25.03.2023
15:40 | EZB: How green is our balance sheet? Von Frank Elderson und Isabel Schnabel
Der Klimawandel steht vor der Tür und uns läuft die Zeit davon, um die schlimmsten Folgen zu verhindern. Die Zentralbanken machen keine Klimapolitik, aber wir haben eine klare Rolle zu spielen. Der Klimawandel wirkt sich durch seine Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Inflation auf den Kern unseres Mandats - die Preisstabilität - aus. Er hat auch Auswirkungen auf die Stabilität unseres Finanzsystems.
Passend zu gestern 12:34: Womit sich die EZB beschäftigt und welche Behauptungen sind in den Raum stellt, sind reine Ablenkungen von ihrem eigenen Versagen, die Preisstabilität in der Eurozone zu wahren. Und mit Texten wie mit diesen wird also auch schon vorgebaut, denn Schuld an allem und jedem - auch an Bankenzusammenbrüchen und an der Inflation - ist der Klimawandel. Wie viel Schwachsinn dürfen diese "Spitzen"kräfte eigentlich noch verzapfen? Und es versteht sich von selbst, dass diese Sonntagspredigt, die vermutlich von der neuen Dr. theol. honoris causa Greta Thurnberg gegengelesen wurde, nur auf Englisch vorliegt. Aber gut, laut Isabel Schnabel ist ja der Höhepunkt der aktuellen Inflationswelle bereits im November 2021 erreicht worden. AÖ
24.03.2023
19:04 | Leser-Zuschrift: unscheduled meeting of the Financial Stability Oversight Council
Yellen Convenes Emergency Financial Stability Meeting On Friday As Banking Crisis Explodes , "Bloomberg just reported that Treasury Secretary Janet Yellen - who was singlehandedly responsible for stoking and restarting the bank crisis on Wednesday which until that day was easing back, with her comments that nobody in charge was even talking about a uniform deposit insurance, let alone working on one - will convene the heads of top US financial regulators Friday morning for a previously unscheduled meeting of the Financial Stability Oversight Council. ... Developing"
Da ist was im Busch, naja Captain Obvious. Also an die Schafe, alles ist in Ordnung - hier gibt's nix zu sehen! Pflaster drauf und vielleicht gehts noch bis Mai, vielleicht aber auch nur mehr bis zum Ende des Quartals.
Könnte schon noch eine Zeit laufen werter Leser, es sei denn, gänzlich "dunkle Materie" taucht plötzlich&unerwartet dort auf, wo man sie überhaupt nicht gebrauchen kann!? Nach außen hin Pflaster geht wie gerade in Züri gesehen... Schwupdiwup, Stabilität vor Wettbewerb, "Staat" kommt auch mit... Wo die große Gülle, von der offenbar auch die FiMAs nicht so genau weiß, hoch kommen wird, bleibt im Moment sehr spannend!? OF
18:22 | Der Dipl.-Ing.: Informationen aus der Zeitung, die man nicht (mehr) verlinken darf …
Mehr Gold, weniger Dollar: Russlands Zentralbank veröffentlicht Daten über internationale Reserven
Russlands Goldbestände wachsen weiterhin.
Laut dem ersten Bericht der Zentralbank des Landes zu diesem Thema seit einem Jahr verfügt Moskau derzeit über eine Million Unzen Gold mehr als im vergangenen Februar. Die Devisenreserven gingen jedoch zurück.
Laut einem Bericht der russischen Zentralbank belaufen sich die Goldreserven Russlands zum 1. März 2023 auf 74,9 Millionen Unzen. Das bedeute einen Anstieg um eine Million Unzen von 73,9 Millionen Unzen im Februar des vergangenen Jahres. Infolgedessen soll der Anteil von Gold an den internationalen Reserven Russlands auf 23,6 Prozent gestiegen sein. Außerdem geht aus dem Bericht vom Mittwoch hervor, dass der Gesamtwert der Goldreserven im März 2023 135,6 Milliarden Dollar im März 2023 betragen habe.
Trotzdem seien die gesamten Devisen- und Goldbestände Russlands im Laufe eines Jahres von 617 Milliarden US-Dollar auf 574 Milliarden US-Dollar zurückgegangen, heißt es von der Zentralbank weiter. Der Grund dafür könnte eine Reduzierung des Devisenvolumens um 8,7 Prozent auf 71,5 Prozent sein. Derzeit soll sich der Wert der ausländischen Währungen, die traditionell die Grundlage der staatlichen Reserven bilden, auf 410,65 Milliarden US-Dollar belaufen.
Infolge der westlichen Sanktionen hatte die russische Zentralbank aufgehört, Informationen über ihre Goldreserve zu veröffentlichen. Laut dem letzten Bericht vom Februar 2022 erreichten die russischen Goldbestände mit 643,2 Milliarden US-Dollar einen historischen Höchststand.
Vor dem Hintergrund der Eskalation in der Ukraine war ungefähr die Hälfte der russischen Devisenreserven Anfang März 2022 von den westlichen Zentralbanken eingefroren worden. Die verbleibenden Bestände setzen sich aus Gold und Währungen, die im Inland gehalten werden, sowie aus den Aktiva im chinesischen Yuan zusammen. Moskau bezeichnet das Einfrieren seines Vermögens im Westen wiederholt als Diebstahl, der einen Verstoß gegen internationales Recht darstelle. Darüber hinaus wird im Kreml betont, dass das Konzept der internationalen Reserven durch den Einsatz des US-Dollars als Waffe im Sanktionskrieg gegen Russland diskreditiert worden sei.
17:19 | trend: Norwegens Notenbank beendet Zinspause und erhöht Leitzins
Norwegens Notenbank hat ihre Zinspause beendet und den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation wieder angehoben. Der Leitzins steige um 0,25 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit.
Analysten hatten mit dieser Entscheidung gerechnet, nachdem die Notenbank zuvor eine Zinserhöhung signalisiert hatte. In der Stellungnahme zur Zinsentscheidung machte die Notenbank deutlich, dass der Leitzins im Mai erneut angehoben werden könnte. Mit der aktuellen Zinserhöhung erreicht der Leitzins in Norwegen den höchsten Stand seit 2009. In der Stellungnahme hieß es weiter, dass der Leitzins im Sommer bis auf etwa 3,5 Prozent steigen dürfte.
Norwegens Notenbank hatte sich 2021 als eine der ersten Zentralbanken von der Nullzinspolitik verabschiedet und begonnen, die Leitzinsen anzuheben. Ab dem Mai 2022 wurde das Tempo der Zinserhöhungen deutlich erhöht. Seit vergangenen Dezember hatte die Notenbank aber vorübergehend eine Zinspause eingelegt.
Laut jüngsten Daten hat sich die Inflation in Norwegen zwar abgeschwächt. Im Februar sank die Inflationsrate auf 6,3 Prozent, nachdem sie zu Beginn des Jahres bei 7,0 Prozent gelegen hatte.
Minimale Abschwächung für eine Verdreifachung der Punkte in kürzester Zeit!? Norwegen immer recht solid und stabil unterwegs, mußten letztes Jahr über 150 Mrd. Euro Verlust ihres Staatsfonds hinnehmen und auch sie hängen zwangweise in der Fallen mitdrinnen! Durch ihre Rohstoffgeschäfte wird's wohl ein wenig leichter gehen als anderwo...!? OF
15:26 | Leserkommentar zum Thema "Zentralbanken"
Zentralbanken, die sich nur ihren Ur-Aufgaben widmen, können natürlich quasi keine Verluste machen. Es geht nur darum Zinsen, Inflation und ggf. Arbeitslosigkeit vorausschauend auszubalancieren. Mit diesem Geschäftsmodell kann man eigentlich keine Verluste machen. Wenn Zentralbanken aber anfangen Anleihen zu kaufen, die zu dem Preis am Markt keiner mehr kaufen würde, dann wird die Bilanzsumme von Zentralbanken schnell extrem viel länger und die gekauften Anleihen in der Bilanz unterliegen natürlich dann Kursrisiken – abhängig von der marktseitigen Zinsentwicklung.
Alle Manager von Banken, Fonds, Pensionskassen sind so lange libertär (freuen sich über die Markteffekte) wie die Zinsen sinken. Die Gewinne werden dann privatisiert und Notenbanken überweisen ihre Gewinne aus Staatssäckel. Das Spiel ist aber dann aus, wenn die Zinsen steigen – dann kommen die Bankenrettungen und Bail-Outs.
18:30 | Der Bondaffe zu 17:19
Aufgrund einer gehäuften internationalen Berichterstattung zu diesen Thema erwarte ich bald folgende Nachricht: "Norwegens Notenbank meldet
zum ersten Mal seit ihrem Bestehen einen Bilanzverlust".
14:21 | Der Bondaffe: Zentralbanken machen Verluste
Ich meine, "Oxymoron" ist das gängige und gebräuchliste Wort für den "Effekt", daß eine Zentralbank Verluste macht. Also "der Widerspruch in sich selbst". Im weitesten Sinne darf gefragt werden, wie eine Zentralbank zu Fall gebracht werden kann? Wohl nur mit tiefstem Vertrauensverlust und dem Glauben an Geld.
In zahlreichen Ländern und insbesondere in der Eurozone erleben wir derzeit ein noch nie dagewesenes Phänomen: Mehrere Zentralbanken haben erklärt, dass ihnen in den kommenden Monaten und Jahren schwere finanzielle Verluste drohen. Am 23. Februar gab die EZB (Europäische Zentralbank) bekannt, dass sie auf ihre Reserven zurückgegriffen hat, um einen geschätzten Verlust von 1,6 Milliarden Euro im Jahr 2022 zu vermeiden. Das scheint auf den ersten Blick undenkbar: Wie kann eine Zentralbank Verluste machen? Wie kommt dieses Risiko zustande, wenn ihre monetäre Macht grenzenlos scheint? Und wie kann sie darauf reagieren?
Ein Unternehmen mit negativem Eigenkapital muss schnell eine Entscheidung treffen. Eine Zentralbank operiert dagegen auf völlig andere Weise und kann es sich leisten, dauerhaft so zu wirtschaften. Schon viele Zentralbanken waren in dieser Situation (Chile, die Schweiz, die Slowakei, Israel etc.) Heute sind mehrere monetäre Institutionen der EU betroffen. Nachfolgend beleuchten wir die Gründe.
18:39 | Leserkommentar zum Bondaffen
Werter Bondaffe, läuft das nicht dahin, was Markus Krall, in Bezug auf worst case. Über Zentralbanken gesagt hat. In Hinblick auf "ZBs has fallen"...?
12:30 | EZB: Rede von Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, auf der Konferenz „The ECB and Its Watchers XXIII“
Der Euroraum ist von einem Inflationsschock getroffen worden, der sich nun durch die Wirtschaft fortsetzt. Dank rückläufiger Energiepreise und abnehmender Lieferengpässe dürfte die Gesamtinflation in diesem Jahr deutlich sinken, die zugrunde liegende Inflation entwickelt sich aber nach wie vor dynamisch.
Schon der erste Satz von Christine Lagarde ist falsch. Es war kein Inflationsschock, sondern eine vorhersehbare Entwicklung angesichts der jahrelangen Niedrig(st)zinspolitik. Wann und wo sich diese unweigerlichen Folgen auswirken, das steht im Vorhinein tatsächlich nicht fest. Aber ein Schock, ein völlig unerwartetes Ereignis, war das kräftige Anziehen der Inflation natürlich nicht. Es ist ja auch kein Schock, wenn ein Hundertjähriger verstirbt, auch wenn der konkrete Zeitpunkt natürlich nicht vorhersehbar war. Aber Selbsterkenntnis und Selbstkritik sind heute allen Verantwortungsträger völlig fremd. Und wenn Lagarde mit den Worten schließt "Wir leben in einer Welt, die sich schneller verändert, als wir es uns je hätten vorstellen können. In diesem Umfeld müssen wir uns auf unser Ziel konzentrieren und einer soliden Strategie folgen, um es zu erreichen" , dann verhöhnt sie wie so viele andere Spitzenfunktionäre nur die Bevölkerung. Denn die EZB und speziell sie beschäftigen sich - gefühlt - vor allem mit Gendern, Diversität und natürlich mit dem Klimawandel. AÖ
12:08 | Wolf Street: Update on the Fed’s Liquidity Support for Banks
In der wöchentlichen Notenbankbilanz vom Mittwoch, die heute Nachmittag veröffentlicht wurde, finden sich einige interessante Informationen über die Liquiditätsfazilitäten, die die Notenbank nach dem Zusammenbruch der "Silicon Valley Bank" und der "Signature Bank" sowie nach der Übernahme der "Credit Suisse" durch die UBS mit Unterstützung der Schweizer Regierung und der Schweizerischen Nationalbank eingerichtet bzw. abgerufen hat.
Die bankenstützende Liquiditätsschwemme hält an, wenngleich die Banken nun vermehrt das neue Instrument der Federal Reserve, das BTFP zurückgreifen, das laut Powell ja ursprünglich gar nicht nötig war, denn die Federal Reserve hätte ja alle notwendigen Instrumente besessen, um die Bankenrkise zu bewältigen. Das liegt daran, dass beim BTFP der Nominalwert der Anleihe berücksichtigt wird, während beim Diskontfenster der Marktwert herangezogen wird. Und dieser ist aufgrund der raschen Zinserhöhungen für viele Anleihen niedriger. AÖ
23.03.2023
20:11 | Der Bondaffe: Schon wieder eine Zentralbank mit Verlusten
Niederländische Zentralbank meldet ersten Verlust seit 1931 angesichts steigender Zinssätze
Die De Nederlandsche Bank (DNB) hat im vergangenen Jahr aufgrund des starken Anstiegs der Zinssätze einen Verlust von fast einer halben Milliarde Euro erlitten. Dies ist der erste Verlust seit mehr als neunzig Jahren, so die niederländische Zentralbank in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht.
Auch für die kommenden Jahre werden beträchtliche Verluste erwartet. Die DNB geht davon aus, dass sie erst im Jahr 2028 wieder einen Gewinn erwirtschaften kann. DNB-Präsident Klaas Knot hatte bereits im September vor diesem Szenario gewarnt. Durch die höheren Zinsen hat die
Zentralbank selbst mehr Geld verloren, während die Renditen der in den letzten Jahren massenhaft gekauften Anleihen abgestürzt sind.
Das letzte Mal, dass die DNB einen Verlust erlitt, war 1931, als die Zentralbank nach dem Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus dem Goldstandard einen erheblichen Verlust auf britische Pfund hinnehmen musste.
Streng genommen war das Nettoergebnis für 2022 gleich Null. Die DNB konnte dies jedoch nur erreichen, indem sie die 460 Millionen Euro aus dem 11-Milliarden-Euro-Puffer der Institution entnahm, um den Verlust zu decken. Infolgedessen kann die DNB keine Dividenden an den
niederländischen Staat ausschütten.
In den kommenden Jahren könnten die Verluste so stark ansteigen, dass die aufgebauten Puffer nicht mehr ausreichen und der Staat als Aktionär einspringen muss. Nach derzeitigem Stand könnte die DNB in diesem Jahr mit mehr als 3 Milliarden Euro in den roten Zahlen landen, und auch in
den Folgejahren sind Verluste in Milliardenhöhe zu erwarten. "Der höhere Zinssatz sorgt dafür, dass die DNB mehr Zinsen für die Guthaben zahlt, die Geschäftsbanken bei der DNB halten. Die Erträge aus den Beständen an Staatsanleihen, die durch die Kaufprogramme der EZB erheblich gestiegen sind, steigen hingegen nicht mit", so die DNB in einer Erklärung.
Die Zentralbank hält in ihrer Bilanz Hunderte von Milliarden Euro an Schuldverschreibungen, die im Zuge der Finanzkrise und der Koronavirus-Pandemie aufgekauft wurden. Die Erträge aus diesen Anleihen sind jedoch gering. In gewisser Weise ähneln die Probleme denen der Silicon Valley Bank, die kürzlich in den Vereinigten Staaten zusammengebrochen ist. "Der Unterschied ist, dass sie seit 2015 keine Rückstellung mehr gebildet haben", sagt Knot. Es besteht auch kein Risiko eines Bank-Runs bei der DNB.
Die Tatsache, dass die Zinssätze in einem noch nie dagewesenen Tempo steigen, ist zum Teil auf die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzuführen, bei der Knot einer der wichtigsten Entscheidungsträger ist. Mit der Anhebung der Zinssätze versucht die EZB, die hohe Inflation
einzudämmen. Letzteres ist laut Knot wichtiger als die eigenen Ergebnisse der DNB. "Wir werden unser Mandat nicht wegen unserer eigenen Ergebnisse weniger ernst nehmen."
Der Präsident der DNB schätzt, dass, wenn die Verluste so ausfallen, wie sie jetzt vorausgesagt wurden, kein zusätzliches Geld vom Staat benötigt wird, aber er sagte, dass es in dieser Angelegenheit keine Gewissheit gibt. In jedem Fall werde die Schlagkraft der DNB nicht beeinträchtigt, sagte Knot. Dennoch könnte die Zentralbank auch eine Zeit lang mit negativem Eigenkapital auskommen. Er räumte ein, dass die Situation "nicht ideal" sei.
14:11 | Leserzuschrift bezüglich Schweizer Notenbank
Kann es sein, dass die SNB (= Schweizer Notenbank) gerade als Feuerwehr gleichzeitig mit Wasser und Benzin hantiert ?
Auf der einen Seite war die Situation so dramatisch, dass am vergangenen Wochenende die Credit Suisse innerhalb von 48 Stunden in die UBS fusioniert wurde und gleichzeitig wurden heute die Notenbankzinsen für die Schweiz um 0,5% erhöht.
Die Instrumente, um einen ´Bank Run´ in den Griff zu bekommen, hat die FED in der vergangenen Woche umfassend vorgestellt: Garantie für alle Einlagen, große SWAP-Linien in US-$ sowie Liquidität (mit Anleihen als Sicherheit – aber nicht zu den aktuellen Marktpreisen). Soweit erst mal alles ´ok´.
Aber Zinserhöhungen führen ja nicht nur zu sinkenden Anleihekursen. Auf die weltweiten Anleihen gibt es auch Unmengen an Derivaten (sowohl zur Absicherung als auch zur Spekulation), die bei steigenden Zinsen auch zu unfassbaren Verlusten bei div. Kontrahenten führen.
14:29 | Leserkommentar zu 14:11
SNB heißt (S)atoshi (N)akamoto (B)itcoin. Schweizer Notenbank ist nur Tarnung🤫
18:44 | Der Bondaffe
Liebe Schweizer, gleich vorab, seid mir nicht gram. Aber ich bezweifle, daß Ihr einen Bankrun hinkriegt. Dafür dürfte es Euch allen zu gut gehen.
Doch die Hütte brennt weiter. Eine UBS-CS-Bankenfusion war aus meiner Sicht die schlechteste, aber praktischste Lösung. Vor allem für die Buchhalter und dort ist jetzt buchhalterische Kreativität gefragt. Hätte man die CS zerlegt hätte man genau gesehen, in welchen Bereichen die
schwarzen Finanzlöcher entstanden waren. Es gab wenige Lösungen, aber man mußte auf Zeit spielen und die undurchschaubarste, intransparenteste Version ins Spiel bringen.
Auf einer höheren Ebene bleibt es noch diffus und so soll es auch bleiben. Dann bleiben vor allem die Währungskurse zum
EUR https://www.finanzen.net/devisen/euro-schweizer_franken-kurs
und
USD https://www.finanzen.net/devisen/schweizer_franken-us_dollar-kurs
stabil. Da kann man einigermaßen zufrieden sein. Obwohl, wie man an den einschlägigen Finanzmarktberichten zu Bilanz und Fremdwährungsbeständen erkennen kann, daß auftretende Verlustpositionen aus allen Finanzecken in immer höheren Summen forsch daherkommen und das verhältnismäßig "kleine" Eigenkapital der Zentralbank aufzehren. Und der Schmeichlerbericht via "tagesschau.de" ist schon schlimm genug.
Aber witzig sind sie schon, so wie ich es hier lese: ""Die kolossalen Verluste der SNB werden ihre Geldpolitik nicht verändern", sagte Karsten Junius, Ökonom bei J. Safra Sarasin." Da darf man schon fragen, welche Optionen oder andere Möglichkeiten zur Verbesserung der Lage die Herrschaften noch hätten? Wohl keine bis eine.
Und der hauseigene Aktienkurs schaut auch nicht gerade prickelnd aus:
https://www.finanzen.net/aktien/schweizerische_nationalbank-aktie
Die globale Zinswende schmerzt und auch die Verluste aus Fremdwährungsbeständen tun furchtbar weh. So ist das, wenn man eine zu stabile Fluchtwährung sein eigen nennt. Dann zahlt man die Verluste der anderen. Die Einheimischen werden keinen Bankrun auslösen, wohl aber die
Fremden. Erst wenn der Schweizer Franken schwach wird, wankt das Gebäude richtig. Das darf nicht passieren. Der internationale Investor erleidet derzeit schlimme Schmerzen. Soll man den stabilen, scheinbar sicheren und kurssteigernden Schweizer Franken behalten oder auf hohem Niveau
verkaufen?
Das Vertrauen leidet aber woher kann ein Schuss kommen? Vielleicht aus Japan, dem globalen Super-Niedrig-Zinsland? Dort sind die Leitzinsen und die Staatsanleihenrenditen noch extrem niedrig. Und die Schweiz und Japan waren aufgrund des Niedrigzinsgefüges ein Eldorado für
Carry-Trades. Funktioniert das Spiel noch einigermaßen? Ich weiß es nicht, aber ein Blick auf die Kursentwicklung "Schweizer Franken/Japanischer Yen" sollte genügen. Man bekommt viele schwache Yen für einen starken Franken. Aber jede "starke Spitze" ist auch eine Übertreibung, die sich von allein bereinigt.
https://www.finanzen.net/devisen/schweizer_franken-yen-kurs
Richtig spannend wird es daher erst, wenn das schweizerisch/japanische Zins- und Renditegefüge so richtig wackelt. Denn dann werden auch EUR und USD-Notierungen (und deren Zinsgefälle) angepasst. Und die Währungsnotierungen auch. So kann es schon passieren, daß die Schweiz
und Japan gemeinsam wackeln. Denn von den Kursverlusten der japanischen inländischen Investoren bei langlaufenden US-Staatsanleihen hat man noch gar nichts vernommen. Die müssen gigantisch sein.
Ich schätze mal dreistelligen Milliardenrückgänge (in USD). Und all das hat das Zeug zu einer Fluchtbewegung der großen Institutionen. Was zu gigantischen Verwerfungen im internationalen Finanzgefüge führt. Rette sich wer kann, es wird die Flucht vor dem Verlust. Zurück zu den Wurzeln, ab ins Heimatland. Nicht für menschliche Flüchtlinge. Nein, einfach nur für
"das eigene Geld", für die eigene Währung. Und ein Bankrun findet dann auch im kleinen statt. Am Geldautomaten.
Es bleibt spannend.
12:58 | Wolf Street: Powell Explains the Fed’s New Regime: Rate Hikes & QT to Fight Inflation while Offering Liquidity to Banks to Keep them from Toppling
Eine enorm wichtige neue Regelung wird in den Handbüchern der Zentralbanken verankert. Auch die EZB und die Bank of England sind mit an Bord.
Wolf Richter hat schon den einen oder anderen guten Punkt in seiner Analyse. Was er allerdings übersieht ist, dass ohne deutliche Rückführung der Bilanzsummen der Geschäftsbanken die Instabilität zum Dauerzustand wird, wenn die (Groß-)Banken die Folgen ihrer wirtschaftlichen Fehleinschätzungen nicht zu tragen haben. Das Mindeste wäre, dass im Falle einer stressbedingten Nutzung von Zentralbankliquidität für einige Jahre keine Boni und Dividenden ausgezahlt werden dürfen. AÖ
12:34 | ECB: Successful launch of new T2 wholesale payment system
Das Eurosystem hat das neue T2-Großzahlungssystem, das ein RTGS-System und ein zentrales Liquiditätsmanagement-Tool umfasst, erfolgreich eingeführt. Die Migration auf das neue System fand zwischen dem 17. und 20. März 2023 statt. T2 hat TARGET2 als neues RTGS-System für die Abwicklung von Zahlungen im Zusammenhang mit den geldpolitischen Operationen des Eurosystems sowie von Bank-zu-Bank- und kommerziellen Transaktionen abgelöst. TARGET2 wickelte im Durchschnitt Zahlungen im Wert von 2,2 Billionen EUR pro Tag ab. Der erste Tag des T2-Betriebs verlief trotz einer verspäteten Schließung, deren Ursache ermittelt und behoben wurde, reibungslos. Über das neue RTGS-System wurden rund 400 000 Transaktionen abgewickelt, was in etwa dem durchschnittlichen Volumen vor der Umstellung entsprach.
Raider heißt jetzt Twix. Und dass derart wichtige Pressemitteilungen nur auf Englisch verfügbar sind, ist weiterhin ein Skandal der Sonderklasse. Anstatt Klimaquiz und sonstigen zeitgeistigen Schmafu zu finanzieren, sollte die EZB ihre Mittel für die Kommunikation in den Amtssprachen zumindest der Euro-Mitgliedsländer aufwenden. Aber Lagarde & Co. wollen lieber unter sich bleiben. AÖ
12:04 | Bild: Schweizer Notenbank erhöht Leitzins
Die Schweizer Nationalbank (SNB) verkündet eine weitreichende Entscheidung: Der Leitzins soll kräftig rauf! Um 0,5 auf 1,5 Prozent. Die Begründung für den Zinsschritt ist die gestiegene Inflation, von der auch der Schweizer Franken betroffen ist.Zuvor war der Leitzins schon drei Mal erhöht worden. Weitere Zinserhöhungen seien nicht ausgeschlossen, heißt es von der Nationalbank. Das Ziel: die Teuer-Rate abfedern.Auch in der Schweiz knallten die Preise kräftig rauf, zuletzt lag die Inflation bei 3,4 Prozent, wobei die Nationalbank ein Ziel von null bis zwei Prozent ausgibt. Im Vergleich zur Euro-Zone ist die Teuer-Rate aber niedrig. Dort lag sie im Februar 2023 bei 8,5 Prozent. Die SNB-Zinserhöhung war von Experten erwartet worden.
Vergangene Woche die EZB ein großer Zinsschritt, gestern die Federal Reserve mit einem kleinen Schritt, heute die SNB ebenfalls mit einem großen Zinsschritt - der Zinserhöhungszyklus ist definitiv nicht vorüber. Dennoch ist die Situation für die Zentralbanken aufgrund der Bankenbeben in den vergangenen Wochen deutlich schwieriger geworden. Dies trifft insbesondere auf die EZB und die SNB zu, da diese noch weit von der Daumenregel - zur Brechung der Inflationsdynamik müssen die Nominalzinsen über der Inflationsrate liegen, sprich die Realzinsen positiv werden - entfernt sind, während die USA schon fast vor der Kreuzung der beiden Linien stehen. AÖ
11:06 | reuters: Österreichs Notenbank schüttet keinen Gewinn an den Bund aus
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) wird erstmals seit langem keinen Gewinn an den Bund ausschütten. Im vergangenen Jahr sei lediglich ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielt worden, teilte die Notenbank in Wien am Donnerstag mit. Für 2021 wurden noch 57 Millionen Euro an den Bund abgeführt. Wann genau die Gewinnausschüttung zuletzt gestrichen wurde, war zunächst von der OeNB nicht zu erfahren. "Das liegt Jahrzehnte zurück", sagte ein Sprecher. "Neben den Auswirkungen der Zinswende belasteten auch Markt- und Kursentwicklungen die Gewinn- und Verlustrechnung der OeNB im Geschäftsjahr 2022 massiv. Die Zinswende läutete den Rückgang der Bilanzsumme ein", sagte OeNB-Direktor Thomas Steiner.
Im vergangenen Jahr seien Abschreiben auf Wertpapiere und Fremdwährungen in Höhe von 1,35 Milliarden Euro sowie Verluste aus Wertpapierkursdifferenzen von 584 Millionen Euro angefallen, teilte die Notenbank mit. Um diese erfolgsneutral zu halten, seien 1,93 Milliarden Euro aus Risikorückstellungen aufgelöst worden. Dadurch sei es möglich gewesen, ein geschäftliches Ergebnis von null Euro auszuweisen, erklärte die OeNB.
Die Bilanzsumme sei zum Jahresultimo erstmals seit 2014 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr habe sie sich um fünf Prozent auf 261 Milliarden Euro reduziert. Dies sei vor allem auf das geringere Volumen von längerfristigen Refinanzierungsgeschäften zurückzuführen, erklärte die OeNB.
22.03.2023
16:26 | anti-spiegel: IWF-Kredit sichert ukrainische Rückzahlungen an EU und USA
Der IWF hat einen 15,6-Milliarden-Dollar-Kredit an Kiew verkündet. Mit diesem Geld rettet der Westen eigene Kredite auf Kosten der Staaten der Welt.
Dass der IWF als eine von den USA zur Durchsetzung ihrer eigenen politischen Ziele gegründete Organisation ist, macht der neue Kredit für die Ukraine einmal mehr deutlich. Der IWF wurde 1945 im Zuge des Bretton-Woods-Systems gegründet und die Staaten des US-geführten Westens haben dort genug Stimmen, um den IWF zu kontrollieren. Allerdings haben sich im Laufe der Zeit fast alle Staaten der Welt am IWF beteiligt und dem Fonds auch Kapital überwiesen. Damit haben die USA einen finanziellen Hebel, mit dem sie Gelder, die von anderen Staaten in den Fonds eingebracht wurden, für ihre eigenen Zwecke einsetzen können.
Das zeigt der vom IWF nun angekündigte 15,6-Milliarden-Dollar-Kredit an Kiew, denn die Summe des IWF-Kredits, der aus dem Kapital aller am IWF beteiligten Staaten aufgebracht wird, deckt sich auf wundersame ziemlich genau mit der Summe, die die Ukraine während der Laufzeit des neuen IWF-Programms für alte Kredite an die Staaten des Westens – vor allem die EU und die USA – zurückzahlen muss. Offensichtlich wollen die USA und die EU ihre früher an die Ukraine vergebenen Kredite auf Kosten der Weltgemeinschaft retten.
15:35 | reuters: Wunsch (EZB) - Daten zeigen keine Probleme für Bankensektor an
Die europäische Bankenbranche ist aus Sicht von Belgiens Notenbankchef Pierre Wunsch bislang weiterhin stabil. "Wir haben die Daten in alle Richtungen ausgequetscht, und ehrlich gesagt, wir sehen keine Probleme," sagte Wunsch am Mittwoch auf der Konferenz "The ECB and its Watchers" in Frankfurt. Selbst wenn Banken alle ihre Verpflichtungen verkaufen und Verluste buchen müssten, hätten sie immer noch genügend Kapital. "Daher sind wir in einer ganz anderen Situation", sagte Wunsch.
Der Kollaps einiger Regionalbanken in den USA und der Notverkauf der Schweizer Großbank Credit Suisse hatte Sorgen geschürt, die dadurch ausgelösten Turbulenzen an den Finanzmärkten könnten zu einer neuen Bankenkrise führen.
Wie war das noch gleich im letzten Jahr? Die EZB sah keinen Anlass zur Sorge wegen der drohenden Inflation. Sie meinte die Inflation ist transitory. Mittlerweile kann man die Aussagen der EZB eher als Kontraindikator hernehmen. JE
17:32 | Der Dipl.-Ing. zu 15:35
Die europäische Bankenbranche ist aus Sicht von Belgiens Notenbankchef Pierre Wunsch bislang weiterhin stabil. "Wir haben die Daten in alle Richtungen ausgequetscht, und ehrlich gesagt, wir sehen keine Probleme, ….da ist der Wunsch mal wieder der Vater der Gedanken …
Klaro, du Wunsch-Träumer ... dann mach die Augen auf, dann siehst du auch was …
18:09 | Die Leseratte zum Dipl.-Ing. um 17:32
Der eigentliche Wunsch dahinter wird sein, mit beruhigenden Äußerungen einen Bankrun verhindern zu können, nichts sonst!
14:34 | Der Dipl.-Ing.: La Française Group: Es ist zwar etwas passiert, aber das reicht vermutlich nicht um die Zinserhöhungen zu stoppen
Wir gehen davon aus, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (Federal Open Market Committee, FOMC) auf seiner März-Sitzung die Zinsen zum zweiten Mal in Folge um 25 Basispunkte anheben wird. Die Federal Reserve wird ihre neue Zusammenfassung der Wirtschaftsprojektionen (Summary of Economic Projections, SEP) gegenüber der vom Dezember beibehalten. Der Dot Plot wird angesichts der anhaltenden Kerninflation eine zusätzliche Straffung um einen Viertelprozentpunkt im Jahr 2023 zeigen. Trotz des finanziellen Risikos wird das Board unserer Meinung nach nicht mit dem Abbau der Bilanzsumme aufhören.
Unsere Erwartungen:
· Der FOMC wird die Zinsen um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,75 % - 5 % anheben, um die Inflation auf das 2 %-Ziel zu senken.
· Präsident Powell wird bekräftigen, dass die Geldpolitik datenabhängig ist.
· Trotz des Zusammenbruchs zweier US-Regionalbanken und der Ansteckungsgefahr für den Bankensektor (verschärfte Finanzbedingungen, Kreditangebot, Einlagenflucht) wird die Fed ihre quantitative Straffung in Höhe von monatlich 95 Mrd. US-Dollar fortsetzen, da sie mit ihrem neuen Bankenstützungsprogramm (Bank Term Funding Program, BTFP), die Finanzrisiken begrenzen will. Bei dem von der Fed am 12. März angekündigten BTFP handelt es sich um eine zusätzliche Liquiditätsquelle für zum Nennwert bewertete hochwertige Wertpapiere, damit die Institute diese Wertpapiere in Krisenzeiten nicht mehr schnell verkaufen müssen.
· Powell wird die Bereitschaft des Boards signalisieren, den Verlauf der Zinssätze und der Bilanz anzupassen, sollten die Bedingungen dies rechtfertigen.
· Beim Dot Plot erwarten wir einen Anstieg des Medianwertes von 5,1 % auf 5,4 % im Jahr 2023 und von 4,1 % auf 4,4 % im Jahr 2024, aber keine Veränderung bei 3,1 % im Jahr 2025 bei sinkender Inflation.
· Bei den neuen Wirtschaftsprojektionen erwarten wir nur minimale Veränderungen bei Wachstum und Inflation (persönliche Konsumausgaben, PCE) für 2023 (0,5 % und 3,1 %), 2024 (1,6 % und 2,5 %) und 2025 (1,8 % und 2,1 %).
Wie schon letzte Woche vor der EZB-Sitzung ist auch die Entscheidung der FED höchst ungewiss. Unserer Analyse zufolge hofft die FED (ebenso wie die EZB), dass sich die in letzter Zeit zur Eindämmung der Risiken eingerichteten Mechanismen (BTFP, USD-Swap-Linien) als wirksam erweisen. Sieht man einmal von den US-Regionalbanken und dem AT1-Markt in Europa ab, so sind die Finanzmärkte derzeit nicht besonders angespannt. Angesichts der nach wie vor sehr hohen Inflation und der sehr niedrigen Arbeitslosenquote wird sich die Fed unserer Meinung nach für eine Anhebung um 25 Basispunkte entscheiden.
14:29 | Der dipl.-Ing.: EZB teilt bei 7-tägigem Dollar-Tender 473,5 (Vortag: 5) Mio zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen 473,5 Millionen US-Dollar an 4 Banken zugeteilt. Beim vorherigen Geschäft hatte eine Bank eine Summe von 5 Millionen nachgefragt und erhalten. Der Tender hat einen Festzinssatz von 5,04 (zuvor: 4,99) Prozent.
Im März 2020 hatte die US-Notenbank mit fünf weiteren Zentralbanken, darunter die EZB, im Zuge der Pandemie-Krise vereinbart, die weltweite Versorgung mit Dollar-Liquidität zu verbessern. Bisher wurde diese Dollar-Liquidität wöchentlich angeboten. Wegen der aktuellen Bankenkrise wird sie jetzt aber täglich zugeteilt.
Der Dipl.-Ing:
… da wird z.Z. aber ne Menge Geld bei den Banken gebraucht um die Löscher kurzfristig zu stopfen … 470 Millionen nur für 4 Banken …
12:34 | CNBC: Here’s everything the Federal Reserve is expected to do Wednesday
Die Federal Reserve wird ihre zweitägige Sitzung am Mittwoch mit einem Hauch von Ungewissheit abschließen, da die Zentralbank in ihrem Bemühen, die Inflation zu senken und den angeschlagenen Bankensektor zu stabilisieren, Fortschritte macht. Im Moment scheinen diese beiden Ziele miteinander in Konflikt zu stehen: Um die Inflation in den Griff zu bekommen, sind höhere Zinssätze erforderlich, die die Banken in die Krise gestürzt haben. Nach vielen Unwägbarkeiten scheinen sich die Märkte jedoch auf die Erwartung einzustellen, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte oder 25 Basispunkte beschließen wird. Aber das wird nicht alles sein, was die Entscheidungsträger zu tun haben werden. Sie werden auch ihre Zins- und Wirtschaftsprognosen aktualisieren, und der Fed-Vorsitzende Jerome Powell wird dies alles auf seiner Pressekonferenz nach der Sitzung erläutern müssen.
Wichtiger als der - wahrscheinlich nur kleine - Zinsschritt werden tatsächlich die Ausführungen von Jerome Powell heute und in den kommenden Tagen werden. Die Situation für die Notenbanker wird in den kommenden Wochen aber generell nicht leichter werden. AÖ
08:10 | ucn: Deutsche Bank und WEF sehen das Ende des Bargelds voraus – CBDCs seien „unvermeidlich“
Marion Laboure Makrostrategin der Deutschen Bank, hat einen Beitrag für die Website des Weltwirtschaftsforums (WEF) verfasst, der sich auf einige der beliebtesten Themen der in der Schweiz ansässigen informellen Gruppe (und der Politik) konzentriert: CBDCs und der endgültige Untergang des Bargelds.
Laboure hebt Schweden, Brasilien und China als die Länder hervor, die besondere Fortschritte bei der Entwicklung digitalisierter Versionen von Zentralbankwährungen (CBDCs) gemacht haben – ein zentralisiertes Modell, das von Regierungen und Wirtschaftseliten bevorzugt wird und nicht mit dezentralisierten Kryptowährungen zu verwechseln ist.
Der Enthusiasmus ist sogar so groß, dass der Beamte der Deutschen Bank die künftige Dominanz der CBDCs, die sich auf Kosten des Bargelds durchsetzen, als etwas „Unvermeidliches“ ansieht.
Das Tempo, mit dem sich die Regierungen in Richtung CBDCs bewegen, ist entweder alarmierend oder beeindruckend, je nachdem, wie man den Trend betrachtet: Der Artikel erwähnt, dass 90 % der Zentralbanken auf der ganzen Welt jetzt dabei sind, einen CBDC zu schaffen und/oder zu testen, während sich diese Zahl in nur einem Jahr verdoppelt hat.
Laboure wählt einen interessanten Ansatz, um CBDS zu „verkaufen“, der von vielen Datenschutz- und Sicherheitsexperten als höchst umstritten angesehen wird: angeblich bessere physische Sicherheit.
Kommentar des Einsenders:
Künstliche Gebärmutter hier, KI dort, die Oberen wollen die Menschen wohl "austauschen"? Alles verrückt.
dazu passend ucn: Westliche Regierungen stehen kurz davor, ablaufendes Geld einzuführen
Digitales Zentralbankgeld hat viele Vorteile. Zum Einen die totale Überwachung der Bürger und bei Bedarf die Sperrung seiner Konten und zu Anderen können Negativzinsen praktisch ohne Gegenwehr eingeführt werden. JE
09:03 | Leserkommentar zu 08:10
Gold wird niemals ein Ablaufdatum haben und das kotzt die richtig an…
10:24 | Leserkommentar zu 08:10
Wie soll man sich das bitte vorstellen. Nur mal grob in Raum gestellt. Ein Land verkauft Rohstoffe. Wird bezahlt.
Und das gezahlte Geld hat dann ein Ablaufdatum, daß man willkürlich wählen kann ?!
21.03.2023
16:11 | ucn: EZB-Chefin Christine Lagarde macht bemerkenswertes Geständnis zum digitalen Euro
Zwei russischen Komikern, die sich als hochrangige Persönlichkeiten ausgaben, gelang es, EZB-Chefin Christine Lagarde ans Telefon zu bekommen. Sie dachte, Präsident Zelenski sei am anderen Ende der Leitung.
Vovan und Lexus entlockten ihr verblüffende Aussagen: Beim CBDC geht es tatsächlich um Kontrolle. Lagarde gibt zu, dass dieser digitale Euro in der Lage sein wird, zu kontrollieren, was wir ausgeben. Ein Kontrollstaat, mit anderen Worten.
Lagarde machte eine weitere bemerkenswerte Aussage. Sie sagte, die Niederländer seien vom digitalen Euro begeistert.
Das große Wort ist gesprochen: die #CBDC ist Teil eines neu geschaffenen totalitären Finanzsystems, in dem der Staat Ihre Ausgaben regelt – im Namen der Europäischen Zentralbank
Im Grunde sagen und schreiben diese Leute eh alles ganz offen und ehrlich. Wenn man ihnen zuhört oder sich antut ihre Bücher zu lesen. Die protzen so mit ihren Allmachtsphantasien herum das es jeder wissen kann der das möchte. JE
12:18 | NZZ: Ein Zombie ist weg, doch ein Monster entsteht
Der Staat solle nie mehr eine marode Bank stützen müssen, hiess es vor 15 Jahren nach der Finanzkrise. Jetzt ist der Ernstfall da – und doch darf die Credit Suisse nicht untergehen. Vielmehr wird die UBS durch deren Übernahme erst recht «too big to fail».
Man muss die Großbanken Richtung kleinerer Bilanzsumme hin reformieren, nicht derartige Monster erschaffen, die die Regierung erst recht wieder erpressen können. Und es ist ja auch nicht so, dass der Kollaps der CS überraschend kam. Seit Jahren hätte sich die schweizerische Politik auf diesen Kollaps vorbereiten können. Passiert ist im Vorfeld offensichtlich nichts. Dafür riskiert man jetzt den gesamten Finanzplatz Schweiz; CNBC: ‘A financial banana republic’: UBS-Credit Suisse deal puts Switzerland’s reputation on the line. AÖ
20.03.2023
12:04 | CNBC: Fed poised to approve quarter-point rate hike this week, despite market turmoil
Trotz der Turbulenzen im Bankensektor und der Ungewissheit, die vor uns liegt, wird die US-Notenbank nächste Woche wahrscheinlich eine Zinserhöhung um einen Viertelprozentpunkt beschließen, so die Marktpreise und viele Wall Street-Experten. Die Zinserwartungen schwankten in den letzten zwei Wochen stark, von einer Anhebung um einen halben Prozentpunkt bis hin zu einer Beibehaltung des Kurses und sogar einer möglichen Zinssenkung durch die Fed. Es hat sich jedoch ein Konsens herausgebildet, dass der Fed-Vorsitzende Jerome Powell und seine Kollegen in der Zentralbank signalisieren wollen, dass sie zwar auf die Turbulenzen im Finanzsektor eingestellt sind, es aber wichtig ist, den Kampf gegen die Inflation fortzusetzen.
Jerome Powell und der Rest des FOMC werden jetzt jedenfalls noch schlechter schlafen, als sie es auch schon ohne SVB, First Republic & Co. sowie CS und UBS taten. Am Mittwoch, ausnahmsweise bereits um 19:00 bzw. 19:30, da die USA die Zeitumstellung schon vollzogen haben, wissen wir mehr. Beruhigend wird die Zinsentscheidung und die Wortwahl letztlich nicht wirken, denn entweder wird sich der Stress im Bankensektor erhöhen oder der Inflationsdruck wieder zunehmen. Es bleibt spannend - und das ist, wie wir wissen, kein Grund zur Freude. AÖ
08:32 | f100: Passen die Notenbanken jetzt nicht auf, ist Credit Suisse nur der Auftakt
Die Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) war ein Vorgeschmack – auch wenn die Nummer 16 in den USA kaum jemand kannte. Die zweitgrößte Bank in der Schweiz, Credit Suisse, ist eine andere Nummer. Und nun müssen die Notenbanken weltweit mit Augenmaß agieren, damit es nicht dramatisch wird.
Grob abgekürzt: die Notenbanken müssen jetzt entscheiden ob sie abermals die Banken druch Zinssätze retten oder die Kaufkraft der Bürger.
Ein 2. mal binnen 15 jahren lassen sich die Bürger jedoch nicht betrügen. Und sollten die Notenbanken die Banken (diesmal mit anderen Maßnahmen) retten, so würde das auch das Vertrauen in die Notenbanken (nachdem die Banken das Vertrauen verloren haben) erschüttern! Game over! TB
09:08 | Leser-Kommentar
zu Ihrem Kommentar fällt mir ein Spruch eines weisen Mannes ein:
Die Steuerzahler sind die einzigen Tiere, denen man das Fell immer wieder über die Ohren ziehen kann !
Reine Psychologie:
Die Menschen wollen gerne glauben, dass "jemand" kommt, um sie zu retten.
Die eigene Hilflosigkeit durch Taten überwinden - das hat man ihnen aberzogen, denn die großartigen Kapazunder
in der Politik kümmern sich um alles und arbeiten Tag und Nacht nur für unser Wohl.
Soweit die Legende.
Frei nach C.F. Lichtenberg: Es muss erst schlechter werden, bevor es besser werden kann.
Und Erich Kästner sagte:
An allem Unfug der gemacht wird, sind nicht nur die Schulg, die ihn tun,
sondern auch jene, die ihn nicht verhindern !
10:02 | Der Dipl.-Ing zu grün
EINSPRUCH, lieber TB … die Menschen lassen sich (mindestens) seit über 100 Jahren an der Nase herum führen .. lassen sich belügen und betrügen … die meisten werden noch nicht einmal mehr aus Schaden klug … und das nicht nur im politischen, sondern auch im finanztechnischen Sinne!
15:48 | Leserkommentar zu 08:32
Es werden schon noch irgendwo noch Sondervermögen rumliegen. Und wenn diese vielleicht mal ausgehen. Kommt das Supersondervermögen, genannt Währwährungsreform o.ä. Wo wir bei der dem Eigeninteresse eines "Staates" sind bzw. deren "Elite" sind? Doch diese sind kein Bienenstock, es gibt immer Sonderinteressen.
So sind wir bei der Schlange angekommen, die sich selber in Schwanz beisst. Hinzukommt noch, das solange die Schafe, den Hirten in Mehrheit folgen. Das die Sache, das Muster wiederholt. Die einzige Chance ist, das immer mehr Menschen aufwachen. Und sich auch im Aussen sich Ausdruck geben, daß das diese aufgebauten Muster sich anders struktuieren. .? Das hängt jedoch von der Bewusstheit jeden einzelnen Menschen ab. Denn es ist nun mal so, das Realität durch die Masse (Bewusstsein) erschaffen wird.
In einer hierarchischen Gesellschaft braucht man zudem Menschen, die das über ihre Führungseigenschaften kanalisieren. Deshalb muss vorher der Tisch erst mal geräumt werden.? Es sieht so aus, als wären wir in einem solchen Prozess. Doch wie das ausgehen wird, kann man in Echtzeit erleben, da es zuviele Potenziale bzw. Wahrscheinlichkeiten gibt.Durch den tech. Fortschritt, stehen wir an einer Kreuzung.
Und ein Weg führt direkt in Abgrund, welche die Zörstörung der heutigen Zivilation bedeutet? Wir haben nicht nur ein Game over, wie z.B. beim Geldwesen. Das Ganze System ist marode weil Weil die Eliten bzw. die Menschheit, die alten Muster nicht loslassen will. Das Leben ist Wandlung und wir gerade mitten in dieser. So hoffen wir und auf eine Gnade, die nur aus uns selber kommen kann.
Es ist schon alles da, denn wir sind der Tropfen und das Meer. Es liegt an uns, welchen Weg wir beschreiten wollen. Denn wir auch Schöpfer in der Unendlichkeit des Seins. Als Tropfen und das Meer...
"Alle Systeme sind falsch, die auf Beständigkeit der menschlichen Natur, nicht auf seiner Wandlungs- und Entwicklungsfähigkeit beruhen."
Oscar Wilde - (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Quelle: Wertheimer (Hg.), Weisheiten von Oscar Wilde, übersetzt von Paul Wertheimer, Wiener Verlag, um 1910
15:49 | Leserkommentar zum Dipl.-Ing.
Widerspruch, werter Dipl.-Ing!
Die Menschen, die die beiden Kriege, besonders den 2. Weltkrieg mitmachen mussten und geschliffen wurden, lassen sich nicht an der Nase herum führen, sie hatten aufgegebnen und resigniert. Alles war besser als Kriegswirtschaft, Vergewaltigung, Verschleppung, Vertreibung und tot geschlagen zu werden. Männer und Söhne wurden durch Bomben und Kugeln zerrissen, bei der Gefangennahme oder Vertreibung kaltblütigst hingerichtet und lebendig begraben.
Niemand kam davon, Deutschland wurde von den entente Mächten überrannt und die Städte mit ihren Menschen durch Phosphorbomben verbrannt und verglüht. Sie wissen es und haben es nicht vergessen, sie wollen nur nichts mehr davon hören, geschweige den kommenden Krieg und die rote Flut erleben.
19.03.2023
17:00 | Der Bondaffe: Aktuelle Betrachtungen und Ideen zur Welt der US-Staatsanleihen
Da möchte man fast wetten. Denn so wie es aussieht, hat RUSSLAND KEINE US-STAATANLEIHEN mehr IM BESTAND. Die Russen haben alles verkauft, schon im Jahr 2018. Warum wohl? Wußte man was kommen wird?
- War der Ukraine-Krieg schon im Jahr 2018 unvermeidlich?
- War es Taktik, die Inflation in den westlichen Staaten durch alle Formen von Angstpolitik (Energiepreiserhöhung) der westlichen Staaten anzuheizen?
- War es Taktik, die Zinsen bzw. die Renditen für "absolut sichere" Staatsanleihen (vor allem USA) ansteigen zu lassen? Wohl wissend, daß damit gigantische Kursverluste bei diesen Papieren entstehen werden?
Lächerliche 14,9 Milliarden US-Staatsanleihen hatten die Russen im April 2018 noch im Bestand. Und jetzt? Wieviel sind es jetzt im März 2023?
Und so sind die Russen, wie es den Anschein hat, von den gigantischsten Kursrückgängen bzw. Kursverlusten der Weltgeschichte bei festverzinslichen Papieren ab 2020 verschont geblieben. Dafür haben viele andere, ganz große Global Player (nicht nur der Investmentbranche) diese "absolut sicheren" Anleihen im Bestand.
"Absolut sicher" war aber nur der Kursrückgang bzw. Kursverlust bei einem Zins- bzw. Renditeanstieg.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/wirtschaftliche-und-geopolitische-risiken-russland-hat-in-grossem-stil-us-staatsanleihen-verkauft/22817538.html
Artikel vom: 19.07.2018 - 15:17 Uhr
"Im April stieß die russische Zentralbank Papiere im Wert von 47,5 Milliarden Dollar ab, im Mai von 33,8 Milliarden. Damit ist der Bestand an US-Staatspapieren in russischem Besitz auf 14,9 Milliarden Dollar gesunken – das ist der tiefste Stand seit 2007."
Hier auf dieser Webseite:
https://ticdata.treasury.gov/Publish/mfh.txt
"WICHTIGSTE AUSLÄNDISCHE INHABER VON STAATSANLEIHEN (in Milliarden von
Dollar)"
sucht man die Russen vergebens. Aber man sieht erhebliche bis unglaubliche Bestandsveränderungen bei den "größten Haltern" von US-Staatsanleihen im Vergleich Januar 2022/Januar 2023. Das wären Japan und China.
Wir sehen massive Rückgänge im Bestand. Leider sieht man eines nicht. Nämlich ob die Bestandsveränderungen auf Kursrückgänge/Kursverluste oder auf Verkäufe von US-Staatsanleihen aus diesen beiden Staaten zurückzuführen sind?
Aber der Rückgang ist beträchtlich: Bei den Japanern fehlen fast 200 Milliarden US-Dollar im Portfolio, bei den Chinesen sind es knappe 190 Milliarden USD, die "verschwunden" sind. Ob es sich um Buchhaltungstricks handelt ist schwer zu sagen. Die Chinesen könnten Positionen nach Hongkong gegeben haben (einfach nur so als Idee), aber der Hongkong-Bestand auf dieser Seite kann das plausibel schwer aufgefangen haben.
Und noch zwei Fragen stellen sich.
Wieso hält das vierplatzierte kleine Belgien sagenhafte 331 Milliarden US-Staatsanleihen im Bestand? Und das noch kleinere Luxemburg auf Platz 5 marginal weniger eine Summe
von 318 Milliarden US-Dollar?
Eines steht allerdings fest, da kommt man auch ohne Buchhaltertricks aus. Die Kursverluste der "American TOP 40", der internationen Halter/Investoren von US-Staatsanleihen müssen gigantisch sein. Da wird auch keine FED, keine US-Regierung und auch keine US Federal Deposit
Insurance Corporation mehr helfen. Und ein Sprichwort kehrt sich ins Gegenteil um. Da hieß es seit dem Jahr 1971:
https://www.investorschronicle.co.uk/news/2022/10/31/us-dollar-their-currency-your-problem/
"The US Treasury secretary told a room of European counterparts that
“the dollar is our currency, but it is your problem”." (Der US-Finanzminister sagte zu seinen europäischen Amtskollegen: "Der Dollar ist unsere Währung, aber er ist euer Problem"."
Im Jahr 2023 heißt es schon aktuell. "You get your currency back. Your problem now."
"Ihr bekommt eure Währung (und eure Staatsanleihen) zurück. Sie sind jetzt euer Problem."
Dabei hat die richtige Verkaufswelle bei US-Staatsanleihen noch gar nicht begonnen. Die gigantischen Verluste, die aktuell und gerade die US-Banken heimsuchen, sind reine Bewertungsverluste. Da wurde noch nichts verkauft, sie entstehen durch Bewertung des Portfolios. Die Anleihen sollten noch immer im Bestand sein. Würde man diese am "freien" Markt verkaufen entstünde ein Überangebot. Und mangels Käufern würden die Kurse weiter sinken. Und die Renditen/Zinsen dadurch weiter steigen.
Das wäre auch eine neue Art der Inflation, die man messen könnte. Das nennt sich "Zinskosteninflation".
https://thinkaboutgeny.com/inflationsarten
Der Bondaffe wieder die Finger in der blutenden Wunde, besten Dank dafür! Die Situation Russlands sprachen wir vor Monaten bereits an - sehr spannend, inbes. die Situation 2021 am Anleihenmarkt westl. Länder, mit der entsprechenden Korrektur nach oben bis 2022! Wirkte ein wenig "künstlich", und noch spannenderer Hinweis "es wurde noch nichts verkauft"...!? Ein starkes Gebräu.. OF
09:24 | Wolf Street: Fed Loaned $160 Billion to Banks and $142 billion to FDIC. But QT-Related Roll-off Continued
Mit rund 4,75 % plus Sicherheiten sind diese Kredite für die Banken teuer.
Wer geglaubt hat, dass die Zeit der vertikal explodierenden Charts vorüber ist, sollte sich nicht durch einen Blick auf die Entwicklung des Diskont-Fensters, einstmals das zentrale geldpolitische Instrument, in den USA in den vergangenen Tagen aus seiner falschen Sicht auf die Wirtschaftswelt reißen lassen. Alle anderen sollten davor sicherheitshalber ihre Kaffeetasse abstellen. AÖ
08:42 | qs: FED: Bilanzsumme zum 15.03.2023
In der Woche zum 15.03.2022 stieg die Bilanzsumme der US-Notenbank um +297,017 Mrd. Dollar zur Vorwoche und damit auf 8639,300 Mrd. Dollar. Die SVB und damit die Bankenkrise lässt grüßen.
(Bezahlschranke) Wir sehen: Zentralbanken tun, was sie immer tun "Geld drucken"................ HP
17.03.2023
12:39 | fmw: Fed-Liquidität: Der große Banken-Abwicklungs-Schwindel
An den Finanzmärkten läuten die Alarmglocken. Die Krise im Bankensektor mit den Pleiten dreier US-Banken und der ins Wanken geratenen Credit Suisse haben Risse im Bankensystem hinterlassen und eine Vertrauenskrise ausgelöst. Die Vertrauenskrise hat schließlich dazu geführt, dass Einleger aus regionalen Banken fliehen. Um den Schaden im Zaum zu halten, kam es zu diversen Rettungsaktionen von Notenbanken, Staat und Großbanken. Die Schweizer Nationalbank greift der Credit Suisse unter die Arme.
Das US-Finanzministerium, die Einlagensicherung und die Fed-Liquidität helfen im Fall der Pleiten der SVB und Signature Bank. Darüber hinaus stützen die größten Banken in den USA die First Rebublic Bank mit 30 Milliarden Dollar, um Turbulenzen im Finanzsektor einzudämmen. Um den Banken Liquidität bereitzustellen hat die Fed ihr Diskontfenster so weit offen wie noch nie zuvor. Dadurch beschaffen sich Banken bei der Fed aktuell mehr Geld als auf Krisenhoch der Finanzkrise in 2008.
Dazu berichtet Bloomberg: Doch sollte es nicht eine der wichtigsten Lehren aus der Finanzkrise sein: Kein Dollar oder Euro Steuergeld mehr für die Rettung von Pleitebanken auszugeben? Jahrelang wurden Gesetze geschmiedet, Regeln erfunden und Diagramme gezeichnet, mit denen das sichergestellt werden sollte. Und einige Male wurden auch tatsächlich die Regeln angewendet.
Das erneute große Umverteilen zugunsten der Casionzocker geht offenbar unvermindert weiter!? 30Mrd. Schnellschüsse sind keine wirklich großen Hämmer angesicht der Gesamtsituation, doch irgendwann wird der Steuerzahler dem Finanzminister klar machen müssen, kein weiteres Interesse zu haben, dass permanent das hart Erarbeitete bei den Vollpfosten landet, die ohne großes Risiko (und Regeln) auf Kosten aller gambeln und dafür auch noch mit Millionen Boni "belohnt" werden!? Steuerstreik unabwendbar. OF
10:31 | focus: EZB erhöht Leitzins - das gilt jetzt für Kredit, Sparen, Konto, Dispo
Die gute Nachricht: Es gibt höhere Zinsen auf Sparbücher, Tagesgeld- und Festgeldkonten. Gibt es bei Ihrer Bank weiterhin 0 Prozent aufs Tagesgeldkonto, sollten Sie deshalb unbedingt den Anbieter wechseln.
Die ernüchternde Nachricht: Angesichts der hohen Inflation bleiben die Zeiten für Sparer schwierig. Wer einen Immobilien-, Dispo-, Auto- oder Ratenkredit benötigt, muss mit höheren Zinsen rechnen.
Was bedeutet der höhere Leitzins der EZB für meinen Kredit?
In den nächsten Wochen und Monaten könnten die Zinsen für Kredite jeglicher Art steigen.
„Steigende Marktzinsen werden hier meist direkt an die Kundinnen und Kunden weitergegeben“, sagt beispielsweise Philipp Rehberg von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Betroffen sind Verbraucherinnen und Verbraucher sowohl bei Immobilienkrediten, Dispokrediten und Ratenkrediten.
Der Verbraucherschützer empfiehlt, teure Dispokredite genau zu prüfen und höchstens bei kurzfristigen finanziellen Engpässen in Anspruch zu nehmen. Langfristig sei ein normaler Konsumentenkredit meist sinnvoller.
Bei auslaufenden Immobilienkrediten stellt sich nun die Frage, wie es nach Ablauf der Zinsbindung weitergeht. Wie sich die Bauzinsen mittel- und langfristig entwickeln, könne aber niemand mit Sicherheit vorhersagen, so Rehberg.
Ob ein Forward-Darlehen - also die vorzeitige Zusage der Anschlussfinanzierung zu einem festen Zinssatz - sinnvoll ist, müsse im Einzelfall entschieden werden. „Oberstes Ziel sollte immer die Sicherung der Finanzierung sein, um den Erhalt der Immobilie nicht zu gefährden“, so der Verbraucherschützer.
Dispozinsen schießen in die Höhe
Das Konto ist schnell überzogen. Es wieder auszugleichen, dauert oft viel länger.
Manche bestreiten ihren Lebensunterhalt sogar dauerhaft aus dem Minus. Doch das wird teuer. Banken und Sparkassen lassen sich die Nutzung des so genannten Dispositions- oder Überziehungskredits gut bezahlen - mit Zinsen.
11:34 | Leserkommentar zu 10:31
Zitiere: "
Das Konto ist schnell überzogen. Es wieder auszugleichen, dauert oft viel länger. Manche bestreiten ihren Lebensunterhalt sogar dauerhaft aus dem Minus. Doch das wird teuer. Banken und Sparkassen lassen sich die Nutzung des so genannten Dispositions- oder Überziehungskredits gut bezahlen - mit Zinsen."
So, so dauerhaft?! Das geht nur, wenn man Dispo-Kredit nicht überzieht. Sonst gehts ab in die Privat-Insolvenz. Manche landen dann auch auf Straße. Und sprechen dann bei der Heilsarmee o.ä. vor. Für viele ist das Konto nicht wegen Ausschweifungen überzögen, sondern z.B. weil sie nicht hungern wollen usw. Im besten Deutschland aller Zeiten. Und unsere poltische Führung macht alles um aus Fülle - Mangel zu machen. Um die Welt zu retten usw. Was könnte denn noch schöner sein?!
07:40 | EZB: Test your knowledge on our climate change actions
Wie erschwert der Klimawandel die Stabilisierung der Preise? Und wie können wir Banken sicher und solide halten, während die Klimarisiken zunehmen? Informieren Sie sich über die Herausforderungen und darüber, wie die EZB versucht, Teil der Lösung zu sein.
Womit sich Zentralbanken halt so beschäftigen, wenn sie in ihrem Kernauftrag völlig scheitern. Ablenken statt Problemfelder beheben war schon immer eine beliebte Strategie. Und es ist wohl nur mehr eine Frage der Zeit, bis sich die EZB - und mit ihr die gesamte EU - des EU-Blaus entledigt und grün - im doppelten Sinne - zur neuen Leitfarbe bestimmt. Das einzig Gute: Dieses Hirngewäsch-Quiz gibt es, wie so gut wie alles, nur auf Englisch. AÖ
16.03.2023
15:47 | Leserzuschrift: EZB erhöht Leitzins im Euroraum auf 3,5 Prozent
Im Kampf gegen die hohe Inflation erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) wie angekündigt den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte. Es handelt sich um die sechste Zinserhöhung in Folge. Die EZB betont die Widerstandsfähigkeit des europäischen Bankensektors.
Die Euro-Währungshüter stemmen sich mit der sechsten Zinserhöhung in Folge gegen die nach wie vor hohe Teuerung im gemeinsamen Währungsraum. Die Europäische Zentralbank (EZB) hebt den Leitzins erneut um 0,50 Prozentpunkte auf nun 3,5 Prozent an. Das beschloss der Rat der Notenbank am Donnerstag in Frankfurt.
Viele Volkswirte hatten damit gerechnet, dass die EZB an dem in Aussicht gestellten kräftigen Zinsschritt festhält, trotz der Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer kleinerer US-Banken und Sorgen um die Schweizer Großbank Credit Suisse. Die EZB betonte: „Der Bankensektor des Euroraums ist widerstandsfähig: Kapital- und Liquiditätspositionen sind solide.“
14:16 | EZB: Geldpolitische Beschlüsse
Den Projektionen zufolge bleibt die Inflation für eine zu lange Zeit zu hoch. Der EZB-Rat hat daher heute beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 50 Basispunkte anzuheben. Dies steht im Einklang mit seiner Entschlossenheit, eine zeitnahe Rückkehr der Inflation auf das mittelfristige 2 %-Ziel sicherzustellen. Die erhöhte Unsicherheit verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig ein datengestützter Ansatz bei den Leitzinsbeschlüssen des EZB-Rats ist. Diese werden sich nach seiner Einschätzung der Inflationsaussichten vor dem Hintergrund der verfügbaren Wirtschafts- und Finanzdaten, der Entwicklung der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission richten.
13:16 | Zerohedge: ECB Preview: "None Of The Available Options Come Without A Cost"
Nach der Beinahe-Pleite der Credit Suisse und der (unzureichenden) Rettungsaktion hat die heutige Entscheidung der EZB zusätzliches Gewicht. Hier mit freundlicher Genehmigung von Newsquawk eine Zusammenfassung dessen, was zu erwarten ist
- Bekanntgabe der EZB-Politik am Donnerstag, den 16. März; Zinsentscheidung um 13:15GMT/09:15EDT, Pressekonferenz
- Pressekonferenz ab 13:45GMT/09:45EDT
- Konsens und Marktpreise gehen von einer Anhebung des Einlagensatzes um 50 Basispunkte auf 3,00% aus.
- Das Hauptaugenmerk wird auf Hinweisen zu den Straffungsambitionen der EZB nach März liegen.
Der Countdown läuft: Noch 60 Minuten bis zur Veröffentlichung der Zinsentscheidung (14:15 MEZ) und 90 Minuten bis zu Christine Lagardes Auftritt (14:45 MEZ). Gut geschlafen werden die Damen und Herren vom EZB-Rat definitiv nicht, denn dieses Mal muss die EZB vorlegen, weil die Federal Reserve erst nächsten Mittwoch wieder tagt. Die schnelle "Rettung" der Credit Suisse nimmt etwas Druck von der EZB, dennoch ist schwer vorherzusehen, wie die EZB entscheiden wird. Ich neige trotz allem zu einem großen Zinsschritt (50 Basispunkte). Der Inflationsdruck ist noch einfach zu hoch und die EZB, wie auch die anderen Zentralbanken, müssen ihren Ruf retten. Letztlich sitzen die Zentralbanken natürlich weiter in der selbst geschaffenen Nullzinsfalle bzw. deren unweigerlichen Konsequenzen, deren Vorspiel wir soeben erlebt haben. AÖ
15.03.2023
17:06 | Der Dipl.-Ing. EZB-Zinsentscheid: Kontroverser geht nicht
Die einen haben sich in den Medien bereits festgelegt und wollen noch mehrere Zinserhöhungen von einem halben Prozentpunkt, andere halten öffentlichkeitswirksam dagegen. Es wird spannend.
Der österreichische Notenbankchef Robert Holzmann hat seine Meinung deutlich zum Ausdruck gebracht. Er will bei den kommenden vier Zinsentscheiden jeweils eine Erhöhung um 50 Basispunkte sehen. Der Leitzins würde damit Ende Juli gleich zwei Prozentpunkte höher stehen als jetzt. Der Leitzins (Hauptrefinanzierungssatz) läge dann bei 5 % und der Einlagensatz bei 4,5 %. Die Zinsdifferenz zu den USA würde merklich schrumpfen und sich von knapp zwei Prozentpunkten auf maximal einen halbieren. Für eine aggressive Zinserhöhungsstrategie spricht vor allem ein Umstand: Die Kerninflation.
Der Dipl.-Ing.
Das Foto im Bericht zeigt eindeutig auf, dass Madame Christine Madeleine Odette Lagarde genau weiß was sie morgen machen wird … Späßle …
18:05 | Leserkommentar zu 17:06
… die Sonnenstudio-Fetischisten macht sich morgen die Haare schön …
12:00 | finanzen: EZB wird wahrscheinlich bei großem Zinssschritt am Donnerstag bleiben - Ex-EZB-Direktor rät davon ab
Die Währungshüter der EZB werden auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag einem Insider zufolge trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor wahrscheinlich geneigt sein, an ihrem in Aussicht gestellten großen Zinsschritt festzuhalten.
Denn die EZB erwarte, dass die Inflation auch in den kommenden Jahren zu hoch bleiben werde, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte zwar erst unlängst die Intention der Notenbank noch einmal bekräftigt, die Zinsen auf der Sitzung kräftig um 0,50 Prozentpunkte anzuheben. Doch nachdem der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA die Finanzmärkte erschüttert hatte, zweifelten Investoren an der Bereitschaft Euro-Notenbank, einen weiteren kräftigen Zinsschritt zu gehen.
Dem Insider zufolge ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die EZB ihren Plan aufgibt, die Zinsen auf ihrer März-Zinssitzung um einen halben Prozentpunkt anzuheben. Dies aufzugeben würde ihrer Glaubwürdigkeit schaden, führte er aus. Die Person ergänzte, zwar würden die neuen Inflationsprognosen der EZB für die nächsten zwei Jahre niedriger ausfallen als noch in den Projektionen vom Dezember. Das Preiswachstum werde 2024 aber immer noch klar über dem Notenbankziel einer Inflation von zwei Prozent liegen.
2025 werde die Teuerung leicht darüber liegen. Zudem würden die Prognosen für die Kerninflation, in der die schwankungsreichen Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert sind, nach oben korrigiert. Damit würden Argumente derjenigen Notenbanker verstärkt, die für eine straffe Ausrichtung eintreten, sagte die mit der Situation vertraute Person. Ein EZB-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab. Bini Smaghi rät EZB von 50 Basispunkten ab..
Der nächste Vogelkäfig des Irrsinns - EZB, neben der EU. Geld- und Zinspolitisches Geisterfahren, da man offensichtlich viel zu lange zugeschaut hat, wie uns die FED mit ihrem Hazardspiel vor/hinter sich hergetrieben hat, dass man jetzt nicht mehr aus der Schleuse heraus bekommt!? Es scheint gehörig zu spät zu sein mit den Maßnahmen, angesichts der "finanzpolitischen" Leichen, die sich in Euroraum angesiedelt haben!? Bevor die Zombies und Großbaustellen den Markt nicht verlassen haben, wird halt das Feuer nimmer kleiner werden - und sie wissen es. OF
08:27 | tichy: Zentralbanken vor dem Dilemma - Die Pleite der Silicon Valley Bank und der Anfang vom Ende
Steigende Zinsen werden immer neue Banken in die Zahlungsunfähigkeit treiben. Der Ausweg, um dies zu vermeiden, nämlich Inflation, rettet zwar die Banken, lässt aber die Anleger verarmen.
In Zeiten von Krisen oder wirtschaftlicher Instabilität kann das Vertrauen der Kunden in Banken schnell schwinden. Wenn Kunden das Vertrauen in das Bankensystem als Ganzes verlieren, muss dies selbstverständlich zu einer schweren Finanzkrise führen. Um solche Situationen zu vermeiden, müssen Banken kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Kommunikation, Transparenz und Verantwortlichkeit arbeiten - und genau DAS haben viele Banken eben nicht getan. Schon kurz nach der Krise 2008/09 haben sind viele Banken zu ihrem "buiness as usuall" sprich, Risiko, Bonizahlungen, Vertuschen von Wahrheiten, Bilanzverschönerung etc. übergegangen.
Um das Vertrauen zu erhalten, sollten Banken ihre Kunden über ihre Aktivitäten und Entscheidungen transparant informieren, um das Und diese "(Finanz) Kirse als Chance" wurde vertan. Ein 2. Mal lassen sich die Steuerzahler deshalb nicht mehr so leicht Ihr Geld zur Bankenrettung aus der Tasche ziehen.
Und das ist der Grund weil die Zentralbanken zögern müssen. Sie sind Teil der Bankenwelt agieren aber öffentlich so, als wären sie eine Art Schiedsrichter. (Der beste Beweis hierfür ist, der CEO der SVB, der ja an der Frisco FED Direktor war. Kein Zufall.) Die Menschen würden bei einer weiteren von den Zentralbanken diktierten Bankenhilfe nicht mehr mitmachen und nicht nur das, sie würden auch das Vertrauen in die Zentralbanken verlieren.
Deshalb heißt's jetzt im Falle einer weiteren Eskalation "Game Over" fürs ganze verrottete, verruchte, betrügerische Bankensystem! TB
09:01 | Der Ostfriese zum Bondaffen von gestern (18:14)
Werter Bondaffe, die Frage nach der Dummheit der Marktteilnehmer muß nicht unbedingt zielführend sein. Die Fed ist nach meinem Dafürhalten auch nur ein Instrument von Menschen wie wir alle es sind. Zugegeben, von wirklich mächtigen, mit denen wir uns nicht vergleichen können. Politik und auch Finanzpolitik im eigenen Interesse durchzusetzen ist allzu menschlich, wenn man die Macht dazu hat. Ist das Handeln der FED - also wenn man es genau nimmt, der Personen, die über diese Organisation bestimmen - tatsächlich durch Dummheit gekennzeichnet?
Ich unterstelle, das mit dem „Werkzeug“ FED die Interessen von Personen im Hintergrund vertreten werden, die persönlich noch nicht so stark in Erscheinung getreten sind und auch nicht erkannt werden wollen. Wir haben meistens die Vorstellung das Juristische Personen niemals Selbstmord begehen würden, da wir von uns selbst ausgehen. Wir sind in der Zeit des Wandels angelangt. Die Mitglieder (Menschen) der BRD-Regierung fahren Deutschland gegen die Wand. In anderen Staaten sieht es ähnlich aus. Die EU verhält sich ebenso. Haben sich die Lenker nicht gegen das von ihnen verursachte zukünftige Unheil vorbereitet oder abgesichert? Es wäre doch wohl zu vermuten. Wie schon geschrieben, wird die FED noch einmal dafür benutzt, alle toxischen Papiere unserer westlichen „Freunde“ wie ein schwarzes Loch aufzusaugen.
Das Beleihspiel wird bestimmt vorsätzlich einkalkuliert sein, um die eigenen Leute mit diesem noch ein klein wenig reicher zu machen. Die todkranke FED und andere Zentralbanken wird man sterben lassen, der Masse erzählen, das die Fed einen heldenhaften Kampf für das Wohl der Menschheit ausgefochten hat und dabei unter Dreingabe ihres Lebens trotzdem verschieden ist. Man wird im Anschluß (eine) neue Zentralbank(en) gründen, die wieder den alten Verdächtigen gehören wird (werden). Durch das von Ihnen beschriebene Spiel wird zuvor ein Großteil aller menschengeschaffenen Vermögenswerte in Richtung der hinter der Fed stehenden Personen gewandert sein. Was würden Sie von diesem Gedankengang halten?
09:53 | Leserkommentar zum Bondaffen von gestern
Wenn ich den Bondaffen gestern 18.14 Uhr richtig verstanden habe, sind alle Anleihen zum Nennwert gesichert. D.h., dass jetzt alle den vom Bondaffen vorgeschlagenen Weg gehen werden und die "kurswertigen" Anleihen zum Nennwert an die Zentralbank abgeben. Das führt dazu, dass sich der Kurswert dem Nennwert annähert - sprich die Anleihezinsen fallen wieder Richtung 0% ohne dass der Leitzins gesenkt werden muss.
Clever nicht? Insofern glaube ich noch nicht an den schnellen Tod der Zentralbanken. Eine Zentralbank stirbt erst dann, wenn keiner mehr ihr Geld annimmt.
14.03.2023
17:25 | fmw: EZB unter Druck: Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten nicht sicher
So schnell kann es gehen – vor wenigen Tagen galt eine Zinserhöhung der EZB auf der Sitzung am kommenden Donnerstag noch als ausgemachte Sache. Doch in Anbetracht der jüngsten Ereignisse im US-Banken-Sektor hat sich das Blatt gewendet. Die Pleiten der Silicon Valley Bank und der Silvergate Bank haben eine große Unsicherheit an den Märkten ausgelöst. Aufgrund des historisch schnellen Zinsanstiegs durch die Federal Reserve sind erste Risse im Finanzsystem entstanden. Zinsschritte von 50 Basispunkten sind jetzt nicht mehr das Basisszenario. Die Aktienmärkte dies- und jenseits des Atlantiks sind auf Talfahrt, dabei trifft es vor allem die Bank-Aktien hart. Aber auch die Renditen auf US-Staatsanleihen sowie der US-Dollar verzeichnen starke Rückgänge, wovon derzeit Gold, das in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt, profitieren kann. Infolge der Turbulenzen an den Finanzmärkten rechnen die Marktteilnehmer demnach nicht mehr damit, dass die EZB am Donnerstag die Zinsen um 50 Basispunkte erhöht. Zudem hat sich die Zinserwartung aufgrund der Krise verändert – die terminale Zinsrate wird nur noch bei 3,3% gesehen.
Die Handlungsspielräume verkleinern sich, auch in Frankfurt! Einerseits muss dem Inflationsdruck begegnet werden, andererhands steht man mit dem Benzinkanister da...!? Ein echter Doppel-Wumms sozusagen! Weiter Gelddrucken oder die "kranken Stücke" aus dem Bestand nehmen? In beiden Fällen wird der Schmerz nicht ausbleiben... OF
16:53 | interfaks: EZB widerruft Lizenz der Baltic International Bank wegen Verdachts auf Geldwäsche
Nach einer Reihe von Bankzusammenbrüchen in den USA brach die erste Bank in Europa zusammen. Die EZB entzog der Baltic International Bank die Lizenz.
Die EZB hat der Baltic International Bank wegen des Verdachts auf Geldwäsche die Lizenz entzogen.
Am 2. Dezember 2022 stufte die Aufsichtsbehörde die Bank in die Liste der Finanzinstitute ein, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden oder befinden werden, und beschloss, keine Maßnahmen zur Stabilisierung ihrer Geschäftstätigkeit zu ergreifen.
10:29 | nh: US Notenbank übernimmt Zweijahresgarantie für das Bankensystem und den Kapitalmarkt
In Reaktion auf den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank hat die US-Notenbank Federal Reserve am Wochenende ein Bank Term Funding Program beschlossen. Dieses erlaubt den Banken, gegen Sicherheiten unbegrenzt Geld von der Notenbank zu leihen. Dabei werden die als Sicherheiten hinterlegten Wertpapiere nicht wie üblich mit dem Marktpreis bewertet, sondern mit ihrem nominalen Wert, auch wenn der Marktwert viel niedriger ist.
Die Notenbank fürchtete – wohl zu Recht – eine Kettenreaktion, weil die Banken massenhaft Staatsanleihen und andere Wertpapiere in den Büchern haben, deren Wert aufgrund der zwischenzeitlich stark gestiegenen Zinsen deutlich unter den Nominalwert der Anleihen gefallen ist. Anleihen mit festem (niedrigen) Zins reagieren auf einen Marktzinsanstieg durch fallende Preise. Bezogen auf den gefallenen Kaufpreis der Anleihe steigt dadurch für die Käufer der effektive Zins, die Rendite der Anleihe.
13:30 | Der Dipl.-Ing
„Dieses erlaubt den Banken, gegen Sicherheiten unbegrenzt Geld von der Notenbank zu leihen. Dabei werden die als Sicherheiten hinterlegten Wertpapiere nicht wie üblich mit dem Marktpreis bewertet, sondern mit ihrem nominalen Wert, auch wenn der Marktwert viel niedriger ist.“
Geil, jetzt beantrage ich bei der FED einen Kredit über 1 Billion … als Sicherheit übertrage ich folgenden Geldschein über den Nominalwert von 5 Billionen (Reichs)Mark … das sollte doch wohl reichen!
15:05 | Der Ostfriese zu 10:29
Wer wird in der Zukunft das Recht bekommen eine oder DIE neue Zentralbank zu gründen? Wer wird in jener die Entscheidungen treffen dürfen? Es ist doch schön, das es eine Federal Reserve Bank in den USA gibt! Oder ist es in Wirklichkeit gar keine Federal Bank die diese Bezeichnung verdient? … aber doch zumindest Reserve!!! - oder in Wirklichkeit doch keine Reserve Bank, die diese Bezeichnung verdient?
Die Zentralbanken werden noch einmal mit allem beladen, was man loswerden will - und dann werden die Zentralbanken zur Einführung der NWO das zeitliche segnen. Was mich persönlich interessieren würde - wie weit ist die Planung der neuen Zentralbank(en) schon fortgeschritten?
18:14 | Der Bonfaffe zum Dipl.-Ing 13:30
Werter Dipl.-Ing., Sie haben entweder absichtlicherweise oder zufälligerweise die Nadel im Heuhaufen und den Heuhafen gefunden. Denn es ist allein schon schwierig die Nadel im Heuhaufen zu finden, wenn man nicht weiß, wo der Heuhaufen ist.
Wenn ich ein festverzinsliches Papier mit dem Nominalwert "beleihen" lasse ist das ungefähr so, als würde ich einen 100-EURO-Schein beleihen.
Nominal ist er auf jeden Fall immer 100 EURO wert. Er kann auch im Kurs nicht steigen oder fallen, es bleiben immer 100 EURO.
Festverzinsliche Wertpapiere zeichnen sich dadurch aus, daß man Ende der Laufzeit den Nominalwert zurückerhält. Und wenn "100" draufsteht,
bekommt man "100" zurück. Der Kurswert (bzw. der Kurs) ist etwas anderes, denn der ist bei diesen Papieren gefallen. Die Differenz heißt
schlichtweg "Kursrückgang" und der wird jetzt durch die FED garantiert.
In einem einfachen Szenario heißt das jetzt, das die FED ALLE Kursrückgänge für Festverzinsliche übernimmt. Also für Papiere, deren Kurswert bzw. Kurse unter "100" gefallen sind. Wissen was ich da tun würde? Ich beleihe alle meine im Besitz mit einem Kurs von unter 100 notierenden befindlichen Anleihen mit "100" bei der FED, lasse mir das Geld auszahlen und (JETZT KOMMT der KNALLER) kaufe mir am Markt festverzinsliche Papiere mit einem Kurs unter "100" zurück. Die gebe ich der FED zur Beleihung und bekomme wieder 100 zurück. Wenn man das so sieht, ist das das größte Schneeballsystem aller Zeiten, noch dazu von der größten Notenbank der Welt GARANTIERT. Und die Zinsen gibt sozusagen gratis und gehebelt dazu.
Wenn man dieses System auflösen will dann krachts wie bei der Bank of England im September 2022.
https://www.nzz.ch/finanzen/anleihen/crash-und-rettung-durch-bank-of-england-droht-neue-finanzkrise-ld.1705142
Wenn das alles wie beschrieben möglich ist, dann ist das das letzte Pfeifen aus dem letzten Loch. Für wie dumm halten die bei der FED die
Marktteilnehmer eigentlich?
Es wird noch besser. Denn wenn die Zinsen bzw. Renditen weiter steigen, dann werden die Kursverluste noch größer. Und all das garantiert die
FED. Letztendlich ist dieser Rettungsmechanismus im Prinzip der Auslöser für stark steigende Zinsen. Das sollte nur ein paar Tage dauern und wenn dieser Zinsanstieg kommt, bricht der Immobilienmarkt wegen den Immobilienkrediten vollständig zusammen. Weiter muß man gedanklich in
den Raum stellen, ob die FED selbst damit nicht ein "systemisches Risiko" erschaffen hat.
Noch weiter gedacht ist das ein erster Schritt für einen Geldsystemumbau. Denn es zeigt ja an, daß es so wie bisher nicht mehr funktioniert. Die internationalen Notenbanken sind in ihre eigene Falle getappt. Die Falle heißt "Renditeanstieg von einem absolut tiefem Niveau" aus.
07:34 | f100: Fed kündigt Untersuchung zu Kollaps der Silicon Valley Bank an
US-Bankenaufseher haben eine weitere Bank geschlossen. Nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank macht nun auch die New Yorker Signature Bank dicht. Die Bafin hat über den SVB-Ableger in Deutschland ein Moratorium verhängt. Die Fed kündigt jetzt eine UNtersuchung an. Alle wichtigen Meldungen zum Banken-Beben im Liveticker.
Eine Untersuchung oder doch eine Camouflage-Aktion? Immerhin war der CEO der SVB, einmal Dirketor der San Francisko FED, also ein Mitarbeiter der jetzt grossartig untersuchenden FED! TB
10:39 | der Ostfriese zu 07:34
Ob der Untersuchende da wohl die Richtung der Untersuchung festlegen wird? Ob da Tatsachen, die man nicht finden will, auch nicht gefunden werden? Viel interessanter ist die Frage: Who owns the FED?
13.03.2023
11:37 | Banken-Krise: Der Anfang vom Ende der US-Notenbank Fed! Videoausblick
Die größte Banken-Krise seit dem Untergang von Lehman Brothers ist eine direkte Folge der Fehler der US-Notenbank Fed und anderer Zentralbanken - und weil das nun nicht mehr zu kaschieren ist, sehen wir wahrscheinlich den Anfang vom Ende eben dieser Zentralbanken. Denn was jetzt mit der Pleite von Silicon Valley Bank und Signature Bank passiert ist, ist das Resultat einer völlig fehlgeleiteten Geldpolitik, die glaubte, mit der Abschaffung der Zinsen und immensem Geld-Drucken die Wirtschaft stimulieren zu müssen.
Das ging so lange gut, bis es nicht mehr gut ging - und es ging nicht mehr gut, als die von Fed und Co maßgeblich mitverursachte Inflation explodierte und die Zentralbanken zur schnellen Anhebung der Zinsen zwang. Die Banken aber taten, was ihnen von den Notenbanken befohlen worden war: sie kauften Anleihen, die dann mit den heftigen Anstiegen der Zinsen an Wert verloren - das gilt übrigens auch für die Bilanz der US-Notenbank. Zwar atmen die Aktienmärtkte zunächst auf, aber die Aktien von Banken dürften in den USA heute weiter unter Druck kommen, weil sich nun zeigt, dass nur die Kontoeinlagen, nicht aber die Institute selbst und ihre Gläubiger und Aktionäre gerettet werden..
Markus Fugmann in Hochform!! JE
10.03.2023
16:02 | ucn: Goldkäufe der Zentralbanken machen Anfang 2023 weiter, wo sie aufgehört haben
Nachdem die Zentralbanken im Jahr 2022 den höchsten Netto-Goldankauf aller Zeiten verzeichnet hatten, begannen sie das Jahr 2023 genau dort, wo sie aufgehört hatten.
Den jüngsten Daten des World Gold Council zufolge haben die Zentralbanken weltweit ihre Goldreserven im Januar netto um weitere 77 Tonnen aufgestockt.
Das ist ein Anstieg von 192 % gegenüber dem Vormonat Dezember und liegt über der Spanne der gemeldeten Käufe von 20 bis 60 Tonnen, die wir in den letzten zehn aufeinanderfolgenden Monaten der Nettokäufe gesehen haben.
Eine späte Meldung über einen Goldkauf von 45 Tonnen durch Singapur im Januar ließ die Zahlen von den ursprünglich gemeldeten 31 Tonnen nach oben schnellen.
Die türkische Zentralbank war der größte Käufer im Jahr 2022 und stockte ihre Goldreserven mit einem weiteren Kauf von 23 Tonnen im Januar weiter auf. Die Türkei verfügt nun über 565 Tonnen Gold.
Das Land kämpft mit einer ungezügelten Inflation. Die Preisinflation beschleunigte sich im vergangenen Jahr auf 85 % und lag im Dezember bei 64 %. Die türkische Lira wertete im vergangenen Jahr um fast 30 % ab. Gleichzeitig stieg der Goldpreis in Lira laut Bloomberg auf Jahresbasis um 40 %.
Die größten Falschgelddrucker der Welt kaufen Gold. Das sollte jedem zu denken geben. JE
09.03.2023
19:34 | FMW: Zinsen und Inflation: In der EZB kracht es – Kritik an Kollegen
In der EZB kracht es gewaltig bei der Frage, wie weit die Zinsen angesichts der hohen Inflation angehoben werden sollten – das zeigen Aussagen des italienischen Notenbankchefs Visco. Er kritisiert jene EZB-Kollegen scharf, die für die nächsten Monate eine deutliche Erhöhung der Zinsen in den Raum gestellt hatten. Damit wird die Spaltung innerhalb der EZB immer offensichtlicher – diese Spaltung verläuft zwischen EZB-Vertretern der Nordländer der Eurozone einerseits – und den Vertretern der Südländer andererseits.
Christine Lagarde hat ihren Laden überhaupt nicht in Ordnung, wie auch, wenn sie gefühlt die ganze Zeit auf anderen Hochzeiten tanzt. Nun wird aber bis nächsten Donnerstag, bis zur nächsten Sitzung des EZB-Rats, Stille herrschen, welch ein Segen. Denn die kommenden Zinsentscheidungen werden ohnehin heikel werden, ebenso die Entscheidung, wie das seit kurzem QT in weiterer Folge ausgestaltet werden soll. AÖ
08.03.2023
17:40 | Wolf Street: ECB Balance Sheet Drops by €1 Trillion from Peak: QT Milestone
Stufe 1 von QT läuft mit voller Geschwindigkeit. Stufe 2 von QT beginnt gerade.
Die Reduktion der EZB-Bilanz um etwas mehr als 10% geht nahezu ausschließlich auf das Konto der Entziehung der Sonderliquidität für die Banken namens "Targeted Long-Term Refinancing Operation" (TLTRO). (Eine Übersicht über den Verlauf der TLTRO-Geschäfte findet sich hier.) Seit wenigen Tagen läuft nun das "QT leicht", d.h. die EZB refinanziert auslaufende Anleihen nicht mehr im vollen Umfang. Derart wird das Anleiheportfolio in den nächsten Monaten um 15 Mrd. Euro pro Monat sinken. Ein "QT streng" wäre, wenn die EZB aktiv Anleihen aus ihrem Portfolio verkaufen würde. Beides, letzteres natürlich mehr, sollte den Druck auf die Anleihekurse weiter verstärken bzw. die Anleihrendite tendenziell nach oben bewegen. AÖ
13:54 | Leserzuschrift: Kleinere Banken befürchten Liquiditätsprobleme
Eine zu große Nachfrage nach dem geplanten digitalen Euro könnte zu Liquiditätsproblemen bei Geldhäusern führen. Das geht einem Bericht des Handelsblatts (Paywall) zufolge aus einer Studie des Bundesverbands deutscher Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) unter 714 Instituten hervor.
Bei einer Obergrenze von 3.000 Euro pro Kunde könnten demnach nur 56 der Institute noch die gesetzlich vorgeschriebenen Liquiditätspuffer vorhalten. Bei einer Obergrenze von 500 Euro bekämen hingegen nur 18 Genossenschaftsbanken Probleme.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erwägt die Einführung einer neuen Digitalwährung, um den Zahlungsverkehr zu modernisieren. Allerdings will die EZB nicht selbst die Konten für mehr als 400 Millionen EU-Bürger führen, sondern will nur eine Infrastruktur bereitstellen, auf der Sparkassen, Privatbanken und andere Zahlungsdienstleister ihre Produkte anbieten können. Dabei sollen EU-Bürger maximal über 3.000 oder 4.000 Digital-Euro verfügen dürfen, auch das Transaktionsvolumen soll eingeschränkt werden.
Das hat jedoch Konsequenzen: Guthaben der Kunden gelten normalerweise als Liquidität für die Bank. Wird das Guthaben jedoch in digitalen Euro umgewandelt, wird daraus eine Forderung des Kunden gegenüber der EZB.
12:24 | fmw: Erwartung an Inflation – EZB meldet starken Rückgang
Das dürfte die Tauben innerhalb der EZB freuen, also diejenigen Notenbanker, die dafür plädieren, dass die Zinsanhebungen nicht mehr so kräftig fortgesetzt werden: Die Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone sind nach Angaben der Europäischen Zentralbank “deutlich” zurückgegangen, was Forderungen nach einer Verlangsamung der Zinserhöhungen Auftrieb verleiht, so Bloomberg aktuell. Die Erwartungen an die Inflation für die nächsten drei Jahre sanken im Januar auf 2,5 %, verglichen mit 3 % im Dezember, wie die EZB am Dienstag aus ihrer monatlichen Umfrage unter 14.000 Verbrauchern mitteilte. Auch die Erwartungen für die nächsten 12 Monate gingen zurück — von 5 % auf 4,9 %.
Narretei des Abgesangs und Hofkasperltheater für die Gescheiterten! Schön, wenn man realistische Erwartungen hat, die über- oder untertroffen werden können! Doch was hier für ein erbärmliches Spiel getrieben wird, in dem man mittels Befragung über ein Sample eine Stimmung ohne die notwendigen Schritte abfrägt, ist wirklich kurios. Offenbar sind sich auch die Nationalbank-Direktoren völlig uneinig über den weiteren Kurs!? Eine Erwartungsdifferenz von 0,1%, um in Frankfurt ein Feuerwerk zu erwarten....!? Sand in die Augen der Getäuschten. OF
07.03.2023
12:56 | Die Presse: Die teuren Folgen der Geldschwemme
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat das vergangene Jahr mit einem Rekordverlust von 132,5 Milliarden Franken (133,1 Mrd. Euro) abgeschlossen. Die Notenbank bestätigte damit am Montag die im Jänner veröffentlichten vorläufigen Ergebniszahlen eines Verlusts von rund 132 Mrd. Franken. 2021 hatte die SNB noch einen Gewinn von 26,3 Mrd. Franken ausgewiesen.Wegen des immensen Fehlbetrags wird die Zentralbank kein Geld an Bund und Kantone auszahlen, nachdem diese im vergangenen Jahr noch einen Beitrag von sechs Mrd. Franken für ihre Haushalte bekommen hatten.
Diese Nichtüberweisung an den Staatshaushalt - und im Fall der Schweiz auch an die Kantone - ist die wichtigste Konsequenz aus den herben Zentralbankverlusten. Ob das mögliche Schwinden des Eigenkapitals auch eine Vertrauenskrise auslöst, werden allerdings erst die nächsten Jahre zeigen. AÖ
12:04 | FT: ECB must do more to tackle inflation ‘monster’, says Christine Lagarde
Christine Lagarde hat davor gewarnt, dass der zugrunde liegende Preisdruck "kurzfristig hartnäckig" bleiben wird, und signalisiert, dass weitere Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank sehr wahrscheinlich sind, da "die Inflation ein Monster ist, dem wir auf den Kopf klopfen [knock) müssen".
Scheinbar starke Worte von Christine "Ich komme geldpolitisch überall zu spät hin" Lagarde, doch wenn es beim "klopfen" bleibt in der Art "Bist Du immer noch böse, liebes Inflationsmonster?", dann wird das Inflationsmonster Christine Lagarde nur anlächeln und sich definitiv nicht verzupfen. Dass die EZB die Inflation auf die leichte Schulter nimmt, hat ja schon dieses Video (für Schüler) vor zig Jahren gezeigt, wo die Inflation als liebes, kleines Monsterchen dargestellt wurde. Kein Wunder, dass die institutionalisierte Infantilität an der Wirklichkeit krachend scheitert. AÖ
06.03.2023
18:44 | Leser-Zuschrift: Russische Staatsduma stimmt Digital-Rubel zu
Der Ausschuss der russischen Staatsduma hat einen Gesetzentwurf über die Einführung des digitalen Rubels angenommen. Dem Dokument zufolge wird der Bank von Russland der Status des Betreibers der Plattform für den digitalen Rubel zugewiesen, und sie wird Funktionen zur Organisation und Sicherstellung des Funktionierens der Plattform für den digitalen Rubel übernehmen. Der Duma-Finanzmarktausschuss billigte auch Änderungen des Zivilgesetzbuches, mit denen Bestimmungen über eine digitale Geldbörse und Regeln zur Definition des Inhalts eines digitalen Kontovertrags eingeführt werden. (Quelle TASS)
Das ging jetzt aber ziemlich rasch! Vielleicht sogar "gedeckt", als Parallelsystem...!? Wird man sich sehr genau ansehen müssen, wie diese Entwicklung konkret aussieht und was dies für die Bürger bedeutet!? OF
10:08 | Leserzuschrift: Nationalbank macht 132,5 Milliarden Franken Verlust
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat letztes Jahr stark unter der schwachen Entwicklung an den Finanzmärkten gelitten. Entsprechend weist sie für 2022 einen hohen Milliarden-Verlust aus. Ausschüttungen an Bund und Kantone oder in Form von Dividenden gibt es – wie allerdings bereits bekannt – keine.
Konkret weist die SNB laut Mitteilung vom Montag für das Berichtsjahr 2022 einen definitiven Verlust von 132,5 Milliarden Franken aus, dies nach einem Plus von 26,3 Milliarden Franken im Jahr 2021. Das Ergebnis der SNB hängt bekanntlich stark von der Entwicklung an den Aktienmärkten, bei den Zinsen und beim Wechselkurs ab. Entsprechend kann das Ergebnis unter dem Strich sehr stark schwanken und - wie 2022 zeigt - auch deutlich negativ ausfallen.
Der grösste Teil des Verlustes kommt aus den Fremdwährungspositionen, die mit einem Minus von 131,5 Milliarden abschlossen. Dabei gab es Kursverluste auf Zinspapieren (Obligationen etc.) von 72,0 Milliarden und auf Beteiligungspapieren (Aktien etc.) von 41,3 Milliarden Franken. Dazu kamen wegen des stärker gewordenen Frankens wechselkursbedingte Verluste von insgesamt 29,8 Milliarden Franken. Immerhin gab es noch Zinszahlungen und Dividendenausschüttungen über insgesamt 11,8 Milliarden Franken, welche das Ergebnis etwas aufbesserten.
14:12 | Leserkommentar zu 10:08
Keine Ausschüttungen? Die Natiolbank hat sicherlich irgendwo genügend Sondermögen rumliegen? Und dann noch die Magie von "Fiat Money". Zudem ist Putin Schuld, er hat aus dem Plus, ein Minus gemacht. Wahrscheinlich mit Kobolden, die im Zentralcomputer der Nationalbank eingeschleust worden sind.. Nach unbestätigten Meldungen, wird schon ein eine Division von Schweizer Kampf-Berg-Trollen aufgestellt, um sowas künftig zu verhindern.
04.03.2023
11:23 | Riesling: Ein Länderüberblick zum Stand der digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs)
Australien
"Die Vielfalt der vorgeschlagenen Anwendungsfälle deckt eine Reihe von Problemen ab, die potenziell durch CBDC gelöst werden könnten, einschließlich einiger, die die Verwendung von CBDC für die atomare Abwicklung von Transaktionen mit tokenisierten Vermögenswerten beinhalten", sagt Dilip Rao, Program Director - CBDC bei der DFCRC. "Der Prozess der Validierung von Anwendungsfällen mit Branchenteilnehmern und Aufsichtsbehörden wird weitere Forschungsergebnisse zu Designüberlegungen für ein CBDC liefern, das potenziell eine Rolle in einer tokenisierten Wirtschaft spielen könnte."
China/Hongkong
Die Stadt Shenzhen, Chinas südöstliche Metropole, die das Festland mit Hongkong verbindet, hat damit begonnen, digitale Yuan-Geldbörsen an Hongkong-Touristen auszugeben, doch die Nachfrage blieb bisher hinter den Erwartungen zurück. (...) Ziel war es, zwischen dem 22. Februar und dem 31. März 50.000 digitale Yuan-Hardwallets zu verteilen, doch bis zum 26. Februar hatten nur 625 Besucher von dem Angebot Gebrauch gemacht, berichteten die lokalen Medien. Besucher aus Hongkong konnten an den Automaten digitale Yuan-Geldbörsen erhalten, indem sie ihre echten Namen eingaben und sie mit Octopus-Karten aufluden. Die Geldbörsen können dann zum Einkaufen bei über 1 400 Händlern im Luohu-Bezirk verwendet werden, wo die Benutzer einen staatlichen Konsumzuschuss von 20 % erhalten.
England/UK
Die Bank of England und das britische Finanzministerium unterstützen das Projekt "Digitales Pfund" und sagen, dass Großbritannien wahrscheinlich ein CBDC braucht. (…) Der Diskurs über ein britisches CBDC begann im April 2021, als das britische Finanzministerium, damals noch unter der Leitung des derzeitigen britischen Premierministers Rishi Sunak, einen gemeinsamen Prozess mit der BoE startete, um die Machbarkeit eines "digitalen Pfunds" für britische Unternehmen und Haushalte zu prüfen.
EudSSR
Ein digitaler Euro würde einen Stabilitätsanker für unser Geld im digitalen Zeitalter darstellen. Wir arbeiten mit den nationalen Zentralbanken des Euroraums zusammen, um zu prüfen, ob ein digitaler Euro eingeführt werden soll. Dies wäre eine digitale Währung der Zentralbank, ein elektronisches Äquivalent zum Bargeld. Er würde die Banknoten und Münzen ergänzen und den Menschen eine zusätzliche Wahlmöglichkeit beim Bezahlen bieten.
Indien
Indiens e-Rupie ist da: Was vom CBDC-Pilotprojekt für den Einzelhandel zu erwarten ist. (...) Eine souveräne digitale Währung wie die E-Rupie könnte die Dinge auf die nächste Stufe heben. CBDC-Systeme laufen über die Blockchain, wodurch die Kosten für die Verwaltung und Verteilung von physischem Bargeld umgangen werden. Dadurch gehören die Transaktionskosten von CBDC zu den niedrigsten weltweit. Darüber hinaus arbeiten die Systeme rund um die Uhr, das ganze Jahr über, und gewährleisten Transaktionen in Echtzeit.
Japan
Die Bank of Japan gab am 17. April bekannt, dass sie ab April 2023 einen Pilotversuch mit der digitalen Zentralbankwährung (CBDC) durchführen wird. Der "Proof of Concept" zur Bestätigung der technischen Machbarkeit der Grundidee wird wie geplant im März abgeschlossen werden. In dem Pilotversuch werden wir die technische Machbarkeit überprüfen, die durch den Konzeptnachweis nicht überprüft werden kann, und die Technologie und das Wissen privater Unternehmen nutzen, die für die Überprüfung der technischen und betrieblichen Aspekte nützlich sind.
Jordanien und IWF
Die IWF-Mission untersuchte drei Monate lang die Bedingungen in dem Land, das sich auf die Erstellung eines Machbarkeitsberichts vorbereitet. Mit der Fertigstellung eines technischen Berichts des Internationalen Währungsfonds über die Märkte des Landes ist die jordanische Zentralbank ihrem nächsten Schritt in Richtung einer digitalen Zentralbankwährung für Privatkunden (rCBDC) näher gekommen
Kasachstan
Kasachstan startet CBDC-Pilotprojekt mit Binance-Unterstützung. In einem gemeinsamen Artikel, der am 3. Februar von der Nationalbank von Kasachstan (NBK) und Binance veröffentlicht wurde, kündigten die beiden Institutionen den Start eines Pilotprojekts für den virtuellen Tenge an. Der Artikel befasste sich mit den Methoden zur Regulierung digitaler Vermögenswerte in verschiedenen Ländern der Welt, insbesondere in Zentralasien und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Der stellvertretende Gouverneur der NBK, Berik Sholpankupov, erläuterte in seiner Einleitung zu der Studie die Hoffnungen der Bank auf eine Zusammenarbeit zwischen dem traditionellen und dem dezentralen Finanzwesen, die den Zugang zu Krediten verbessern und den internationalen Handel ankurbeln könnte.
Nigeria
Die nigerianische Zentralbank (Central Bank of Nigeria, CBN) hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, indem sie ihre Pläne zur Schaffung eines regulatorischen Rahmens für die Verwaltung von Stablecoins und Initial Coin Offerings (ICOs) bekannt gab. Nigeria hat viele Schritte unternommen, um den größten Cryptocurrency-Sektor des Kontinents zu regulieren, und der Bericht "Nigeria's Payments System Vision 2025" ist eine Erweiterung dieser Bemühungen. Die nigerianische Zentralbank arbeitet nun daran, einen Regulierungsstandard festzulegen, der die Einführung eines Stablecoins ermöglichen würde. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit eines Rahmens, da Stablecoins zu einem weit verbreiteten Zahlungsmechanismus im Land werden könnten.
Russland
Bank von Russland beginnt im April mit dem Test von CBDC. "Wir planen, das Projekt für den digitalen Rubel am 1. April zu starten, und zwar sowohl für individuelle Überweisungen als auch für Zahlungen in Handels- und Dienstleistungsunternehmen", erklärte Skorobogatova auf dem Ural Forum Cybersecurity in Finance. Sie fügte hinzu, dass die an dem Pilotprojekt teilnehmenden Banken ihre Bereitschaft, den digitalen Rubel zu testen, technisch bestätigt haben. Die stellvertretende Gouverneurin stellte klar, dass allgemeine Kunden in der ersten Phase nicht an dem Pilotprojekt teilnehmen können, da die Banken mit ausgewählten Kunden in das Pilotprojekt einsteigen werden. Nach der ersten Pilotphase will die Bank von Russland entscheiden, wie der digitale Rubel weiter ausgebaut werden soll, so Skorobogatova.
USA
Gesetzesentwurf in South Dakota klassifiziert CBDC als Geld, schließt jedoch Kryptowährungen aus. Der Bundesstaat South Dakota hat einen neuen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die Definition von Geld genau überarbeitet. Der Gesetzentwurf schließt Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte ausdrücklich aus der Definition von Geld aus, während digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) einbezogen werden.
Vereinigte Arabische Emirate
Die Ausgabe eines CBDC ist Teil der Anfangsphase des FIT-Programms. Ein CBDC würde "die Probleme und Ineffizienzen des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs angehen bzw. die Innovation im inländischen Zahlungsverkehr fördern", so die Zentralbank. Laut Khaled Mohamed Balama, Gouverneur der CBUAE, würde das FIT-Programm "zu einem dynamischen Finanzökosystem der VAE und dessen künftiger Expansion beitragen".
Der Atlantic Council hat einen Tracker zum weltweiten Stand der Währungen des Satans eingerichtet. Um die Menschheit vollständig zu versklaven, ist die weltweite Einführung dieses digitalen Unterdrückungs- und Kontrollinstruments schließlich unabdingbar und von höchster Priorität. Mit ihrer Etablierung als exklusives Zahlungsmittel kann sogar das private Portemonnaie jederzeit gesperrt werden, da sämtliche digitale Zentralbankmünzen auf vollständig zentralisierten, transparenten und zensurbereiten Blockchains aufgesetzt werden. Heutzutage besteht noch die Möglichkeit mit Bargeld auszuweichen. Nach Einführung der Sklavenmünzen bestünde diese Möglichkeit nicht mehr, da die Regierungen das digitale „Geld“ jederzeit sperren können. Auch automatisierte Abbuchungen für Klima und Regierungskritik sind damit ohne Zustimmung möglich. Seit Corona1984 benötigt man wenig Fantasie, um zu verstehen, warum der digitale Zentralbankmüll unbedingt verhindert werden muss.
03.03.2023
17:15 | ecb.europa.eu: Interview with Christine Lagarde, President of the ECB, conducted M.C. Govardhana Rangan on 24 February 2023
Heute [24. Februar] ist der Jahrestag dieser schrecklichen Invasion der Ukraine durch Russland, für die es keine Rechtfertigung und keinen triftigen Grund gibt. Wir können nur Trauer, Traurigkeit und Entsetzen empfinden, wenn wir sehen, was in der Ukraine vor sich geht. Der Versuch von Herrn Putin, die Europäer zu verunsichern, zu desorganisieren und zu spalten, ist völlig gescheitert. Denn die Europäer haben zusammengehalten. Die NATO wurde gestärkt. Wir haben alternative Energiequellen gefunden. Wir haben unsere Abhängigkeit von Gas und Öl aus Russland deutlich verringert, und die Ukraine ist stärker geworden. Unter diesen Gesichtspunkten war es kein Erfolg für Herrn Putin. Und wenn überhaupt, dann haben die Europäer untereinander Solidarität bewiesen. Und sie zeigen sich solidarisch mit der Ukraine, um dem Land zu helfen, sein Territorium zu schützen.
Wen wundert es eigentlich noch, dass Christine Lagarde als EZB-Präsidentin in ihrer Kernaufgabe so formidabel scheitert, wenn sie eine derart verquerte Sicht auf die Wirklichkeit hat. Aber die Rechnung für diese Quoten-Fehlbesetzungen zahlt - wie immer - der kleine Mann. AÖ
02.03.2023
19:42 | Fazit - Das Wirtschaftsblog: Der Dollar bleibt der König
Einen Höhepunkt des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos bildete eine Kontroverse der beiden bekannten britischen, seit Langem in den Vereinigten Staaten lebenden Wirtschaftshistoriker Adam Tooze und Niall Ferguson. Tooze bekannte sich zu dem in Davos populären Konzept einer „Polykrise“, also der Vorstellung einer Welt, in der die Globalisierung durch eine Vielzahl wirtschaftlicher, geopolitischer und gesellschaftlicher Einflüsse bedroht wird. Ferguson entgegnete, er möge Begriffe wie Polykrise gar nicht. Was gerade geschehe, sei einfach der Gang der Geschichte, und etwaige Veränderungen der Globalisierung würden langsam verlaufen.
Niemand stellt in Abrede, dass der US-Dollar weiterhin der König ist. Aber das Königreich wird an immer mehr Ecken und Enden angeknabbert und das auch immer stärker. Was nach dem US-Dollar kommt, ist allerdings noch völlig offen. AÖ
17:04 | FAZ: Inflation im Euroraum sinkt auf 8,5 Prozent
Viele hatten gehofft, dass sich die Inflation langsam etwas beruhigt. Davon merken die Europäer aber noch nicht viel. Die Teuerung ohne Energie und Lebensmittel steigt kräftig.
Man sieht bekanntlich, was man sehen will. Und bei all den vermeintlichen Jubelmeldungen über die leicht gesunkene Inflationsrate (Schnellschätzung) wird so einiges übersehen. Die FAZ weist immerhin darauf hin, dass die Kerninflation - also die Inflationsrate ohne Energie- und Lebensmittelpreise - weiter angezogen hat. Sie liegt mittlerweile bei 5,6%, im Jänner waren es noch 5,3%, vor einem Jahr 2,7%. Und es ist diese Kerninflation, die die EZB vorrangig zur Beurteilung der Inflationslage heranzieht. Der Preisanstieg bei der Energie ist weiter stark rückläufig, dafür klettern die Lebensmittelpreise immer weiter nach oben. Und was überhaupt zu kurz kommt ist der Umstand, dass "dank" staatlicher Eingriffe in das Preissystem - Stichwort Preisdeckelungen - oder vorübergehenden Steuererleichterungen die ausgewiesene Inflationsrate künstlich nach unten gedrückt wird. Bei konstanten Steuersätzen läge die Inflationsrate in der EU und im Euroraum jeweils um mehr als 1,5 Prozentpunkte höher. Sobald diese Markteingriffe wegfallen, wird der Preisanstieg dann natürlich stärker ausfalle. Auch deswegen wird die Inflationsrate noch länger über dem Inflationsziel von 2% verharren. AÖ
06:55 | focus: Die Inflation bleibt - auch wenn Habeck etwas anderes behauptet
Die Inflationsprognosen waren vor dem Einsetzen der zweistelligen Preissteigerung falsch – und sind es jetzt wieder. Dieselben Menschen, namentlich der Wirtschaftsminister, der Kanzler und die EZB-Präsidentin, die vorher angeblich nichts sahen und nichts spürten, geben jetzt erneut Entwarnung.
THINK BIG!
LaGarde und Habeck haben aber auch in gewisser Weise Recht. Es geht um die Betrachtungsweise.
Die Aussage "inflation is transitory" sagt ja nix über den Zeitraum aus. Schliesslich dauert auch der Neptun-Transit durch das Sternbild Hydra auch (von der Erde aus gesehen) 67 jahre (grobe SChätzung eines in der Kindheit gewesenen oberteirischen Hobbbyastronomen, der kein Fernrohr brauchte, weil bei uns die Luft so klar ist und es auch keine Light Pollution gibt)!
Wir Normalen und auch Inflations-sensitiven Beobachter betrachten als transitory allerdings eher den Zeitraum von inneren Planeten. Ein Merkurtransit dauert so ca 6-8 Stunden. Und genau DA liegt unser Denkfehler.
Wir denken nicht so groß wie diejenigen, die unser Schicksal sicher leiten! TB
10:17 | Leserkommentar zu 06:55
Inflation is transitory ist doch dasselbe wie die „Temporary“ Aufhebung der Konvertibilität des US Dollar gegen Gold 1971.
Man muss halt schon alle moralischen Maßstäbe verloren haben, wenn man so lügen kann.
Kleine Anekdote anbei: Bis heute frage ich mich, was in einem Kopf vorgehen muss, wenn man vor versammelter Menge heult, dass irakische Soldaten Babys aus den Brutkästen nehmen würden und weiß, dass man lügt bzw. sich später wenigstens dafür entschuldigt.
Diese Person hat auch Anteil am Krieg und Tausender Toter. Genauso ist eine Kriegsmaschinerie wie die der USA ohne FIAT Geld gar nicht möglich. Was geht nur in solchen Menschen vor?
13:53 | Leserkommentar zu 06:55
Ach was? Ist doch gar kein Problem, siehe, https://www.sparkasse-nuernberg.de/de/home/misc/logout.html
13:55 | Der Ostfriese zu 10:17
Werter Leser, sind sie schon einmal in einem Theater gewesen, oder haben sie einen Unterhaltungsfilm angeschaut? Was hätten Sie gemacht, wenn Ihnen damals … sagen wir einmal 50.000 DM... geboten worden wären, um vor einer Gruppe von Leuten bei laufender Kamera zu sagen, das sie früher jeden Tag einen Apfel gegessen hätten, aber sie sich viel gesünder fühlen seitdem sie jeden Morgen zwei Riegel „Raider“ und Abend eine Flasche Cola trinken. Was geht nur in solchen Menschen vor? Sie bieten eine Show!
01.03.2023
10:26 | norberthaering: Wie EZB und EU unsere finanzielle Privatsphäre abschaffen wollen
Damit die Europäische Zentralbank (EZB) für den digitalen Euro jegliche Privatsphäre ausschließen kann, will die Kommission klammheimlich das bisherige Recht auf anonymes Bezahlen von Kleinbeträgen im Internet wegfallen lassen. Das Europaparlament soll das im Frühjahr durchwinken. Zeit, dass die Parlamentarier in Brüssel und in den Hauptstädten endlich aufwachen.
Die EZB entwickelt derzeit einen „digitalen Euro“. Wie der digitale Euro grob gestaltet werden soll, hat die EZB im Bericht „Report on a digital euro“ im Oktober 2020 skizziert. Danach wird es sich im Kern um bei der EZB geführte Guthabenkonten für alle Bürger handeln, auf die man direkt oder – wahrscheinlicher – indirekt über Geschäftsbanken Zugriff bekommen wird, um mit den Guthaben zu bezahlen oder Geld auf diesen Konten zu empfangen.
Der wesentliche Unterschied zum digitalen Geld in Form von Guthaben auf Konten bei Geschäftsbanken besteht darin, dass die Guthaben einen Anspruch gegen die Notenbank verbriefen, und nicht gegen eine grundsätzlich konkursanfällige Geschäftsbank. Das hat der digitale Euro mit dem Bargeld gemein, das derzeit die einzige Möglichkeit für Normalbürger und Unternehmen (außer Banken) ist, staatlich garantiertes Geld zu halten. Guthaben auf Geschäftsbankenkonten stellen rechtlich nur einen Anspruch auf Auszahlung in Form von Bargeld dar.