt es in Bezug auf Elon Musk und Donald Trump eine ganze Menge. In H. G. Wells’ Roman Die Zeitmaschine und den diversen Verfilmungen werden sie als „ausschweifend, langsam und naiv“ dargestellt. Von „untermenschlicher Intelligenz“ gezeichnet. Für Dan Simmons sind sie „faul, ungebildet und unkultiviert“. Die Eloi. Die als Nahrungsquelle der Morlocks gehaltenen Nachfahren des Homo sapiens.
„Sie entwickeln sich rückläufig und verlernen Jahrtausende von Kultur, Denken und Vernunft, bis sie sich mit dem Vergnügen des bloßen Daseins zufrieden geben.“ Ertönt das Schlüsselsignal, auf das sie von ihren Züchtern konditioniert wurden — eine umgebaute Zivilschutzsirene —, trotten sie freiwillig und in hypnotischer Apathie zur Schlachtbank.
Kommentar des Einsenders
Strömt herbei ihr alternativen & konservativen Gutgläubigen. Der T-Rex und seine Bande werden uns erretten. Jetzt werden die Gutgläubigen zusammen getrieben, rund gefickt und sodann der Technokratie verwurstet. Wieder ein augenöffnender, desillusionierender Artikel welcher die T-Rex Bande demaskiert.
Wie ich bereits mehrfach schrieb: König Donald und seine Herolde sind keine selbstlosen Retter. Sie sind clevere, eiskalte Machtmenschen, die genau wissen, wie das Spiel läuft... Trump und Musk reißen das Steuer rum, ja – aber nicht aus Nächstenliebe, sondern weil es ihrer Agenda und ihrem einenem Konto dient. Und diese Agenda unterscheidet sich zwar vom Biden-Clan, aber Macht bleibt Macht... Wer sie für Rebellen hält, unterschätzt ihre Berechnung. Wer sie für Bösewichte hält, ignoriert ihren Nutzen... Aber eins ist sicher: Sie spielen nicht für irgendwen – sie spielen, um zu gewinnen. JE
03.02.2025
Der Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) gibt eine mögliche berufsbedingte Zurückhaltung auf und erklärt sein Engagement für Klimaschutz mit einer Pflicht zu planetarischer Verantwortung. Er wird damit Teil einer aktivistischen Bewegung. Mit ihrer Überzeugung, dass der Klimawandel wesentlich menschengemacht sei und Katastrophen recht bald drohten, will der BDP das Potenzial der Psychologie zur Menschheits- und Erdenrettung einsetzen[1]. Ein Essay von Jürgen Mietz. Eine frühere, berufsbedingte Zurückhaltung solle überwunden werden, ist die Empfehlung. Dabei geht der Verband weit: Die Aussagen von sogenannten Klimaleugnern müssten unterbunden werden. Auch will dem Psychologenverband nicht auffallen (oder er sieht es als nachrangig oder erwünscht an), dass Selbstbestimmungsrechte, Wissenschaft als Dialog von gleichberechtigten Menschen aufgegeben werden. Belehren, Anreizen und Motivieren sind in diesem Konzept akzeptierte und gewollte Vorgehensweisen. Wo die Grenzen zu Manipulation, Propaganda und Zensur verlaufen, bleibt offen. Vermutlich sind sie an die Einschätzung der bevorzugten Wissenschaftler und an die Gefahreneinschätzung der Expertinnen und Experten gebunden.
Kommentar des Einsenders
Kollektivistische Narrenverbände im Zustand völliger Anmaßung! C war bereits das beste Beispiel für deren Versagen, und erneut lassen sie sich hinreißen im Glauben an ihre Unfehlbarkeit! Gemeinsam mit den „Hohenpriester“ und Propagandaschleudern aus den MSM – hoher Stieg, tiefer Fall bereits eingeleitet. Unwissenschaftlich – antidemokratisch!
14:23 | Leserkommentar
Hört sich eher nach kollektiven Leberversagen an...?!
Symptome von Leberversagen Bei Gelbsucht sehen Haut und das Weiß im Auge gelb aus. Aszites sorgt für einen angeschwollenen Bauch. Hepatische Enzephalopathie führt zu Verwirrtheit oder Benommenheit. Die meisten Patienten weisen auch allgemeinere Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Übelkeit und Appetitlosigkeit auf.